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gabrielem
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Niederdorfelden

Bewertungen

Insgesamt 208 Bewertungen
Bewertung vom 05.12.2021
Weiß, Josefine

Der Club der Lebensmutigen


sehr gut

Normalerweise mag ich keine Bücher mit Herz Schmerz und so. Aber der Roman von
Josefine Weiss "Der Club der Lebensmutigen" hat mich total überzeugt.
Marleen wird nach einem schweren Schicksalsschlag von ihrer Psychologin zu einem
roten Tor geschickt. Dort trifft sie auf Hannes, der ein bestimmtes Projekt betreut.
Er kümmert sich um Menschen, die sehr krank sind und nicht mehr lange zu leben haben.
Der Schreibstil hat mich sofort überzeugt. Alles sehr wirklichkeitsnah geschrieben.
Es wird nicht drumherum geredet, sondern alles sehr klar und verständlich. Ich finde wie im
wirklichen Leben. Alle Charaktere sind sehr stimmig beschrieben.
Bin doch sehr ins Grübeln gekommen durch diesen Roman. Geniesse ich das Leben, so
wie es für mich richtig ist. Kann ich sagen ja, wenn es vorbei ist.
Dieses Buch regt sehr zu nachdenken über die Vergänglichkeit des Lebens an.

Bewertung vom 28.11.2021
Neuhaus, Nele

In ewiger Freundschaft / Oliver von Bodenstein Bd.10


gut

Lange drauf gewartet und dann etwas enttäuscht. Nele Neuhaus schreibt in ihrem 10ten Taunuskrimi,
über die Buchbranche. Intrigen und Morde im Verlagshaus Winterscheid.
Wie immer ermitteln Pia Sander und Oliver von Bodenstein. Auch die privaten Belange
von den Ermittlern sind wieder ein Thema. Besonders das Privatleben von Oliver wird
sehr dramatisch. Sehr realistisch geschrieben. Das fand ich gut.
Mich hat gestört, dass Pia´s Exmann Kirchhoff
jetzt auch Bücher schreibt. Und diese haben auch noch die Titel der Bücher von Nele Neuhaus.
Gab es da keine anderen Titel?
Bis fast bis zum Schluss war nicht klar, wer der oder die MörderIn ist.
Mir waren es einfach zu viele Mitwirkende. Ich wusste teilweise garnicht mehr wer mit wem
und warum? So viele Namen!!
Natürlich gab es, wie immer ein Showdown, der aber absehbar war.
Ich hoffe der 11 Band ist wieder so gut wie die ersten neun.

Bewertung vom 07.11.2021
Ameziane, Mona

Auf Basidis Dach


ausgezeichnet

Das Buch Mona Ameziane "Auf Basidis Dach" hat ein wunderschönes Cover. Die Farben sind
sehr ansprechend und würden mir in einer Buchhandlung sofort auffallen.
Mona erzählt in dem Buch von ihrer Suche nach ihren Wurzeln. Dabei nimmt sie die Leser*innen
mit in die Welt von Marokko. Wir lernen ihre Famile kennen.
Die Erzählweise ist sehr persönlich. Sie schildert die Unterschiede der Kulturen
Deutschland und Marokko.
Es ist ihr gelungen aus einem Sachbuch einen gut zu lesenden Roman zu machen.
Nach dem Lesen sehe ich nun einige Sachen ganz anders wie vorher.
Teilweise bin ich tief berührt worden, andererseits musste ich auch manchmal sehr
laut lachen.
Es hat mir sehr viel Freude gemacht das Buch zu lesen.
Übrigens habe ich mir den, im Buch beschriebenen, marokkanischen Minztee gekauft.
Und ich finde auch, der schmeckt mit Zucker einfach besser.

Bewertung vom 15.10.2021
Sommerfeld, Helene

Das Leben, ein großer Rausch / Die Polizeiärztin Bd.2


ausgezeichnet

Der zweite Teil der "Polizeiärztin Magda Fuchs" fängt genau dort an, wo der erste aufgehört hat.
Das hat mir wirklich sehr gut gefallen. So konnte ich mich sofort an den ersten Teil rückerinnern.
Am Cover ist sofort zu erkennen, dass diese Reihe weiter geht.
Auch diesmal werden die Schicksale der Frauen in den 20er Jahren erzählt. Obwohl die Zeit
sehr schwer ist haben diese Frauen ein sehr starkes Selbstbewusstsein.
Der Kriminalfall, bei denen Frauen niedergestochen werden, wurde eigentlich schnell
gelöst. Das hat mich etwas gestört. Aber gegen Ende des Buches kam dann die große
Überraschung. Damit hatte ich nicht gerechnet.
Auch die Schicksale der Kinder haben mich tief berührt. Der Unterschied zwischen Arm und
Reich wird gut dargestellt.
Der Schreibstil lässt sich gut lesen. Die Charaktere sind sehr stimmig.
Freue mich schon auf die Fortsetzung.

Bewertung vom 14.10.2021
Blum, Antonia

Jahre der Hoffnung / Kinderklinik Weißensee Bd.2


sehr gut

Auch diesmal bin ich von dem Buch "Kinderklinik Weißensee" überzeugt. Schon am Cover kann man die Buchreihe erkennen.
Es hat zwar einen Augenblick gedauert bis ich wieder im Thema des Buches war. Aber auch dieses Mal habe ich mit Marlene und Emma geliebt und gelitten. Auch wenn man den ersten Teil nicht kennt, kann man diesen Teil unabhängig davon lesen. Die Schriftstellerin erzählt in kleinen Rückblenden was vorher war. Diese Zeit nach dem ersten Weltkrieg war für Alle sehr schwer. Erst mussten die Frauen in die Männerwelt bzw. die Arbeit für sie entrichten. Kaum war der Krieg vorbei zählten sie nicht mehr.
Gerade für Marlene war es sehr schwer, da sie eine der ersten Ärztinnen werden wollte.
Der Schreibstil ist leicht zu lesen. Besonders gefallen hat mir das Nachwort. Darin erklärt Antonia Blum noch einmal einiges zu der Zeit in dem der Roman spielt.
Freue mich schon jetzt auf den 3ten Teil.

Bewertung vom 14.10.2021
Klüpfel, Volker;Kobr, Michael

Morgen, Klufti, wird's was geben


ausgezeichnet

Darauf habe ich lange gewartet. Aber dass es ausgerechnet eine Weihnachtsgeschichte wird, damit habe ich nicht gerechnet.
Kurz vor Heiligabend ist es, nicht nur im Allgäu bzw. bei Kluftingers zu Hause, sehr hektisch. Es muss noch viel vorbereitet werden. Ausgerechnet jetzt hat Erika einen Unfall und muss ins Krankenhaus. Ausserdem kommt der Schwiegervater aus Japan. Der Glühwein für dem Weihnachtsmarkt muss auch noch bereit gestellt werden.
Daß es für Kluftinger jetzt nicht einfach wird, war klar. Aber dass es dann doch so ein Chaos wird, damit hatte ich nicht gerechnet.
Obwohl es diesmal leider kein Krimi wurde bin ich doch sehr begeistert. Das Autorenpaar hat sich wirklich etwas einfallen lassen.
Der Schreibstil ist wie gewohnt gut. Diesmal ist es nur ein kleines Büchlein, welches ich in kurzer Zeit gelesen habe.
Werde das Buch zu Weihnachten gerne verschenken.

Bewertung vom 17.09.2021
Wagner, Jonas

Böse


sehr gut

Das Cover von "Böse" gefällt mir nicht. Würde ich in der Buchhandlung liegen lassen.
Aber wie gut das ich es trotzdem gelesen habe.
Jonas Wagner ist da ein ganz großer Thriller gelungen.
Katharina zieht mit ihrer Teenagertochter Fenja nach Hussfeld, ein beschauliches Dorf. Oder
doch nicht beschaulich? Als Fenja verschwindet ist Katharina ganz auf sich allein gestellt. Keiner will
ihr helfen die Tochter zu suchen.
Was sich daraus entwickelt ist wie in einem Horrorfilm.
Nach dem ich etwas brauchte um in die Story reinzukommen, nahm dann alles so viel Fahrt auf,
dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Ich litt mit Katharina mit, aber hatte
den klaren Vorteil, durch Einblicke in die Situation Fenja´s, besser informiert zu sein.
Alles in Allem ein toller Thriller, den ich auf jeden Fall weiter empfehlen werde.

Bewertung vom 15.09.2021
Slupetzky, Stefan

Nichts als Gutes


gut

Ein sehr schön gestaltetes Cover. Ein kleines feines Büchlein. Stefan Slupetzky erzählt in seinem
Buch "Nichts als Gutes" was die Lebenden über die Toten sagen.
Es sind immer kleine Geschichten, diese Grabreden. Vorher gibt es eine kurze Einführung.
Und dann geht es mit der Grabrede los. Mal gibt es sehr überraschendes über den oder
die Tote zu berichten. Ein anderes Mal klärt ein Pfarrer einen bzw. mehrere Morde auf.
Auch über Blutsbrüder gibt es etwas zu berichten.
Das Büchlein liest sich ganz nett. Hatte mir aber etwas anderes vorgestellt. Vielleicht eine
Anleitung für Grabreden? Teilweise sind die einzelnen Reden sehr lang. Kann mir nicht
vorstellen, dass im richtigen Leben solche Reden gehalten werden.
Wahrscheinlich ist der Österreicher dann doch anders wie der Deutsche.
Ist ein Buch welches man lesen kann aber nicht muss.

Bewertung vom 04.09.2021
Cain, Matt

Das geheime Leben des Albert Entwistle


sehr gut

Matt Cain schreibt in seinem Roman "Das geheime Leben des Albert Entwistle"
über die Entwicklung des Postbotens Albert. Er ist sehr in sich gekehrt und hat
eigentlich Angst vor Menschen. Doch dann entschließt er sich seine große Liebe,
die er seit 50 Jahren nicht mehr gesehen hat, zu suchen.
Und dies hilft ihm sehr seine Ängste zu vergessen. Besonders behilflich sind nicht nur
seine Kollegen, sondern auch Nicole mit ihrer kleinen Tochter.
Acuh die Vergangenheit wird immer wieder in Rückblenden erzählt. So weiß man dann
warum Albert so ist wie er ist.
Sehr einfühlsam geschrieben. Vielleicht etwas zu ausführlich. Ein paar Seiten weniger
hätten es auch getan. Ausserdem fand ich es etwas sehr nah am Kitsch.
Trotzdem habe ich es mit Spaß gelesen. Es ist mal ein ganz anderes Thema wie in
anderen Büchern.
Werde es gerne weiter empfehlen.

Bewertung vom 26.08.2021
Brown, Louise

Was bleibt, wenn wir sterben (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Ein wunderschöne gestaltetes Cover. Himmel und Möven.
Der Titel "Was bleibt wenn wir sterben" hat mich sofort neugierig gemacht. Und ich muss
sagen, ich wurde nicht enttäuscht.
Die Journalistin Louise Brown trauert über den Verlust ihrer Eltern. Sie beschließt
Trauerrednerin zu werden. Hut ab, vor soviel Mut. Ich kann mir sehr gut vorstellen,
daß dies eine sehr schwere Aufgabe ist.
In ihrem Buch beschreibt sie nicht nur ihre eigene Trauerarbeit, sondern erzählt locker
über die vielen Menschen, die sie während ihrer Arbeit kennengelernt hat.
Ich konnte mich sehr gut in die Geschichten rein versetzten. Ich kam dann schon etwas ins
Nachdenken. Und das ist gut so. Weil es trifft jeden Menschen. Keiner bleibt verschont.
Wie sie schreibt ist der Tod in unserer Gesellschaft teilweise nicht präsent. Ich hoffe
nachdem man dieses Buch gelesen hat, wird sich dies ändern.