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flowers.books

Bewertungen

Insgesamt 152 Bewertungen
Bewertung vom 31.08.2017
Roy, Arundhati

Das Ministerium des äußersten Glücks


sehr gut

Dieses Buch ist ein wirkliches Highlight - ehrlich, berührend und schockierend.

Der Schreibstil der Autorin ist großartig und umfasst alles, was man für ein gutes Buch benötigt und um den Leser mit der Geschichte zu ergreifen.
Das Lesen haben mir jedoch die indischen Begriffe und Namen sehr erschwert. Dies ist keine Lektüre für zwischendurch. Man sollte sich dafür Zeit nehmen, verinnerlichen und recherchieren - und vor allem nicht aufgeben und der Geschichte die Zeit am Anfang geben, die es braucht um einen Einstieg zu finden.

Ich habe dieses Buch während einer Leserunde gelesen und war sehr dankbar über jeden Hinweis, Tipp und Hintergrundinformationen - davon gibt es nämlich jede Menge sehr interessante und hilfreiche.

Das Glossar am Ende ist sehr von Notwendigkeit, jedoch sind natürlich nicht alle Begriffe des Buches aufgeführt.

Sie fragte sich, wie eine nicht freigelassene Seele, eine seelenförmige Lunge auf einem Scheiterhaufen aussehen mochte. Wie ein Seestern vielleicht. Oder ein Tausendfüßler. Oder wie ein getupfter Falter mit einem lebendigen Körper und Flügeln aus Stein - armer Falter -, hintergangen, niedergehalten von genau den Körperteile, mit deren Hilfe er fliegen sollte. (ZITAT)

Die Sprache ist malerisch und sehr detailliert, sodass die ganze Geschichte sehr authentisch und ehrlich beim Leser übermittelt wird.

Das schlichte einfache Cover passt perfekt - kein "Schnickschnack".

Mit ihrem Buch "Der Gott der kleinen Dinge" - was auch ein absolut großartiges Werk der Autorin ist - kann man dieses Buch jedoch nicht vergleichen. "Das Ministerium des äußersten Glücks" ist anders und vermutlich der anspruchsvollste Roman, den ich bisher gelesen habe.

Bewertung vom 31.08.2017
Poznanski, Ursula

Aquila


ausgezeichnet

Das Cover dieses Buches ist einfach wunderschön und sticht sofort ins Auge. Ein absoluter Blickfang.

Poznanski überzeugt auch in diesem Buch wieder mit einer fesselnden Story und einem großartigem, leicht verständlichem Schreibstil.

Die Kapitel sind sehr übersichtich aufgebaut.

Bereits nach wenigen Seiten, wollte ich "Aquila" nicht mehr aus der Hand legen, nicht nur, weil die Protagnisten wurden wunderbar dargestellt wurden -von hilflos bis skrupellos - sonder auch, weil Nikas Suche nach ihren Erinnerungen absolut spannend war. Man fiebert und rätselt selbst mit.

"Hatte Jenny das wirklich gesagt, war es eine Erinnerung oder nur etwas, das Nika sich in ihrer Fantasie zusammenreimte?" (ZITAT)

Der Abschluss des Buches gefällt mir auch wahnsinnig gut und scheint mir passened gewählt.

"Ein Bild fügte sich ans andere. Manche Lücken blieben, andere füllten sich." (ZITAT)


Absolute Leseempfehlung meinerseits.