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petra_silie
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Potsdam

Bewertungen

Insgesamt 337 Bewertungen
Bewertung vom 13.05.2023
Böskens, Jana

Mein großer Naturführer Tiere & Pflanzen


ausgezeichnet

Dieser vom moses-Verlag herausgegebene Naturführer ist sowohl für Kinder als auch für Erwachsene, die sich für ihre heimische Natur interessieren, ein wahrhaft toller Ratgeber.
Das handliche Format macht es möglich, das Büchlein beim nächsten Spaziergang einfach in die Tasche zu stecken und bei Neuentdeckungen in der Natur rasch ein Blick ins Buch zu werfen.
Einen Kritikpunkt habe ich allerdings. Ich finde den rotbraunen Untergrund auf dem die nähere Beschreibung von Tieren und Pflanzen steht etwas ungünstig. Da die Schrift auch nicht sehr groß ist, muss man schon gute Augen haben, um es problemlos zu lesen.
Inhaltlich finde ich den Ratgeber großartig. Toll bebildert, erhält man Informationen über 200 heimische Tiere und Pflanzen.
Die Gliederung ist übersichtlich, die die Suche nach bestimmten Pflanzen oder Tieren leicht macht.
Meine Leseempfehlung!

Bewertung vom 11.05.2023
Lüpkes, Sandra

Das Licht im Rücken


ausgezeichnet

Mir hat dieses Buch von Sandra Lüpkes sehr gut gefallen.
Es ist ein Roman, der die Geschichte der Optischen Werke von Ernst Leitz in Wetzlar erzählt. Auch Oscar Barnack, den Erfinder der Leica Kamera lernt man kennen. Es ist keine Biografie, aber das Erzählte ist nah an der Wirklichkeit. Neben der Familie Leitz gibt es die frei erfundene Familie Gabriel, deren Vater Jude ist.
Im Buch geht es um die Zeit von 1914 bis 1945 und den dramatischen Ereignissen dieser Zeit. So wurde durch den ersten Weltkrieg die weitere Entwicklung, der von Barnack erfundenen Kleinbildkamera verzögert. Die erste Leica wurde erst 1924 in Serie gefertigt.
Sehr interessant, fand ich, näheres über Ernst Leitz II zu erfahren. Der mit Beginn der Nationalsozialismus und der beginnenden Judenverfolgung seine tiefe humane Einstellung zeigte und vielen Menschen half.
Ein hervorragend recherchierter Roman, der uns ein Teil der deutschen Geschichte näher bringt.
Unbedingte Leseempfehlung!

Bewertung vom 06.05.2023
Gastmann, Dennis

Dalee


sehr gut

Bellini, der eigentlich Omvishnu Nihar Anup Shivaraju Ravi Lakshman Balachandra heißt, erzählt diese Geschichte. Da der italienische Opernkomponist Bellini auch viele Vornamen trägt, wird der elfjährige Junge der einfachheit halber nach ihm benannt.
Bellinis Familie wagt einen Neuanfang. Sie verlassen Kalkutta und lassen sich und ihren 50jährigen Arbeitselefanten Dalee mit einem Dampfer auf die Andamaneninseln bringen. Ihnen wurde viel versprochen, aber wenig davon wurde gehalten. Die Arbeit ist hart. Bellini soll als Mahut ausgebildet werden und die Beziehung zu seinem Elefanten wird immer enger. Aber Dalee benimmt sich immer merkwürdiger...
Man merkt, dass der Autor Dennis Gastmann bereits viele Reiseerfahrungen hat und auch, dass er für dieses Buch hervorragend recherchiert hat. Seine detaillierte Beschreibung von Pflanzen - und Tierwelt gibt einem als Leser das Gefühl selbst dabei zu sein.
Leseempfehlung!

Bewertung vom 03.05.2023
Guns, Priya

Dein Taxi ist da


sehr gut

"Dein Taxi ist da" erzählt die Geschichte von Damani.
Sie ist die Tochter einer tamilischen Einwandererfamilie. Ihren Lebensunterhalt verdient sie sich indem sie mit ihrem Auto Fahrten für eine Fahrdienst-App macht. Das verdiente Geld reicht nie um die Schulden der Familie zu begleichen. Nach dem plötzlichen Tod ihres Vaters kümmert sie sich um ihre Mutter, die an diesem Verlust zu zerbrechen droht.
Damani ist taff, intelligent, durchtrainiert, bisexuell und eher ein androgyner Typ. Halt geben ihr ihre Freunde, die sie in einem besetzten Haus trifft. Eine bunte Mischung junger Leute, die für bessere Arbeits-und Lebensbedingungen kämpfen.
Als Damani auf Jolene trifft prallen unterschiedliche Welten aufeinander. Jolene ist weiß, reich und privilegiert. Trotzdem verlieben sie sich.

Dieser Roman hat mich gut unterhalten und ich empfehle ihn gern weiter.

Bewertung vom 30.04.2023
Reiter, Max

Erinnere dich!


gut

Aus der Perspektive von Arno Seitz, der als Dozent in Berlin tätig ist, wird dieser Thriller erzählt.
Arnos Freundin Maja verschwand vor 20 Jahren, bei einer Wanderung mit einem befreundeten Pärchen aus der Abiturklasse, spurlos. Der Fall konnte nie aufgeklärt werden.
Ein Klassentreffen zwanzig Jahre nach dem Abitur bringt das für Arno verdrängte Ereignis wieder in sein Bewusstsein. Ein ihm zugespieltes Handy, von dem er anonyme Nachrichten erhält, bringt ihn dazu immer wieder über das Verschwinden nachzudenken. Bald glaubt er genau zu wissen, was damals geschah. Der Unbekannte beginnt erfolgreich die Gedanken von Arno zu manipulieren. Eine gemeinsame Wanderung mit den Freunden von damals und Majas jüngeren Schwester bringt Arno immer mehr zu der Erkenntnis, dass er Schuld am Tod seiner Freundin hat.
Es ist kein aufregender Thriller, trotzdem konnte ich ihn nicht aus der Hand legen, bis ich wusste wer der Schuldige ist.

Bewertung vom 25.04.2023
Littlewood, Fran

Die unglaubliche Grace Adams


gut

In diesem Roman erfährt der Leser in drei Zeitebenen was im Leben der Grace Adams passiert ist.
Das Buch beginnt mit der Gegenwart. Grace steht im Stau und es ist sehr heiß. Sie steht unter Druck, weil sie unbedingt zu Lotte, ihrer Tochter, will. Die will sie aber nicht sehen und schon gar nicht auf ihrer Geburtstagsparty, die sie bei ihrem Vater, bei dem sie inzwischen wohnt, feiert.
Grace verliert die Nerven, lässt das Auto einfach stehen und läuft los. Erst muss sie die Überraschung abholen, eine Torte und dann zum anderen Ende der Stadt laufen.
Während sie durch die Stadt läuft, ertappte ich mich immer wieder bei dem Gedanken : Liebe Autorin, lass sie endlich ankommen.... Aber es zog sich, für mich zu lange. In den Rückblicken erfahren wir mehr von Grace, ihrem Ehemann und der Tochter. Aber erst gegen Ende des Buches wird das eigentliche Hauptproblem der Familie offensichtlich.
Von mir drei Punkte, weil ich es zu langatmig finde.

Bewertung vom 20.04.2023
Benedict, Marie

Die einzige Frau im Raum / Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte Bd.4


sehr gut

Diese Romanbiografie befasst sich mit der Schauspielerin und Erfinderin Hedy Lamarr.
Als Hedwig Maria Kiesler feiert sie bereits Anfang der dreißiger Jahre in Wien als Theaterschauspielerin große Erfolge.
Friedrich Mandl, ein österreichischer Waffenhändler, wird auf die wesentlich jüngere Hedwig aufmerksam und wirbt um sie. Mandl verkehrt in höchsten Nazikreisen. Hedwigs Vater rät seiner Tochter zur Heirat mit ihm. Er hofft auf Schutz für die jüdische Familie. Er ahnt aber nicht, dass dieser gewalttätige und machtbesessene Mann seiner Tochter das Leben zur Hölle macht. 1937 gelingt ihr die Flucht aus dieser Ehe. Sie geht nach Hollywood.
Der bildhübschen Schauspielerin gelingt es auch hier ein Star zu werden.
Aber sie ist auch technisch begabt und beginnt mit dem Komponisten George Antheil eine Funkfernsteuerung für Torpedos zu entwickeln. Sie will ihren Anteil an den Kampf gegen die Nazis leisten. Aber ihre Erfindung wurde nicht genutzt....
Sehr interessant! meine Leseempfehlung!

Bewertung vom 15.04.2023
Busch, Nikki

#buch4you: Dein Schultagebuch


ausgezeichnet

Dieses Schultagebuch ist wirklich ganz große Klasse. Ich bin richtig begeistert.
Es ist sehr hübsch und mit viel Liebe gestaltet. Das gilt für das Cover und auch für die Gestaltung im Buch.
Das Mitmachbuch hat viel zu bieten. Es gibt Testaufgaben, Rätsel, Anleitungen um Deko und Geschenke zu basteln, leckere Rezepte für kleine Köstlichkeiten und auch Übungen zum Runterkommen.
Es werden viele Themen , die Kinder in dem Alter zwischen zehn und dreizehn Jahren interessieren, behandelt. Das geht von der Beziehung zwischen Jungen und Mädchen und der ersten Verliebtheit bis zu allem Rund um die Klassenfahrt, aber auch um den Umgang mit Handy, Tablet und Co.
Wichtig auch was man über Dissen und Mobben wissen sollte und wie man sich als Betroffener aber auch als Nichtbetroffener verhält.

Ich empfehle "Dein Schultagebuch" gern weiter

Bewertung vom 03.04.2023
Winkler, Franziska

Träume aus Eis


ausgezeichnet

"Träume aus Eis" von Franziska Winkler ist ein sehr unterhaltsames Buch.
Der historische Roman beginnt im Jahr 1929 in der Stadt München. Erna und Josef Pankofer erfüllen sich ihren bereits seit langer Zeit gehegten Traum und eröffnen ihren erstes eigenes Eiscafe, das den Namen Eissalon erhält. Endlich müssen sie nicht mehr mit ihrem schon in die Jahre gekommenen Eiswagen durch die Stadt ziehen. Auch eine neue Wohnung, die viel besser ist als ihr altes Zuhause, können sie beziehen. Ihre beiden Töchter Frieda und Lotte sind glücklich. Es könnte alles so schön sein. Aber als Frieda sich in Erich verliebt hängt der Haussegen bei den Pankofers schief. Vater Josef ist entschieden gegen eine Beziehung der beiden Liebenden. Das Erich der Sohn eines Konkurrenten ist, scheint nicht der einzige Grund zu sein.
Auch Josefs große Pläne , ein Eis am Stiel auf den Markt zu bringen, scheinen durch die Weltwirtschaftskrise zum Scheitern verurteilt zu sein.
Eine wunderbar erzählte Geschichte einer Familie, die ich gern weiter empfehle.

Bewertung vom 31.03.2023
Wiegele, Ursula

Malvenflug


sehr gut

Ursula Wiegele schreibt in ihrem Buch über die Familie Prochazka.
Im ersten Teil wird die Geschichte der einzelnen Familienmitglieder in der Zeit von 1940 bis 1945 erzählt.
Mutter Emma, die aus Kärnten stammt, arbeitet bereits seit dem Jahr 1935 im Schweizer Kanton Graubünden in der Gemeinde Davos. Sie muss hart arbeiten, denn es gilt Schulden abzubezahlen und Geld für ihre vier Kinder zu sparen.
Ihr geschiedener Mann Pavel scheint ein Hallodri zu sein. Dafür spricht sein unehelicher Sohn Walter, den er verleugnet und seine unbeschwerte und oft leichtsinnige Art zu Leben.
Während die älteste Tochter Helga in der Steiermark in ein Kloster eingetreten ist, sind die Zwillinge Lotte und Fritz bei den Großeltern in Brünn untergebracht. Sohn Alfred ist auf der politischen Eliteschule NAPOLA.
Jahre später im zweiten Teil des Buches wird nur Helga zur erzählenden Figur.
Eine zerrissene und doch immer wieder verbundene Familie.
Mir hat das Buch gefallen.