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Igelmanu
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Mülheim

Bewertungen

Insgesamt 1034 Bewertungen
Bewertung vom 15.10.2023
Elstner, Frank;Reinschmidt, Matthias;Ehrlich, Christian

Rettet die Tiere


ausgezeichnet

»Jetzt durften wir miterleben, wie dieser Menschenaffe, der ein wahnsinnig schlimmes Schicksal hinter sich hatte, endlich frei sein durfte. Das erste Mal in seinem Leben.«

„Elstners Reisen“ ist eine Fernseh-Reihe, die ich jedem, der sich für Natur- und Artenschutz interessiert, ans Herz legen möchte. Seit vielen Jahren reisen die drei Autoren um die Welt, um auf Missstände aufmerksam zu machen, Naturschutzprojekte zu unterstützen und allgemein der Menschheit den Schatz zu zeigen, den es zu retten gilt. Der Journalist und Fernsehmoderator Frank Elstner dürfte den meisten bekannt sein, Dr. Matthias Reinschmidt ist Biologe und hat durch sein Engagement beispielsweise erreicht, dass ein in der Natur ausgestorbener Ara wieder in seinem ursprünglichen Habitat angesiedelt werden konnte. Und Christian Ehrlich ist als Tierfilmer unermüdlich für den Schutz der Tiere aktiv.

Diese drei Menschen verbindet mittlerweile eine tiefe Freundschaft, die dazu beiträgt, dass man ihnen umso lieber zusieht und von ihnen liest. In diesem Buch kann der Leser an insgesamt acht ihrer Reisen teilnehmen, die Texte sind sehr lebendig geschrieben, bieten neben einer Menge Information auch Unterhaltungswert (die drei ziehen sich gerne und regelmäßig gegenseitig auf) und die zahlreichen tollen und ausdrucksstarken Fotos verstärken alles noch.

Die Reisen gehen zu Gorillas, Raubtieren und Nashörnern nach Afrika, zu den Orang-Utans in Indonesien, Elefanten in Sri Lanka, Koalas in Australien und Haien auf den Bahamas. Aber auch Deutschland und Europa fehlen als Reiseziel nicht, denn Bären und Wölfe brauchen ebenfalls Schutz. Die vorgestellten Projekte sind bewundernswert, die Zustände vor Ort erschüttern oft und die Recherchen sind manches Mal wirklich gefährlich, denn wer beispielsweise einen ungesetzlichen Handel mit Wildtieren betreibt, ist an einer Bekanntmachung nicht interessiert. Ich habe zudem großen Respekt vor Frank Elstner, der trotz seines Alters und seiner Parkinson-Erkrankung hoch strapaziöse Reisen jenseits aller Touristenpfade auf sich nimmt.

Sehr interessant fand ich auch die Ausführungen, wie Naturschutz und Tourismus zusammenpassen können und geeignet sind, für mehr Wohlstand bei der Bevölkerung zu sorgen. Frank Elstner führt mehrere Interviews mit Naturschützern, die im Buch nachgelesen werden können und Matthias Reinschmidt ergänzt die Texte durch eine Rubrik mit Tierfakten, interessanten und erläuternden Infos zu der jeweiligen Tierart. Manche Stellen machen sehr traurig, viele andere stimmen aber auch hoffnungsfroh. Jedem wird klar, dass etwas getan werden muss, um den Tieren der Welt zu helfen. Ein kleiner Beitrag ist schon mit dem Kauf des Buchs erfolgt, dessen Erlöse komplett an die Artenschutzprojekte gehen.

Fazit: Ein tolles und empfehlenswertes Buch für jeden Natur- und Tierfreund.

»Leute, wir sind Journalisten. Wir müssen dieses Risiko eingehen, um der Welt zu zeigen, was da genau passiert.«

Bewertung vom 15.10.2023
Reichs, Kathy

Totenmontag / Tempe Brennan Bd.7


gut

»Ja, vielleicht waren sie Prostituierte, schuldig der Sünden der Unwissenheit und der Not. Vielleicht waren es Ausreißerinnen, schuldig der Sünden der schlechten Menschenkenntnis und des Pechs. Vielleicht waren es aber auch irgendwelche arglosen Mädchen, die ohne Schuld aus ihrem Leben gerissen wurden. Wer sie auch waren, sie haben mehr verdient als ein vergessenes Grab in einem modrigen Keller.«

Den Toten einen Namen zu geben ist immer das große Bedürfnis der forensischen Anthropologin Tempe Brennan. Die Identifizierung der drei Skelette, die in einem alten Kellergewölbe gefunden wurden, stellt sich wieder einmal als sehr harte Nuss heraus. Und die letztliche Auflösung wird selbst für Tempe und ihre abgebrühten Kollegen von der Polizei ein Schock sein.

Ich mag die Reihe sehr, dieser Band allerdings gehört für mich nicht zu den besten. Das Schema ist mittlerweile bekannt, Tempe ermittelt, macht sich dabei Feinde, wird bedroht, riskiert ihr Leben. Und parallel gibt es Probleme in ihrem Leben mit Menschen, die für sie wichtig sind. Das sind manchmal ihre Schwester oder ihre Tochter, in diesem Fall ist es eine Freundin. Und natürlich, wie jedes Mal, Andrew Ryan. Diesmal fand ich ein paar Dinge übertrieben, ihr Verhalten gegenüber Ryan nervig und bei der Auflösung nicht alles schlüssig. Ich hoffe, dass der nächste Band wieder zu altem Niveau zurückfindet.

Fazit: Nicht der beste Band der Reihe, ein paar Dinge fand ich übertrieben und bei der Auflösung war nicht alles schlüssig.

Bewertung vom 15.10.2023
Goscinny, René;Uderzo, Albert

Asterix auf Korsika / Asterix Bd.20


ausgezeichnet

»Du hast meine Schwester angesprochen.«

Der Jahrestag der Schlacht von Gergovia ist in jedem Jahr ein Festtag bei den Galliern. Dieser wird, wie es sich gehört, mit einem großen Festessen begangen und zusätzlich mit einem Überfall auf die Römer garniert. In diesem Jahr haben unsere Dorfbewohner zudem viele liebe Freunde eingeladen, die Asterix und Obelix auf früheren Reisen kennengelernt haben. Bei ihrem gemeinsamen Event befreien sie Osolemirnix, einen Gefangenen der Römer und beschließen, ihn zurück in seine Heimat Korsika zu bringen. Das wollen die Römer natürlich verhindern, schließlich sorgen die aufständischen Korsen für viel Ärger. Aber das wiederum möchten sich unsere Gallier gerne anschauen…

Wenn ich mir diesen Band vornehme, habe ich zunächst Spaß an der Karte auf der ersten Seite mit den zahlreichen befestigten Römerlagern auf Korsika. Die Namen sind der Brüller! Aber das Beste sind die Klischees, mit denen die Korsen und ihre Charaktereigenschaften dargestellt werden. Wie ich mich auf die Szene gefreut habe, die mit den Worten »Du hast meine Schwester angesprochen…« beginnt!

Fazit: Auch dieser Band gehört zu meinen Favoriten. Ich freu mich schon auf den nächsten Griff ins Regal.

Bewertung vom 15.10.2023
Goscinny, René;Uderzo, Albert

Der Seher / Asterix Bd.19


ausgezeichnet

»Aus diesem Fisch kann man nur lesen, dass derjenige, der ihn isst, krank wird.«

Sie sind schon mächtig abergläubisch, die Gallier unseres kleinen Dorfes. Als Miraculix wegen eines Druiden-Treffens nicht da ist, nutzt ein selbsternannter Seher dies aus und macht sich mit allerlei „Vorhersagen“ ein schönes Leben. Doch auch die Römer haben Interesse an dem Seher, bringen ihn in ihre Gewalt und nutzen seinen Einfluss auf die leichtgläubigen Dorfbewohner. Gegen so viel geballten Aberglauben ist auch Asterix, als einzig klardenkende Person, zunächst machtlos und vorübergehend sieht es tatsächlich so aus, als könnte das Dorf diesmal erobert werden…

Was habe ich über den Seher gelacht! Wie er nach und nach immer verzweifelter wird, ist einfach herrlich! Die Römer stehen den Galliern in Sachen Aberglauben um nichts nach, was ebenfalls für diverse witzige Szenen sorgt. Besonders freu ich mich jedes Mal auf die Ankunft des römischen Abgesandten, der im Auftrag Cäsars die Behauptung „ganz Gallien ist besetzt“ nachprüfen soll :)

Fazit: Was habe ich gelacht! So oft man diesen Band liest, er macht immer wieder Spaß!

Bewertung vom 15.10.2023
Goscinny, René;Uderzo, Albert

Die Trabantenstadt / Asterix Bd.17


sehr gut

»Das ist nicht mehr ihr Wald, Zenturio Hasenfus! Das ist die künftige Trabantenstadt! Aus ist’s mit den Barbaren und ihren Wäldern!«

Und wieder hat Julius Cäsar einen neuen Plan, mit dem er die leidigen Gallier im aufständischen kleinen Dorf besiegen will. Rund um das Dorf will er eine neue Stadt errichten, eine richtige Römersiedlung, die die Gallier zur Anpassung zwingt. Dazu muss natürlich der Wald um das Dorf verschwinden, was den Galliern zudem ihre Nahrungsquelle raubt. Ein guter Plan. Nur funktionieren muss er…

Worüber ich bei diesem Band immer am meisten lachen kann, sind zu einen die beschwerlich-frustrierenden Rodungsarbeiten der Römer und zum anderen die Monsterangriffe, die von Obelix herrlich zelebriert werden. Daneben gibt es noch diverse wirklich witzige Szenen und mein grünes Herz wünscht sich einen Vorrat von Miraculix Spezial-Eicheln, mit denen man Bäume wachsen lassen kann.

Fazit: Immer wieder schön, wie Cäsars Pläne einer nach dem anderen platzen. Ich hatte viel Spaß!

Bewertung vom 15.10.2023
Goscinny, René;Uderzo, Albert

Asterix bei den Schweizern / Asterix Bd.16


ausgezeichnet

»Das sind so die Sachen, die einen zur Neutralität treiben!«

In diesem Band sind unsere Gallier in einer ungewöhnlichen Rettungsmission unterwegs. Der Quästor Claudius Interruptus wurde vom Stadthalter Agrippus Virus vergiftet, weil er dessen Schandtaten aufdecken wollte. Der schwer leidende Quästor bittet Miraculix um Hilfe und der erkennt schnell, welcher Trank hier lebensrettend ist. Allerdings wird für diesen Trank ein Edelweiß benötigt, daher machen sich Asterix und Obelix auf in die Schweiz, um dort in den Bergen die Pflanze zu suchen.

Die Schweizer zeigen sich sehr hilfsbereit, schließlich hält man gegen die Römer zusammen. Allerdings wird es ihnen oft nicht leichtgemacht und ihre Werte wie Sauberkeit und das Bankgeheimnis schwer erschüttert.

Auch an diesem Band habe ich regelmäßig viel Spaß! Allein die Orgie, die die Römer aus einem Käsefondue machen, ist herrlich! Zudem werden natürlich wieder alle Klischees bedient, wie zum Beispiel die Pünktlichkeit und die Schweizer Uhren, die Sauberkeit und (besonders schön) das Jodeln.

Fazit: Viele Klischees, herrlich umgesetzt. Macht immer wieder Spaß!

Bewertung vom 06.10.2023
Goscinny, René;Uderzo, Albert

Asterix in Spanien / Asterix Bd.14


ausgezeichnet

»So geht das nicht weiter, Jellosubmarine! Bring mir einen Fisch! Einen großen!«

Fischhändler Verleihnix platzt der Kragen, da seine Nachtruhe empfindlich gestört ist. Der Moral des ganzen Dorfes tut es nicht gut, dass der kleine Pepe, eine von den Römern befreite Geisel, von Troubadix Schlafliedern so begeistert ist. Asterix und Obelix machen sich daher auf den Weg nach Spanien, um ihn wieder zurück in sein Dorf zu bringen. Natürlich stehen ihnen dabei die Römer im Weg und der Umgang mit dem kleinen Häuptlingssohn ist zudem wahrlich nicht einfach…

Ich liebe diesen Band, er hat so viele tolle Details, über die ich regelmäßig lachen muss. Erstmals läuft Verleihnix zu großer Form auf, Obelix macht Tanzeinlagen und Pepe kann jeden Erwachsenen in seiner Umgebung leicht zur Verzweiflung bringen. Herrlich, ein großer Spaß!

Fazit: Was habe ich gelacht, diesen Band liebe ich sehr!