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Daggy

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Insgesamt 1791 Bewertungen
Bewertung vom 04.04.2025
Regett, Julia

Egal, sagt Aal


sehr gut

Der grüne Aal auf dem gelben Cover wirkt auf mich nicht ganz nüchtern mit seinem schielenden Blick. Trotzdem wirkt er ganz zufrieden und das ist ja auch nicht so schwer, wenn ihm alles egal ist.
Auf der ersten Doppelseite erfahren wir etwas über die Entwicklung eines Aals von der Weidenblattarve über den Glasaal, den Gelbaal bis zum Blankaal. Danach lernen wir den Teich kennen, in dem unser Aal mit anderen Tieren lebt. Ein ausführlicher Text gibt dazu die Erklärung. „Weit und breit gibt es keinen anderen Fisch, der so frech und laut und so wild ist wie der Aal.“ Sagt schon ganz viel über dieses Tier aus. Er kümmert sich um wenig und findet das meiste „EGAL“, nur das Rückenschwimmen ist ihm wichtig. Er hat sich allein durch einen Ozean gekämpft und benimmt sich sehr rücksichtslos gegenüber seinen Teichmitbewohnern. „Egal, egal, mir doch egal, ich bin ein Aal!“ ist sein Motto und da setzt er sich durch. Auch als der Biber ihm den Wasserweg versperrt, lässt er sich nicht von seinem Ziel abhalten und schlängelt sich über Land. Nach vielen Egals trifft unser Aal auf Fred, den kleinen Flusskrebs, dem die Ordnung im Teich sehr wichtig ist und da begreift auch unser Aal, dass er manchmal Rücksicht nehmen muss und ihm ein Freund nicht egal sein darf.
Neben vielen Infos über Aale lernen wir hier einen ganz rücksichtlosen Kerl kennen, der sich durchsetzen musste auf dem langen Weg durch die Gewässer und der gelernt hat sein Recht zu fordern. Die Problem die andere mit ihm haben sind ihm natürlich egal und deshalb ist es schön, dass er am Ende doch lernt auf Fred und seine Wünsche zu achten. Es gibt sicher einige Kinder, die sich bei dieser Geschichte an die Nase packen werden und vielleicht denken sie auch um und merken, dass auch Rücksichtnahme wichtig ist. Neben dem Text und den witzigen Bildern finden wir das Wort „egal“ oft dick und fett auf den Seiten. Die Kinder werden es wiedererkennen und „mitlesen“, das macht immer besonders Spaß.

Bewertung vom 04.04.2025
Ottenschläger, Madlen

OTTO fährt los - Ein Sommer in den Bergen


ausgezeichnet

Das Cover zeigt schon den niedlichen Bus, der Otto heißt. Die Zwillingsmädchen und ihre Eltern halten an einer Kuh mit Kälbchen, im Hintergrund sehen wir die Berge, das Urlaubsziel in diesem Buch.
Die erste Doppelseite zeigt ein Landkarte mit den Ländern rund um den Bodensee. Aber zunächst wir Otto geweckt und er lernt die Familie kennen, die wir schon auf dem Cover gesehen haben. Die Kinder können sich mit dem Bus unterhalten und kursiv werden nach den Textblöcken Fragen an die Kindergestellt. So gleich am Anfang die Frage nach dem „Glückskribbeln“ vor dem Start. Da die Kinder die Fahrt verschlafen, erwachen sie gleich an einem Bergsee und es gibt ein Spätstück. Die Blumenwiese auf der nächsten Seite lässt mich fast das Summen der Insekten hören, so nahe bin ich dabei. Am Abend sitzt die Familie neben Otto und schaut sich den Sternenhimmel an. Es wird gewandert, geklettert, Rad gefahren und geschwommen. Dann unterstützt Otto eine Berggondel, die sonst nicht gefahren wäre. Nach einer Gipfeltour geht es zum Schloss Neuschwanstein und danach über die Grenze in die Schweiz.
Ein wundervoller Einstieg in einen Bergurlaub, auch wenn man nicht mit einem so tollen Bus wie Otto unterwegs ist. Es gibt viele Infos über die Länder und ihre Tier- und Pflanzenwelt. Die schon erwähnten Fragen beziehen sich auf die Gefühlswelt und es gibt sicher viel Anlass darüber zu sprechen und Beispiele zu nennen. Der Text ist etwas länger, doch die großformatigen niedlichen Illustrationen sind einfach schön anzuschauen, so wird das Lesen zum Vorurlaubsspaß.

Bewertung vom 04.04.2025
Mann, Miriam

Rabatz in der Burgruine - Eine Detektivgeschichte zum Mitraten


sehr gut

Ecki Eichhörnchen und Hermine Igel sind beste Freunde, wenn auch ihr Tagesablauf sehr unterschiedlich ist. So weckt Ecki die Nachtaktive Hermine wieder viel zu früh. Auf dem Cover sehen wir die beiden bei der Spurensuche auf dem Koffer, der eine wichtige Rolle in der Geschichte spielt.
Dieser Koffer steht plötzlich da und Ecki soll der Empfänger sein, aber es gibt leider keinen Absender. So werden die beide Freunde zu Superschnüfflern. Sie liegen auf der Lauer und suchen nach Spuren. Die Mäusekinder tauchen auch immer wieder auf und sprechen um Chor ihre zusammengezogenen Sätze wie „Wasistdas?“ Leider kann sie der Adler August nicht unterstützen, denn er ist ohne seine Brille fast blind. So suchen unsrer Detektive auch immer wieder nach der Brille. Zum Glück ist Rudi Rotkehlchen bereit August in sein Nest zu bringen.
Jedes der 14 Kapitel endet mit einer Frage, so wurde nach einer Farbe gefragt, die in im Text vorkam, oder es wird etwas auf einem Bild gesucht. Die Fragen sind leicht zu lösen und am Ende des Buches gibt es auch die Lösungen. Es ist schon einiges zum Vorlesen, aber es ist auch spannend zu erleben, wie der Fall gelöst wird und so gibt es im Kapitel 15 eine tolles Fest mit allen beteiligten Tieren.
Ein spannender Vorlesekrimi für Vorschulkinder mit vielen schönen bunten Illustrationen. Zum Schluss wird Vogelfutter fertiggestellt und Waldtiere aus Klorollen gebastelt.

Bewertung vom 25.03.2025
Gorelik, Katerina

Detektiv Samson 2 - Auf den Inseln


ausgezeichnet

Durch ein Loch im Cover, schauen wir durch eine Lupe auf die zweite Seite und ins Gesicht von dem Hund Samson, der hier als Detektiv so einige zu ermitteln hat.
So steht er auf der zweiten Seite mit seiner Angel in der Hand und zwei Seiten weiter sitz er in einem Boot und schaut in seine Unterlagen. Auf dem Wasser ist viel los, neben einer Touri-Tour bestehend aus vielen Enten, sind Bären und ein Elefant unterwegs. Im Wasser schwimmt eine grinsende Katze mit einem Fischschwanz, dieses Tier treffen wir immer wieder im Buch. Doch zunächst werfen wir einen Blick ins Samsons Notizen, wir lernen seine tierischen Klienten und ihre Probleme kennen. So sucht das Schwein Muffins und der Bär viele unterschiedliche Gegenstände.
Ja und dann geht es los mit einer völlig überfüllten Seite voller Muscheln und anderen teilweise fantastischen Meeresbewohnern. Der kurze Text berichtet von Piraten, die einen Kameraden suchen. Außerdem suchen wir sechs Gegenstände aus dem Notizbuch. Das ist gar nicht so einfach, wie es sich anhört, denn die Gegenstände sind ziemlich kein und gut versteckt. Die nächste Seite zeigt die Lecker-Insel, alles ist rosa, auch das Meer. Hier gilt es außen den bekannten Gegenständen noch eine Piratenmütze zu finden. Pilzhäuser und Schnecken sind auf der nächsten Seite, danach wird es eisig und dann wieder sehr warm. In Gläsern wird alles auf der nächsten Seite abgefüllt, auch Glück und Trauer. Kakteen sind auf der nächsten Doppelseite abgebildet, dann wird es unheimlich, mit Hexen und Geistern und danach ein wenig märchenhaft.
Zehn Doppelseiten voller verrückter, witziger, verwirrender, fantastischer und schriller Illustrationen, auf denen man so unendlich viel finden kann, auch die Gegenstände, die wir mit dem Hundedetektiv suchen. Meine Enkel (5 und 7) hatten alle Mühe etwas zu finden, hatten aber auch viel Spaß dabei. Allerdings benötigt man schon viel Konzentration und ein gutes Auge für diese Wimmelbuch. Da schafft man erstmal nur ein paar Seiten, aber um so größer ist der Spaß, wenn es dann weitergeht.

Bewertung vom 25.03.2025
Brosche, Heidemarie

Die Fliege-Ziege


ausgezeichnet

Das Cover sieht wunderbar zart aus und vor dem weißen Mond fliegt eine kleine Ziege durch das Bild.
Alles beginnt alltäglich, die kleinen Zicklein springen auf die Wiese und rempeln miteinander. Ihre Mütter rufen ihnen Verhaltensregeln zu, wie „tobt nicht so wild“, doch die Ziegen toben weiter. Nur Ziegenjunges sucht immer wieder die Nähe der Mutter, so wird sie von der „Schmiege-Ziege“ genannt. Die Ziege, die immer den Sieg davonträgt, wird zur „Siege-Ziege“ und man kann sich schon denken, warum eine zur „Liege-Ziege“ wird. Eine zarte Ziege macht ganz verdrehte Sprunge und wird so zur „Biege-Ziege“, aber als sie mal wieder trotz Ermahnung zu hochsprang, schwebte sie für kurze Zeit in der Luft. Sie probierte dieses Schweben immer wieder und wir so zur Titelgebenden „Fliege-Ziege“.
Wir erleben mit dem fliegenden Zicklein noch so einiges, zuerst versucht sie auf das Fliegen, das ihr so viel Spaß macht, zu verzichten, doch dann wird sie sogar noch zur Rettung für die Herde.
Die Texte sind sehr kurz und zeichnen sich durch die zauberhaften Ziegen-Reime aus, die beim Lesen einfach leicht von der Zunge gehen. Solche Wortschöpfungen mögen die Kinder immer sehr gerne. Die Illustrationen sind einfach himmlisch, diese niedlichen kleinen Ziegen, die Ziegenmütter und die alte Oberziege, alle sind so naturgetreu abgebildet, dass man fast erwartet, sie springen aus dem Buch. Ein Buch voller Lebensfreude, die ansteckend wirkt.

Bewertung vom 25.03.2025
Schoenwald, Sophie

Wer ist hier ein Frechdachs?


ausgezeichnet

Diesmal lernen wir den kleinen Dachs kennen, der sich als ein richtiger Frechdachs entpuppt. Schon auf dem Cover streckt er uns augenzwinkernd seine Zunge heraus.
Doch zunächst schläft er unter einem Baumstamm und wir müssen ihn durch Klopfen auf den Stamm aufwecken. So ganz wach ist der immer noch nicht, deshalb kippen wir das Buch und er bekommt eine kleine Dusche ab. Doch jetzt schimpft der Dachs richtig laut los und wir müssen und die Ohren zuhalten. Wenn wir das Pappbilderbuch hochkant halten, sehen wir das Bienennest und durch schütteln tropft etwas Honig in den Hals, der von Brüllen weh tut. Jetzt müssen wir aber zuerst die Bienen beruhigen und danach versuchen wir die schlechte Laune des Dachses wegzupusten. Doch damit pusten wir ihm Blütenstaub aufs Fell, was dazu führt, dass der Dachs und böse anguckt, Hilft da ein Lächeln?
Diese Pappbilderbuch bietet wieder viel schöne Möglichkeiten sich in die Geschichte einzubringen. Und das der Dachs ein Frechdachs sein kann, wird die Kinder sicher amüsieren. Die Illustrationen sind liebevoll gezeichnet und zeigen genau die Gefühle des kleinen Dachses. Kleine Sätze und die Aufforderung etwas zu tun machen das Buch zu einem schönen Vorlesespaß.

Bewertung vom 25.03.2025
Kohm, Toni

Sam besucht Oma und Omi in Großbritannien


ausgezeichnet

Auf dem Cover ist der kleine Sam zu sehen, der im Flugzeug alleine nach Großbritannien zu Oma und Omi fliegt. Er ist sehr stolz darauf, dass er das geschafft hat und er winkt den beiden Frauen, die an der Ankunft seinen Namen rufen, begeistert zu.
Weiter geht es mit dem Zug und auf der dazugehörigen bunten Doppelseite kann man viel entdecken. Nach dem Spielen ist Sam so erschöpft, dass Oma ihn schlafend ins Bett bringt. Der Duft des typisch englischen Frühstücks weckt Sam und wir sehen, was es alles dort zu essen gibt. Nach ein paar Turnübungen geht es zum Surfen, später gibt es ein „groooßes Eis“. Zuerst begleitet Sam Oma und hilft ihr bei den Graphites, dann geht es auf Omis Baustelle. Neben der königlichen Familie (allerdings noch mit der Queen) lernen wir einiges von London kennen. Nachdem Sam mit Omi und Oma zur Pride gegangen war, heißt es Abschied nehmen.
Sam erlebt mit den beiden Frauen wundervolle, erlebnisreiche Ferien und wir dürfen die Drei dabei begleiten. Sehen das Alltägliches und das Besondere, alles bunt bebildert und mit kurzen Texten. Ein fröhliches Buch voller schöner Erlebnisse.

Bewertung vom 24.03.2025
Eggers, Dave

Sörens siebter Song


ausgezeichnet

Der junge Wal Sören ist singend auf dem Cover zu sehen, die andren Meerestiere schauen nicht begeistert.
Sören ist ein Buckelwal und er ist nicht begeistert von den Gesängen der alten Wale. Diese Gesänge sind lang und man kann sie über weite Strecken im Meer hören. Die Männchen wollen damit, wie nicht anders zu erwarten, die Weibchen beeindrucken. Diese kurze Einführung beruht auf Fakten und dann folgt die humorvolle Geschichte von Sören, der unbedingt einen neuen Song kreieren möchte. Er findet die Gesänge der alten monoton und zu lang. So denkt er sich einen neuen Song aus in dem Maracas und Therenmins (beide Begriffe musste ich erstmal googlen) vorkommen sollen. Als er damit fertig ist, singt er mit geschlossenen Augen das Lied seinen Freunden vor. Und Hans sein Freund sagt im „Das war mit Anstand der schlechteste Song, den ein Wal je gesungen hat.“ Aber Sören gibt nicht auf, er ändert das Lied so lange bis er Erfolg damit hat.
Ganz klar steht die Geschichte unter dem Motto „Nicht aufgeben, du schaffst das.“ Und solche positiv ausgehenden Erzählungen machen uns allen Mut, denn Aufgeben sollte doch keinen Option sein. Hans ist ein sehr ehrlicher Freund, der mit seiner Kritik Sören anspornt, es besser zu machen und am Ende schafft er es alle zu begeistern. Ein längerer Text und wundervolle Bilder der Meeresbewohner und ihres Lebensraums machen Sören zu einem Erlebnis.

Bewertung vom 24.03.2025
Bozzi, Riccardo

Das riesengroße Durcheinander


ausgezeichnet

Der orange-schwarz gestreifte Elefant und der rosa Pinguin zeigen schon auf dem Cover, von welchem Durcheinander es in diesem Buch geht.
Der Pfau sitzt gemütlich auf dem Schaukelstuhl um ihn herum sitzen viel andere Tier, die sich der Abendstunde eine Geschichte erzählen lassen. Das Bild stahlt so viel Ruhe aus, man möchte es sich fast aufhängen. Die Geschichte spiel schon vor sehr langer Zeit, an einem „sonnigen, windigen Morgen.“ Im Hintergrund geht die eidottergelbe Sonne auf und die Vögel fliegen über den Himmel. Und schon taucht das erste verwandelte Tier auf, aber ich bin nicht ganz sicher, ob es ein Krokodil ist, auf jeden Fall trägt es die rote Farbe und die schwarzen Punkte des Marienkäfers. Gepard und Flamingo haben die Kleider getauscht und der Löwe trägt die Streifen des Zebras. Mit dem Aussehen wurde aber auch ihr Benehmen anders, so war „der Tiger auf einmal nachdenklich und verträumt.“, denn er trug das Fell einer Kuh.
Eine wunderbare fantastische Geschichte, die uns da erzählt wird und es macht richtig Spaß die Tiere im falschen Fell anzuschauen und zu sehen, wie sie sich jetzt ungewöhnlich verhalten. Ganz im Geheimen lernen wir dadurch einiges über diese Tiere. Die Bilder machen das Buch natürlich zu etwas ganz Besonderem.

Bewertung vom 24.03.2025
Stickley, Frances

Wer hat Angst vor Toto Troll?


ausgezeichnet

Da steht er der kleine Troll und hält ein Megafon in der Pfote. Auf der nächsten Seite reiß er sein Maul auf und schreit laut ins Megafon.
Die Tiere sind unterwegs und wir sehen viel Warnschilder in der Landschaft stehen, „Oh, niemand ahnt, wer das wohl ist, und niemand weiß, ob er uns frisst“ gibt ganz klar die Ängste der Tiere wieder. Wenn sie sich nähern, hören sie das lautes Geschrei wie „Verschwindet! Weg!“ Keiner traut sich mehr über die Brücke zu gehen. Nur ein kleines weißes Häschen glaubt das nicht „Zum Spaß ist keiner fürchterlich.“ Und das kleine Tier wagt sich vor zu dem gefürchteten Troll und der fühlt sich „klein, mickrig und kummervoll“ als er dem Hasen gegenübersteht. So erfährt Toto Troll, dass man sich nicht vor ihm fürchten muss, sondern, dass man die anderen als Freunde gewinnen kann.
Ja, zu Anfang muss man sich vor der bösen Schreierei des Trolls fürchten, aber ein kleiner weißer Hase kann ihn überzeugen, dass er mit Freundlichkeit viel besser klarkommen wird. Die gereimten Texte sind schon etwas länger, lassen sich aber sehr schön lesen. Die bunten Illustrationen zeigen sehr gut sie Gefühle von Toto und den anderen.