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Tuppi
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 976 Bewertungen
Bewertung vom 24.01.2024
Zinßmeister, Deana

Das Auge von Licentia


gut

Unglaublich!

Licentia ist ein Dorf, in dem die Einwohner wie im Mittelalter leben. Und das ganze wird gefilmt und ins Fernsehen übertragen. Die älteren "Bewohner" haben sich bewusst dafür entschieden und wissen Bescheid, aber die nachfolgende Generation hat keine Ahnung…
Jonata ist eine junge Frau, die sich als Jägerin tapfer unter den ganzen Jungen schlägt. Auf einer Wildschweinjagd lernt sie Tristan kennen, einen Wolfsbanner, der im Nachbardorf lebt. Die beiden Dörfer sind aber zerstritten und der Kontakt ist verboten…

Das Buch beginnt spannend und ich konnte mir alles gut vorstellen - aber das habe ich bei dieser Autorin auch nicht anders erwartet. Es war zwar mein erster Jugendroman aus ihrer Feder, aber auch davon bin ich begeistert.

Jonata und Tristan waren mir beide sehr sympathisch - was ich nicht von allen Bewohnern behaupten kann. Die Vorstellung, freiwillig im "Mittelalter" zu leben und das sogar im Fernsehen zu zeigen, kann ich nicht nachvollziehen.

Es war aber interessant zu erleben, wie sich die Älteren verhalten, die das wissen und die Jüngeren, die es nicht anders kennen - und dazwischen der Programmdirektor, der im Studio die Fäden zieht.

Als Jonata und Tristan sich begegnen, sind beide neugierig und wollen sich wiedersehen und auch hinter das Geheimnis der Feindschaft kommen.

Ich fand das Buch an sich interessant und spannend, aber am Ende blieben mir doch noch Fragen offen. Aber vllt liegt das auch nur daran, dass ich nicht zur Zielgruppe gehöre…

Bewertung vom 15.01.2024
Hill, Sara

Verbotene Gefühle / Manhattan Law & Passion Bd.1 (eBook, ePUB)


sehr gut

Harper hat es nicht leicht. Sie möchte ihrer Mutter ein angenehmes Leben im Pflegeheim ermöglichen und verzichtet dafür auf vieles.
Richard ist erfolgreicher Anwalt und soll eigentlich zum Partner befördert werden - aber das geht nur mit einer Ehefrau. Aber binden möchte er sich nicht.

Der Schreibstil ist angenehm und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Harper und Richard waren mir von Anfang an sympathisch.

Die beiden lernen sich kennen, als Richard mit seinen Kollegen in die Bar geht, in der Harper kellnert. Er bekommt mit, wie sie von einem reichen Hotelerben belästigt wird und sich dagegen wehrt. Nachdem sie dafür angeklagt wurde, möchte er ihr helfen und vertritt sie pro bono vor Gericht.

Es ist schön zu lesen, wie sich die Anziehungskraft zwischen den beiden entwickelt, auch wenn sie es nicht wahrhaben wollen und Ausflüchte suchen. Nachdem der Fall abgeschlossen war, macht Richard ihr ein Angebot, dass sie nicht ablehnen kann: wenn sie ihn für 2 Jahre heiratet, bezahlt er die Behandlungskosten für ihre Mutter und auch sie hat ausgesorgt.

Auch wenn sie versuchen, sich gegenseitig auf Abstand zu halten, genießen beide die gemeinsame Zeit. Das beschränkt sich zwar nur auf die sozialen Verpflichtungen, denn privat hielten sie voneinander fern.

Es läuft nicht immer so, wie man es plant - so auch hier. Es gab schöne und auch einige unerwartete Wendungen, aber alles passte zusammen. Und auch wenn es einige traurige Momente gab, so wurde das Ende wirklich harmonisch. Das Buch hat mir sehr gut gefallen und ich habe es mit einem Lächeln aus der Hand gelegt….
Liebe ist ein kostbares Geschenk!

Bewertung vom 30.12.2023
Schwarz, Gunnar

Der Mädchenhenker (Thriller)


sehr gut

Mobbing auf höchstem Niveau!

Im Internet erscheint ein Video, das die Folter einer jungen Frau zeigt. Kurz darauf erscheint ein zweites Video mit deren Ermordung. Die Ermittler Emma Bajetzky und Alex Kuper werden auf den Fall angesetzt. Nachdem sich herausstellte, dass die Videos echt sind und nicht gefaket, steht die Soko vor einem Rätsel, denn weder Tatort noch Opfer sind auffindbar. Schon am nächsten Tag tauchen 2 neue Videos auf - das selbe Schema…

Das Buch ist spannend geschrieben und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Für zarte Gemüter ist es ganz schön harter Tobak, denn es wird genau beschrieben, was den Opfern passiert und wozu sie in der Vergangenheit fähig waren.

Die Ermittler waren mir sympathisch - was ich von den Opfern nicht behaupten kann. Auch wenn sie ziemlich viel Dreck am Stecken hatten, so etwas haben sie nicht verdient. Aber alle Ansätze verliefen im Sande. Keine Spur - weder vom Täter noch vom Tatort und die Verdächtige hat es (leider) auch nicht getan. Sie war zumindest für die Morde unschuldig.

Es war ein einziges Rätselraten und jedes Mal, wenn sich eine Spur auftat, lief es in eine Sackgasse. Erst zum Schluss wurde dann das ganze Ausmaß sichtbar - ich war schockiert! Aber alles wurde aufgeklärt und ich habe das Buch zufrieden aus der Hand gelegt. Auf den Folgeband freue ich mich schon! Und das vorige Buch werde ich bestimmt auch noch lesen..,

Bewertung vom 12.12.2023
Milán, Greta

Christmas at Tiffany's (Wunderschöne Weihnachtsromantik in New York)


sehr gut

Besitz und Eigentum in der Welt der Reichen.

Ally, Tochter eines reichen Immobilenmoguls, will alle familiären Brücken abreißen. Als der Sohn eines reichen Bauunternehmers ihr an die Wäsche wollte, hat sie sich gewehrt. Sie wollte eigentlich Anzeige erstatten, aber ihr Vater untersagte das und wollte diesen Mann lieber als Schwiegersohn sehen. Also kappte sie kurzerhand alle Vergünstigungen, die sie hatte und wollte selber für ihren Lebensunterhalt sorgen…

Das Buch ist angenehm geschrieben und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Ally war mir von Anfang an sympathisch und als sie bei Tiffany‘s ihren Schmuck zurück geben wollte, um Ihren Neuanfang zu starten, hat sie mir sehr leid getan. Cloe, die sie als Stammkundin kannte, wollte ihr helfen.

Es war nicht einfach für Ally - aber sie zog es durch: Studium, lernen, bei Tiffany‘s arbeiten (auf dieser Seite der Ladentheke zu stehen, fiel ihr auch nach einem halben Jahr noch nicht leicht), lernen, schlafen und wieder von vorne. Dann wird sie auf dem Heimweg von einem Mann über den Haufen gerannt, der sich nicht durch ihre abweisende Art sofort zurück zog, sondern sogar ihre Nähe suchte…

Tristan, der es nicht gewohnt ist abgewiesen zu werden, wollte das nicht akzeptieren und möchte sie leiden und nicht glücklich sehen. Um sie an sich zu binden, ist ihm jedes Mittel recht…

Das Ende hat mir sehr gut gefallen und ich habe das Buch zufrieden und glücklich aus der Hand gelegt.

Bewertung vom 08.12.2023
Preston, Richard;Crichton, Michael

Micro


gut

Ausflug in die Mikrowelt.

Die HighTech-Firma Nanigen wirbt junge Wissenschaftler an. 7 junge Menschen hören sich den Vortrag an und beschließen nach Hawaii in den Regenwald zu gehen, um sich das Ganze zumindest mal anzuschauen. Am Tag vor der Anreise bekommt Peter eine Warnung von seinem Bruder - kurz bevor dieser einen mysteriösen Bootsunfall hatte…

Der Schreibstil ist angenehm und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Zwar war mir das Fachjargon etwas zu viel, da ich da nicht ganz folgen konnte, trotzdem hatte ich wenig Probleme damit. Aber zwischendurch waren die Beschreibungen etwas langatmig, dadurch konnte ich das Buch nicht am Stück lesen, sondern habe zwischendrin immer etwas anderes gelesen.

Die Wissenschaftler waren mir größtenteils sympathisch. Peter, der durch seinen Bruder auf die Firma aufmerksam wurde, wurde kurz darauf von diesem gewarnt, bevor er durch einen Bootsunfall vermisst wurde. Ich hatte recht schnell die "Firma" in Verdacht, auch wenn ich mit diesem Ausmaß nicht gerechnet hätte. Auf Miniaturgröße geschrumpft mussten sie nicht nur mit den Mikroorganismen der Natur zurechtkommen, sondern sich auch die Gegner vom Hals halten, die ihren Tod möchten.

Die Welt ist auf Kommerz aus und jeder versucht, sein Geld zu machen. Teilweise skrupellos und ausbeuterisch.

Das Thema des Buches war interessant, aber auch verstörend. Mit einigen Geschehnissen war ich nicht einverstanden, auch wenn sie schlüssig schienen. Alles in allem war es zu düster und es gab zu viele Tote. Das Ende war okay, auch wenn nicht alles aufgelöst wurde.

Bewertung vom 27.11.2023
Henry, Emily

Book Lovers - Die Liebe steckt zwischen den Zeilen


sehr gut

HappyEnd mit Hindernissen!

Nora ist ein Workaholic ohne Sinn für Romantik. Aber für ihre Schwester tut sie alles, sogar einen gemeinsamen Urlaub in der Einöde. Und ausgerechnet dort trifft sie den Kollegen, den sie eigentlich nie wieder sehen wollte…

Das Buch ist angenehm zu lesen und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Nora war mir trotz ihrer Arbeitswut sympathisch, ebenso ihre Schwester Libby. Auch Charlie war mir sympathisch, auch wenn das erste Zusammentreffen mit Nora sehr unglücklich war.

Ich musste viel schmunzeln und habe mich beim lesen sehr wohl gefühlt. Ich hatte von Anfang an ein komisches Gefühl wegen Libby’s Stimmungsschwankungen, die ich nicht für schwangerschaftsbedingt hielt. Und dann hat mich die Geschichte auch traurig gemacht. Nora hat ihre eigenen Wünsche nach dem frühen Tod der Mutter immer hinten angestellt und aufgegeben. Der Urlaub hatte seine Höhen und Tiefen - aber er war auch ein Schritt in die richtige Richtung und brachte Nora zum Nachdenken.

Kurz vor dem Schluss brauchte ich einige Weinpausen. Das Ende war abrupt, aber wunderschön! Es blieben keine Fragen offen. Ich habe das Buch mit Tränen in den Augen und einem Lächeln aus der Hand gelegt!

Bewertung vom 22.11.2023
Hansen, Leo

Alsterschatten


gut

Hochaktuell und äußerst brisant.

Doris Haferkamp hat in Hamburg das Institut „Neue Rechte“ ins Leben gerufen und ist auf der Suche nach neuen Mitstreitern.
Alte Männer werden bestialisch hingerichtet, aber die Polizei tappt lange im Dunkeln.

Das Buch ist angenehm geschrieben und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Die rechte Szene ist dabei, Hamburg zu unterwandern. Mit Mitgliedern in den wichtigsten strategischen Positionen sind sie den Ermittlungen immer einen Schritt voraus. Aber auch innerhalb der Organisation gibt es Machtkämpfe.

Sehr genau wird das Vorgehen der Rechtspopulisten beschrieben. Und der Kampf gegen diese Terroristen scheint aussichtslos. Aber zum Glück gibt es auch mutige Menschen, die denen den Kampf angesagt haben.

Das Ende fand ich teilweise gut. Die Anschläge wurden aufgeklärt und die verbliebenen Täter sehen ihrer Strafe entgegen. Aber es blieben auch Fragen offen und das Buch endet mit einem Knall, der wohl erst im nächsten Band aufgelöst wird.., Aus diesem Grund vergebe ich nur 3,5 Sterne…

Bewertung vom 16.11.2023
Opalka, Melanie Amélie

Cookies - ausgekrümelt zu Weihnachten


sehr gut

Missverständnisse durch mangelnde Kommunikation!

Melina startet nach dem Aus ihrer Beziehung einen Neuanfang und wird demnächst mit ihrer Freundin ein Café eröffnen.

Der Schreibstil ist angenehm und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Melina ist sehr chaotisch, aber trotzdem sympathisch.

Zu dem Chaos kam dann auch noch Pech. Von einem Fettnäpfchen ins nächste hatte Melina aber zumindest die Aussicht, in dem Café bald ihr eigener Chef und von niemandem mehr abhängig zu sein. Dass sie sich dann auch noch in einen Mann verliebt hat, passte ihr gar nicht ins Konzept. Und nicht nur, dass ihre Liebe nicht erwidert wurde, hat sie ihre Freundin auch noch hintergangen. Wie soll es jetzt, 4 Tage vor Weihnachten, weitergehen? Ohne Job, ohne Wohnung und ohne Perspektive?

Das Ende hat mir sehr gut gefallen und ich habe das Buch zufrieden aus der Hand gelegt.

Bewertung vom 07.11.2023
Trussoni, Danielle

Ingenium


gut

Gottesrätsel oder psychedelische Halluzination?

Mike Brink hat nach einem Schädelhirntrauma die Inselbegabung und kann dadurch komplexe Rätsel sehr schnell lösen. Er wird von einer Gefängnispsychologin um Hilfe gebeten, weil eine verstummte Mörderin in Rätseln kommuniziert.

Das Buch ist interessant und ich konnte mir alles gut vorstellen. Mike war mir von Anfang an sympathisch - bei Jess hat es etwas gedauert.

Wovor hat die Schriftstellerin Angst, die seit dem Mordverdacht kein Wort mehr redet? Warum will sie ausgerechnet die Aufmerksamkeit von Mike?

Als ich dann das Geschehen aus Jess‘ Sicht beschrieben bekam, war ich nur verwirrt. Das war mir alles zu mysteriös und unwirklich. Ich glaube weder an Esoterik noch an Übersinnliches.

Das Buch war einerseits interessant, aber andererseits auch total übertrieben. Auch wenn ich immer nur unglaublich den Kopf schütteln konnte, wollte ich doch erfahren, wie unendlich das menschliche Ego sein konnte. Größenwahn hat eben keine Grenzen!

Das Ende war passend - zumindest kam Jess am Ende zu ihrem Recht. Auf den letzten beiden Seiten wurde es dann aber extrem skurril. Alles in allem wurde ich gut unterhalten.

Bewertung vom 04.11.2023
Wöss, Lotte R.

Weihnachtsglück auf Sylt


sehr gut

Neid und Missgunst sind grausam!

Leonie will nach einem Schicksalsschlag in Sylt ein neues Leben beginnen. Sie igelt sich ein und möchte nur ihre Ruhe und keinerlei Kontakt zu anderen.
Matties hat ebenfalls mit seinem Schicksal zu kämpfen, aber Leonie fasziniert ihn und er versucht sie aus ihrem Schneckenhaus zu holen…

Der Schreibstil ist sehr angenehm und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Leonie war mir von Anfang an sympathisch, ebenso wie Matties. Das Schicksal ist manchmal erbarmungslos und ungerecht. Aber es war schön mitzuerleben, wie die Beiden wieder in die Welt zurück gefunden haben.

Ich musste viel schmunzeln, aber auch die ein oder andere Träne verdrücken und habe mich mit dem Buch gut unterhalten gefühlt. Das Ende fand ich sehr schön. Nach einem ungeheuerlichen Showdown wurde dann alles gut!