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MB
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Rösrath

Bewertungen

Insgesamt 443 Bewertungen
Bewertung vom 24.08.2023
Giordano, Paolo

Tasmanien


sehr gut

Ein großer Aufschlag. Man braucht schon eine funktionierende 'Hoffnungsstruktur' (ein Begriff, den der Ich-Erzähler Paolo auf den letzten Seiten erfährt), um Mut und Glauben an ein Überleben der Menschheit nicht zu verlieren. Mit "Tasmanien" hat Paolo Giordano einen Roman geschrieben, der nicht nur eine erzählte Geschichte, sondern vorallem ein erschreckendes Abbild unserer gegenwärtigen Welt ist. Im Mittelpunkt steht Paolo, dessen Beziehung aus den Fugen gerät - genau wie die Welt. Auch in seinem privaten Umfeld erlebt er Scheitern, Zynismus, Kontroversen und Entzweiung. Die Beziehungen der Menschen untereinander scheinen nicht mehr zu funktionieren und die Beziehung der Menschen zur Welt, dem Heimatplaneten, ist gestört. Der Autor wählt als eine Rahmenhandlung den Paolos Besuch der Weltklimakonferenz in Paris, als eine andere das Buchprojekt des Protagonisten, der in anderer Form über den Atombombenabwurf über Hiroshima und Nagasaki schreiben möchte. Die eigentliche Erzählung streckt sich von den Tagen der Terroranschläge in Paris 2015 bis in die Gegenwart hinein - sich zuspitzende Krisen in einer hochkomplexen und immer weniger beherrschbaren Welt. Daran geknüpft die ganz private Hoffnung auf einen Sehnsuchtsort ("Tasmanien"), an dem man frei und zukunftssicher leben kann. "Die Dinge, die man tut, wenn einen niemand sieht: War das nicht genug, um weiterzumachen? Tanzen, sich für nichts verantwortlich fühlen, leben für den Moment der Euphorie." Dafür bräuchte es von uns allen wohl ein Übermaß an Verdrängungsenergie. Und was sagt uns Paolo am Ende: "Ich schreibe über alles, was mich zum Weinen gebracht hat. "Ein Buch, das gelesen werden muss!!!

Bewertung vom 21.08.2023
Cline, Emma

Die Einladung


ausgezeichnet

Atmosphärisch dicht. Genau das ist der neue Roman von Emma Cline - "Die Einladung". Die Story ist eigentlich recht simpel, vielleicht auch schon vielfach von anderen erzählt: Die zweiunundzwanzigjährige Alex weiß nicht so recht etwas mit ihrem Leben anzufangen, hat keinen Zugang zu ihren eigenen Emotionen, einen ziemlichen Empathiemangel, aber ausreichend Antennen dafür, andere Menschen für sich zu gewinnen, die sie dann für eigene Zwecke auszunutzen weiß. Natürlich macht sie sich damit keine Freunde, wird aus WG's geworfen und bekommt Freundschaften aufgekündigt. Dann hat sie den wohlsituierten und wesentlich lebensälteren Simon kennengelernt, ihr Leben scheint abgesichert und Simon kann mit einer jungen und hübschen Frau an seiner Seite aufwarten; das schöne Konstrukt, der so scheinheilige Tauschhandel 'Wohlstand gegen Jugend', platzt auf einer Party von Simon, als Alex sich ziemlich unangemessen benimmt und für Simon für fünf Tage - bis zum nächsten großen Fest vor die Tür geworfen wird. Und der Großteil des Romans beschreibt, wie Alex genau diese fünf Tage zubringt, wie sie - schlafplatzlos und ohne Mittel, dazu noch mit einem defekten Handy, gefordert ist, sich irgendwo bei anderen 'einzuschleichen', um die Zeit gut rumzubekommen. Alles läuft für Alex auf das Ende der fünf Tage hinaus - dann wird sie zurückkehren und Simon gegenüber in ihrem jugendlichen Glanz erstrahlen und ihr Leben wird wieder zurückgefunden haben in seine alte Ordnung. Das Buch kann man lesen als eine Geschichte über eine junge Frau, die andere nur für eigene Zwecke ausnutzt. Dann wird die Geschichte nicht sonderlich gefallen. Man kann es aber auch lesen als den Versuch einer verzweifelten Person, das eigene Leben auf die Kette zu bekommen, als den Versuch, eine Selbstillusion aufrecht zu erhalten. Ich habe schon lange nicht mehr eine derart subtil aufgebaute Geschichte gelesen, die sich ab der ersten Seite in Richtung eines existenziellen Scheiterns hin zuspitz. Zudem versteht es Emma Cline mit ihren treffsicheren Beschreibungen, die Welt der Schönheit und des Reichtums zu dekonstruieren... und nimmt uns Lesenden vielleicht auch die eine oder andere Illusion.

Bewertung vom 18.08.2023
Wolf, Klaus-Peter

Das Versprechen / Ein mörderisches Paar Bd.1


sehr gut

Vergnüglich. Ob des Buchcovers war ich zunächst ziemlich skeptisch und habe mich gefragt, was mich da wohl erwarten würde. Und es wird in dem Krimi "Ein mörderisches Paar. Das Versprechen" von Klaus-Peter Wolf tatsächlich eine Menge Fisch und anderes Seegetier konsumiert... aber im Roman selbst spielen eher Luxusjachten als Fischerboote eine Rolle. Und wer kann sich wohl eine Luxusjagd leisten? Und neben vielen anderen teuren Dingen auch zwei durchtrainierte Leibwächterinnen? Na? Genau - ein Obergauner, der betrügt was das Zeug hält, viele Firmen besitzt und ein ganz besonders dreckiges Geschäft pflegt - den Drogenhandel mit der Zielgruppe 'Schüler:innen'. Da hat dieser Mensch aber nicht mit dem 'Mörderischen Paar' gerechnet, die sich als Weltverbesserer verstehen und die Bösewichte dieser Welt auf ihre sehr eigene Art ins Jenseits befördern. Nicht immer zum Ärger der etwas lahmen und mit sich selbst beschäftigten, ostfriesischen Polizei. Ein Krimi mit Pfiff & Coolness, der die Leserschaft einlädt, mit den 'mörderischen Guten' zu sympathisieren... was wirklich viel Freude bereitet. Bin schon heute gespannt auf die bereits angekündigte Fortsetzung.

Bewertung vom 18.08.2023
Garner, Alan

Treacle Walker


weniger gut

Zwiespältig. Im wahrsten Sinne des Wortes. Das recht kurze Büchlein "Treacle Walker. Der Wanderheiler" des schon in die Jahre gekommenen Autors Alan Garner fängt sehr vielversprechend an... mit Wortwitz und einem guten Schuss Magie, mit zwei Protagonisten, denen man wahnsinnig gerne durch alle möglichen Abenteuer gefolgt wäre... (In meiner Fantasie habe ich dem Namen des Verlages erlaubt, meine Vorfreude auf stundenlange Versenkung in eine fantasievolle und abwechslungsreiche Geschichte zu stimulieren: 'Hobbit Presse' bei Klett-Cotta)... und die beiden Hauptpersonen haben sogar echtes Potenzial: Der alleinlebende kleine Junge Joseph Coppock - in einem Alter, in dem die Welt noch Wunder bereithält, welche Erwachsene schon lange nicht mehr sehen, und zudem kann Joseph aufgrund einer Seheinschränkung mit beiden Augen Unterschiedliches wahrnehmen - und Joseph liest Comics, welche die Grenze zur Wirklichkeit durchlässig machen; und da ist der alte Treacle Walker, der auf seinem Gefährt mit wundersamen Gegenständen unterwegs ist und eines morgens vor Josephs Fenster auftaucht... Ansprechender Schreibstil, aber die Geschichte zerfasert nach dem guten Auftakt immer mehr zu einer Ansammlung von Versatzstücken, was auch an den stellenweise sehr kurzen Kapitel deutlich wird. Man könnte meinen, der Autor habe 'aus Versehen' Einzelteile zu einem noch nicht ausgereiften Plot veröffentlicht.

Bewertung vom 15.08.2023
Oehmke, Philipp

Schönwald


ausgezeichnet

Vielschichtig. Philipp Oehmke ist mit "Schönwald" ein fast schon zu vielschichtiger Gegenwartsroman gelungen - ein Fünfhundertfünfzigseitenwälzer, den ich von der ersten bis zur letzten Seite habe genießen können. Immer wieder musste ich das Werk aber zur Seite legen - ganz einfach, um über das Gelesene nachzudenken: Die recht präzise Analyse einer Gegenwart, die die Wahrheit nicht nur in Frage stellt, sondern in der unterschiedlichste Gruppierungen die Wahrheit für sich reklamieren und in einer für die Öffentlichkeit verwirrenden Weise verbiegen. Es geht um Fake und Deutungshoheit, um politisch korrektes Verhalten bis in den Sprachgebrauch hinein; es geht um die Wiederankopplung der Familiengeschichte an die eigene Gerschichte; es geht um Nazivergangenheit und Queerness... und der Aufhänger ist ein recht simples Ereignis - die Eröffnung eines queeren Buchladens in Berlin, wozu Karolin nicht nur ihre Familie einlädt; doch das Geld zur Finanzierung des Buchladenprojets entstammt der Erbmasse ihrer Familie mit Nazivergangenheit; bleibt es trotzdem ein ehrenwertes Projekt, oder dient es als eine Art 'Greenwashing' der Bereinigung der Vergangenheit. Natürlich werden auch Familiengeheimnisse aufgedeckt. Der Autor zeigt Widersprüche auf - in seinen Figuren und in der Gesellschaft; er verdeutlicht in ausgeklügelter Weise und mit gelungenen Formulierungen und Beschreibungen, wie schwer es geworden ist, sich ethisch-moralisch korrekt zu verhalten. Fast schon hat man nach Beendigung dieses lohnenswerten Romans das große Bedürfnis, der öffentlichen Welt den Rücken zuzukehren und sich ins rein Private zurückzuziehen, in der Hoffnung, dort zumindest das kleine Glück vorzufinden... wird aber feststellen müssen, dass das Öffentliche schon längst das Private durchdrungen hat. Unbedingt lesen!!!

Bewertung vom 12.08.2023
Robben, Jaap

Kontur eines Lebens


sehr gut

Eine beeindruckende Geschichte. Jaap Robben nimmt in seinem neuen Roman "Kontur eines Lebens" einen großen Ausschnitt der Lebensspanne seiner Protagonistin in den Blick. So lässt er seine Ich-Erzählerin Elfrida Tendeloo zu Beginn der Geschichte in ein Altenheim übersiedeln. Dieser bedeutsame, lebensgeschichtliche Einschnitt und der kurz zuvor erfolgte, plötzliche Tod ihres Ehemannes, lassen Frida zurückdenken an ein über Jahrzehnte hinweg verdrängtes und auch gegenüber der eigenen Familie geheimgehaltenes Thema - ihr uneheliches und bei der Geburt verstorbenes, erstes Kind. Der Autor beschreibt, wie Frida sich immer mehr traut, sich ihren Erinnerungen zu stellen. Dabei wechselt er die Zeitebenen: Da ist die junge Frau Frida, die sich zu Beginn der 60-er Jahre in den bereits verheirateten Otto verliebt und von ihm schwanger wird; Frida muss die Erfahrung machen, wie sie verurteilt und auch geächtet wird, wie 'ihre Tat' als eine Schande bezeichnet wird. Und da ist die 81-jährige, die sich in das neue Umfeld Altenheim eingewöhnen muss und versucht den bislang verdrängten Teil ihres Lebens in ihr Lebensganzes zu integrieren. Jaap Robben entlarvt die Doppelmoral der 60-er Jahre und erzählt eine berührende Geschichte über eine Vergangenheitsbewältigung. Zuweilen dachte ich beim Lesen, man hätte die innerseelischen Konflikte von Frida ein wenig mehr ausloten können. Gleichwohl: Ein gutes und wichtiges Buch!

Bewertung vom 03.08.2023
Rodrigues Fowler, Yara

Zwischen Himmel und Erde


gut

Zweimal lesen. Das müsste man mit diesem Buch wahrscheinlich tun. Für mich als neugierigem Leser war einmal lesen offensichtlich zu wenig. Klar gibt es in Yara Rodrigues Fowlers "Zwischen Himmel und Erde"eine Handlung. Wir schreiben das Jahr 2016, das gegenwartsnahe London; der Brexit, die politisch schwierige Situation in Brasilien; die Autorin selbst in beiden Kulturen zuhause. Catarina, Tochter aus einer politisch links orientierten Familie verlässt mit ihrem Freund Pedro Brasilien und versucht in London Fuß zu fassen. Catarina findet einen Platz in einer WG, wo sie auf die ebenfalls brasilianische Melissa stößt. Gemeinsames und Gegensätzliches stößt aufeinander. Und beide haben eine Idee von einer besseren Welt und engagieren sich. Aber die Handlung trägt die Geschichte nicht. Zuviel versucht die Autorin hineinzupacken: Familiengeschichte, Revolutionsgeschichte, Identitätssuche, Unterdrückung und Gerechtigkeit, Emanzipation und Frauenrechte... da ist weniger manchmal mehr. Und dann noch der Versuch, einen 'besonders modernen' Text zu erstellen, hierfür eine sehr eigenwillige Interpunktion zu verwenden, Wiederholungen, Aufzählungen, abgebrochene Sätze als Stilmittel zu verwenden... was am Ende leider nur den Lesefluss beeinträchtigt und - so zumindest mein Eindruck - in keiner Weise die Botschaft des Buches unterstütz. Ein anerkennenswerter Versuch eine große Geschichte in besonderer Weise zu erzählen. Wahrscheinlich würde sich ein zweiter Lesedurchlauf tatsächlich lohnen, doch hierzu hätte mich die Rahmenhandlung dann doch ein wenig mehr mitreißen müssen.

Bewertung vom 01.08.2023
Sebauer, Johanna

Nincshof


ausgezeichnet

Fabulierkunst! "Nincshof" von Johanna Sebauer ist ein großes Plädoyer für das Menschliche und das Dörfliche. Und ein Zweifel an der Wahrheit. Und wenn Geschichten erzählt sind, dann sind sie zwar in der Welt, aber deshalb noch lange keine Wahrheit. Aber hat nicht doch jede Legende auch einen wahren Kern? Zumindest aber entspringt die Legende einem bedeutsamen Bedürfnis und wird so zu einer Geschichte, zu einer individuellen Wahrheit, die in eine Erzählung mündet. Und ist es nicht das Erzählen, was die Menschen miteinander verbindet? Johanna Sebauer ist mit "Nincshof" ein wunderbarer Roman gelungen. Über ein kleines, von skurilen Gestalten bevölkertes Dorf im Burgenland, welches gerne 'vergessen würde', um seine Ruhe vor der Außenwelt zu haben, vor der Politik und vor den Radfahrern, irritiert vom Gehabe der Moderne. Als sich dann ein junges Städterpaar in einer modern umgebauten Mühle im Dorf ansiedelt wird schnell klar, dass das Dorf aktiv werden muss, nicht nur um zu verhindern, dass noch mehr Außenwelt ins Dorf hineingetragen wird, sondern auch um zu erreichen, dass Nincsdorf selbst vergessen wird. So gründet sich der Club der Oblivisten, bestehend aus dem Bürgermeister selbst, der Witwe Erna Rohdiebl, dem Hundertjährigen im Dorf und einem jungen, energiegeladenen Mann. Und nach vielen Wirren und dem Offenbarwerden einiger Nincshofer Legenden - wie dem Aufstand der Waschfrauen, geschieht dann am Ende auch noch ein kleines Wunder. Ein wundervolles Buch also... und geschrieben in einer Sprache, in die man sich mindestens genau so verlieben kann, wie in das burgenländische Dörfchen Nincshof...

Bewertung vom 24.07.2023
Mccarten, Anthony

Going Zero


sehr gut

Bedrückend. Und spannend bis zuletzt. Brandaktuell. Und Warnung an uns alle. Anthony McCarten versteht es, als Drehbuchautor Bücher zu generieren, die man einfach nicht mehr aus der Hand legen kann, bevor nicht die letzte Zeile gelesen ist. Dies ist ihm nun wiedereinmal mit seinem neuen Roman "Going Zero" gelungen. McCarten spielt dabei eigentlich nicht mit einem 'Was-wäre-wenn?'-Szenario, sondern hält uns Leser:innen eine Welt vor Augen, in der wir bereits leben: Unter dem Deckmantel der Früherkennung und Verhinderung von Verbrechen kommt es zu einer zunehmenden Kontrolle des Einzelnen, zur totalen digitalen Überwachung und dem Verlust der Privatheit - mit möglichen, fatalen Folgen für die Demokratie. Gemeimdienste und digitale Großkonzerne sammeln Daten, soviel sie bekommen können, um ihre Macht auszuweiten. Und in diesem Kontext ist die Handlung des hervorragenden Romans angesiedelt: Für einen letzten Versuchslauf ist mit 10 Kandidaten ein 'Spiel' angesetzt, bei dem 3 Millionen Dollar Preisgeld für den Sieger gezahlt werden; um zu gewinnen, muss es den Kandidaten gelingen, sich für 30 Tage unaufspürbar zu machen. Der Projektinitiator Cy Baxter will sein perfekt ausgeklügeltes Überwachungssystem beweisen, um es anschließend als 'marktreif' anbieten zu können... weshalb niemand gewinnen darf, weil das Baxters Scheitern bedeuten würde. Aber es gibt eine äußerst geschickte Teilnehmerin mit ganz eigenen Motivenin diesem Spiel, die im Verlauf mehr Machenschaften aufdeckt, als ihr selbst lieb sein kann. Dieses Buch ist mehr als eine äußerst spannende Lektüre - es ist auch eine Warnung an uns alle!

Bewertung vom 21.07.2023
Reiter, Max

Erinnere dich!


ausgezeichnet

Spannung pur. Ich habe schon lange nicht mehr einen derart guten Thriller gelesen. Und es will schon was heißen, wenn ich mir den Wecker extra früh stelle, um morgens vor der Arbeit noch weiterlesen zu können, weil ich ja müdigkeitsbedingt am Abend Max Reiters "Erinnere dich!" irgendwann aus der Hand legen musste, um zumindest einige Stündchen schlafen zu können. Im Roman gibt es deutliche Parallelen zu Edgar Allen Poe, nicht nur im Handlungsablauf, sondern auch weil Privatdozent Arno Seitz an der Berliner Humboldt-Universität sich im aktuellen Semester genau diesem Autor widmet. Ein 20-jähriges Abiturtreffen und das Wiedersehen mit der alten Clique lässt etwas längst Vergessenes aus der Erinnerung auftauchen: Das plötzliche Verschwinden von Maja, seiner großen Liebe von damals. Arno erhält zudem anonyme Mitteilungen, die ihn auffordern sich zurückzuerinnern und einzugestehen, dass er Maja damals umgebracht habe. Ein subtiler Grusel, der langsam Fahrt aufnimmt und Arno daran glauben lässt, er habe die Tat tatsächlich begangen... und so langsam kommt die Erinnerung zurück und Arno beginnt an seinem Verstand zu zweifeln. Und wie verlässlich sind unsere Erinnerungen eigentlich? Als dann noch einer seiner Studenten verschwindet, der ihm kurz zuvor eine selbstgeschriebene Geschichte über ein verschwundenes Mädchen zu lesen bittet und auch noch die ähnlich aussehende, jüngere Schwester der damals verschwundenen Maja auftaucht... Beste Wochenendlektüre!