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Daggy

Bewertungen

Insgesamt 1908 Bewertungen
Bewertung vom 29.07.2025
Schwamberger, Michaela

Krümel Waschbär


ausgezeichnet

Krümel Waschbär schaut uns mit großen Augen an, er sitzt auf dem Kopf de Braunbären, der ein Auge zukneift.
Inmitten eines herbstlichen Waldes sitzt unser Krümel und mümmelt ein krümeliges Plätzchen. Der Text stellt uns den kleinen Waschbären vor. Dann sieht Krümel das Schild „Bärenwald“ und hofft dort Freunde zu finden. Bald trifft er „auf eine ganze Gruppe rieiiiesengroßer Bären“, sie stehen dort fast wie eine Mauer, doch Krümel fragt sie freundlich, ob er bleiben darf. Die Bären zählen dem kleinen Waschbären die Merkmale eines Bären auf und Krümel entspricht den leider gar nicht. Als er sich auf den Rückweg macht, begegnen ihm die Bienen, die nach einem Helfer suchen. Nachdem er das leider auch nicht so der Richtige ist, macht er am Ende, was er am besten kann: Waschen!
Die Illustrationen sind sehr schön gestaltet, ich mag die Seite, wo der Bär sich belehrend zu dem Waschbären hinunter beugt, besonders gern. Aber auch alle anderen sind sehr gelungen. Der Text ist gut verständlich und schön geschrieben. Wir werden Krümel alle in unser Herz schließen, weil er ein so niedlicher Waschbär ist. Das die Geschichte mit dem Satz „Er musste so sein, wie er war. Und das war am allerschönsten“ endet, lässt uns alle hoffnungsvoll zurück.

Bewertung vom 29.07.2025
Hensgen, Andrea

Rita, neu in der Kita


ausgezeichnet

Rita ist ein wuscheliges kleines Maltesermädchen und sie gehört zu Sascha, der einen Buchladen führt. Alle, die in den Laden kommen, finden sie süß und streicheln sie. Sascha verwöhnt die kleine Hündin und sie ist immer bei ihm, dich dann geschieht ein Unglück. Der ganze Buchladen steht unter Wasser und da stört so ein Hund nur. Also muss Rita in die Kita. Vorsorglich zieht sie ihre roten Anziehsachen schon vorher aus und trifft dann zunächst auf viele große Hunde, erst ganz hinten sind die kleinen Rassen unterwegs. Hier gibt es viel zu spielen und zu toben. Rita fühlt sich wohl in der Kita.
Hier darf der Hund Hund sein und wird nicht vermenschlicht, wir begleiten einfach eine kleine Hündin, die, wie die Kinder, in eine Kita geht. Wir sehen alles aus Ritas Sicht und freuen uns mit ihr, dass ihr am Ende der große Bernhardiner ein „Bis morgen!“ zuruft.
Der Text ist nicht zu lang und gut verständlich geschrieben und die Bilder sind so lebensecht und voller Freude. Es fällt ganz leicht sich in Rita hineinzuversetzen, die mit wehenden Ohren die Welt entdeckt. Ein (Vor)lesespaß nicht nur für Hundeliebhaber.

Bewertung vom 29.07.2025
Dammermann, Friederike

Maus geht auf große Reise


ausgezeichnet

Auf dem Cover ist Maus zu sehen, die mit einer großen gelben Tasche auf eine Reise gehen möchte.
Zunächst packt Maus, die schon groß ist und alleine verreisen kann, ihre Tasche. Was sie mitnimmt, ist doch etwas ungewöhnlich. Schon vor der Höhle trifft sie Eichhörnchen, das sie nach ihrem Ziel fragt. Da denkt Maus nach und das Bild zeigt unsere kleine Maus, die nachdenklich ein Pfote ins Gesicht hält. Vom Nachdenken wird sie hungrig, doch da schlägt Eichhörnchen vor, dass sie gemeinsam reisen können. Bald treffen sie auf Frosch, der sie zum Segeln einlädt. So paddeln sie gemeinsam in der gelben Tasche auf dem Teich und sehen von dort die Wohnung unseres Eichhörnchens.
Eine niedliche kleine Geschichte über eine Maus, die sich groß genug fühlt, allein die weite Welt zu erobern. Dass diese Welt nicht ganz so weit ist und dass sie am Abend wieder von ihrer Mama in die Arme genommen wird, wundert sicher nur uns Erwachsenen, die Kinder für die dieses Buch geschrieben und gezeichnet wurde, werden sich in der Maus finden und das Abenteuer gerne als Zuschauer begleiten.
Klare schöne Zeichnungen und kurze Texte werden das Buch sicher zum oft gewünschten Vorlesebuch machen.

Bewertung vom 29.07.2025
Vohn, Maria

Buchstabentiere


ausgezeichnet

Der Titel „Buchstabentiere ist wörtlich zu nehmen, denn alle Tier haben genau wie die Giraffe auf dem Cover, ihren Namen auf das Fell geschrieben. Die zwei Kinder neben dem Tier finde ich echt witzig.
Zwischen den Schuppen des Fisches kann man die Buchstaben „FISCH“ lesen, auch das Meer und das Schiff sind mit ihrem Namen versehen. Der kleine gereimte Text lebt vom Wiederholen der Worte. „Seine Kuh auf grüner Wiese nannte Bauer Lauter Liese“ daneben sehen wir die zartgrüne Kuh mit ebendiesen Buchstaben. Die Ziege erfährt auf der nächsten Seite, dass es Erdbeereis gibt, dass ihr im Hörnchen angereicht wird. Da der Hase in Bieelfeld wohnt, kann man in den Sprechblasen lesen „Bielefeld“ „Das gibt es doch gar nicht“ ein Gag für die Erwachsenen, aber den Kinder schwierig zu erklären. Eisbär, Schnecke, Fuchs, Giraffe, Katze, Löwe und Maus werden in kurzen witzigen Reimen vorgestellt und zuletzt geht es um den Wal. „Neulich traf ich einen Wal, doch das war nicht in Wuppertal.“ Das hätte mich auch gewundert.
Ein humorvolles Pappbilderbuch mit einem gereimten Text und Tieren, deren Bezeichnung wir von ihnen ablesen können.

Bewertung vom 29.07.2025
Angel, Frauke

Neue Heimat 0502


ausgezeichnet

Diesmal erzählt Vivi, die Ghettoqueen aus Nummer 0502 die Geschichte. Sie macht sich im Moment sehr große Sorgen um ihre Mutter. Die hübsche junge Frau ist arbeitslos und ertränkt ihre Sorgen immer häufiger im Alkohol. Deshalb ist Vivi eine ganze Zeit nicht mehr bei der Neue-Heimat-Gang aufgetaucht, denn sie wollte ihre Mutter nicht unbeobachtet lassen. An einem Morgen trifft sie dann auf Enna, deren Tourette-Aussprüche, inzwischen weniger krass sind. Die beiden sind entsetzt, denn im Eingangsbereich des Hochhauses gibt es Blutspuren, die in den Fahrstuhl führen. Nachdem sie der Spur nachgegangen sind, melden sie den Vorfall der Polizei. Doch die sehen das nicht als Fall an und so werden alle Spuren beseitig. Die Gang wir sofort benachrichtigt und der lässt die Sache keine Ruhe. Trotzdem genießen sie den Sommer und gehen in der Kiesi schwimmen und lassen sich die Pommes mit Majo im Paradies schmecken. Dort unternehmen die Kids so einiges, um den Umsatz voranzubringen.
Es passiert wieder eine ganze Menge in und um die Hochhäuser und an der Kiesgrube. Jack und Joy werden zu zwei Personen, Vivians Mutter Nelly arbeitet wieder, Polizisten tauchen bei Firuz mit einer Überraschung auf und dann geht es noch um Häusliche Gewalt und die Rettung einer Ente.
Ich hab das Buch in einem Rutsch lesen müssen, weil es so spannend war und weil die Schicksale dieser Kinder und ihrer Familien so viel Zündstoff bietet, dass ich einfach dranbleiben musste.
Ich muss noch etwas zu den kleinen Bildern am Anfang eines jeden Kapitels sagen, sie sind so schön gezeichnet und machen neugierig aufs Lesen.

Bewertung vom 29.07.2025
Taylor, Paul D.

memo Wissen. Fossilien


ausgezeichnet

Schon auf dem Cover ist ein wunderschöner schillernder Ammonit zu sehen, neben ihm kleine Exponate. Ein kleiner Querschnitt der verschiedenen Funde zeigt die erste Doppelseite, es folgt die Inhaltsangabe, die mit der Frage „Was ist ein Fossil?“ beginnt. Es sind Überreste oder Spuren von Tieren oder Pflanzen, so hat die Forschung gezeigt, das es seit 3,5 Milliarden Jahren Leben auf unserer Erde gibt. Die wissenschaftliche Erforschung begann vor 300 Jahren und einige Kinder mache sich die Paläontologie zum Hobby und suchen selbst nach Versteinerungen. Aber einige Funde werden selbst von Fachleuten als selten eingestuft, einige davon werden hier beschrieben. Mich haben die bunten Schnecken, die man oben auf Seite 26/27 sieht, fasziniert, aber wenn sie man zu Fossilien werden, geht diese Farbe leider verloren. Ein lebendes Fossil ist der Nautilus, sein Foto ist ebenfalls sehr schön. Das Kapitel „Fossile Brennstoffe“ erklärt, was wir da alles nutzen, um uns das Leben angenehmer zu machen. Natürlich kommen wir in diesem Buch nicht an den Dinosauriern vorbei, ihnen sind einige Seiten gewidmet. Zum Ende des Buches können wir uns Werkzeuge anschauen, die für die Fossiliensuche genutzt werden.
In diesem Buch gibt es viele Informationen, interessante Tipps und schöne Fotos. Da werden uns Menschen vorgestellt, die als Paläotologen bekannt wurden. Kleine Kästchen, durch ein Auge gekennzeichnet, bringen Ein- und Rückblicke zum Thema. Sicher werden viele junge Forscher*innen, dieses Buch verschlingen und als Ratgeber und Lexikon nutzen. Ich kann es sehr empfehlen!

Bewertung vom 29.07.2025
King, S. J.

Die Mission des Samurai / Die Zeit-Agenten Bd.6


gut

Acht Kinder aus aller Welt verbergen sich unter dem Begriff „Zeit-Agenten“, sie werden eingesetzt, wenn der Zeitdieb Mora versucht in der Vergangenheit Einfluss zu nehmen.
Diesmal werden Sarah aus Jordanien, die gerne schreibt und Notizbücher sammelt, und Alex nach Edo, das ehemalige Tokio, geschickt. Unterstützt werden sie von dem magischen Vogel Tempo, der immer wieder „Kuckuck“ ruft.
Natürlich tragen die beiden die passende Kleidung, die uns zum Ende des Buches beschrieben und erklärt wird. Bald treffen die beiden auf einen Samurai, der eine Botschaft überbringen soll. Wenn der Shogun diese Nachricht nicht erhält, könnte es in Japan zu Kampfhandlungen kommen. Die beiden Zeit-Agenten tun alles um den jungen Krieger zu unterstützen, denn Mora versucht mit allen Mitteln, die Übergabe der Nachricht zu verhindern.
Das Buch ist reich mit schwarz-weiß-Zeichnungen bebildert und der Text ist leicht zu lesen. Allerdings habe ich Zweifel, dass es 1750 schon Nudeln-to-go gab. An einer Stelle leiht sich Sarah Strohhüte, die auf den Bildern nicht betragen werden. Kleinigkeiten sicher, aber da bin ich etwas pingelig.

Bewertung vom 29.07.2025
Clarkson, Giselle

Schau genau hin!


ausgezeichnet

Ein ungewöhnliches Sachbuch über die Tiere, die so um uns rum kreuchen und fleuchen. Die Kinder werden aufgefordert, wie der Titel es schon sagt, zu gucken und zu beobachten. Dazu gehört natürlich auch das richtige Werkzeug. „Beobachtologie“ ist die Kunst des genauen Hinschauens und die wird hier gelehrt.
Gegliedert ist das Buch in vier perfekte Orte für Expeditionen, es beginnt mit der „feuchten Erde“. Dort finden wir neben Schnecken auch Pilze, Landasseln und Hundertfüßer. Zu jedem dieser Tiere finden wir viel Informationen und wir lernen, wie und wo wir sie finden. Aber auch der „Gehweg“ kann zu einer Fundgrube an Tieren werden, das sehen wir Ameisen, Flechten, Würmer und wir können Vögel beobachten. Sehr interessant fand ich, wie man einen Wurm richtig rettet. Auch „zugewucherte Flecken“ eignen sich zur Tierbeobachtung, Bienen und Wespen sind hier zu finden. „Hinter dem Vorhang“ finden wir Fliegen, Schaben, Spinnen und Nachtfalter.
Eine Seite ist der Fruchtfliege gewidmet, ein Insekt, dass meist nervig ist. Hier schaut es uns mit seinen „umwerfend roten Augen“ an. Auch die Überschrift „Beobachtung mit den Ohren“ hat mir gut gefallen, den auch Insekten machen unterschiedliche Geräusche. Was ist der Unterschied zwischen Nachtfalter und Schmetterling, wüsstet ihr da die Antwort?
Man kann viel lernen als Beobachtologe oder Beobachtologin, dieses Buch endet mit einer Abschlussprüfung und dann kann man seinen Namen in der Urkunde eintragen.
Viele leicht verständliche und gut lesbare Informationen und viele ausführliche Zeichnungen machen dieses Handbuch aus. Empfehlenswert für alle die neugierig auf ihre nähere Umgebung sind und die bereits sind mit offenen Sinnen in der Natur unterwegs zu sein.

Bewertung vom 29.07.2025
Mohl, Nils

Die Insel der Schlasocks


ausgezeichnet

Das Cover kommt sehr fröhlich daher, in der Mitte ist Jasper, der Held der Geschichte, zu sehen und um ihn herum die Schlasocks und andere Gestalten, die die Insel bewohnen.
Jetzt muss ich euch natürlich erstmal von Jasper erzählen und wie er auf diese Insel gekommen ist. Jasper wohnt mit seiner Schwester zusammen, die sich ständig Sorgen um das Geld machen muss. Da sie die Wohnung sowieso bald verlieren soll Jasper vielleicht in ein Internat. Eiche ist ein alter Nachbar, dessen fauler Enkel Honz die Ferien bei ihm verbringen soll. Und dann gibt es diese Drohne, mit der Honz wegfliegen soll, die beiden Jungen haben aber andere Pläne und so steigt Jasper auf die Drohne und landet auf dieser ungewöhnlichen Insel auf der Schlasocks hausen. Zottelige Gestalten, die alle unterschiedlich aussehen, leider wollen sie keine Fremden auf der Insel und ein Kind schon gar nicht. Doch Jasper ist eine pfiffiger Junge und er versucht mit den Inselbewohnern Freundschaft zu schließen.
Wir erleben zusammen mit Jasper eine fantastische Reise und ungewöhnliche Abenteuer. Die Bewohner der Insel sind so fantasievoll erdacht und die Illustrationen sind einfach so erstklassig gezeichnet, dass sie unsere Fantasie enorm unterstützen. Wir bangen mit Jasper und freuen uns mit ihm, wenn seine manchmal doch sehr wagemutigen Pläne gelingen. Fantastisch, abenteuerlich und voller verrückter Ideen, ein Buch, das man einfach lesen muss.

Bewertung vom 25.07.2025
Melcher, Lea

Cat People


ausgezeichnet

Eine Graphic Novel mit einem Paar auf dem Cover, das sich verliebt in die Augen schaut. Cat People bedeutet in diesem Fall Katzensitter. Denn die rote Katze Möhrchen und die graue Katze Specki sind am Silvester Abend allein zu Hause und deshalb kommt eine junge Frau zu ihnen. Man sieht sofort, dass die Katzen sie kennen und mögen, denn beide sind schnurrend auf ihrem Arm zu sehen. Die drei machen es sich gemütlich, als jemand an der Tür zu hören ist. Wehrhaft schlägt die junge Frau mit der Pfanne zu und trifft einen jungen Mann am Kopf. Er behauptet, dass seine Tante ihn auch zum Katzensitten bestellt hat. Sehr lustig finde ich, dass die beiden mit einer Challenge klären wollen, wen die Katzen lieber mögen. Da es keine Entscheidung gibt bleiben beide, Alfie und Mia, und feiern zusammen Silvester. Doch dann steht das Fenster auf und Möhrchen ist nirgends zu finden. So steigen die beiden zusammen aufs Dach und sehen von dort das Feuerwerk.
Die Bilder sind sehr liebevoll und bis ins Detail genau gezeichnet, besonders die Katzen sind sehr gelungen und lebendig. Mia und Alfie haben niedliche Stupsnäschen und manchmal kommt eine Erinnerung an Heidi in mir hoch. Die Geschichte ist sehr erlebnisreich erzählt, es gibt sowohl spannende als auch romantische Momente. Lediglich mit dem Schluss tue ich mich etwas schwer.