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Sonne89

Bewertungen

Insgesamt 171 Bewertungen
Bewertung vom 24.05.2022
Baumeister, Jens

Der Sturm auf die Rietburg / Andor Junior Bd.2


ausgezeichnet

In „Der Sturm auf die Rietburg“ von Jens Baumeister zeigen die Kinder Kram, Eara, Thorn und Chadra, dass sie den Erwachsenen in nichts nachstehen.
Nachdem die Erwachsenen durch eine List von der Burg weggelockt werden, sehen sich die Kinder einer Horde von Skralen/Ungeheuern gegenüber, die die Burg einnehmen möchten.
Die Kinder zeigen was in ihnen steckt und glänzen mit ihren Fähigkeiten und durch Zusammenhalt.
Der Sturm auf die Rietburg war unser erstes Andor-Buch, obwohl es sich schon um den zweiten Band der Reihe handelt und es sogar Spiele aus dem Andor-Kosmos gibt. Verständnisprobleme gab es aber nicht, da bereits zu Anfang des Buches die Hauptcharaktere bildlich und mit ihren Eigenschaften dargestellt werden.
Das Buch ist schön illustriert und daher auch als Vorlesebuch geeignet. Die Dialoge sind kindgerecht gehalten und durch die Bilder und die Bildsprache kann man sich die Umgebung sehr gut vorstellen.
Mit 132 Seiten hat es eine gute Länge: Nicht zu kurz und nicht zu lang.
Hier werden Kinder zu Heldinnen und Helden durch Klugheit und Zusammenhalt.
Mir gefällt die Botschaft und ich empfehle das Buch gerne weiter.

Bewertung vom 23.05.2022
Engel, Henrike

Ein Leben für das Glück der Kinder / Die Hafenärztin Bd.2


sehr gut

Ein Leben für das Glück der Kinder von Henrike Engel ist der zweite Teil der Hafenärztin-Reihe rund um Anne Fitzpatrick.
Ich habe den ersten Teil gelesen, denke aber, dass sich auch Quereinsteiger gut in den zweiten Band einfinden, da es Wiederholungen der Vorgeschichte gibt und auch die Figuren nochmals ausreichend charakterisiert werden, sodass keine Fragen offen sind.
Helene Curtius geht ihren Weg weiter und entwickelt sich zu einer starken selbstbewussten Frau, während Anne in einen neuen Fall verwickelt wird, der mit ihrem Vater und ihrer Vorgeschichte zusammen hängt.
An den Büchern gefällt mir sehr gut, dass die Frauenbewegung Anfang des 20. Jahrhunderts charakterisiert wird. Heutzutage kann man sich nicht mehr vorstellen, wie eingeschränkt die Rechte der Frauen damals waren und wie sehr diese für ein selbstbestimmtes Leben und um Ansehen in der Gesellschaft kämpfen mussten.
Das Thema Flüchtlinge und deren Aufnahme ist heute auch wieder aktuell und es wird aufgezeigt, welchen Schwierigkeiten sich diesen gegenüberstehen. Vorallem die Kinder leiden darunter und Anne und Helene tun ihr Bestes, damit sich diese in der Quarantäne-Aufnahmestation wohl fühlen. Als ein Kind stirbt und Anne der Todesursache auf den Grund geht, wird der Fall immer undurchsichtiger und auch die Polizei, allen voran Berthold Reydt, beginnt zu ermitteln.
Wieder ein durchaus gelungenes Buch der Reihe mit hohem Unterhaltungswert.

Bewertung vom 23.05.2022
Winslow, Don

City on Fire Bd.1


ausgezeichnet

Super spannend und innerhalb weniger Tage ausgelesen.
Ich mag das schlichte Cover, denn das Buch benötigt tatsächlich nicht viel Bildsprache – es spricht für sich.
Es ist mein erstes Buch von Don Winslow und er versteht es einfach den Spannungsbogen aufrecht zu halten.
Das Buch lässt sich leicht lesen und deshalb kann man kaum noch aufhören. Mich hat der Plot ein bisschen an den Paten oder an den zweiten Sohn erinnert.
Interessant ist auch, dass die Handlung in den 80er Jahren spielt.
Man lernt das Mafia-Leben ganz gut kennen und sieht sich auch den Schwierigkeiten von Aussteigern gegenüber. Es ist aber auch nichts für schwache Nerven, da die Mafia-Kriege ziemlich ausarten und dabei munter gemordet wird.
Ich freue mich, dass es sich um den ersten Band einer Triologie handelt, die nächsten zwei Bände werde ich definitiv lesen!

Bewertung vom 10.05.2022
Dusy, Tanja

Salate zum Sattessen


ausgezeichnet

Ein tolles Salat-Rezeptbuch, welches überrascht und mit vielen guten Tipps zu Toppings und Dressings auftrumpft. Begleitet durch sehr schöne Foodfotografie macht das durchblättern richtig Spaß.
Die Salate sind nicht langweilig und als ganze Hauptmahlzeiten ausgelegt. Haben daher auch mächtig Kalorien und machen pappsatt. Es sind aber durchaus gesunde Rezepte und man kann gegebenenfalls die Mengenangaben auch reduzieren.
Das Buch hat mich ein bisschen an die derzeit so trendigen Salat-Bowls erinnert.
Die Zutaten sind alle in gängigen Supermärkten erhältlich.
Bei den meisten Rezepten muss man allerdings kochen, weil Bohnen, Kartoffeln oder Nudeln enthalten sind oder Gemüse gekocht werden muss, das stört mich aber nicht weiter. Als Sommermahlzeit super.
Die zwei nachgekochten Salate haben super geschmeckt und ich werde auch die übrigen noch ausprobieren.

Bewertung vom 10.05.2022
Schinko, Barbara

Die Nebel von Walhalla (Bd. 1)


ausgezeichnet

Alessa ist ein Mädchen, welches anfangs mit ihren Unsicherheiten kämpft, aber nach und nach vorallem durch das Auffinden ihres Seelenpferdes, an Mut und Selbstbewusstsein gewinnt.
Denn auf dem neuen Reiterhof ist alles anders als im alten Stall und Alessa darf endlich sie selbst sein.
Die Geschichte selbst ist sehr kindgerecht geschrieben und genau für die angegebene Altersvorgabe passend. Mit ca. 238 Seiten hat es auch die passende Länge.
Die Vorstellung der Figuren ist sehr bildlich und auch der Charakter einer jeden Person wird in kurzen knappen Sätzen gut beschrieben. Auch die Beschreibung der Umgebung ist so, dass man sofort ein Bild vor Augen hat.
Eine schöne Geschichte zwischen Mensch und Tier, welches gut die Freundschaft zu Tieren charakterisiert. Besonders gut gefallen hat mir, dass auch die nordische Götterwelt mit aufgegriffen wird. Im Kern geht es darum, dass die Reiterinnen mit ihren Pferden die Menschen vor Gefahren aus der mystischen Welt schützen.
Dadurch wird dem Buch auch ein Hauch von Magie mitgegeben und es wird nie langweilig.

Bewertung vom 29.04.2022
Newman, T. J.

Flug 416


ausgezeichnet

Flug 416 zeigt uns das Dilemma eines Menschen auf, wenn er sich entscheiden muss, ob er wenige ihm bekannte und geliebte Menschen rettet, oder deren Leben über viele unbekannte Menschen stellt. Bill Hoffmann ist ein erfahrener Pilot, der seinen beruflichen Titel mit Ehre trägt und seine berufliche Verantwortung bewusst ist, der aber zu Hause auch mit der Liebe seines Lebens verheiratet ist, mir der er einen 10jährigen Sohn und ein 10 Monate altes Baby hat. Während er zu seinem nächsten Flug aufbricht, wird seine Familie gekidnappt und er erhält die Anweisung sich zwischen dem Leben seiner Familie und dem Absturz des Flugzeuges inkl. aller Personen an Bord zu entscheiden.
Die Handlung schwenkt kapitelweise zwischen der Situation in der Bill steckt, zu Carrie, seiner Frau mit den Kindern, sowie zu der Flugbegleiterin Jo und deren Crew, sowie später dem FBI. Diese wechselnde Sichtweise hat mir sehr gut gefallen, da man die Situation dadurch durch viele Seiten beleuchtet bekam. Dass die Autorin selbst als jahrelange Flugbegleiterin arbeitete, kann man dem Thriller absolut entnehmen, da er sehr authentisch geschrieben wurde.
Interessant ist auch das Detail, dass T.J. Newman einen Großteil des Romans auf Nachtflügen an Bord schrieb, als ihre Passagiere schliefen.
Der Spannungsbogen ist nahezu dauerhaft hoch und ich habe das Buch nahezu verschlungen und am Stück gelesen. Mir hat auch gefallen, dass die Lebensgeschichte der Terroristen Teil des Buches war, diese somit nicht vollkommen entmenschlicht wirkten.
Ein überaus spannender und authentischer Roman, der einen selbst nachdenklich zurücklässt.
Unbedingt lesen!

Bewertung vom 26.04.2022
McCreight, Kimberly

Freunde. Für immer.


sehr gut

Freunde. Für immer. Ist ein sehr spannender Thriller von Kimberly McCreight in dem es um eine Clique geht, die ein Wochenende zusammen verbringen, welches nicht jeder überleben wird.
Ein tödliches Geheimnis, eint alle seit der Collegezeit und hat sie zum einen zusammenwachsen lassen, zum anderen gespalten.
Im Laufe des Buches wird klar, dass jeder der Freunde seine eigenen Leichen im Keller hat.
Ihre Geheimnisse verbergen sie aus unterschiedlichen Gründen voreinander.
Das Wochenende wird von unerfreulichen Ereignissen und Bedrohungen überschattet und als die Polizei einen Wagen mit einer unidentifizierbaren Leiche findet, kommen die Geheimnisse nach und nach ans Tageslicht. Die ermittelnde Polizistin Julia Scutt, deren Schwester Jane vor Jahren ermordet wurde, der Mörder aber nie gefunden wurde, sieht sich zunehmend unter Druck den Fall aufzuklären.
Der Roman ist bis zum Ende hin spannend, da man erst kurz vor Schluss erkennt in welche Richtung die Handlung läuft.
Auch die Erzählperspektiven sind sehr interessant, da immer in der Ich-Form abwechselnd aus Sicht der Freunde, aber auch aus Sicht von Julia Scutt erzählt wird. Diese Erzählperspektive hat mir zwar gut gefallen, da man so mehr Einblick in die einzelnen Figuren und auch Geheimnisse erlangt. Allerdings fand ich es zwischendurch auch etwas verwirrend, vorallem zu Beginn des Buchs, da es doch viele Personen sind und man manchmal nicht mehr ganz weiß, wer jetzt über was eigentlich Bescheid weiß und wer nicht. Es ist schon sehr viel Inhalt, aber dadurch wird man auch auf die ein oder andere Fährte gebracht, was das Ende etwas offen lässt. Deshalb 4 von 5 Sternen.

Bewertung vom 22.04.2022
Sabbag, Britta

Betreten für Eltern verboten! / Die Dinoschule Bd.1


ausgezeichnet

Ein sehr schön gearbeitetes Schneiderbuch, welches sich mit den abgehobenen Blättern auf dem Cover und aufgrund der Größe schön halten lässt.

Meinem Sohn haben vor allem die (nicht zu) vielen bunten Illustrationen beim Lesen gut gefallen.
Die Schrift ist schön groß und daher auch für Erstleser gut geeignet.
Das Buch hat eine ausreichende Länge von 109 Seiten.

Das Buch begleitet die Kinder Tom, Onea und Freddy, die sich an ihrem ersten Schultag an der Reptilia-Schule kennen lernen und dort alles über Dinosaurier und das Überleben auf der Insel Sauritius lernen. Dieser kleine Fleck auf Erden ist ein gut gehütetes Geheimnis, da es der einzige Ort ist, an dem Dinosaurier den Meteoriteneinschlag überleben konnten.
Gefallen hat mir auch, wie das Zusammenleben zwischen Tier und Mensch dargestellt wird. Mit gegenseitigem Respekt können Mensch und Dinosaurier in diesem Kinderbuch Gefährten werden. Auch das Thema Umweltschutz wird etwas thematisiert. Interessant sind auch die vielen Infos über die Dinosaurierarten und deren Eigenarten. Die Infos sind so locker in den Lesefluss mit eingearbeitet, dass man einfach mit den Schülern und Schülerinnen der Schule mitlernt.

Richtig toll finde ich das kleine Dinolexikon am Ende des Buches. Hier werden die einzelnen Dinosaurierarten bildlich und mit einem kurzen Textteil nochmals vorgestellt. Anschließend lassen sich noch ein paar Dinoweisheiten der Sauritius-Bewohner zum Schmunzeln finden.

Ein spannende und lehrreiche Exkursion in ein Leben mit Dinos.

Bewertung vom 15.04.2022
Ross, Jacob

Die Knochenleser


sehr gut

Ich muss zugeben, unter dem Titel hatte ich mir etwas anderes vorgestellt.
Mit der typischen Krimiarbeit und dem Bearbeiten von Fällen durch die Untersuchung der Überreste, hat dieses Buch sehr wenig zu tun.
Vielmehr geht es um die Lebensgeschichte von Michael Digson, genannt Digger, welcher es vom Straßenkind zum Polizisten schafft, als er sehr unkonventionell rekrutiert wird.
Er ist Mitglied einer Polizeigruppe die auf ihre eigene Art und Weise arbeitet und sich auch mal die Regeln so hindreht, wie es in ihren Augen richtig ist. Zudem wird Diggers Leben hinsichtlich dem Verschwinden seiner Mutter und seiner Liebesbeziehungen beleuchtet. Ein großer Fall, den sein Mentor nie abschließen konnte, begleitet Digger und lässt ihn nicht ruhen.
Sehr gut gefallen, hat mir die eigene Sprache des Buches. Dadurch fühlt man sich wirklich etwas mehr in die Karibik versetzt. Dass die Methoden hier etwas anders sind als in Deutschland leuchtet auch ein und macht den Roman auch gerade deswegen interessant.
Allerdings wurden mir sehr viele Themen zu kurz angeschnitten. Das große Thema um seine Mutter wird anfangs sehr gut beleuchtet um dann letztendlich sehr kurz abgeschlossen zu werden. Auch seine lange ausgeführten Liebesbeziehungen enden sehr plötzlich.
Vielleicht hätte ich mir als Außenstehender auch noch mehr Informationen zum karibischen Leben (abseits der Kriminalität) gewünscht.
Der Roman lässt sich sehr flüssig lesen und es gibt unterschiedliche sympathische und auch unsympathische Charaktere und alles in allem macht er Spaß, hätte aber mehr Potenzial.