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Frimada
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Rhein-Sieg-Kreis
Über mich: 
Mutter von 3 Kindern (Mädchen, 15 Jahre und Junge, 11 Jahre. Mädchen, 7 Jahre), Vielleserin!

Bewertungen

Insgesamt 815 Bewertungen
Bewertung vom 01.06.2024
Ahrens, Renate

Schicksalsfreundin


gut

Mir hat dieses Buch gut gefallen, allerdings hatte es ein paar Längen, die den Lesefluss ein wenig ins Stocken gebracht haben. Und zum Teil war es leider ziemlich vorhersehbar. Dennoch konnte die Geschichte mich berühren und zum Nachdenken anregen, denn ich kann mir vorstellen, dass es sich um kein Einzelschicksal während des Nationalsozialismus handelte.

Ich habe aber schon andere Bücher der Autorin gelesen und finde, dies ist bisher ihr schwächstes Buch.

Bewertung vom 01.06.2024
Pfeiffer, Boris

Die Flucht beginnt / Survivors Bd.1


ausgezeichnet

Ich habe dieses Buch meiner zehnjährigen Tochter vorgelesen, die es aber leider nicht mochte. Das liegt aber keinesfalls daran, dass es ein schlechtes Buch ist, sondern dass ihr nicht gefallen hat, dass alle Protagonisten Tiere sind. (Bei meinem Sohn in diesem Alter wäre das Buch aber super angekommen - aus genau diesem Grund!)

Mir als Vorlesende hat das Buch wirklich gut gefallen! Ich finde, dem Autor gelingt es sehr gut, ein Bild zu zeichnen von den Konsequenzen, die die Erderwärmung für die Meere und seine Bewohner mit sich bringt.
Die Charaktere des Buches sind in meinen Augen großartig ausgearbeitet und haben Tiefe. Es ist spannend, dass der Autor verschiedene Fische, die eigentlich teilweise sogar Fressfeine sind, dazu "zwingt", sich zusammenzutun und miteinander nach einer Lösung zu suchen. Dadurch wird deutlich, dass alle im selben Boot sitzen und dass man mehr erreichen kann, wenn man sich zusammentut, ganz egal, wie verschieden man ist.

Ich habe das Buch eher als Fabel empfunden, aber für Kinder ist es einfach eine tolle Geschichte. Spannend, actionreich und auch zum Schmunzeln. Die Charaktere sind sympathisch, und ich denke, bei den jungen Lesern kommen sie gut an.
Wir haben das Buch auch für unsere Grundschulbücherei angeschafft, und es wird von den Kindern gerne gelesen. Ich bin gespannt auf die nächsten Bände und freue mich, dass die Geschichte der Survivors weitergeht!

Bewertung vom 01.06.2024
Larkin, Mat

Pri und der unterirdische Garten


ausgezeichnet

Ich habe dieses Buch zusammen mit meiner elfjährigen Tochter gelesen, und wir haben es beide sehr gemocht. Die Hauptpersonen. Pri und Attica, sind total verschieden, beeinflussen sich aber beide positiv und entpuppen sich als gutes Team.

Ein zentraler Aspekt dieses Buches ist der Umweltschutz - und das kommt auch super rüber, ohne langweilig zu werden oder mit erhobenem Zeigefinger zu belehren. Das hat mir besonders gut gefallen.

Die Geschichte hat Action und Spannung, es hat einfach Freude gemacht, sie zu lesen!

Bewertung vom 01.06.2024
Bennett, S J

Das Windsor-Komplott / Die Fälle Ihrer Majestät Bd.1


weniger gut

Ich hatte mich sehr auf diesen Krimi gefreut, weil ich einen Cozy-Krimi gespickt mit britischem Humor erwartet hatte. Aber leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt.
Britischer Humor blitzt immer nur sehr kurz und sehr wenig durch und aus der Queen als Ermittlerin hätte man, meiner Meinung nach, sehr viel mehr machen können. Auch der Fall, den es zu lösen gilt, wirkte auf mich doch sehr konstruiert und teilweise nicht nachvollziehbar.

Am meisten hat mich aber gestört, dass ständig neue Personen eingeführt wurden, die dann aber plötzlich wieder verschwunden sind. So habe ich teilweise den Überblick verloren. Das hat den Lesefluss sehr gestört.

Ich werde kein Buch dieser Reihe mehr lesen.

Bewertung vom 01.06.2024
Kaiser, Maria Regina

Astrid Lindgren. Helle Nächte, dunkler Wald


ausgezeichnet

Ich habe vor einer weile schon eine Romanbiographie über Astrid Lindgren gelesen ("Astrid Lindgren" von Susanne Lieder), doch diese hier gefällt mir wesentlich besser! Während Lieder in ihrem Buch sehr stringent erzählt und es irgendwann einfach enden lässt (als es für mich besonders interessant geworden wäre), findet man hier eher wichtige "Ausschnitte" aus Lindgrens Leben. Dennoch liest es sich sehr gut und fließend wie ein Roman.
Mir hat besonders gut gefallen, dass dieses Buch nicht mit der ersten Veröffentlichung Lindgrens endet, sondern auch noch erzählt, wie ihre Ehe gelaufen ist, wie sie später in dem Verlag gearbeitet hat, der ihre Pipi Bücher veröffentlicht hat und auch ihre Freundschaft zu Louise Hartung nicht außen vor lässt. Dadurch habe ich einen sehr viel besseren Eindruck dieser interessanten Frau bekommen können.

Ich kann das Buch nur jedem empfehlen, der Interesse an Astrid Lindgren und ihrem Leben hat.

Bewertung vom 01.06.2024
Jansson, Tove

Reisen mit leichtem Gepäck


sehr gut

Ich mag Kurzgeschichten sehr gerne und diese hier gefallen mir wirklich gut. Ich mag den Schreibstil gerne, weil man die Geschichten wunderbar lesen kann und es der Autorin gelingt, Gefühle in mir zu wecken.
In vielerlei Hinsicht haben mich die Geschichten zum Nachdenken angeregt, weil sie sehr treffend die menschlichen Eigenschaften darstellen - manchmal hielten sie mir auch einen Spiegel vor.

Es ist ein kurzes Buch, aber gerade als Urlaubslektüre war es für mich wirklich gelungen.

Bewertung vom 01.06.2024
Ramuz, Charles Ferdinand

Aline


sehr gut

Dieses Buch hat mich überrascht. Es ist eigentlich eine ganz einfache Geschichte, die authentisch und nachvollziehbar ist: In einem Schweizer Bergdorf verliebt sich die gerade 17 jährige Aline in den Sohn des Bürgermeisters - und er sich anscheinend auch in sie. Die beiden beginnen eine heimliche "Liebschaft", die aber Konsequenzen hat - allerdings nur für Aline. Sie wird schwanger, der junge Mann wendet sich von ihr ab und auch die Dorfgemeinschaft und ihre Familie unterstützen sie nicht. Damit ist ihr Schicksal besiegelt.

Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen. Gar nicht unbedingt wegen der Story, die nicht wirklich viel überraschendes oder unerwartetes mit sich bringt, aber wegen des Schreibstils. Der hat mir wirklich unheimlich gut gefallen! Es war einfach ein Genuss, sich dese Geschichte so erzählen zu lassen.

Bewertung vom 01.06.2024
Lagerlöf, Selma

Liebe Sophie - Liebe Valborg


gut

Da ich mich für historische Frauen interessiere und Selma Lagerlöf als Person spannend finde, hat mich dieses Buch sehr interessiert.

Es handelt sich um Briefe, die Selma an zwei Frauen geschrieben hat, in die sie verliebt war - es handelt sich also fast um eine Dreiecksbeziehung.
Ich habe diese Briefe gerne gelesen, denn man bekommt eine Menge mit über die Alltagssorgen der damaligen Zeit und auch die Gedanken und Gefühle Selmas kommen sehr gut rüber. Schade fand ich, dass es nur ihre Briefe, aber leider nicht die Antwortbriefe zu lesen gab.

Ich habe das Buch als Ebook gelesen und hatte so meine Probleme mit der Darstellung. Die Anmerkungen waren sehr schlecht zu lesen, und teilweise haben die Formatierungen nicht gepasst. Das hat den Lesefluss etwas gestört.

Bewertung vom 01.06.2024
Gesthuysen, Anne

Wir sind doch Schwestern


ausgezeichnet

Dieses Buch, das auf den Lebensläufen der drei Großtanten der Autorin beruht, hat mir wirklich gut gefallen. Es ist angenehm geschrieben und lässt sich sehr gut lesen, ohne eintönig oder langweilig zu werden.

Die drei "Damen", um die es geht, sind interessante Persönlichkeiten, die auch authentisch dargestellt werden. Und ihre Geschichten und Erfahrungen verdeutlichen zugleich auch die deutsche Geschichte über beinahe 100 Jahre hinweg. Das fand ich sehr interessant - und da es verwoben ist mit persönlichen Erlebnissen, wurde es auch nicht trocken oder langweilig.

Ich habe das Buch gerne gelesen!

Bewertung vom 01.06.2024
Zamora, Javier

Solito


sehr gut

Ich habe dieses Buch angefangen zu lesen, ohne zu wissen, dass es sich um einen autobiographischen Roman handelt. Im Grunde spielt das auch keine Rolle, ist aber eine Erklärung dafür, warum es dem Autor so gut gelungen ist, diese Geschichte aus der Sicht eines neunjährigen Jungen zu erzählen.

Es geht um eben diesen Jungen, Javier, der in El Salvador bei seinen Großeltern und Tanten lebt, nachdem seine Eltern in die USA geflüchtet sind. Es war Javier immer klar, dass er seinen Eltern irgendwann folgen wird und eines Tages ist es soweit: Er soll sich mit einem Schlepper auf den Weg in die USA machen. Sein Großvater begleitet ihn ein kurzes Stück, doch die eigentliche Reise muss Javier alleine mit wildfremden Menschen meistern. Und eben diese "Reise" ist Inhalt dieses Buches.

Ich finde den Schreibstil des Autors wirklich gut. Er hat es schnell geschafft, mich in die Story hineinzuziehen und konnte die Länder, durch die Javiers Weg führt, für mich lebendig werden lassen.

Javiers Erzählungen, Gedanken und Gefühle fand ich absolut authentisch und kindgerecht. (Z.B. seine Angst, eine Wassertoilette zu benutzen, weil er fürchtet, ins Meer gespült zu werden. Oder dass er noch keine Schnürsenkel binden kann und Angst hat, jemanden um Hilfe zu bitten. Sein Wunsch, von jemandem umarmt und gehalten zu werden usw.) Gerade dadurch ist die Geschichte besonders berührend.

Zugleich war die Story für mich aber auch sehr interessant, weil sie gut darstellt, wie so eine "Reise" in die USA wirklich ablaufen kann, welchen Gefahren die Menschen ausgesetzt sind, wie brutal oft gegen sie vorgegangen wird.

Ein Manko an dem Buch war, dass sehr viel Spanisch geredet wird. Ganze Gespräche werde nur auf Spanisch geführt und waren dadurch für mich nicht auf Anhieb zu verstehen. Zwar gibt es hinten im Buch ein Glossar, aber das ist nach Kapiteln aufgeteilt. Dadurch musste ich unheimlich viel suchen, um die entsprechenden Sätze oder Vokabeln zu finden. Ich wäre sehr dankbar gewesen, wenn sie einfach in alphabetischer Reihenfolge abgedruckt gewesen wären. Das ständige Nachschlagen und suchen hat den Lesefluss, vor allem in letzten Teil des Buches, doch sehr ausgebremst. Mich hat es beim Lesen so massiv gestört, dass ich deswegen bei meiner Bewertung einen Punkt abziehen musste.

Aber grundsätzlich ist dies ein Buch, dass ich wirklich gerne gelesen habe und das ich auf jeden Fall weiterempfehle.