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Normanfips
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München

Bewertungen

Insgesamt 277 Bewertungen
Bewertung vom 17.02.2024
Broadbent, Carissa

The Serpent and the Wings of Night / Crowns of Nyaxia Bd.1


ausgezeichnet

Packende Vampirgeschichte

Oraya wurde von dem Vampirkönig Vincent adoptiert. Sie ist ein Mensch und muss nun unter Vampiren leben. Ihr Leben ist ständig in Gefahr und sie kann ausschließlich Vincent vertrauen. Er bringt ihr bei zu kämpfen und sich auf das Kejari vorzubereiten. Dies ist ein Turnier, das zu Ehren der Göttin Nyaxia veranstaltet wird. Der Gewinner der brutalen und tödlichen Kämpfe hat einen Wunsch frei. Oraya erhofft sich dadurch nicht mehr nur Beute zu sein, sondern selbst Macht zu besitzen. Schnell stellt sie fest, dass sie Verbündete braucht. Sie tut sich mit Raihn zusammen. Er ist irgendwie anders als die restlichen Vampire und trotz aller Vorsicht und trotz ihrer Ängste fühlt sich Oraya immer mehr zu ihm hingezogen. Der Plot ist abwechslungsreich, er ist spannend und auch die Romantik kommt nicht zu kurz. Oraya ist eine starke Persönlichkeit und es macht Spaß ihre Entwicklung mitzuverfolgen. Man taucht komplett in die Welt der Vampire ein und ist mittendrin im Mondpalast, in dem das Turnier stattfindet. Die Sprecherin macht einen tollen Job und ich habe es genossen ihr zuzuhören. Ich kann das Hörbuch uneingeschränkt empfehlen, vor allem für Vampirfans. Auf jeden Fall freue ich mich schon sehr auf den zweiten Band.

Bewertung vom 02.02.2024
Schaper, Fam

Where Blood Reigns


sehr gut

Eine gelungene Vampirgeschichte

Lana Delacroix ist die Erbin und zukünftige Anführerin der Vampirjäger. Von klein auf ist sie auf das Töten der Vampire trainiert worden und hat gelernt, dass diese seelenlose Monster sind. Dann wird die selbstbewusste Jägerin von einem Vampir gebissen und wird selbst zu einem. Nic, jener Vampir, der sie verwandelt hat, ist nun für sie zuständig. Die Beziehung zwischen ihnen ist frostig und Lana findet sich in ihrem neuen Leben als Vampir kaum zurecht. Doch Nic hilft ihr widerstrebend. Fam Schaper hat einen etwas tiefgründigeren Vampirroman geschaffen. Die Figuren sind facettenreich gezeichnet und durchgehend interessant. Das Setting in den Straßen von Paris ist schön gewählt und stimmungsvoll dargestellt. Die Geschichte hält einige überraschende Wendungen bereit und wartet auch mit einer Portion Spannung auf. Dennoch fehlte mir etwas, um hier 5 Sterne vergeben zu können. Die Stimme der Sprecherin hat mir gut gefallen und wirklich zu Lana gepasst. Allerdings mochte ich es gar nicht, wenn sie männliche Personen gesprochen hat. Das klang für mich schräg und unangenehm. Insgesamt kann ich das Hörspiel dennoch empfehlen. Eine gute Unterhaltung mit einer Vampirgeschichte, die sich von anderen dieses Genres positiv abhebt.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.01.2024
Morse, Robert

Das Detox-Wunder


sehr gut

Ausführliches Nachschlagewerk

‚Das Detox Wunder‘ ist ein umfangreiches Nachschlagewerk. Robert Morse steigt mit einer ausführlichen Erklärung über unsere Körpersysteme ein. Nach den Basics wendet er sich den Lebensmitteln zu, die wir zu uns nehmen. Hier findet man unter anderem übersichtliche Auflistungen zu Enzymen, Vitaminen, Spurenelementen und sekundären Pflanzenstoffen. Der Autor beleuchtet die Toxizität der Ernährungsweise und was Krankheiten für ihn wirklich bedeuten. Robert Morse hat einen ganzheitlichen Ansatz. Für ihn ist der Körper nicht nur wie eine Maschine zu sehen, auch die Psyche und Spiritualität sind ihm wichtig. Ein Teil des Buches beschäftigt sich mit Entgiftung und der Aufnahme von gesunden Nahrungsmitteln. Besonders spannend finde ich das Kapitel über die Kraft der Heilkräuter. Da der Autor der Schulmedizin in vielen Punkten kritisch gegenübersteht, kann ich mir vorstellen, dass seine Aussagen bei vielen Menschen auf Widerstand stoßen. Wer bereit ist über den Tellerrand zu blicken und alternative Sichtweisen zuzulassen, der findet hier eine Fülle an Informationen und Anregungen. So möchte ich das Buch auch nutzen, nämlich als eine Anregung, denn an manchen Stellen ist es mir zu dogmatisch. Insgesamt ein gut strukturierter Ratgeber mit einer Fülle an Informationen, der zum Nachdenken anregt.

Bewertung vom 22.01.2024
Niemeitz, Merit

Im Glanz der Ewigkeit / Starling Nights Bd.2


sehr gut

Gelungene Fortsetzung

In Band 2 der Starling Nights Reihe dreht sich nun alles um Zoe und Ashton. Ich muss sagen, dass mir die beiden Charaktere besser gefallen haben als Mabel und Cliff in Band 1. Henry, der Vater von Ashton, sieht eine Möglichkeit den Auswirkungen der Zerstörung des Artefakts entgegenzuwirken. Dazu braucht er Ashton, der dafür sorgen soll, dass sich Zoe in ihn verliebt. Und das nach den Vorfällen in den letzten Monaten. Um seine Freunde zu beschützen muss er sich der Situation und seinen Gefühlen stellen. Der Schreibstil ist gut und das Buch liest sich wirklich flott. Es beginnt spannend und endet auch so, zwischendrin allerdings dümpelt es etwas dahin. Die Entwicklung von Ashton ist interessant und gut dargestellt. Zoe finde ich sympathisch und glaubwürdig. Die Nebencharaktere bekommen ausreichend Platz und sind gut gezeichnet. Insgesamt hat mir die Reihe, abgesehen von ein wenig Leerlauf hin und wieder, gut gefallen.

Bewertung vom 20.12.2023
Jo Milu

Get you the Moon


gut

Die Geschichte einer toxischen Beziehung

Kehya ist eine junge Frau, die das Leben genießt, ungebunden ist, gerne feiert und mit sich im Reinen ist. Bis sie den DJ Adam kennenlernt. Er ist verschlossen, mürrisch, auf sich bezogen und besitzergeifend. Beide fühlen sich von der ersten Sekunde an zueinander hingezogen, vor allem körperlich. Nun beginnt ein Auf und Ab zwischen den beiden Protagonisten. Sie ziehen sich an, sie provozieren sich, sie stoßen sich ab, sie streiten miteinander, es eskaliert, sie begehren sich und so geht das hin und her. Adam hat eine eher ungewöhnliche Vorstellung von Beziehung und stößt Kehya ein ums andere Mal vor den Kopf und kränkt sie damit. Sie hingegen verliert ihre Unabhängigkeit und wird emotional schwer verletzt. Ich konnte mit dem Buch leider nicht warm werden. Ebenso wenig mit den Protagonisten. Für meinen Geschmack findet vor allem bei ihr keine Weiterentwicklung statt. Sie handelt völlig gegen ihre Prinzipien und lernt nicht daraus. Er scheint sich leicht zu öffnen, aber benimmt sich dann doch wieder harsch. Kehyas Vergangenheit kommt zur Sprache, aber auch dieses Detail erklärt nun nicht wirklich ihren Charakter. In dem Buch passiert nicht viel…schlafen, essen, im Club arbeiten, tanzen, feiern und wieder von vorne. Mir fehlte es hier an Handlung. Auch die Nebencharaktere konnten die Geschichte nicht wirklich retten. Der beste schwule Freund war mir zu klischeehaft. Der Schreibstil ist in Ordnung und das Setting ist auch okay. Der Rest konnte mich leider einfach nicht überzeugen.

Bewertung vom 04.12.2023
Macintyre, Ben

Der Spion und der Verräter


ausgezeichnet

Spektakulär, spannend und fesselnd

Oleg Antonowitsch Gordijewski tritt dem KGB bei, wie es auch sein Vater und sein Bruder getan haben. Im Laufe der Zeit schwindet allerdings seine Zustimmung zu den politischen Idealen. Er wird Doppelagent und arbeitet offiziell weiterhin als sowjetischer Geheimdienstoffizier für den KGB, aber in Wahrheit für den britischen MI6. Das geht jahrelang gut, bis er in Verdacht gerät und fliehen muss. All das spielt sich zur Zeit des Kalten Krieges ab. Nachdem mich das letzte Buch von Ben Macintyre begeistern konnte, wurde ich auch mit der Geschichte rund um den Doppelagenten nicht enttäuscht. Der Autor hat akribisch recherchiert, allerdings wird der Leser nicht mit der Aufzählung von Daten und Begebenheiten abgespeist, sondern hat das Gefühl hautnah mit dabei zu sein. Die Sachbücher Macintyres lesen sich wie spannende Romane. Nebenbei erfährt man interessante historische und politische Hintergründe. Die Bilder, die dem Buch beigefügt wurden, machen diese fast unglaubliche Geschichte handfester. Im Grunde genommen bin ich kein Fan des Spionage Genres, aber die Bücher dieses Autors kann ich uneingeschränkt empfehlen. Spektakulär, packend und fesselnd.

Bewertung vom 28.11.2023
Salmen, Yvonne

Herz und Hände


sehr gut

Interessanter historischer Roman

Adrien Laurent ist ein eigenwilliger und störrischer Zeitgenosse, der sich in seinem Leben in manch schwierige Situation bringt. In so einer befindet er sich auch aktuell. Er sitzt im Gefängnis und hat sich dort keine Freunde gemacht. Doch es scheint einen Ausweg zu geben. Er ist ein brillanter Chirurg, der durch seine innovative Art seiner Zeit weit voraus ist. Das Militär möchte ihn als Arzt verpflichten. All das spielt sich in den 1860er Jahren in Südfrankreich ab. Der Schauplatz wechselt anschließend nach Algerien, nachdem Adrien dem Arrangement zugestimmt hat. Er hat nur eines im Sinn, er möchte sobald wie möglich wieder nach Hause zu seiner Frau und ihren gemeinsamen Söhnen.
Im Kriegsgebiet erkennt Adrien, dass er nicht nur flink und geschickt mit seinen Fingern ist, sondern auch das Täuschen und Tricksen beherrscht. Begleitet wird er auf seiner unfreiwilligen Reise von seinem Bruder Eric Fabre, der unverbrüchlich zu ihm steht.
Der historische Roman ist aufgrund seines zeitgeschichtlichen Hintergrunds interessant. Ich persönlich hatte über diesen Teil der Geschichte bisher wenig Kenntnis. Die Autorin bedient sich alternierender Erzählperspektiven, was die Geschichte abwechslungsreich macht. Das Buch beginnt spannend und hatte mich nach den ersten Seiten kurzzeitig ein wenig verloren, doch dann nahm der Plot wieder an Fahrt auf. Die Grausamkeit des Krieges wird deutlich gezeigt und auch das Schicksal der Menschen auf beiden Seiten des Krieges beleuchtet. Die Charaktere sind komplex und vielschichtig gezeichnet. Man kann schwer vorhersagen, wie sie als nächstes agieren werden. Richtig sympathisch ist mir keiner der Protagonisten geworden und zu den Figuren blieb stets eine emotionale Distanz vorhanden. Ich habe den Roman trotzdem gerne gelesen und die historischen Hintergründe haben mich zum Nachlesen veranlasst. Alles rund um das Medizinische und Chirurgische ist sehr bildhaft und eindrücklich beschrieben. Es handelt sich hier um den ersten Band. Wer gut recherchierte historische Romane mit einem außergewöhnlichen Charakter mag, der ist hier sicher richtig.

Bewertung vom 24.11.2023
Lando, Veronica

Der flüsternde Abgrund


sehr gut

Tolles Setting

Callum Haffenden wuchs in Granite Creek auf, das sich direkt am australischen Regenwald befindet. Dort gibt es ein Felsenmeer, bei dem immer wieder Menschen, vor allem Kinder, verunglücken. Es geht die Geschichte um, dass ein geheimnisvolles Flüstern die Kinder ins Verderben lockt. Vor 30 Jahren hatte Callum einen schrecklichen Unfall und wollte eigentlich nicht mehr an diesen Ort seiner Kindheit zurückkehren. Aber nun wird ein Mann vermisst, von dem Callum denkt, dass er sein Sohn sei. Callum ist Journalist und ist es gewohnt, seine Nase in Geheimnisse zu stecken. Und irgendwie scheint jeder in Granite Creek Geheimnisse zu haben. Callum glaubt nicht an einen Unfall, als die Leiche des Mannes geborgen wird. Mit dieser Einstellung macht er sich nicht nur Freunde.
Das Setting ist sehr gut gewählt und ich konnte mir die Schwüle, den ständigen Regen und die permanent durchnässte Kleidung sehr gut vorstellen. Man erfährt immer wieder Stück für Stück, was damals geschah. Die Geschichte wird aus zwei unterschiedlichen zeitlichen Perspektiven erzählt. Das hat mir gut gefallen. Der Thriller beginnt spannend, dann hat mich die Geschichte zwischendrin ein bisschen verloren. Man hat das Gefühl, dass sie sich ein wenig im Kreis dreht. Zum Ende zu wurde es nochmal richtig aufregend. Ein interessantes Debüt von Veronica Lando, das noch mehr Potential gehabt hätte. Aber insgesamt habe ich das Buch gerne gelesen und mochte den flüssigen Schreibstil und auch den Protagonisten.