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sk1
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Insgesamt 237 Bewertungen
Bewertung vom 18.07.2017
Dionne, Karen

Die Moortochter (Restauflage)


schlecht

Helena wächst im Moor auf, ihr Vater ein Indiander, ihre Mutter Weiße. Während ihre Mutter sich um all die Dinge kümmert, die in der einsamen kleinen Hütte zu tun sind, lernt Helena von ihrem Vater, wie man jagt, angelt und Fährten liest. Sie wird von strenger Hand erzogen und lernt früh, was Strafe bedeutet. Was sie nicht weiß: Ihre Mutter wurde als Kind entführt und seitdem gefangen gehalten. Sie ist das Ergebnis einer nicht gewollten Schwangerschaft. Als sie entkommen können, beginnt sie ein neues Leben und soll Jahre später wieder mit ihrem Vater konfrontiert werden.

Eigentlich hörte sich der Klappentext sehr gut an, mal endlich kein Serienkiller, kein Komissar etc.. Als Psychothriller betitelt hat mich das Erstlingswerk von Karen Dionne neugierig gemacht. Und ich wurde so bitter enttäuscht. Es ist nicht mal spannend, weder anfangs noch während der Jagd auf den Vater. Immer wieder erzählt die Autorin in Rückblicken, wie Helena aufwuchs und was sie erlebt hat, das sie so werden ließ, wie sie ist. Die Beziehung zu ihrem Vater wird dabei sehr gut beschrieben. Das ist aber auch das einzig Positive. Ich habe mehrmals überlegt, das Buch abzubrechen und kann im Nachhinein sagen, dass ich es besser mal getan hätte, es wird nicht besser.

FAZIT: Weder Psycho noch Thriller - absolut langweilig.

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Bewertung vom 13.07.2017
Götz, Andreas

Bad Boys and Little Bitches / Bad Boys & Little Bitches Bd.1


gut

Alissa (genannt Lissy), Elif, Leon und Finn sind seit Kindestagen an befreundet und unzertrennlich. Mittlerweile alle 17 Jahre alt, nennen sie sich als WhatsApp-Gruppe "Bad Boys & Little Bitches". Zusammen drücken sie die Schulbank, machen alles und erzählen sich alles, aber dennoch hat jeder so sein kleines Geheimnis. Lissy chattet unter dem Namen L_Bitch mit einem Bad_Teacher. Sie hofft, dass es in der Tat ihr Lehrer ist, in den sie heimlich verliebt ist. Elif hat einen heimlichen Freund, Leon lässt keine Freunde zu sich nach Hause, weil er sich für seinen Vater schämt und Finn ist in ein Mädchen verliebt, das neu an die Schule kommt. Vanessa gehört schon bald zu ihrer Clique, wird als vollwertiges Mitglied gesehen, bis sie anfängt, alles an sich zu reißen. Sie bestimmt, sie dirigiert und entscheidet. Die anderen vier beschließen, sich von ihr zu trennen, allerdings ist das nicht so einfach wie gedacht, denn Vanessa kennt ihren Plan und heckt ihrerseits einen Racheplan aus.

Die Geschichte beginnt ziemlich lahm, das übliche Gezicke von Mädchen, das Brunften von jungen Männern, Teeniekram eben. Ein erwachsener Leser rollt hier schon mit den Augen. Doch dann taucht man in eine spannende Geschichte ein, wird in den Bann gezogen und liest die knapp 250 Seiten in einem Rutsch. Die Schreibweise ist einfach und modern, passend für jüngere Teenager und nicht von so modernen Sprüchen durchzogen, dass Erwachsene es nicht verstehen. Sie lässt sich gut lesen.

FAZIT: Insgesamt ein gelungenes Erstlingswerk in dieser Richtung
Hinweis: Die Thriller von A. Götz kenne ich nicht.

Bewertung vom 11.07.2017
Löffler, Rainer

Blutsommer / Martin Abel Bd.1


ausgezeichnet

Eine Familie findet bei einem Ausflug in einen Wald in Köln eine männliche Leiche, bzw. das, was davon übrig ist. Da dies bereits die fünfte Leiche des "Metzgers" ist, holt der leitende Beamte Verstärkung vom LKA aus Stuttgart. Martin Abel ist Fallanalytiker und soll ein Täterprofil erstellen. Ihm an die Seite gestellt wird die junge Hannah Christ, mit der der introvertierte eigensinnige Abel überhaupt nicht zurecht kommt. Und dennoch finden die zwei einen gemeinsamen Weg für die Jagd nach einem Täter, der seine Opfer willkürlich auszusuchen scheint und dessen Taten mehr als nur brutal sind.

Martin Abel ist ein Stinkstiefel, von seiner Ehefrau getrennt, in sich gekehrt und beratungsresistent in jeder Hinsicht. Aber was er anfasst, hat Hand und Fuß, seine Methoden sind nicht immer nachvollziehbar. So legt er sich z. B. an den Fundort einer Leiche, um die "Umgebung wahrzunehmen und in die Seele des Täters einzudringen". Als Hörer/Leser hab ich in diesem Moment gedacht "Herrjeh, was für ein Spinner, wieder so ein kranker Ermittler". Aber seine Art, mit Menschen umzugehen und den Fall zu analysieren finde ich faszinierend. Rainer Löffler hat es geschafft, mich mit seiner Schreibweise in den Bann zu ziehen, unterstützt durch ein mitreißendes Vorlesen von Thomas Wenke.
Das Buch hat keinerlei Spannungslücken, der Leser/Hörer wird kontinuierlich auf ein kurioses, aber sehr gutes Ende vorbereitet.
Die einzelnen Taten bzw. Leichen sind detailliert beschrieben, mir gefällt der "Ekelfaktor", ich bin vieles gewohnt, aber an einer Stelle im Buch musste selbst ich mein Mittagessen zwingen, nicht an die Luft zu wollen. Herrlich, bitte mehr davon.
Weil um "Der Näher" so ein Hype gemacht wurde, habe ich Teil 3 quasi vor Teil 1 gelesen und bin so auf den Autor gestoßen. Allerdings fand ich den Näher um Längen schlechter und hätte schon beinahe den Autor abgeschrieben. Nun muss ich das revidieren und doch noch Teil 2 lesen ;-)

FAZIT: Mitreißend gelesen, spannendes Debüt mit tollen Charakteren

Bewertung vom 07.07.2017
Kepler, Lars

Ich jage dich / Kommissar Linna Bd.5


ausgezeichnet

Der schwedischen Polizei wird ein Video zugespielt, auf dem eine junge Frau zu sehen ist. Kurze Zeit darauf ist sie tot, bestialisch ermordet worden. Joona Linnas Nachfolgerin Margot Silverman hat alle Hände voll zu tun und zu wenig Personal, um dem Täter auch nur annähernd auf die Spur zu kommen. Sie zieht Erik Maria Bark hinzu, den Psychologen, den wir bereits aus dem ersten Teil "Der Hypnotiseur" kennen. Er erinnert sich an einen ähnlichen Fall, dessen Täter aber mit seiner Hilfe damals verhaftet wurde und seine Strafe im Gefängnis verbüßt. Zusammen mit Joona und der Polizei versucht Erik, das Rätsel zu lösen und gerät dadurch selbst in die Schussbahn. Der Killer ist immer einen Schritt schneller und es wird wieder ein Film veröffentlicht. Nun heißt es schnell sein, um Leben zu retten. Denn Erik kennt diese Frau.

Auch in diesem Buch ist Joona Linna wieder mit dabei. Sein Gesundheitszustand ist bedenklich, ich finde es stark übertrieben, dass er so in Ermittlungen einbezogen wird. Aber da er nur eine Nebenrolle zugewiesen bekommen hat, kann man dies den Autoren nachsehen.
Die Geschichte beginnt sehr rasant, Das Duo Kepler schafft es, die Spannung bis zum Ende hin hochzupuschen und in ein fulminantes Showdown zu packen. Die Story bietet eine tolle Wendung, die mit Sicherheit unvorhersehbar ist. Ich habe die über 600 Seiten verschlungen.
Nachdem ich vom letzten Teil "Der Sandmann" eher enttäuscht war, bin ich dieses Mal begeistert und freu mich auf den neuen Kepler.

FAZIT: Endlich wieder ein richtiger Kepler

Bewertung vom 07.07.2017
Kendrick, Sophie

Das Gesicht meines Mörders


ausgezeichnet

Klara Winter erwacht im Krankenhaus. Sie erinnert sich an nichts mehr. Weder wer sie ist noch warum sie im Krankenhaus ist. An ihrem Bett sitzt ein Mann, der behauptet, ihr Ehemann zu sein. Er offenbart ihr, dass ihr Haus in Brand gesetzt wurde und sie nur knapp dem Tode entronnen ist. Roland nimmt seine Frau mit in ein Wochenendhaus, wo sie ihr Leben wiederfinden soll und sich evtl. wieder erinnern kann. Aber der Weg dorthin führt nur über ein Boot. Klara hat aus unerfindlichen Gründen Angst vor Wasser. Etwas in ihrer Vergangenheit muss passiert sein, aber sie kann sich an überhaupt nichts erinnern. Dann versucht jemand, sie zu töten. Klara weiß, dass sie sich erinnen muss, damit sie überleben kann. Aber je mehr Bruchstücke sich im Laufe der Zeit in ihr Gedächtnis zurückschleichen, desto zweifelhafter ist es, wer für Klara gefährlich ist und wem sie vertrauen kann.

An die Vorlesestimme von Beate Rysopp musste ich mich erst einmal gewöhnen. Anfangs fand ich sie sehr eintönig und langweilig. Es hat gedauert, bis ich in die Gschichte gefunden habe, aber Sophie Kendrick hat es geschafft, dass je weiter es fortschritt, ich mehr und mehr wissen wollte, wie es ausgeht. Die Geschichte ist überhaupt nicht vorhersehbar, auch wenn der Leser/Hörer vermeindlich das Ende zu kennen glaubt. Die Spannung baut sich kontinuierlich auf und wird am Ende so umgekippt, dass man staunt, wie geschickt die Autorin hier vorgegangen ist.

FAZIT: Tolles Debüt, spannende Geschichte mit überraschenden Wendungen

Bewertung vom 04.07.2017
Schiller, B. C.

Targa - Der Moment, bevor du stirbst / Targa Hendricks Bd.1


weniger gut

Targa Hendricks lebt in einem VW Bus. In Quantico ausgebildet ist sie nun Undercover-Agentin. Ihr neuster Job: Sich hautnah an einen vermeindlichen Serienkiller wagen und ihn auf frischer Tat überführen, denn dieser hinterlässt keine Beweise und die Indizien reichen einfach nicht aus. Aber das ist gar nicht so einfach, denn Targa kennt keine Gefühle, sie selbst ist empathisch und introvertiert, ohne Freunde. Zurückzuführen ist das auf ihre eigene Vergangenheit.
Innerhalb dieser Story gibt es eine weitere Geschichte, die anfangs nichts mit der Sache zu tun zu haben scheint, die sich aber im Laufe des Buches zusammenfügt.

Das Cover hat mich total angesprochen. Und das Autorenduo kenne ich auch bereits von anderen Büchern. Ich mag die Schreibweise, die kurzen Kapitel. In Targa lernt der Leser den Täter schnell kennen, die Zusammenhänge und Hintergründe jedoch nicht. Der Täter spielt mit der Polizei und der Staatsanwaltschaft. Auf eine Art hat mir das sehr gut gefallen, aber irgendwie war es dann doch zu überzogen. Targa findet kleine Beweisstücke, die dann nicht ausreichen sollen? Und komischerweise sterben nur Leute in einem gewissen Umfeld? Das war mir irgendwie zu viel des Ganzen.

Was mir absolut missfallen hat und was mich eigentlich nur einen Stern vergeben lassen würde, wenn die Story an sich nicht spannend wäre, ist die Tatsache, dass auf der letzten Seite einfach nur steht "Fortsetzung folgt". Das ist ein absolutes NoGo. Die äußere Geschichte ist nicht abgeschlossen, das hätten die Autoren aber mit rund 100 Seiten mehr sicherlich machen können, dann wäre das eine runde gelungene Sache gewesen. Aber so ist nur die innere Story mit einem Ende versehen, was für meine Begriffe viel zu schnell und schlagartig kam. Keine schönen Wendungen, kein hingezogenes Ende. Einfach nur ein spontaner Showdown, als hätten B.C. Schiller keine Lust mehr gehabt für Teil eins.
Schade.

FAZIT: Zunächst ziemlich spannend, lässt aber absolut nach - und als NoGo auf der letzten Seite "Fortsetzung folgt"

Bewertung vom 19.06.2017
Stone, Victoria Helen

Evelyn, After


sehr gut

Evelyn Tester führt ein geregeltes Leben, ihr Mann ist ein angesehende Psychater, ihr Sohn geht bald aufs College. Sie selbst kümmert sich um die Belange einer Grundschule, hat einen eintönigen Tagesablauf. Bis eines Abends ihr Telefon geht und ihr Mann sie um Hilfe bittet. Er war in einen Unfall verstrickt, sein Auto liegt im Graben. Als Evelyn ihm hilft, stellt sie fest, dass auf dem Beifahrersitz eine junge Frau sitzt. Wenig später erfährt sie, dass ihr Gary sie belogen und betrogen hat. Evelyns Welt wird auf den Kopf gestellt und sie sinnt nach Rache - und verändert sich immer mehr.

Dieses Buch wurde für Freunde von "Girl on the Train" und "Gone Girl" empfohlen. Ich mochte beide Bücher nicht und war dennoch neugierig. Nicht mehr Evelyn gefällt mir auf seine Art richtig gut. Es ist eine Mischung aus spannender Suche nach der Wahrheit und knisternder Erotik, beides in der richtigen Dosierung. Wer einen Thriller erwartet, ist hier völlig falsch.
Die Schreibweise ist flüssig, einzelne Kapitel sehr kurz gehalten und immer in Zeitsprüngen zwischen davor und danach wechselnd. Anfangs ist es leicht verwirrend, aber wenn man sich einmal daran gewöhnt hat, kommt man damit sehr gut zurecht. Das Ende der Geschichte war für mich gut gelöst und ein wenig überraschend, wenn auch absehbar, dass eine Wendung kommen musste. Alles in allem gefällt mir Nicht mehr Evelyn gut.

FAZIT: spannende Suche nach der Wahrheit und knisternde Erotik

Bewertung vom 05.06.2017
Gerhardt, Sven

Die Heuhaufen-Halunken Bd.1


ausgezeichnet

Margarethe - genannt Meggy - und ihr Bruder Schorsch leben in Dümpelwalde und sind Teil der Heuhaufenhalunken. Mit dazu gehören auch Knolle, der eigentlich Ben heißt aber wegen seiner früher dicken Nase nur Knolle genannt wird, Alfons und die kleine Lotte. Mit fünf Jahren ist sie die jüngste der Bande.
Die Sommerferien sind angefangen und die Halunken überlegen sich den größten Halunkenplan aller Zeiten - die Operation Badehose. Zusammen wollen sie das alte Auto von Opa wieder flott machen und damit zum Plörrsee fahren. Die Vorbereitungen müssen von langer Hand geplant werden. Das alles ist nicht so einfach, außerdem kommt noch Marius dazu, ein Stadtjunge, der die Ferien bei seiner Oma verbringt und der überhaupt kein Landei ist.

Dieses Buch richtet sich an Kinder im Alter von 8-10. Die Geschichte ist zielgerichtet für diese Gruppe. Die Sprache ist leicht verständlich und kann von Grundschülern gut und flüssig gelesen werden. Es handelt sich hier um eine klassische Bandengeschichte, die sich nicht auf moderne Dinge wie Smartphone oder Computer bezieht. Die Kinder spielen im Freien und lassen sich etwas einfallen, um die Langeweile zu vertreiben.
Die Bilder sind nett illustriert und ähneln Comics. Ich finde sie altersgerecht.
Alles in allem ist die Geschichte der Bande schön, gefällt mir.

FAZIT: Tolle Abenteuergeschichte für Kinder im Grundschulalter

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.05.2017
Drvenkar, Zoran

Sorry


schlecht

Wolf Marrer, sein Bruder Kris und die zwei Freundinnen Frauke und Tamara gründen eine Agentur, die sich für andere entschuldigt. Im Namen von Firmen bieten sie den Opfern Entschädigungen an und helfen ihnen. Mit dieser Geschäftsidee fahren sie ziemlich gut und verdienen so gut, dass sie sich eine Villa leisten können, in der sie gemeinsam einziehen. Ihr Leben läuft soweit gut, bis Wolf eines Tages einen Auftrag ausführen soll und sich vor eine weiblichen Leiche wieder findet. Er soll sich im Namen des Auftraggebers bei der Frau entschuldigen. Verstörrt ruft er seine Freunde an und alle vier entscheiden sich, die Polizei zu rufen, doch da klingelt Wolfs Telefon und sie überlegen sich es anders. Denn der Täter kennt die vier und deren Familie. Er droht damit, ihnen etwas anzutun, wenn sie diesen Auftrag nicht ordnungsgemäß und zu seiner Zufriedenheit ausführen. Aber es bleibt nicht bei diesem einen Auftrag.

Zunächst musste ich mich an die Schreibweise von Zoran Drvenkar gewöhnen. Mit dem Stil muss man erstmal klar kommen. Einzelne Kapitel werden in Ich-Form, andere in Du-Form geschrieben, die wörtliche Rede wird oft in indirekte umgewandelt. Es werden zwei Handlungsstränge beschrieben, eine aus der Vergangenheit und die aktuelle. Die Auflösung empfinde ich als "ok", mehr leider nicht.
Anfangs ist da Querlesen nicht möglich, da man sich konzentrieren muss. Da in dieser Story aber überhaupt keine Spannung aufkommt, ist es schwierig, sich da durchzuhangeln. Ich hab mir die Mühe gemacht und alles gelesen - leider.
Die vier Freunde sind wie Marionetten, von einem Fremden gesteuert. Schön wäre es gewesen, eine Entwicklung zu lesen, die sich aufgrund der Umstände zwischen den vieren bildet, aber die gibt es nicht. Wer mich nach dem Inhalt fragt, dem erzähle ich in vier, fünf Sätzen das komplette Buch. Meist ist das für mich ein schlechtes Zeichen.
Andere Rezensenten schreiben von hartem Tobak und tiefgründig. Passend zum Titel kann ich da nur sagen "sorry, das ist es bei weitem nicht".
Dies war das erste Buch, das ich von dem Autor gelesen habe, ob ich noch mal eines in die Hand nehme, wenn es in den sozialen Netzwerken so gepuscht wird, weiß ich nicht, momentan denke ich eher nicht.

FAZIT: verschenkte Lesezeit - nur langweilig

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.05.2017
Ahnhem, Stefan

Herzsammler / Fabian Risk Bd.2


gut

Schwedens Justizminister verschwindet, Fabian Risk wird inoffiziell mit dem Fall betraut, als man dessen Leiche findet. Der Minister war ein Freund von Fabians Vorgesetzten und dem ist alles daran gelegen, schnellstens zu klären, was geschehen ist. Zunächst findet sich kein Zusammenhang, erst als eine weitere Leiche auftaucht und der Leichenbeschauer feststellt, dass ihm ein Organ fehlt. Was hat der Justizminister damit zu tun und warum hängt der Fall offenbar mit einer toten Frau in Dänemark zusammen, dessen Gatten verschwunden ist?
Als der Hauptverdächtiger Selbstmord begeht, ist für alle der Keks gegessen - nur Fabian und seine Kollegin Malin glauben nicht an diesen Täter.

Dieser Teil spielt zeitlich eigentlich noch vor dem [[ASIN:3548612903 Debüt]] des Autors, wurde aber danach geschrieben. Als Leser kennt man bereits ein wenig das Privatleben von Fabian Risk und seinen Kollegen und ist etwas verwirrt manchmal, das hält sich aber in Grenzen.
Der Roman startet sehr spannend und zieht mich auch sofort in den Bann. Mir gefällt der Charakter von Risk sehr gut und auch Malin mag ich. Ebenso finde ich die (unfreiwillig zufällige) Zusammenarbeit zwischen den Schweden und den Dänen gut.
Leider lässt die Spannung aber etwa in der Hälfte nach, zu viele einzelne Stränge werden gezogen, zu oft wird der Leser aus dem Fluss gerissen, weil wieder etwas anderes beschrieben wird.
Der Titel Herzsammler passt meiner Meinung nach überhaupt nicht, er suggeriert eine völlig andere erwartete Richtung
Insgesamt ist der zweite Teil der Reihe um Fabian Risk immernoch ein sehr spannender Roman und ich werde auch definitiv noch den dritten Teil lesen.

FAZIT: Schlechter als Teil eins, aber immernoch ein spannender Roman, dessen Titel nicht gut passt

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.