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Lovebambaren
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Uslar

Bewertungen

Insgesamt 570 Bewertungen
Bewertung vom 20.02.2024
Stoltz, Nikolas

Die Patienten / Löwenstein & Berger Bd.1


ausgezeichnet

Spannung pur

Darum geht es:

Eine abgelegene Klinik für psychisch Kranke. Einsam und von Wald umgeben. Mitten im Taunus. Was gruselig klingt, wird noch schlimmer: Eine Frau wird auf grausame Weise ermordet. Ein Klinikleiter, der seine Patienten schützen will und dadurch die Ermittlungen schwer macht…

Nur Polizeipsychologin Caro Löwenstein darf auf das Gelände und dort ermitteln. Sie wird gemeinsam mit den Patienten auf dem Gutshof leben und Untersuchungen anstellen. Allerdings macht sich ihr Kollege Kommissar Simon Berger große Sorgen um sie.
Schon bald entdeckt Caro Geheimnisse, die sie in Gefahr bringen. Hat der Mörder sie bereits im Blick?

Meine Meinung:

Ein richtig guter Thriller, der mich an die Seiten gefesselt hat.
Dieser Thriller hat für mich alles, was ein guter Thriller braucht. Spannung, Atmosphäre, Dramatik, packende Ermittlungen, interessante Charaktere, … Also mich konnte dieses Buch regelrecht begeistern.

Wir bekommen das Buch aus abwechselnden Perspektiven zu lesen. Zum einen die Gegenwart. Es knistert vor Spannung. Schon früh stellen sich die ersten Nackenhärchen auf und die ersten beklemmenden Gefühle zeigen sich.
Auch Einblicke in die Vergangenheit gibt es. Das macht das Ganze noch interessanter und man spekuliert und kann es kaum erwarten Antworten zu bekommen.
Außerdem mordet der Täter munter weiter und man bekommt als Leser Einblicke in seine Gedanken. Insgesamt also abwechslungsreich, spannend und hoch interessant.

Allein diese abgeschiedene Klinik löst in einem schon ein ungutes Gefühl aus, und dann legt Nikolas Stoltz noch so eine fesselnde Atmosphäre hinein. Einfach klasse und perfekt für Gänsehaut Momente.

Die Spannung ist schon früh zu spüren und steigert sich kontinuierlich durch das gesamte Buch bis hin zu einem absolut packenden Showdown, der es in sich hat.
Ich konnte das Buch jedenfalls nicht mehr zur Seite legen.

Auch wenn ich relativ früh einen Verdacht hatte, war ich mir nie wirklich sicher, und es hat der Geschichte auch nicht im geringsten geschadet.

Die Protagonisten Löwenstein und Berger sind interessante Charaktere, die beide auch ihre Päckchen zu tragen haben. Die Themen werden aufgegriffen, aber ohne überhand zu nehmen. So fand ich die Mischung richtig gut. Man lernt die Figuren kennen, aber der Thriller behält den Fokus.

Auch die anderen Charaktere, die auftauchen, haben etwas. Die einen sind sympathisch, die anderen…naja, das lasse ich mal so stehen 😉

Als ich gelesen habe, dass es der erste Fall von Löwenstein und Berger ist, habe ich mich gefreut, denn ich würde wahnsinnig gerne mehr von ihnen lesen und freue mich jetzt schon drauf.

Fazit:

Ein richtig guter Thriller wie er kaum besser sein könnte. Mich hat er von Anfang an bis zum Ende komplett überzeugen können. Spannend, actionreich, atmosphärisch und mit interessanten Protagonisten. Ich empfehle „Die Patienten“ sehr gerne weiter.

Bewertung vom 05.02.2024
Arnold, Daniela

Deine perfekten Freunde


gut

Ich bin hin- und hergerissen

Darum geht es:

Still und schön am Reschensee, oder doch eher Mord und Totschlag? Ein kleiner Ort voller Legenden. Genau das ist es, was auch Rosi und Killian fasziniert. Deswegen laden sie ihre Freunde in eine abgelegene Luxus Lodge ein, um gemeinsam ihren Junggesellenabschied zu feiern.
Doch sind sie wirklich noch Freunde? Schnell kippt die Stimmung und man spürt den Hass und die unausgesprochenen Worte brodeln gefährlich im Inneren der Gruppe.
-Lawine – abgeschieden – einsam – hilflos – Kein Handyempfang – grenzenlose Wut-
Eskalation garantiert

Meine Meinung:

Wie ich schon in der Überschrift erwähnt habe, bin ich bei diesem Thriller hin- und hergerissen. Irgendwie hat es mich nicht gepackt, obwohl ich auch nicht sagen kann, dass er mir nicht gefallen hat. Hatte ich vielleicht zu hohe Ansprüche, nachdem mir „Das Penthouse“ von Daniela Arnold so gut gefallen hatte? Möglich. Vielleicht lag es auch an den vielen Figuren und Namen, die ich erstmal sortiert bekommen musste.

Den Klappentext fand ich so ansprechend und habe mir eine packende Atmosphäre mit mörderischer Spannung vorgestellt. Doch bei mir kam da lange Zeit nicht viel an. Erstmal lernt man alle Charaktere kennen, aber nicht sonderlich tiefgründig. Da hätte ich für meinen persönlichen Geschmack gerne mehr gehabt um das Ganze noch besser miterleben zu können.
Jeder der Figuren hatte sein Päckchen zu tragen. Teilweise ein so großes, dass es für mich nicht mehr wirklich nachvollziehbar war, dass sich diese Gruppe an Freunden sich überhaupt als Freunde bezeichnet, geschweige denn gemeinsam Silvester feiert. OK dachte ich, vielleicht möchte einfach niemand das zukünftige Ehepaar vor den Kopf stoßen. Von daher konnte ich es zumindest ein stückweit nachvollziehen.

Im letzten Drittel hat sich das Buch meiner Meinung nach noch um einiges gesteigert. Es kam Spannung auf, auch wenn es mich leider immer noch nicht richtig gecatcht hat. Für mich war es relativ vorhersehbar, wer hinter all dem steckt. Aber das kann anderen Lesern natürlich ganz anders gehen.
Die Action kam und es hat sich alles nochmal schön aufgebaut, bis der große Kracher am Ende kam.

Was mich aber richtig gestört hat, waren die Reaktionen, die Emotionen der Gruppe. Da wird jemand deiner Freunde eiskalt ermordet und was machen die anderen? So gut wie nichts. Kaum eine Reaktion, geschweige denn Trauer. Da hat mir das Mitgefühl, fast schon die Menschlichkeit komplett gefehlt. Klar, ich brauche bei einem Thriller keine emotionalen Dramen, wahrlich nicht, aber bei solchen Geschehnissen in dieser Hütte, da muss man doch Emotionen haben. Auch wenn da viel, sehr viel Wut mit im Spiel war, gehen solche Geschehnisse doch nicht spurlos an einem vorüber. So habe ich es bei dieser Gruppe aber empfunden.

Ansonsten fand ich die Idee der Geschichte wirklich gut. Auch der Schreibstil der Autorin hat definitiv was. Ich glaube, wenn das Buch länger gewesen wäre und die Protagonisten mehr Platz für sich gehabt hätten, hätte ich es mich deutlich mehr gepackt.

Fazit:

An und für sich kein schlechter Thriller, aber mir persönlich hat an manches Ecken doch einiges gefehlt. Da es erst mein zweites Buch der Autorin war, würde ich trotz meiner Kritik wieder eines von ihr lesen und hoffen, dass es mich so anspricht wie „Das Penthouse“.

Bewertung vom 05.02.2024
Loewe, Hedy

Planspiel Beta-Atlantis


ausgezeichnet

Fantastischer Abschluss

Hierbei handelt es sich um den vierten Band einer Reihe. Daher ACHTUNG!!! Solltet ihr Band 1 bis 3 nicht kennen, besteht SPOILERGEFAHR!!!

Darum geht es:

Die Existenz der Unterwasserwelt mit all ihren Wasserwesen ist stark bedroht.
Sky ist schwer verletzt und kämpft trotzdem für den Frieden auf Beta – Atlantis. Doch die Zeit rennt. Immer mehr Wasserwesen entscheiden sich dafür die Menschen zu vernichten. Kann man sie noch umstimmen? Sie von den guten Absichten der Menschen überzeugen?
Das und noch viel mehr gibt es im finalen Band zu entdecken.

Meine Meinung:

Ist das wirklich schon das Ende dieses großartigen Abenteuers? Ich habe ein lachendes und ein weinendes Auge. Ich bin so froh, dass ich diese Reihe gelesen habe, weil sie mich von Seite 1 des ersten Bandes bis jetzt komplett gefesselt hat. Ich bin beeindruckt von dieser Reihe und habe mich in diese Geschichte verliebt.

Wieder einmal hat es Hedy Loewe geschafft mich mitten hinein in ihre Welt zu ziehen. Ich habe mich gefühlt, als ob ich alles hautnah miterleben durfte. Allein das ist doch schon faszinierend.
Ich habe so sehr mit den Figuren mitgefiebert, mit ihnen gelitten und mitgefühlt. Jeder einzelne ist etwas ganz Besonderes. Manch einen wollte ich in die Arme schließen und andere so lange durchschütteln bis sie umkippen und nicht mehr aufstehen. Glaubt mir, euch würde es bestimmt nicht anders gehen.

Selten war ich so traurig, dass eine Reihe zu Ende ist. Ich weiß nicht was Hedy Loewe gemacht hat, aber ich bin sicher, dass es mit Magie zu tun hat. Vielleicht hat sie einen Zauber auf mich gelegt 😉.

Auch wenn ich mich wiederhole, ich liebe diese Reihe einfach. Und der vierte und finale Band bietet wieder so wahnsinnig viel, dass ich das alles gar nicht in paar Worte packen kann. Meine Gefühlswelt stand Kopf, meine Fingernägel sind kürzer und wahrscheinlich brauche ich jetzt noch irgendwelche Pillen für mein Herz, weil es so wild geschlagen hat 😊

Die Autorin packt mich komplett und zieht mich in ihren Bann. Sie ist kreativ, schreibt mit Herzblut und weiß einfach ganz genau was sie tut und das spürt man in jeder Zeile, die sie aufs Papier zaubert.
Ein Fantasy – SciFi Mix vom aller feinsten kann ich da nur sagen.

Konnte Hedy Loewe sich nochmal toppen? Nach drei großartigen Bänden? Die kaum besser gehen? Tja, das kann sie. Das war mehr als sie Kirsche auf der Sahne. Es ist ganz großes Tennis…fantastisch, großartig…. Mir fällt kein Superlativ ein, das mir passend genug erscheint.

Fazit:

Ich liebe die ganze Reihe. Ein enorm großer Lesespaß, der meine Emotionen hat Achterbahn fahren lassen. Die letzten drei Bände habe ich hintereinander weg verschlungen. Ich kann die komplette Reihe nur wärmstens empfehlen.

Bewertung vom 05.02.2024
Loewe, Hedy

Planspiel Beta-Atlantis


ausgezeichnet

Weiter geht das großartige Abenteuer

Hierbei handelt es sich um den dritten Teil einer Reihe. Daher ACHTUNG!!! Wenn ich die vorherigen Bände nicht kennt, besteht SPOILERGEFAHR!!!

Darum geht es:

Das größte Live-Rollenspiel aller Zeiten wird zur Falle für alle Beteiligten.

Juniya muss dem brutalen Vadim Smalov entkommen. Doch wie soll sie das nur von der Blutinsel Albatrasca schaffen? Juniya schwebt in Lebensgefahr.
Der rote Vadim entlädt seine Brutalität nicht nur an seinen Leuten, sondern auch an den Wasserwesen.
Währenddessen hat sich Ambiela mit Abweichlern der Wasserwesen verbündet und trachtet Juniya nach dem Leben.
Können Captain Skye und seine Männer der Quicksilver ihr helfen? Schaffen sie es bis zur Insel, trotz der vielen Angriffe?

Meine Meinung:

Kann man eine extrem spannende Geschichte toppen und noch spannender machen? Hedy Loewe kann das definitiv! Wow, wow und nochmal wow. Das ist wahrscheinlich mein bisheriger Lieblingsband, obwohl die ersten beiden auch schon sensationell gut waren.

Liebe Hedy Lowe, was machst du nur mit mir? Oder mit meinen Nerven? :D
Egal ob unter Wasser oder über Wasser, überall ist es so spannend und vielfältig, dass ich meine Nase gar nicht mehr aus dem Buch bekommen habe. Mich beim Lesen ansprechen? Fehlanzeige! Jedenfalls behauptet mein Menne, dass er mich mehrfach angesprochen hätte und maximal ein „mmhh“ von mir zu hören bekommen hat. Aber da ich so vertieft in der Geschichte war, kann ich mir das sehr gut vorstellen.

Ich dachte wirklich, dass diese Reihe nicht noch besser werden kann, weil ich bisher schon so begeistert war. Doch Hedy Loewe hat es tatsächlich geschafft noch einen obendrauf zu setzen, Wahnsinn.

Hedys Schreibstil ist immer wieder ein purer Genuss. Die Wortgewandtheit gepaart mit bildgewaltigen Worten fesseln mich einfach. Dazu die Mischung aus Fantasie, Spannung, Kreativität, Facettenreichtum und so vieles mehr ergibt ein großartiges Abenteuer, das man einfach miterleben will. Trotz aller Gefahren, Intrigen, Hinterhältigkeit, möchte ich ins Buch klettern und dabei sein. Wobei die Autorin es auch so schafft mir das Gefühl zu geben dabei zu sein. Als ob ich am Rand stehe und alles aus nächster Nähe beobachten könnte. Herrlich!
Außerdem gibt es ja auch Captain Skye, der mein Herz höherschlagen lässt.


Aber auch die anderen wie Viverrin, ein weiterer meiner Lieblinge ist so toll. Ach was sag ich, ALLE sind toll, sogar die Bösewichte, weil sie so authentisch sind.

Ich kann von dieser Reihe nicht genug bekommen, unmöglich.

Fazit:

Ein hochspannendes Abenteuer, das mich komplett überzeugen konnte. Jetzt schon eine meiner Lieblingsreihen. Dieses Buch kann ich nur von Herzen weiter empfehlen.

Bewertung vom 05.02.2024
Loewe, Hedy

Planspiel Beta-Atlantis


ausgezeichnet

Fantastische Fortsetzung

Hierbei handelt es sich um den zweiten Band einer vierteiligen Reihe. Daher ACHTUNG!!! Wenn ihr Band 1 noch nicht kennt, besteht SPOILERGEFAHR!!!

Darum geht es:

Intrigen – Gewalt – Betrug – Mord – Tod – Verderben

Ein spannendes All – Age – Fantasy – Abenteuer, das viele Facetten bietet.
Was planen die mächtigen Intriganten? Was hat es mit den merkwürdigen Stürmen auf sich?
Viverrin gerät in Bedrängnis, denn er hat ein Geheimnis offenbart.
Captain Skye gerät in Lebensgefahr. Und Juniya ist in den Händen des Händlerkönigs gefallen.

Meine Meinung:

Sei ich mein erstes Buch von Hedy Loewe gelesen habe, bin ich fasziniert von ihr und ihren Büchern. Selten hat mich eine Autorin innerhalb von so kurzer Zeit komplett von sich überzeugen können. Doch Hedy Loewe hat genau das getan. Ihr packender Schreibstil und die fesselnde Story haben mich auch hier komplett in den Bann gezogen und mich nicht mehr los gelassen. Diese Geschichte ist schlichtweg fantastisch.

Nach dem ersten Band war klar, dass ich auch die anderen lesen muss. Da gab es gar keine Diskussion 😊 Und Band zwei hat mich ebenso wie der erste komplett überzeugt.

Auch nach dem Lesen der letzten Seite, nach dem Zuschlagen des Buches, hat mich die Story nicht einfach so losgelassen. Ich hing noch lange mit meinen Gedanken bei der Thematik und den Figuren.

Diese Geschichte hat so viel zu bieten, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll. So facettenreich und vielseitig, dass man sich nur darin verlieren kann. Wenn man in die Welt von Hedy Loewe eintaucht, ist man vorübergehend gefangen. Die Story lässt einen nicht einfach so los, im Gegenteil. Man muss weiter und weiter lesen, man muss wissen was als nächstes passiert,… und es passiert so viel.

Die Spannung hält sich kontinuierlich bis zum Ende und man kann die ganze Zeit mit den Charakteren mitfiebern und mitfühlen. Man bekommt feuchte Finger, weil es so packend ist.

Ach die Charaktere. Es ist so schwer sich für einen Liebling zu entscheiden. Die Guten sind so liebenswert und sympathisch und die Bösen haben es in sich. Alle sind so verschieden und vielschichtig, herrlich. Eine faszinierende Mischung and Charakteren, die einen neugierig machen.

Fazit:

Ein großartiges Lesevergnügen. Der zweite Band dieser Reihe hat mich komplett überzeugt und mir wunderbare Lesestunden beschert. Ich freue mich direkt auf den nächsten Band stürzen zu können. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 05.02.2024
Gier, Kerstin

Smaragdgrün / Liebe geht durch alle Zeiten Bd.3


gut

Konnte mich am Ende nicht überzeugen

Hier handelt es sich um den dritten Band einer Trilogie. Daher ACHTUNG! Wenn ihr die ersten Bände nicht kennt, besteht SPOILERGEFAHR!!!

Darum geht es:

Es geht dem großen Finale entgegen. Der Graf von Saint Germain spinnt sein Netzt immer weiter, das inzwischen auch die Gegenwart erreicht. Die Gefahr wird immer größer.
Wird das große Geheimnis gelüftet?
Für Gwendolyn und Gideon beginnt ein mehr als großes Abenteuer.

Meine Meinung:

An und für sich habe ich mich sehr auf diesen dritten Band gefreut. Auch wenn die Geschichte bei mir keinen großen „Bam - Effekt“ hatte, habe ich sie genossen und hatte meine Freude daran.

So hatte ich auch beim dritten Teil meinen Spaß. Zumindest so lange bis es auf den großen Showdown kam, der mich dann sehr enttäuscht hat. Man liest eine Geschichte und fiebert auf DEN großen Moment hin. Auf den Moment, auf den die ganze Story aufbaut. Auf den Moment, wo man den großen Bam erwartet. Und statt Bam bekommt man ein… Plop. Ehrlich, ich hab schon ewig keinen so unspektakuläres Finale gelesen. Das muss ich leider so ehrlich sagen.

Okay dachte ich, vielleicht können die letzten Seiten da noch irgendwas rausreißen, um mich einigermaßen zu versöhnen, aber nein. Denn auch da war das nächste Highlight nur ein Fünkchen. Zu schnell, zu einfach, zu langweilig.

Tja, und all das, obwohl man genug Seiten zur Verfügung gehabt hätte, wenn man die vielen komplett belanglosen und für die Story unwichtigen Szenen weggelassen hätte.
Raphael zum Beispiel. Warum ist er überhaupt in der Geschichte?
Dr. White? Da fehlt mir komplett die Auflösung nach dem Warum.
Charlotte brauchte unbedingt noch ihren Auftritt, der ebenfalls komplett unwichtig war.
Usw.

Eine gute Geschichte, die mich aber durch das Ende sehr enttäuscht hat. Das kann auch der zuckersüße Xemerius oder die amüsante Madame Rossini nicht mehr viel tun.

Bis dahin war war es für mich eine gute Geschichte. Schön geschrieben, sympathische Charaktere, interessante Handlung. Aber das Ende hat es für mich komplett zerschossen. Sehr schade.

Fazit:

Eine nette Geschichte mit guten Unterhaltungswert bis das Ende doch sehr enttäuscht. Ich bin alles andere als glücklich mit diesem Ende, aber das ist natürlich nur mein ganz persönlicher Geschmack und ausschließlich meine eigene Meinung.

Bewertung vom 05.02.2024
Schörghofer, Manuela

Das Heiligtum und die vergessene Tochter / Das Bergkloster Bd.2


ausgezeichnet

Absolut gelungen

Hier handelt es sich um den zweiten Teil einer Dilogie.

Darum geht es:

Alpen im 12. Jahrhundert

Ein toter Geistlicher in der Kirche und eine kostbare Reliquie, die im Bergkloster Tannhöhe verschwunden ist. Das schreit nach einem spannenden Abenteuer.
Ansgar, ein ehemaliger Ordensbruder, erhält den Auftrag nach dem verschwundenen Gegenstand zu suchen. Gemeinsam mit Laya macht er sich auf den Weg, der ihn bis nach Mailand führt. Was steckt wirklich hinter der Relique? Ein gefährliches Abenteuer beginnt.

Meine Meinung:

Ich weiß gar nicht so recht, wo ich anfangen soll. Manuela Schörghofer hat mich schlichtweg umgehauen. Ich muss sagen, ich lese eigentlich sehr selten historische Romane, weil sie mir oft etwas zu trocken sind, aber in der Bergkloster Dilogie ist es ganz anders. Die Autorin schafft es mich von Seite eins an die Geschichte zu fesseln. Es wirkt alles so lebendig und greifbar, und das ohne das wundervolle historische Setting zu vernachlässigen. Es macht riesig Spaß durch die Seiten zu fliegen und daher war ich auch recht schnell mit dem Buch durch. Schade eigentlich, denn ich hätte einfach weiterlesen können.

Der Schreibstil der Autorin ist einnehmend. Sie schreibt flüssig und authentisch. Sie bringt die Spannung wunderbar aufs Papier und ich habe so mit den Protagonisten mitgefiebert.

Neben der Spannung hat mich Manuela aber auch immer wieder zum Schmunzeln gebracht. Besonders die Dialoge haben es einfach in sich, herrlich. Man könnte auch von Wortgefechten sprechen. Also ich habe das sehr genossen und mich großartig unterhalten gefühlt.

Hinzu kommen Überraschungen, mit denen ich nicht gerechnet hätte.

Manuela schreibt einfach mit einem Charme, den ich kaum in Worte fassen kann. Das Gesamtpaket passt einfach wunderbar zusammen. Die Geschichte ist abwechslungsreich und wird nie langweilig.

Auch nebenher passieren noch so einige Dinge, die der Geschichte nochmal einen kleinen Extra-Reiz geben. Ebenso die vielen interessanten Charaktere.
Nicht nur Laya und Ansgar sind großartig, sondern auch die Nebenfiguren. Sie haben das gewisse Etwas und es macht einfach Spaß ihre Geschichten mitzuerleben und mitzuverfolgen. Aber auf Laya hatte ich mich schon besonders gefreut. Ich mag diese Frau wahnsinnig gerne und kann nur sagen, dass man sie kennen lernen sollte. Das lohnt sich auf jeden Fall.

Fazit:

Ein historischer Roman mit Charme, einer perfekten Prise an Humor und jeder Menge Spannung. Mich hat Manuela Schörghofer in die Vergangenheit entführt und das habe ich sehr genossen. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung für diesen wundervollen Roman.

Bewertung vom 05.02.2024
Völker, Jenny

Das letzte Blütenblatt


ausgezeichnet

Wunderschöne Neuerzählung

Darum geht es:

Von der Stadtbücherei ab ins märchenhafte Zauberland. Und all das passiert Isabelle nur wegen einer Landkarte, die sie zufällig in einem Buch entdeckt hat.
Das Schloss, vor dem sie landet, ist gespenstisch ruhig. Keine Wachen, keine Dienerschaft, niemand scheint dort zu sein.
Am nächsten Morgen tauchen aber alle auf, als ob nie etwas gewesen wäre. Nein, sogar, als ob sie auf Isabelle gewartet hätten. Nur der Prinz ist ein mürrischer, arroganter Zeitgenosse. Das wiederum weckt die Abenteuerlust der jungen Frau. Erst recht, als die Rede von einem Fluch laut wird. Und…steckt wirklich ein Biest im Prinzen?

Meine Meinung:

Was glaubt ihr, wie man reagiert, wenn eine eurer Lieblingsautoren eines eurer Lieblingsmärchen neu erzählt? Ganz genau, dann ist es an der Zeit komplett auszurasten. So ging es mir, als ich hörte, dass es eine Neuerzählung von „Die Schöne und das Biest“ von Jenny Völker geben wird. Hallo? Was ist das bitte für eine grandiose Nachricht? Ich war hin und weg kann ich nur sagen.

Aber nach der Vorfreude kommt natürlich das Lesen. Oh mein Gott! Die Geschichte ist so, so wunderschön geworden, dass selbst mein Herz anfing zu schmelzen, und das passiert ja nicht so oft bei mir. Aber mit dieser Neuerzählung hat Jenny Völker eine ganze Ladung Pfeile direkt in mein Herz geschossen.

Es ist immer noch die alte Geschichte „Die Schöne und das Biest“, und doch auch eine neue Story. Die Autorin hat alt und neu so wundervoll miteinander verwoben, dass es in meinen Augen zu einem perfekten Ergebnis gekommen ist.

Ich weiß gar nicht wen ich mehr liebe. Ist es Isabelle mit all ihrer Abenteuerlust, Liebe zu Büchern und Neugierde? Oder doch das Biest alias Prinz Antoine, das mein Herz erobert hat? Oder ist es am Ende Jenny Völker, weil sie eines meiner liebsten Märchen in einem so zauberhaften neuen Glanz erstrahlen lässt? Sorry liebe Jenny, dass du nicht automatisch die Nummer 1 bist, aber selbst Schuld, wenn du soooo toll schreibst 😉

Diese Geschichte hat wieder einmal alles, was mein Leserherz sich bei so einer Story wünscht. Es gibt fantastische Charaktere, die Spannung steigt immer mehr und man fiebert so mit den Protagonisten mit, Emotionen pur, Gefühle, die sich zart entwickeln, …

Isabelle ist so mutig, dass ich am liebsten an ihrer Seite gestanden hätte und mit ihr zusammen die Abenteuer, egal wie gefährlich sie auch sein mögen, miterlebt hätte.

Durch den bildhaften Schreibstil der Autorin hatte ich alles genau vor Augen, habe jeden Moment innerlich miterlebt. Ach herrlich.

Wer „Die Schöne und das Biest“ liebt, wird auch diese traumhaft schöne Neuerzählung lieben.

Fazit:

Eine wundervolle Neuerzählung von „Die Schöne und das Biest“. Dieses Buch muss man einfach lesen, anders kann ich es nicht sagen. Ich liebe das Original, aber die Neuerzählung genauso sehr. Ein absolutes Highlight! Daher auch eine ganz klare Leseempfehlung von mir.

Bewertung vom 01.02.2024
Spencer-Smith, Edward

Die Angst hinter den Worten: Ein Krimi aus London


ausgezeichnet

Richtig gute und spannende Unterhaltung

Hierbei handelt es sich um den vierten Fall von Walker, Wright und Ferguson.

Darum geht es:

Lange Zeit war es still im Detektiv Büro Walker, Wright & Ferguson. Bis zum Geburtstag von Isla Wright, als ein neuer Fall herein kommt. Die Empfangsdame der drei Ladys, Miss Molly, wird verdächtigt einen Mord verübt zu haben. Einen Mord an die Frau ihres Ex-Mannes, Erfolgsautor Aryan E. Lamp.
Miss Molly und eine Mörderin? Nie im Leben! Und so stürzen sich Isla, Abigail und Emma in die Ermittlungen. Doch dann gibt es schon das nächste Opfer, das ebenfalls mit dem Autor in Verbindung gebracht wird.

Meine Meinung:

Ich liebe ja die Cover dieser Reihe. Die sind einfach besonders schön und ansprechend, und heben sich von vielen anderen Thrillern und Krimis ab.

Der neue Fall für die Privatdetektei Walker, Wright & Ferguson hat mir besonders gut gefallen. Ich finde die Thematik immer wieder hochspannend, wenn jemand ins Visier gerät, der eng mit den Protagonisten agiert. Wie in diesem Fall Miss Molly, die als Empfangsdame bei den drei so herrlich unterschiedlichen Damen arbeitet. Keiner kann sich nur annähernd vorstellen, dass sie eine Mörderin sein könnte, oder?
Der Zusammenhalt kommt hier auch ganz wunderbar rüber. Manchmal denkt man, dass diese komplett unterschiedlichen Damen doch gar nicht zusammen passen können, aber sie überzeugen einfach immer wieder, dass sie eine perfekt eingespielte Einheit sind. Auch mit der liebenswerten Molly.

Man merk, dass dieser Fall etwas besonderes für Emma, Isla und Abigail ist und sie legen sich so richtig ins Zeug. Doch wie geht man vor, wenn alles was man hat, eine Pressemitteilung ist, die von einer künstlichen Intelligenz erstellt wurde? Man kann sich vorstellen, dass die Ermittlungen ein hartes Stück Arbeit sind. Doch aufgeben ist natürlich keine Option.

Das Thema KI finde ich ja schon mega spannend und es wird gerne darüber diskutiert. Die Thematik wurde in dieser Geschichte sehr gut aufgegriffen und umgesetzt.

Mir hat es wieder mal wahnsinnig viel Spaß gemacht mitzurätseln und ich wurde immer wieder überrascht.
Das Gesamtpakt hat mich erneut komplett überzeugt. Die Spannung zieht sich kontinuierlich durch die Geschichte. Nicht vorhersehbare Wendungen haben mich immer wieder überrascht und es ist sehr gut gelungen den Leser immer wieder auf eine falsche Fährte zu locken. Die Atmosphäre mitten in London passt wieder und authentischen Protagonisten machen alles rund und stimmig.

Fazit:

Die komplette Reihe um Walker, Wright & Ferguson macht einfach richtig viel Spaß. So hat mich auch der vierte Teil überzeugen können, weil das Gesamtpaket richtig gut ist. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 22.01.2024
Lasthaus, Stefanie

Schneewittchens dunkler Kuss


ausgezeichnet

Düster und fesselnd

Darum geht es:

Früher gab es das Dunkelvolk. Düstere Kreaturen, die den Menschen die Herzen gestohlen haben. Angst und Schrecken gingen einst umher. Es ist lange her und doch werden Menschen, die Magie besitzen, mit diesen Wesen in Verbindung gebracht.
Cyntha, die Tochter einer Magiebegabten, bekommt die Ablehnung in ihrem Dorf deutlich zu spüren. So bleibt ihr keine andere Wahl, als den Antrag von Earl von Falstone anzunehmen und auf sein Gut zu ziehen, wo sie auch seine Tochter Snow kennenlernt.
Doch die Ländereien werden immer häufiger von einem mysteriösen Nebel überzogen, Menschen verschwinden, Tote werden gefunden und diese haben keine Herzen mehr in ihrer Brust…

Meine Meinung:

Nachdem ich „Frau Holles Labyrinth“ gelesen habe stand fest, dass ich „Schneewittchens dunkler Kuss“ ebenfalls lesen MUSS. Ich wurde nicht enttäuscht. Auch mit der düsteren Märchenadaption zu Schneewittchen hat mich Stefanie Lasthaus komplett abgeholt und mich begeistert.

Schon von Seite 1 an war ich in dieser Geschichte gefangen, habe Seite um Seite verschlungen. Der Schreibstil der Autorin hat mich so eingenommen, dass ich alles rund um mich herum vergessen konnte und einfach nur eine Weile in der Geschichte gelebt habe.

Stefanie Lasthaus schreibt zum einen bildgewaltig, sodass ich alle Szenen klar vor meinem inneren Auge gesehen habe. Zum anderen kommt hinzu, dass sie dabei eine fantastische Atmosphäre aufs Papier zaubert. Die Sorgen und Angst konnte ich spüren, die Bedrückung war schon fast greifbar. Nicht nur einmal lief mir ein kleiner Schauder über den Rücken. Die Autorin hat diese beklemmende Stimmung perfekt eingefangen.

Cyntha ist eine sympathische Protagonistin. Ein einfaches Mädchen vom Land, die sich um ihren alten Vater kümmert. Tja, und eigentlich gar keine Duchess werden möchte. Doch ohne Alternativen muss sie diesen Schritt gehen. Die Frage, warum der Earl gerade sie erwählt hat, geht ihr immer wieder durch den Kopf.

Auf Falstone lernen die Leser noch einige weitere Charaktere kennen. Sehr schön finde ich hier die Vielfältigkeit, dass jeder einen Wiedererkennungswert hat.
Aber Stefanie Lasthaus schafft es auch mich zu verunsichern und ich wusste kaum, welchem Charakter ich trauen kann und welchem nicht. Puh das war ein Auf und Ab sag ich euch.

Je weiter man liest, desto spannender wird die Geschichte. Die Finger werden feucht und man möchte einfach nur Antworten auf all die Fragen haben, die einem im Kopf umher irren.

Es ist die zweite Märchenadaption, die ich von der Autorin lese und habe schon geahnt, dass ich sie am Ende am liebsten würgen würde :D Das ist wieder sooo böse liebe Stefanie Lasthaus….aber ich gestehe, dass ich genau das so mega finde. Irgendwie 😉

Fazit:

Auch mit ihrer zweiten düsteren Märchenadaption hat mich Stefanie Lasthaus komplett überzeugt. Eine spannende Mischung mit packender Atmosphäre. Ich bin hin und weg und empfehle dieses tolle Buch sehr gerne weiter.