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gaby2707

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Insgesamt 2029 Bewertungen
Bewertung vom 31.01.2025
Schellhorn, Sepp

Sepp, was machst du?


ausgezeichnet

Richtig lecker

„Ein richtig gutes Kochbuch“ – welcher Koch oder Küchenchef behauptet das nicht von seinen kulinarischen Ergüssen. Aber nachdem ich mir dieses Kochbuch des österreichischen Profikochs und Social-Media-Menschen Sepp Schellhorn mit seinen 90 besten Rezepten näher angeschaut habe, muss ich sagen, er hat recht mit seiner Behauptung.
Farblich unterteilt in 6 Kategorien bekomme ich Suppen & Kleinigkeiten; Knödel, Pasta & Co.; Gemüse satt; Klassiker; Süßspeisen und seine Basic-ReSEPPte. Hier ist definitiv für jeden Geschmack etwas dabei. Gut, die vegane Küche kommt etwas zu kurz, was mich persönlich aber nicht stört.
Nach dem Vorwort lacht mich auch schon die erste Suppe an. Und im Register am Ende des Buches bekomme ich alle Rezepte nochmal auf einen Blick.
Die einzelnen Gerichte finde ich auf jeweils einer Doppelseite, bei manchen sind es auch mehrere Seiten, weil mehr erklärt wird. Dazu die ganzseitigen farbigen Fotos der Gerichte, die, wenn ich mir ein bisserl Mühe gebe, genau so ausschauen, wenn sie bei mir auf den Tisch kommen.
Alle Gerichte sind, wie Sepp im Vorwort erklärt, für 4 Personen angerichtet. Unter „Dafür braucht man“ werden die Zutaten aufgeführt von denen ich das meiste eh immer im Haus habe. Es ist auch nichts dabei, wonach ich im Geschäft erst lange suchen muss, weil es so „exotisch“ ist. Daneben bekomme ich den Text für die Zubereitung, der nicht zu ausschweifend gehalten ist und trotzdem erfahre ich, wie es perfekt wird. Kurz und knapp – genau so mag ich es. Daneben auch immer wieder Tipps, Kniffe und kleine Anekdoten, die das ganze auflockern und jedes Gericht zu etwas Besonderem machen. Zwischendurch gibt es auch hier und da Fotos, die Sepp bei der Arbeit zeigen.
Ich finde die Mischung aus den Klassikern der österreichischen Küche, den Fleisch-, Fisch- und Gemüsegerichten, den Vor- und Nachspeisen richtig klasse. Sogar Pasta kommt nun auf den österreichischen Tisch.

Ein Muss für alle, die die österreichische Küche lieben und selbst so kochen wollen. Und für die, die Sepps Rezepte erst noch kennenlernen und sich selbst und ihre Lieben damit verwöhnen wollen.

Bewertung vom 31.01.2025
Speulhof, Barbara van den

Leselöwen Comics 1. Klasse - Entführung im Drachenwald


ausgezeichnet

So macht Lesenlernen Spaß

Oh wie schrecklich. Der schwarze Adler Malo hat Drachenbaby Lennox entführt. Theo und sein Freund, der Drache Kokolo, wollen den Kleinen zu seiner Mama Xenna zurück bringen. Ob sie das schaffen werden?

Gleich auf den ersten Seiten werden Theo, Kokolo, Theos Papa, Adler Malo, Xenna, Lennox und die Waldtiere vorgestellt. Dann geht es auch gleich los mit der Geschichte um Theos Geheimnis, die sich Barbara van den Speulhof ausgedacht hat. Es folgen noch drei weitere Geschichten, die sich alle um die Entführung im Drachenwald drehen.
Die kurzen Texte, die durch die Sprechblasen gut strukturiert sind, lassen sich durch die große Schrift sehr gut lesen und werden bestimmt von den Kindern gut verstanden. Auf den vielen farbigen Bildern von Kurzi Shortriver, zwei davon überziehen sogar die ganze Seite, gibt es so viel zu entdecken und sie machen das Gelesene richtig greifbar und noch verständlicher. Da stellt sich der Leseerfolg ganz bestimmt schnell ein. Am Ende des Buches bekomme ich noch 4 Fragen gestellt um zu prüfen, ob der Text auch verstanden und richtig aufgenommen wurde. Dazu noch ein Rätsel, das das LeseLöwen-Lösungswort ergibt. Damit kann ich den LeseLöwen im Internet besuchen und bekomme dort auf geheimen Seiten weitere Spiele und Rätsel. Ganz zum Schluss bietet sich mir noch eine Seite mit allen Büchern, die speziell für die Leseanfänger bestimmt sind.

Eine interessante und spannende Geschichte, die den Leseanfängern durch die Comics ganz bestimmt viel Spaß beim Lesenlernen bringt. Von mir bekommt das Buch eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 30.01.2025
Menz, Lars

Die Schanze


sehr gut

Wenn einen die Vergangenheit einholt

Nachdem sie ihr Freund Christoph verlassen hat, sucht Ärztin Ellen Roth in ihrer Heimatgemeinde im Süden Deutschlands einen neuen Anfang in einer Hausarztpraxis. Als sie gleich an ihrem ersten Abend auf einen Toten trifft, der an der örtlichen Skischanze hängt, und den sie sofort erkennt, kommen all die schrecklichen Erinnerungen, vor denen sie damals geflohen ist, wieder hoch.

Mit dem verstörenden Prolog, wo ich den Täter bei seiner ersten Tat begleite, beginnt eine Geschichte, die durch viele Rückblicke und Erinnerungen geprägt ist. Sie schicken mir immer wieder Gänsehaut über die Arme und machen die Story von Anfang an spannend und auch geheimnisvoll.
Autor Lars Menz, von dem ich bisher noch kein Buch gelesen hatte, nimmt mich mit in die verschwiegene Gemeinschaft einer kleinen, beschaulichen Gemeinde im Süden Deutschlands. Hier lerne ich nach und nach einige Bewohner kennen, die alle irgendwie eine Verbindung zu dem zu haben scheinen, was Ellen vor vielen Jahren hier passiert ist. Ich finde sie mit ihren Strukturen sehr menschlich und real gezeichnet und konnte sie schnell in mein Kopfkino einfügen. Beim Lesen kann ich regelrecht zuschauen, wie sich die Mauer, die die Bewohner seinerzeit aufgebaut haben, langsam beginnt zu bröckeln. Als ich einem dieser Menschen das erste mal begegnet bin, war ich mir schon ziemlich sicher, dass nur er derjenige sein kann, der hier die Morde begeht. Was meine Lust am Lesen aber nicht geschmälert hat. Im Gegenteil – ich wollte unbedingt wissen, was ihn zu seinen Taten gebracht hat. Und das erfahre ich dann auch ganz zum Schluss.
Die Stimmung im Buch ist, wie es sehr gut zu diesem Tal, den verschwiegenen Bewohnern, den hohen Bergen und den Abgründen, die sich hier auftun, passt, sehr gedrückt und düster.
Das Cover, das mir von der Aufmachung gut gefällt, passt allerdings für mich mit seinem grünen Farbschnitt, der für Harmonie, Hoffnung und Stabilität steht, nicht so gut.

"Die Schanze" – ein heimatlch angehauchter Thriller mit nicht besonders sympathischen Menschen, den ich trotz kleiner Schwächen gerne gelesen habe.

Bewertung vom 29.01.2025
Güngörmüs, Ali

Mediterran Express


ausgezeichnet

Richtig lecker

In seinem Kochbuch „“Mediterran Express“ bietet mir Fernsehkoch Ali Güngörmüs über 80 Rezepte mit 5 bis 7 Zutaten in nur 30 Minuten an. Das klingt schon mal schnell und einfach und ich habe schon jetzt Urlaubsfeeling im Kopf.

Unter dem Motto „Gutes kann so einfach sein“ startet das Vorwort. Daran anschließend erfahre ich einiges über eine clevere Vorratshaltung, denn es bleibt nicht bei den 5 bis 7 Zutaten. Da kommt schon noch einiges dazu, was ich aber normalerweise immer im Haus habe, wie Essig, Öl, Butter, Kräuter, Gewürze u.a.. Nach den „Hacks für die Expressküche“, wo ich mir z.B die Rezepte schon mal durchlesen und die einzelnen Zutaten zurecht legen soll, darf ich auch mal zu hochwertigen Fertigprodukten greifen. Dann geht es auch schon los mit Vorspeisen und kleinen Gerichten. Hier lachen mich die Ziegenkäse-Crostinis und der Wassermelonen-Erdbeer-Salat mit Garnelen besonders an. Zusätzlich zu den Rezepten gibt es noch kleine Tipps, wie man das Gericht weiter aufpeppen oder ergänzen kann. Auch bei den Suppen ist die ein oder andere dabei, die ich mal ausprobieren werde. Zwischendurch immer mal wieder eine Seite, die sich z.B. mit Oliven, mediterranen Käsesorten, verschiedenen kleinen Häppchen, die ich mit Tapas vergleichen würde, oder Kräutern befasst.
Es geht zu den Hauptgerichten, unterteilt in vegetarisch, mit Fleisch, Fisch oder Meeresfrüchten, die sich alle sehr lecker anhören und auch ansehen. Denn zu jedem der Gerichte, natürlich auch zu den Vorspeisen, Suppen und Nachspeisen, gibt es ein ansprechendes Foto.
Ganz zum Schluss bekomme ich noch ein Register, wo ich die einzelnen Gerichte anhand der Hauptzutat schnell finden kann.
Die Zubereitung in höchstens 30 Minuten bezieht sich hier auf jedes einzelne Gericht. So dass ein Menü, bestehend aus Vor,-, Haupt- und Nachspeise schon mal 1,5 Std. dauern kann. Daher ist eine gute Vorbereitung besonders wichtig um auch hier Zeit zu sparen. Bei einigen Gerichten ist neben der Zubereitungsdauer auch die Backzeit angegeben, was mir für die Planung sehr gut gefällt.
Ich finde die Rezepte auch für noch nicht so geübte Köche und Köchinnen gut verständlich und ich denke, sie können ohne Probleme nach gekocht werden.

Mir gefällt dieses Express-Kochbuch, das mit wenigen, meist frischen Zutaten auskommt und der schnellen Zubereitungszeit ausgesprochen gut. Ali Güngörmüs´ Kochkreationen werden ab jetzt öfter auf unseren Tisch kommen.

Bewertung vom 28.01.2025
Storks, Bettina

Die Schwestern von Krakau (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Eine Geschichte, der mich bewegt und ergriffen hat

Da ich vor einigen Jahren selbst in Krakau war und mir diese wundervolle Stadt angeschaut habe, war ich sehr gespannt, auf den neuen Roman „Die Schwestern von Krakau“ von Bettina Storcks. Und ich wurde nicht enttäuscht.

Durch einen Zufall stößt Édith, die seit vielen Jahren in Baden-Baden lebt und dort mit ihrem Mann Felix ein Architekturbüro betreibt, nach dem Tod ihres Vaters Simon in Paris in seinem Zimmer auf Aufzeichnungen, die belegen, dass er anscheinend durch die Familie Mercier angenommen wurde. Sein jüdischer Vater scheint ein Opfer der Razzia im Juli 1942 geworden zu sein. Doch was ist aus seiner Mutter Helene geworden? Und wie ist Simon zu den Merciers gekommen? So viele Fragen, die der alte Herr mit ins Grab genommen hat. Édith stößt auf die Telefonnummer einer Apotheke in Fellbach bei Stuttgart und erfährt hier von ihrer Verwandtschaft, von der sie bisher nichts geahnt hatte. Zusammen mit ihrer Cousine Tatjana König macht sie sich auf die Suche nach Antworten auf die vielen Fragen…

Schon im Prolog, der mich in die Zelle Nr. 15 zu der 1943 in Krakau meistgesuchten Widerstandskämpferin Gusta Dawidson Draeger führt, hatte ich Gänsehaut. Und die zog sich immer wieder über meinen Rücken, wenn ich in die damaligen Geschehnisse eingetaucht bin.
Mit Tatjana begebe ich mich nach Krakau auf Spurensuche zu ihrer Familiengeschichte in der ihre Großmutter Lilo eine große Rolle spielt. Sie, eine Volksdeutsche, absolviert in der Apotheke unter dem Adler bei dem Polen Tadeusz Pankiewicz mitten im jüdischen Viertel ihre Ausbildung zur Apothekerin. Hier steht Lilo bald vor einer schwerwiegenden Entscheidung.
Derweil macht sich Édith in Paris auf, Antworten zu Lilos Schwester Helene zu finden, die 1936 aus Krakau nach Paris durchbrannte. Hier hieß es in ihrer Familie, Helene und ihr Sohn Simon seinen bei einer in Paris grassierenden Seuche ums Leben gekommen.

Bettina Storcks hat mich mit dieser emotionalen Geschichte sehr schnell in die Geschehnisse von damals und auch heute hinein gezogen. Sie hat mich aufgewühlt und auch immer wieder an meine Mutter und vor allem meine Großeltern denken lassen, die fast nichts über diese Zeit in Polen erzählt haben. Das alles ist in unserer Familiengeschichte auch unter dem Mantel des Schweigens verborgen geblieben. Bestimmt hat mich dieses Buch auch deshalb so berührt und zum Teil betroffen gemacht.
Die Autorin schreibt sehr ausdrucksstark über die Schrecken des Holocaust und über die Grausamkeiten, die die Menschen der jüdischen Gemeinde erleiden mussten. Aber auch über den Widerstand, den einige mutige Menschen leisten und über die Veränderungen in Krakau selbst, erfahre ich einiges. Historisch belegte Fakten und fiktive Schicksale und Geschehnisse verknüpft die Autorin darin gekonnt zu einer glaubwürdigen Handlung. Durch kleine romantische Ausflüge bekommt die Geschichte noch mehr Tiefe und Emotionen.
Um einen besseren Überblick über die verschiedenen Zeiten und Handlungsstränge zu behalten, bekomme ich vor jedem neuen Kapitel den Namen derjenigen um die es gerade geht und den Ort und die Zeit der Handlung. Außerdem finde ich zu Beginn des Buches einen Überblick über die Figuren der Familien Wagner, Wagner-König und Mercier. Am Ende der Geschichte, hinter dem interessanten Nachwort der Autorin, bekomme ich eine Auflistung der historischen Figuren und der wichtigsten historischen Ereignisse, die für die Romanhandlung relevant sind.

Ich habe ein total bewegendes und sehr emotionsgeladenes Buch gelesen, das mir noch lange in Erinnerung bleiben wird. Mein erstes Lesehighlight in diesem Jahr.

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Bewertung vom 28.01.2025
Feldmann, Regina

9 kleine Menschen


sehr gut

Hier steht Diversität im Vordergrund

Gleich auf der ersten Seite lernen wir die acht Mamas der neun kleinen Menschen kennen, die nun bald geboren werden. Schon hier sieht man, wie unterschiedlich alle sind. Aber auf den nächsten Seiten kommen die Gemeinsamkeiten sehr gut heraus. Alle sind glücklich, alle sind satt, alle sitzen gerne auf dem Schoß und lieben bunte Sachen. Alle werden in Familien groß, mögen die auch noch so unterschiedlich sein. Hier fehlen mir persönlich zwei Männer, bei denen ein Kind groß werden kann. Wir erleben auch die Unterschiede, die jede Familie betreffen kann. Manche haben einen Hund, manche sind weniger wohlhabend als andere.
Vor allem wird gezeigt, wie vielfältig Menschen sein können. Sei es die Hautfarbe oder die Haare, die sie unterscheidet. Ein Kind braucht Krücken um sich fortzubewegen, ein anderes einen Blindenstock. Und trotzdem sind alle gleich.

Mir gefällt die Idee von Autorin Regina Feldmann mit solchen Büchern mehr Vielfalt in unsere Kinderzimmer zu bringen richtig gut. Die Reime sind sehr kurz gefasst und werden von den kleinen Zuhörern sehr schnell verinnerlicht. Hier hatte ich mir etwas mehr Kreativität gewünscht. Gerade, weil das Buch für ab 4-jährige sein soll. Aber vielleicht geht es auch, wie wir es praktizieren, viel mehr ums anschauen und dann darüber das Gespräch zu suchen.
Auf den von Martina Stuhlberger durchgehend farbig illustrierten Seiten gibt es so viel zu entdecken. Hier kommt die Verschiedenartigkeit richtig gut heraus. Durch diese Bilder kommt man sehr schnell ins Gespräch mit den jungen Zuhörern.

Ein wunderschön gestaltetes Bilderbuch, das Freundschaft, Einzigartigkeit und Toleranz für unsere Kleinsten sehr gut rüber bringt.

Bewertung vom 26.01.2025
Esser, Susanne

Fräulein Liebe und das Glück der Bücher / Die Rhein-Buchhandlung Bd.1


ausgezeichnet

Ein gelungener Auftakt der historischen Familiensaga

Im Frühjahr 1945 ist der 18jährigen Eva Therese Liebe im zerbombten Berlin nichts mehr geblieben. Sie hat ihre Mutter und ihre kleine Schwester in den Trümmern ihres Hauses verloren. Ihr Verlobter Alfred Krüger ist dem Krieg zum Opfer gefallen und bei ihren Schwiegereltern kann sie nun auch nicht mehr bleiben. Mit letzter Kraft macht sie sich auf den Weg nach Andernach am Rhein zum Bruder ihrer Mutter. Doch auch Onkel August ist an der Front und Tante Maria liegt gar nichts daran, dass Eva bei ihr und ihren beiden Mädchen bleibt. Aber Eva beweist ihr Geschick mit Büchern umzugehen und erwirbt sich nach und nach das Vertrauen ihrer Tante und einiger Menschen, die sich das Lesen und Debattieren über die verbotenen Bücher nicht verbieten lassen und über das Verbot hinweg setzen. Und auch ein junger Schreiner hat etwas damit zu tun, dass sich Eva in Andernach immer wohler und aufgehobener fühlt.

Bd. 1 der Rhein-Buchhandlung-Familiensaga beginnt mit einem dramatischen Prolog in Berlin, wo ich die gerade 18-jährige Eva Liebe, ihre Famiie und ihren Verlobten Alfred kennenlerne. Anschließend mache ich mich mit ihr auch schon auf den Weg nach Andernach, wo sie abgerissen und zerlumpt ankommt. Was ihr auf diesem Weg alles passiert, erfahre ich nach und nach in kurzen Sequenzen von ihr, die ihr auch immer wieder Albträume bescheren. Sie hat allerdings nicht damit gerechnet, dass ihre Tante sie ablehnen könnte. Auch hier ist der Krieg immer noch gegenwärtig mit Fliegeralarm, Hunger, Bombenhagel und Verdunkelung. Und auch die meisten der geliebten Bücher sind verboten worden. Hatte sich die Familie bisher doch recht sicher gefüht, schlägt auch hier der Krieg mit aller Härte zu und führt zu noch mehr Leid und Drama.
Aber zusammen mit Eva erlebe ich auch glückliche und hoffnungsfrohe Momente, die mich immer wieder aufatmen lassen.
Für mich war es das erste Buch von Autorin Susanne Esser, das ich gelesen habe. Ihr eindringlicher, sehr bildhafter Erzählstil hat mich ab der ersten Seite an die Geschichte gefesselt, begeistert und mitten hineingezogen. Die Atmosphäre der damaligen Zeit finde ich sehr eindrücklich und auch Angst einflößend eingefangen. Ihre Figuren wirken so lebensecht und menschlich, so tiefgründig und echt, die Umgebung so real, dass ich schnell deutliche Bilder vor Augen hatte, mit denen ich mein Kopfkino füttern konnte. Und das hatte dann mächtig was zu tun.
Gerade die junge Eva hat mein Herz sofort berührt und ich habe mit ihr gelitten, gebangt und mich mit ihr gefreut. Was diese taffe, herzliche, tapfere und so willensstarke junge Frau alles erleiden muss, aber auch erreicht, ist schon grandios. Aber auch die anderen Menschen, die ich hier kennelerne, haben ihre Ecken und Kanten und besonders ihre guten Seiten, die sie nur nicht immer so zeigen. Als sich dann auch noch eine zarte Liebesbeziehung ganz langsam zu entspinnen beginnt, war das mich ein perfekter Abschluss des ersten Bandes.
Auch das Nachwort der Autorin ist sehr interessant und sollte unbedingt gelesen werden.

Eine wunderbare vielschichtige Geschichte mit liebenswerten Menschen in einer grausamen Zeit, die sich aber immer wieder dem Leben zuwenden und die die Bücher feiern. Mich hat sie beeindruckt, gefesselt und sehr gut unterhalten.

Bewertung vom 24.01.2025
Banks, Ilona

Von Deinen Schlägen erfüllt Erotischer SM-Roman


ausgezeichnet

Züchtigen ohne Tabus

Der Urlaub mit ihrer besten Freundin Alina in einem ganz besonderen Wellness-Hotel in Österreich bewirkt bei der bisher schüchternen und eher gehemmten Jenny wahre Wunder. Der macht aus der biederen, reizlosen eine aufgeschlossene, tabulose und für alles offene junge Frau. Was auch Alina und Jan, die zusammen wohnen, zu schätzen wissen und ausnutzen. Aber Jenny wünscht sich einen einfühlsamen, zärtlichen Mann, der sie aber auch züchtigen sollte. Wird sie den in ihrem Ex Simon finden?

Ich habe es richtig genossen, dass ich bei der Reise zur Wandlung der gehemmten Jenny in eine ganz neue junge Frau dabei sein konnte. Ich konnte mich ein Stück in sie hinein versetzen und sie sehr gut verstehen. Gerade die Frage, ob Simon sie, die er ja noch ganz anders kennt, auch mit ihren neuen Seiten annimmt und ihr geben kann, was sie sich wünscht, hat mich das Buch bis zum Schluss nicht aus der Hand legen lassen. Ich habe die Beiden bei ihrer erneuten Reise zueinander sehr gerne begleitet.
Für mich war es der erste Roman, den ich von Autorin Ilona Banks gelesen habe. Ihren Namen werde ich mir merken. Ich mag ihre direkte Art die Dinge beim Namen zu nennen, ohne dabei anstößig oder unter die Gürtellinie zu gehen. Ein leidenschaflicher und emotionaler Roman voller Erotik, Lust und Hingabe, ohne Tabus, den ich sehr gerne gelesen habe.

Zum Abschluss bekomme ich als kleines Goodie noch einen Gutschein-Code, mit dem ich mir eine weitere heiße exklusive Geschichte der Autorin als E-Book aus dem Internet herunter laden kann. Und auch ein Lesezeichen passend zum Buch ist wieder mit dabei.

Bewertung vom 24.01.2025
Seda, Vera

Die Sklavinnen des Mittelalters Erotische Geschichten


ausgezeichnet

Die Leidenschaft des Mittelalters

Mit diesen 4 Geschichten tauche ich ein in die erotischen Begierden von dominanten Männern im Mittelalter.
Ich lerne Sebastian und Magda kennen; Abu Mossar und Linda; Elen und Philipp, Bjarne und Salvina und Irina und Norbert. Ich begleite sie auf ein Schloss, eine Burg, in einen Harem und auf einen Sklavenmarkt. Und immer nur geht es um das eine: die grenzenlose Erfüllung der Begierde und der Leidenschaft der Herren und den Gehorsam der gefügigen Frauen.
Vera Seda hat einen sehr angenehmen Schreibstil, der mich schnell in die Geschichten hinein zieht. Leicht und locker erzählt sie, was die Frauen mit ihren sehr dominanten Herren so alles erleben. Schon das Cover versetzt mich ins Mittelalter, das es aber auch in sich hat. Die Ereignisse dort regen die Fantasie und mein Kopfkino an, sind aber nie derb, geschmacklos oder gehen unter die Gürtellinie. Ich habe alle vier Kurzgeschichten, so unterschiedlich sie auch sind, gerne gelesen.

Zum Abschluss bekomme ich als kleines Goodie noch einen Gutschein-Code, mit dem ich mir eine weitere heiße exklusive Geschichte der Autorin als E-Book aus dem Internet herunter laden kann. Und auch ein Lesezeichen passend zum Buch ist wieder mit dabei.

Bewertung vom 24.01.2025
Petrowitz, Michael

Leselöwen Comics 1. Klasse - Der magische Stundenplan (eBook, PDF)


ausgezeichnet

Lesen lernen mit dem Leselöwen

Das neue Schuljahr beginnt und die Kinder warten gespannt auf ihren neuen Lehrer. Der soll ja ganz nett sein. Als er zur Klassentür hereinkommt, hat er einen ganz besonderen Stundenplan dabei – mit ganz vielen Knöpfen. Als der Lehrer kurz die Klasse verlässt, kann Tobi sich nicht zurückhalten und drückt auf den roten Knopf.
Was daraufhin alles passiert, das solltet ihr in dem brandneuen LeseLöwen Comic für die 1. Klasse „Der neue Stundenplan“ selbst lesen.

Gleich auf den ersten Seiten werden der Lehrer, die Jungen und die Mädchen aus der Klasse und der Wolf (was macht der hier?) vorgestellt. Dann geht es auch gleich los mit der Geschichte um den roten Knopf, die sich Michael Petrowitz ausgedacht hat. Es folgen noch der blaue, der grüne und noch ein Knopf.
Die kurzen Texte, die durch die Sprechblasen gut strukturiert sind, lassen sich durch die große Schrift sehr gut lesen und werden bestimmt von den Kindern gut verstanden. Auf den vielen farbigen Bildern von Anna-Lena Kühler, manche überziehen sogar die ganze Seite, gibt es so viel zu entdecken und sie machen das Gelesene richtig greifbar und noch verständlicher. Da stellt sich der Leseerfolg ganz bestimmt schnell ein. Am Ende des Buches bekomme ich noch 5 Fragen um zu prüfen, ob der Text auch verstanden und richtig aufgenommen wurde. Dazu noch ein Rätsel, das das LeseLöwen-Lösungswort ergibt. Damit kann ich den LeseLöwen im Internet besuchen und bekomme dort auf geheimen Seiten weitere Spiele und Rätsel. Ganz zum Schluss bietet sich mir noch eine Seite mit allen Büchern, die speziell für die Leseanfänger bestimmt sind.

Eine interessante und spannende Geschichte, die den Leseanfängern durch die Comics ganz bestimmt viel Spaß beim Lesenlernen bringt. Von mir bekommt das Buch eine klare Leseempfehlung.