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CurlyGirl

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Insgesamt 1040 Bewertungen
Bewertung vom 25.10.2020

NSV 3500 - Spukstaben, Kartenspiel


sehr gut

Review-Fazit zu „Spukstaben“, einem kooperativen Wortfindungsspiel.

[Infos]
für: 1-4 Spieler
ab: 10 Jahren
ca.-Spielzeit: 20min.
Autor: Moritz Dressler
Illustration: Christian Opperer
Verlag: NSV
Anleitung: deutsch
Material: deutsch

[Download: Anleitung/Übersichten]
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[Fazit]
Dolldreiste Geister machen die Druckerei unsicher und stehlen einfach die Lettern aus der Setzerei, so dass im schlimmsten Fall ohne die Buchstabenvorlagen nichts mehr gedruckt werden kann.
Die Spieler müssen das also verhindern und dies gelingt, bei geisterhaften Begegnungen selbstredend mit entschlossen magischem Entgegenrufen von Wörtern, die die entwendeten Buchstaben enthalten, denn so werden die Geister geschwächt. Und zwar so lange, bis sie die Lettern wieder fallen lassen und von dannen flüchten. Schafft es die Gemeinschaft hingegen nicht, werden die fiesen Diebe mitsamt Beute entfleuchen.

Die Buchstabenauslage wird vorbereitet, entsprechend ihrer jeweiligen (rundenweisen) Startposition in der Druckerei, Setzerei oder im Büro und die Spieler machen sich mit Notizzettel und Stift bereit gegen die Sanduhr anzutreten. Innert einer Minute müssen sie nun in jeder der 10 Runden Wörter finden, die möglichst viele der ausliegenden Buchstabenkarten beinhalten. Jeder schreibt für sich ein Wort auf und es darf nicht darüber diskutiert werden, nur dezente, indirekte Hinweise sind lt. Regel erlaubt, z.B. „ich kann alle Buchstaben der Bürospalte nutzen“.
Ist die Sanduhr durchgelaufen, werden die Worte vorgelesen und mit dem Kürzesten begonnen die Buchstaben gegen zu kontrollieren. Die „Spukstaben“ haben alle einen gewissen „Stärkewert“ (mit dem der Geist sich an den Lettern festklammert^^), der bei Übereinstimmung pro Spielerwort reduziert wird. Sinkt der Wert unter Null, wurde der Geist „besiegt“ und verjagt und der Buchstabe gerettet. Gelingt es dem Geist jedoch zu bis zur Tür zu gelangen, entkommt er und der gestohlene Buchstabe zählt am Ende Minuspunkte.

Jede Runde kommen weitere „Spukstaben“ hinzu und manche bringen sogar Bedingungen mit sich, unter denen sich z.B. Vorgaben wie „der Buchstabe darf nur in einem Wort, das max. 6 Buchstaben beinhaltet genutzt werden“ oder das „ch“ darf nicht in einem „sch“ genutzt werden, u.v.m.
Zudem rücken die nicht vertriebenen Geister immer weiter Richtung Ausgang und somit ihrer Flucht näher. Dies muss natürlich verhindert werden und so steigt der hektische Druck, bestimmte Buchstaben vorrangig in der eigenen Wortkreation zu benutzen.

Ein spassiges und sehr kurzweiliges Treiben entfaltet sich hier rasch auf dem Tisch und die Mitspieler waren allesamt von dem Konzept angetan. Spannend, wie es immer wieder gelingt im Bereich der Knobel-Hektik-Koop-Spiele Neuerungen zu finden, die dann auch noch so zugänglich, unterhaltend und vor allem langfristig fordernd sind. Die Teamleistung kann am Ende berechnet und mit einer Tabelle abgeglichen werden, um festzustellen, wie gut das Team war.
Rundum ein gern zu Tisch gebrachtes Spiel, zum Aufwärmen, als Absacker oder im Turniermodus…sehr zu empfehlen!

[Note lt. Kompetenz-Team]
5 von 6 Punkten.

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1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.09.2020

Sebastian Fitzek Killercruise


sehr gut

Review-Fazit zu „Sebastian Fitzek – Killercruise“, einem spannenden, kooperativen und aufwendig gestalteten Knobelspiel.


[Infos]
für: 2-4 Spieler
ab: 12 Jahren
ca.-Spielzeit: 30min.
Autoren: Darren Grundorf und Tom Zimmermann
Illustration: n/a
Verlag: moses. Verlag
Anleitung: deutsch
Material: deutsch

[Download: Anleitung/Übersichten]
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[Fazit]
Der bekannte dt. Autor von Psychothrillern Sebastian Fitzek hat sich mit Marco Teubner erneut zusammengetan, um ein spannendes, deduktives und kooperatives Knobelspiel herauszubringen.
Von der Flucht zum rettenden Haus des ersten Spiels des Duos geht es diesmal auf ein Kreuzfahrtschiff auf dem ein irrer Killer sein Unwesen treibt.

Nach dem etwas aufwendigen Aufbau des schicken Schiffs (ebenso fantastisch erklärt im offiziellen Video-Tutorial, wie die Spielregeln (s.o.)), entscheiden sich die Spieler noch für die ersten drei Spielcharaktere (Figuren) und schon geht es los. Reihum werden Karten zur Bewegung der Spielfiguren ausgespielt und gemeinsam überlegt, wie dem im Uhrzeigersinn laufenden Killer entgangen werden kann. Sobald dieser nämlich alle Spielfiguren zweimal „erwischt“ hat oder fünf der immer wieder ausliegenden Passagierkarten, endet das Spiel verloren.

Im Spiel selbst gilt es neben dem puren Überleben zunächst die Schiffdecks zu untersuchen und so den vierten Passagier zu finden, der sich verlaufen hat. Dazu muss man die Etagen(deck)platten durch Schlüssel „öffnen“ und an die darunterliegenden Decks gelangen. Nach dem Auffinden der vermissten Person muss nun das unterste Deck durchsucht werden, denn dort finden sich lauter Hinweise, wo der Psychopath sich eigentlich versteckt hält.
Ein steter Wettlauf gegen die Zeit, denn es werden nach jedem Zug Karten nachgezogen und in dem Nachziehstapel befinden sich auch mörderische Karten, die den Killer immer 1-2 Felder weit ziehen lassen und so wird er früher oder später immer jemanden „treffen“^^. Somit gilt es auch ab und an gemeinsam zu überlegen, ob ein Passagier verletzt werden sollte, damit an anderer Stelle schnell eine Passagierkarte „gerettet“ werden kann, oder ein schon verletzter Passagier sich rasch wegbewegt, usw.

Was zunächst nach leichter Kost aussieht, entwickelt sich aber rasch (und kurzweilig^^) zu einer spannenden Partie, da immer öfter hintereinander schnelle und potentiell tiefgreifende Entscheidungen gefällt werden müssen. Dies, kombiniert mit der tollen Atmosphäre, die durch das Spielmaterial – insbesondere natürlich dem Schiff – vermittelt wird, bringt erstaunlich viel Spielspass auf den Tisch. Durch die anfänglich festgelegte Verteilung (à 20 versch.) der Hinweise anhand der Aufgabenkarte, ergeben sich auch viele unterschiedliche Partien.

Für Fans des Genres und des Autors^^ ein unbedingter Hingucker und rundum ein gelungenes Spiel.

[Note]
5 von 6 Punkten. [Auszeichnung: besonders gut ausgestattet]


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Bewertung vom 01.08.2020

Ravensburger 26057 - Big Money, Würfelspiel


sehr gut

Review-Fazit zu „Big Money“, einer raffinierten Mischung aus Kniffel und Monopoly.


[Infos]
für: 2-5 Spieler
ab: 8 Jahren
ca.-Spielzeit: 30min.
Autor: Prospero Hall
Illustration: Forrest-Pruzan Creative
Verlag: Ravensburger
Anleitung: deutsch
Material: sprachneutral

[Download: Anleitung/Übersichten]
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[Fazit]
In diesem schnellen Familienspiel würfeln die Spieler abwechselnd in ihrem Zug bis zu dreimal und versuchen kniffel-mässig Paare, Strassen, etc. zu erwürfeln und dafür Geld zu kassieren. Mit dem Geld gilt es dann Karten aus verschiedenen Industriebereichen zu kaufen, welche dann wiederum die Geldeinnahmen vervielfachen. Vorsicht jedoch vor den Börsen-Nachrichten, hier kommt es ab und an zu Ereignissen, die einem das Geld wieder aus der Tasche ziehen^^.
Das Spiel verläuft so lange, bis die Bank „leer“ ist und es gewinnt, wer das meiste Geld anhäufen konnte.

Ein simples, aber doch auch schniekes Spiel mit hübschen Karten und sehr viel Geld^^. Regeln und Material sind als gut abgesegnet und die Motivationskurve ist recht hoch, da auch die Spieldauer mit ca. 30min. durchaus zu mehreren Partien einlädt. Nichts für Extrem-Workerplacement-Enthusiasten, aber für Gelegenheitsspieler, Familien mit Kindern oder einfach mal zum „Abschalten“ eine feine Sache für den Spieltisch!

[Note]
5 von 6 Punkten.

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Bewertung vom 31.07.2020

Pegasus ALE26925 - The Castles of Burgundy (Die Burgen von Burgund )


sehr gut

Review-Fazit zu „The Castles of Burgundy (20th Anniversary)“, einem mittelalterlichen Aufbauspiel.


[Infos]
für: 1-4 Spieler
ab: 12 Jahren
ca.-Spielzeit: 70-120min.
Autor: Stefan Feld
Illustration: Antje Stephan und Claus Stephan
Verlag: Ravensburger (alea)
Anleitung: deutsch
Material: sprachneutral

[Download: Anleitung/Übersichten]
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[Fazit]
Das Spiel selbst ist in seinen Grundfesten unverändert und nach wie vor absolut toll! Diese Edition nun bringt ein wenig Politur hie und da auf und liefert zudem alle (Mini-)Erweiterungen [4 neue Sechseckplättchen; „Die Grenzposten“; „Die weißen Burgen“; „Die Gasthöfe“; „Die Handelsstraßen“; „Die Schilde“; „Das Team-Spiel“; „Das Solo-Spiel“] frei Haus.
Es ist somit nun auch eine kooperative und Solitär-Variante inkludiert und die Spielertafeln sind ebenfalls in verschiedenen Ausführungen auszuwählen.

Was optisch gleich auffällt ist das größere und buntere (farbintensivere) Spielbrett (nebst runderem Punktleistenlauf^^). Die Spielertafeln sind bunter und auch aufgeräumter, so gibt es nun eine (abgelöste) extra Übersicht für die Gebäude und Punktewertung. Auch die Pappmarker sind etwas „stylischer“.
Die Materialqualität ist gleich geblieben, also findet sich die typische alea-„Dünne“^^ wieder.

Insgesamt fällt das „neue“ Spiel also mehr durch aktuellere Grafik und Farbe auf, enthält eine kompakte Sammlung aller Erweiterungen (welche zum Teil qualitativ aufgewertet wurden (Bsp. „Handelsstrasse“: Spielkarte -> kl. Papptafel) und erklärt diese auch übersichtlich mit in der Hauptanleitung, so dass lästige Zetteleien wegfallen. Rundum nun also ein schicke(re)s „BvB“-Paket.

Wer das Spiel noch gar nicht besitzt, sollte jetzt unbedingt zuschlagen. Fans des Spiels überlegen sich die Anschaffung, wg. einer kompakteren und „frischeren“ Edition. Wer mit seinem „alten“ „BvB“ zufrieden ist, muss nicht unbedingt wechseln.

[Note]
5 von 6 Punkten.

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2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.