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adel69
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Baden-Württemberg

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Insgesamt 134 Bewertungen
Bewertung vom 11.11.2019
Boschwitz, Ulrich Alexander

Menschen neben dem Leben


ausgezeichnet

Szenen aus dem Berlin der 1920er-Jahre mit interessanten Charakteren

Worum geht es in dem Buch?
Im Berlin der 1920er-Jahre gibt es Menschen, die ein Geschäft und ein geregeltes Einkommen haben. Beispielsweise der Obst- und Gemüsehändler Walter Schreiber. Reich ist er aber nicht. Er ist verheiratet und hat Kinder, seine Frau ist krank.
Im Berlin der 1920er-Jahre gibt es aber auch arme Menschen, die versuchen, zu überleben. Beispielsweise der alte Emil Fundholz. Er ist seit 20 Jahren geschieden und lebt auf der Straße. Immer wenn er Geld hat, kauft er sich Essen, aber auch alkoholische Getränke. Aus einem Pflichtgefühl heraus kümmert er sich um „Tönnchen“, einen dicken Mann, der geistig behindert ist. Fundholz gibt ihm immer wieder Nahrung ab.
Irgendwann kann Fundholz einen feuchten Kellerraum als Übernachtungsmöglichkeit für sich und Tönnchen bei Walter Schreiber mieten.
Arm ist auch Grissmann. Er ist circa 30 Jahre alt und bekommt eine Arbeitslosenunterstützung. Durch Geschäfte – sowohl legale als auch illegale – versucht er, seine finanzielle Situation zu verbessern.
Sonnenberg ist durch eine Kriegsverletzung blind und ebenfalls arm. Er ist schlecht gelaunt, trinkt und schlägt seine Frau Elsi. Deswegen will sie ihn verlassen.
Frau Fliebusch verlor in der Wirtschaftskrise viel Geld, und ihr Verlobter Wilhelm ist im Ersten Weltkrieg gefallen. Das glaubt sie aber nicht und wandert mit zwei Koffern verbittert durch Berlin. Als sie hört, dass ein Mann, namens Wilhelm, im Lokal „Fröhlicher Waidmann“ sein soll, glaubt sie, ihren Verlobten wiederzufinden und macht sich auf in dieses Lokal.
Minchen Lindner ist eine junge Frau, die Glück gehabt hat. Sie lebt in einer Wohnung, die ihr von einem Firmenchef finanziert wird. Dort trifft sie ihn und andere ältere Männer, die sich einsam fühlen. Sie ist wohlhabend. Das weiß auch ihr Vater, der sie immer wieder um Geld anpumpt. Seit einem Gefängnisaufenthalt ist er arm geworden.

Meine Meinung zu diesem Buch:
Das Buch ist aus der auktorialen Erzählperspektive (also kein Ich-Erzähler) in der Vergangenheit verfasst. Von der Atmosphäre her erinnert es mich an Klassiker, wie „Menschen im Hotel“ von Vicki Baum und „Das Herz ist ein einsamer Jäger“ von Carson Mc Cullers.
Der Schreibstil gefällt mir, das Buch ist interessant. Es ist kein Pageturner – aber es ist faszinierend durch die verschiedenen – meistens tragischen - Charaktere und die Situationen, in die sie kommen. Als Leser will ich wissen, wie es mit ihnen weitergeht und ob sich ihre Lebenssituation ändern wird.
Fundholz beispielsweise finde ich bewundernswert – wie er durch die richtigen Taktiken an Nahrung kommt und dabei auch immer wieder Tönnchen mit versorgen kann. Tönnchen mag ich nicht immer, aber seine Vergangenheit weckt Mitleid. Grissmann ist listig, und es gibt Situationen, die ihm zu Geld verhelfen, beispielsweise, als er einen älteren Mann erpressen kann.
Es gefällt mir auch, dass in manchen Kapiteln einige Überlegungen des Autors zu damals aktuellen Themen genannt werden. Beispielsweise seine Ängste über Maschinen, die menschliche Arbeitskräfte ersetzen.
Einige dieser „Menschen neben dem Leben“ in diesem Roman treffen sich, kennen sich, unterhalten sich. Und einige von ihnen wollen das Lokal "Fröhlicher Waidmann“ aufsuchen. Weil sie dort etwas erledigen wollen oder Erwartungen haben.

Mein Fazit:
„Menschen neben dem Leben“ ist ein lesenswerter Roman über den Alltag einiger, oft armen, Menschen aus dem Berlin der 1920er-Jahre.
Ich vergebe alle Sterne und empfehle das Buch weiter.

Bewertung vom 18.10.2019
Owens, Delia

Der Gesang der Flusskrebse


ausgezeichnet

Eine leise Story – sehr schön geschrieben

Worum geht es in dem Buch?
Kya lebt in einem Fischerhaus im Marschland in der Nähe der Küstenstadt Barkley Cove (USA) in den 1950er- und 1960er-Jahren. Ihr Vater ist Alkoholiker – ein oft zorniger Mann. Deswegen verlassen ihn seine Frau und nach und nach vier seiner Kinder. Nur Kya ist geblieben, die jüngste Tochter. Sie schlägt sich alleine durchs Leben, sammelt Muscheln und beschäftigt sich mit Vögeln. Es gibt Leute in der Stadt, die ihr helfen – also Leute, die ihre Muscheln abkaufen und ihr dafür Kleidung und Geld geben.
Die Schule ist ein traumatisches Erlebnis – und sie schafft es, diese nicht mehr besuchen zu müssen. Tate, ein Jugendlicher, zu dem sie Vertrauen fasst, bringt ihr das Lesen bei. Er wird mehr als ein Freund, und Kya merkt, dass es außer Freundschaft noch Liebe gibt.
Doch auf einmal verschwindet Tate, er geht auf ein College. Sein Abschied schmerzt Kya, aber es gibt noch einen anderen Mann, namens Chase Andrews. Auch er findet Kya anziehend.
Jahre später wird Chase Andrews tot im Sumpf des Marschlandes gefunden. Die Polizei tippt auf Mord und nimmt Ermittlungen auf. Kya wird verdächtigt, Chase umgebracht zu haben.

Meine Meinung zu diesem Buch:
Von Anfang an war ich gepackt vom Schreibstil des Buches. Er ist ruhig und nicht reißerisch. Das Buch ist aus der auktorialen Erzählperspektive (kein Ich-Erzähler) meistens in der Vergangenheit geschrieben. Die Autorin malt Bilder mit Worten, und so kann man sich als Leser das Marschland und die Menschen dort gut vorstellen.
Kya ist mir sympathisch, sie versucht, irgendwie durch das Leben zu kommen. Sie vermisst ihre Mutter und ihre Geschwister, kann aber, da sie weder lesen noch schreiben kann, keine Suche nach ihnen starten. Selbst als nach Jahren ein Brief der Mutter eintrifft, kann sie ihn nicht lesen – und muss miterleben, wie ihr Vater den Brief verbrennt.
Ihr Vater kümmert sich nicht um Kya, sie schlägt sich selbst durchs Leben, bringt sich das Kochen bei – und überlebt. Irgendwann ist der Vater verschwunden. Kya soll die Schule besuchen, weil das im Gesetz steht – doch sie hat keine Freunde und wird nur ausgelacht. Kein Wunder, dass sie von nun an versucht, die Schule zu meiden.
So wird sie menschenscheu – kein Wunder, es gibt nur wenige Leute, denen sie vertrauen kann. Sie vertraut einem Ladenbesitzer in der Stadt und seiner Frau – und sie vertraut Tate, der ihr nicht nur seine Freundschaft gibt, sondern sie auch in die Welt der Buchstaben und Wörter führt. Dadurch entdeckt sie ihre Liebe zu Gedichten.
Parallel zu dieser Geschichte erlebt der Leser die Ermittlungen der Polizei über den Tod von Chase Andrews. Die Polizei hat seine Leiche im Sumpf gefunden und versucht zu ergründen, wie er ums Leben kam. Einige Tatsachen lassen auf Mord schließen.
Als Leserin bin ich fasziniert von diesem Roman. Eine Spannung baut sich auf durch die Handlung und die Charaktere. Ich möchte wissen, wie es mit Kya weitergeht und wer wirklich Chase Andrews umgebracht hat. Dass der Verdacht auf Kya fällt, die als Einsiedlerin lebt und als „Marschmädchen“ in der Region bekannt ist, ist klar. Denn sie hatte ein Verhältnis zu Chase.
Das sind alles Gründe, warum ich fünf Sterne vergebe und eine Leseempfehlung ausspreche.

Bewertung vom 16.10.2019
Boyd, Lyl

Sommerurlaub (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Ehe mit Fassaden

Augenblicke eines Urlaubs in Lissabon – oder: Worum geht es in der Geschichte?
Das Ehepaar Lisa und Rolf macht Urlaub in der portugiesischen Hauptstadt Lissabon. Sommer ist es – kein sehr heißer im Moment – und Lisa und Rolf entdecken die Stadt.
Hinter ihren äußerlich heilen Fassaden bröckelt es. Sie haben Geheimnisse voreinander. Rolf hat das Geheimnis seiner Frau allerdings schon erfahren, verrät es ihr aber nicht. Er hofft, dass Lisa sein Geheimnis nicht entdeckt.

Ehe mit Fassaden – oder: Meine Meinung:
Die Kurzgeschichte ist aus der auktorialen Erzählperspektive (also kein Ich-Erzähler) in der Vergangenheit geschrieben.
Lisas und Rolfs Urlaub fängt nicht gut an. Das Flugzeug ist nicht pünktlich, und Rolf macht eine abfällige Bemerkung über Stewardessen. Seine Frau arbeitete einst selbst als solche und fühlt sich getroffen.
In Lissabon angekommen, gibt es weitere spitze Bemerkungen zwischen den beiden Eheleuten. Es brodelt hinter ihrer aufgesetzten heile Fassade. Sie leben kühl nebeneinander her, beobachten einander, und jeder macht sich Gedanken über den Ehepartner.
In der Ehe haben sie sich auseinandergelebt. Es gibt Geheimnisse, die sie hüten. Fassaden kommen dabei heraus. Fassaden, wie sie sie auch in Lissabon sehen.
Ich will nicht verraten, welche Geheimnisse Lisa und Rolf voreinander haben, wie es hinter ihren Fassaden „brodelt“, wie jeder dem anderen etwas vorspielt – was sich in spitzen Dialogen äußert.
Dazu sollte man diese Geschichte selbst lesen. Ich gebe ihr fünf Sterne und eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 16.10.2019
Lombardo, Claire

Der größte Spaß, den wir je hatten


sehr gut

Ein schöner Roman, der sich langsam entwickelt

Worum geht es in dem Buch?
Marilyn und David Sorensen sind seit 40 Jahren verheiratet. Sie haben vier Töchter, die jede mit ihren eigenen Problemen zu tun haben. Wendy, die Älteste, ist Witwe, hat keine Kinder. Sie ist wohlhabend, dennoch unglücklich und trinkt immer wieder zu viel Alkohol. Sie kommt offenbar mit sich selbst nicht zurecht.
Violet war schon immer strebsam und ehrgeizig. Sie hat Jura studiert, kümmert sich aber seit Jahren vorwiegend um ihre beiden Söhne. Sie liebt sie abgöttisch, während ihre Ehe mit Matt an einem Tiefpunkt angekommen ist. Einem Tiefpunkt, in dem die Kommunikation nicht mehr stimmt. Zudem kann Violet es nicht verkraften, ihren dritten Sohn Jonah, den sie vor Jahren zur Adoption freigab, der aber immer wieder in ihrem Leben auftaucht, zu sehen.
Auch Liza hat studiert. Auf einmal ist sie schwanger. Der Vater ihres Kindes verlässt sie, und sie muss sehen, wie sie mit dieser Situation alleine klarkommt.
Grace, die Jüngste, macht ihrer Familie etwas vor. Sie sagt ihnen, sie studiere Jura. Dabei wurde sie von den Universitäten bisher abgelehnt und schlägt sich mit Jobs mehr schlecht als recht durchs Leben.
Bei Marilyn und David lief ebenfalls nicht immer alles glatt im Leben. Marilyn hat wegen ihrer Kinder auf viel verzichtet, aber ihre Liebe zu David hat sich gefestigt – die beiden wollen miteinander alt werden. Weiterhin können sie ihrem Enkel Jonah Geborgenheit bieten und immer für ihre Töchter da sein.

Meine Meinung zu diesem Buch:
Ich habe das Buch gerne gelesen, auch wenn ich lange Zeit nicht wusste, worauf das Buch hinauswill. Dadurch gestaltete sich die Lektüre nicht immer flüssig. Im letzten Drittel fand ich das Buch am mitreißendsten, weil dann auch mehr passierte.
Der Schreibstil und die Sprache der Autorin gefällt mir. Das Buch ist aus der auktorialen Erzählperspektive (also kein Ich-Erzähler) in der Vergangenheit verfasst.
Es gibt Kapitel, die in der Gegenwart spielen, andere Kapitel sind Rückblenden. Beispielsweise auf den Beginn der Beziehung zwischen Marilyn und David und auch die Zeit, als die Kinder klein waren – und auf Ehekrisen.
Die Handlung bietet lange Zeit wenig Action – die Spannung wird eher erzeugt durch die Probleme der Personen in dem Roman. Es hat mich interessiert, wie und ob diese Probleme gelöst werden. So wollte ich beispielsweise wissen, wie lange Grace ihre Familie glauben machen kann, sie sei Studentin. Ich wollte auch wissen, welchen Platz im Leben Jonah letztendlich finden wird. Jonah tut mir leid – er wird hin und her geschubst. Seine leibliche Mutter Violet will mit ihm nichts zu tun haben, sie reagiert übertrieben unfreundlich, wenn er sich beispielsweise mit ihren Jungs – seinen Halbbrüdern – beschäftigt. Wendy, die sich eine Zeitlang um Jonah kümmern will, kommt mit ihm nicht klar, weil sie mit sich selbst nicht klarkommt.
Violet und Wendy mochte ich lange Zeit nicht – und erst im letzten Drittel des Romans erfahre ich die wahren Gründe für Wendys und Violets Verhalten. Das macht sie mir sympathischer. Ich hätte mir eine Schilderung dieser besonderen Geschichte zwischen Wendy und Violet schon früher in diesem Roman gewünscht.
Liza und Grace mag ich dagegen sofort.
Besonders sympathisch finde ich Marilyn – sie ist wie ein Fels in der Brandung, ein Halt für ihre Familie. Eine Frau, die auch mit schwierigen Situationen klarkommt – und bei der Geburt von Grace fast ihr Leben verloren hätte.
Viele Personen in dem Roman entwickeln sich – und das ist es, was diesen Roman ausmacht. Probleme schweißen die Familie zusammen, weil man sich Sorgen macht. Für die Töchter sind die Eltern und ihre Ehe ein Vorbild – aber jede der Töchter muss ihren eigenen Weg finden.
Ich vergebe vier Sterne und empfehle das Buch weiter.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.09.2019
Heap, Joe

Die Welt in allen Farben


ausgezeichnet

Die Welt aus der Sicht einer Sehbehinderten

Worum geht es in diesem Buch?
Kate wohnt in London und ist verheiratet mit Tony. Tony ist lieblos. Er lässt sie beispielsweise allein, wenn sie verletzt ist und Hilfe braucht. Ihm macht es Spaß, Leute psychisch zu quälen. Als er beispielsweise herausbekommt, dass sie gewisse Geräusche nicht mag, versucht er genau mit diesen Geräuschen Kate zu verstören.
Kate bekommt immer wieder Panikattacken und Momente, während derer sie sich zu Hause einigelt.
Nova ist blind. Blind geboren, sehr klug, sie spricht fünf Sprachen und arbeitet bei der Polizei in London.
Eines Tages lässt sich Nova operieren. Die Operation bringt ihr die Fähigkeit zu sehen, aber sie muss trainieren, wie sie Formen, Objekte und Körper genau sehen und einordnen kann. Sie bekommt Karten und therapeutische Hilfe, um Fortschritte zu machen. Dieses Sehtraining ist mühsam, es erfordert viel Zeit und Geduld.
Als Nova im Krankenhaus liegt, lernt sie Kate kennen, die ebenfalls dort Patientin ist. Sie tauschen Telefonnummern aus und treffen sich wenige Male. Dadurch merken sie, dass sie einander brauchen, dass sie sich irgendwie ergänzen. Kate hilft Nova beim Sehtraining und Nova hilft Kate, ihre Panikattacken zu reduzieren und wieder mehr Vertrauen zu haben.
Nova wohnt einige Zeit bei Kate – und aus Freundschaft entwickelt sich Liebe. Die beiden Frauen merken, dass Tony eine ernsthafte Bedrohung ist. Er kann angsteinflößend, fies und brutal sein. Eines Tages droht die Situation zu eskalieren.

Meine Meinung:
Da mein Sohn sehbehindert ist, hat mich die Lektüre dieses Buches interessiert. Es ist in einer einfachen Sprache aus der auktorialen Erzählperspektive (also kein Ich-Erzähler) geschrieben.
Ich habe dieses Buch gern gelesen. Es ist kurzweilig und interessant. Vom Thema her ist es etwas völlig Anderes als alle Bücher, die ich bisher gelesen habe. Kate und Nova sind mir sympathisch. Jede der beiden Frauen ist hilfesuchend auf ihre Weise. Beide Frauen entwickeln sich in diesem Roman, sie lernen voneinander.
Kate ist oft ängstlich und will schnell aufgeben. Nova ist selbstbewusster als Kate, weil Nova es gelernt hat, als Blinde im täglichen Leben zurechtzukommen. Aber die neue Situation – das Sehen-Lernen – überfordert sie oft. Immer wieder will sie aufgeben und als Blinde weiterleben, weil sie das gut kann. Aber Kate ist ein Antrieb für Nova, das Ziel sehen zu lernen, weiterzuverfolgen.
Als Leser erfährt man, wie Nova die Welt und ihre Sicht der Dinge aus der Sicht einer sehbehinderten Person sieht. Das fand ich faszinierend zu lesen. Ebenfalls die immer wieder eingestreuten Sehregeln sind einfallsreich und interessant und regten mich zum Nachdenken an.
In Kates innere Welt der Panikattacken und weiterer psychischen Probleme einzutauchen, fand ich da schon schwieriger. Kates Verhalten ist wohl oft nur für Psychologen nachvollziehbar.
Den Schluss des Buches fand ich etwas wirklichkeitsfremd und abrupt. Die Gründe für diesen Schluss sind aber auch für mich nachvollziehbar.
Die Liebeszenen zwischen den beiden Frauen sind nicht zu ausführlich geschildert, sie haben mich beim Lesen nicht gestört.
Ich fühlte mich von der Lektüre gut unterhalten, und die Handlung fand ich interessant. Deswegen vergebe ich alle Sterne.

Bewertung vom 11.09.2019
Weolke, Elaine Laurae

Insel der tausend Steine


ausgezeichnet

Über das Leben als Auszubildende im gehobenen Dienst einer Verwaltung

Dieses Buch habe ich vor einigen Tagen zu Ende gelesen.

Großer Stress auf einer Fachhochschule für Verwaltung – oder: die Handlung:
Die Ich-Erzählerin Vicky ist jung und motiviert. Sie möchte eine Ausbildung im gehobenen Dienst der Zollverwaltung machen und bewirbt sich. Sie hat Glück und bekommt eine Ausbildungsstelle. Die Zeiten auf verschiedenen Zollämtern sind interessant und abwechslungsreich. Auch die Kollegen sind einfach klasse.
Stress gibt es allerdings auf der Fachhochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung, Fachbereich Finanzen, in Sigmaringen (Baden-Württemberg). Nach der anfänglichen Euphorie kommt viel Stress. In rasendem Tempo absolvieren die Studierenden Kurse in verschiedenen Rechtsgebieten (Staatsrecht, Allgemeines Verwaltungsrecht, Rechtslehre, Verfassungsgeschichte der Neuzeit und so weiter) und müssen Höchstleistungen bringen. Am Ende dieses Grundstudiums machen die Auszubildenden im ersten Jahr eine Zwischenprüfung.
Diese Prüfung ist sehr schwer, fragt sie doch Inhalte ab, die den Studierenden nicht vermittelt wurden. Aber die – oft schlecht gelaunten – Dozenten haben offensichtlich alle Macht der Welt und können einer gewissen Willkür frönen. Fairness gegenüber den Studierenden ist – zumindest im Grundstudium – ein Fremdwort für sie.

Außerdem sind die Studierenden oft in Dreibettzimmern untergebracht. Konflikte bleiben da nicht aus. Auch zwischen Vicky und ihren zwei Zimmergenossinnen gibt es immer wieder Streitigkeiten.

So war es wirklich – oder: meine Meinung:
Beim Lesen des Buches hatte ich oftmals ein Déjà-Vu. Denn auch mir sind die Zustände auf Fachhochschulen der Verwaltung bekannt. Und diese Fachhochschule in Sigmaringen kannte ich auch. Ich kannte das Arbeitspensum, den Druck, dem die Studierenden tagtäglich ausgesetzt waren. Im Rücken hatten sie immer wieder ihre Dienststellen, die ja genau über die Noten ihrer Auszubildenden Bescheid wussten. Irgendwie war man ja ein Aushängeschild der jeweiligen Oberfinanzdirektion, bei der man die Ausbildung absolvierte.
Dieses Buch ist nicht nur interessant für Zollbeamte und ehemalige Zollbeamte – sondern auch für Beamte anderer Verwaltungen und Leute, die sich überlegen, eine Ausbildung im gehobenen Dienst einer Verwaltung zu machen. Hier bekommt man einen guten Einblick, auf was man sich einstellen sollte, und kann dann entscheiden, ob man wirklich eine solche Ausbildung machen will oder nicht. Diesen Stress auf den Fachhochschulen des Bundes muss man aushalten können, sonst geht man unter! Ich habe beim Lesen richtig mitgelitten.
Die immer wieder eingestreuten Reiseeindrücke über China und Malta haben mich beim Lesen sehr entspannt und in mir das Interesse geweckt, diese Länder selbst einmal besuchen zu wollen.
Ich freue mich schon auf das Nachfolgebuch „Das Licht hinter der Grenze“, weil ich wissen will, wie es mit Vicky in ihrer Verwaltungslaufbahn weitergeht.
Ich vergebe fünf Sterne und eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 11.09.2019
Harris, Anstey

Find mich da, wo Liebe ist


sehr gut

Schöner Roman mit Ausschweifungen

Die Leseprobe hatte mich neugierig gemacht auf dieses Buch – deswegen habe ich es im Urlaub gelesen.

Worum geht es in dem Buch?
Die Ich-Erzählerin Grace ist 40 Jahre alt und hat eine starke Liebe zu klassischer Musik und zu Instrumenten, wie Cello, Geige und Bratsche. Sie baut und repariert solche Instrumente in ihrem kleinen Laden irgendwo in Großbritannien.
Liiert ist sie seit acht Jahren mit David, einem Franzosen, der verheiratet ist und zwei Kinder hat.
Grace und David haben schon seit acht Jahren eine Fernbeziehung. Sie treffen sich immer wieder – mal in Großbritannien, jedoch meistens in Paris. Er macht ihr Geschenke, sie genießen die Zeit miteinander.
Grace träumt davon, dass David sie heiratet und seine Frau verlässt – jedoch ist das für ihn nicht so einfach, weil er an seinen Kindern hängt.
Vor Jahren war Grace eine Musikerhoffnung – sie studierte an einer Musikhochschule. Ihr Traum war, als Cellistin die große Karriere zu machen. Einfach war die Ausbildung an der Musikhochschule nicht. Da gab es einen Dozenten, der die Studenten hart rannahm, der sie stundenlang üben ließ, bis die Finger wund waren. Und der sie anschrie.
Irgendwann hielt Grace das nicht mehr aus und verließ Hals über Kopf die Musikhochschule. Seitdem hat sie ihre Karriere als Musikerin an den Nagel gehängt und kümmert sich um ihre Beziehung mit David und um Musikinstrumente.
In ihrem Laden hilft ihr die 17-jährige Nadia. Nadia ist eine sehr gute Geigenspielerin, jedoch leidet sie daran, dass die Beziehung ihrer Eltern gerade in die Brüche geht.
Mr. Williams ist ein Kunde, 86 Jahre alt, der Grace eine Geige zur Reparatur anvertraut.
Eines Tages bringt jedoch eine Nachricht Graces Gefühle total durcheinander – und sie rastet aus. Nadia und Mr. Williams, versuchen, ihr in dieser Krise beizustehen, damit sie ihr Leben wieder in den Griff bekommt.

Meine Meinung:
Grace ist die Ich-Erzählerin. Sie schildert die Ereignisse im Präsens. Immer wieder gibt es Rückblicke in dem Buch, die im imperfekt (Vergangenheit) geschrieben sind.
Ich habe das Buch gern gelesen, es ist gut geschrieben. Ich mag Grace und es tut mir leid, dass sie sich von David so lange hinhalten lässt. Sie treffen sich, sie mögen sich – aber es sieht nicht so aus, dass er für ein Leben mit Grace seine Familie in Frankreich aufgeben wird.
In dieser Situation stützt sie die Liebe zu den Instrumenten, die sie baut und repariert. Sie weiß viel über das richtige Holz für den Bau von Geigen, Bratschen und Cello – und redet sehr ausführlich darüber. Mir war das an manchen Stellen zu ausführlich.
Ich habe das Buch gelesen, weil ich wissen wollte, wie es mit Grace und David weitergeht. Ich wollte auch wissen, ob Grace mit dem Cello, das sie mit Herzblut für einen Wettbewerb in Italien gebaut hat, gewinnen wird. Und ich wollte wissen, warum sie die Musikhochschule vor vielen Jahren verlassen musste.
Ihr Dozent war unsympathisch – von einen Schreihals möchte ich auch nicht unterrichtet werden. Aber es gab noch andere Ereignisse in der Musikhochschule.
Nadia und Mr. Williams sind zu Anfang unscheinbare Charaktere, die sich aber im Laufe der Lektüre entwickeln und mir sympathisch wurden.
„Find mich da, wo Liebe ist“ ist also ein Roman, den ich gerne gelesen habe. Die Hauptpersonen sind sympathisch, es gibt Dramatik in dem Buch, aber auch ruhige Szenen. Gestört haben mich die ausschweifenden Beschreibungen über Instrumente und die Materialien, mit denen sie gebaut oder repariert werden können. Deswegen ziehe ich einen Stern ab.
Ich vergebe vier Sterne und eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 11.09.2019
Garcia Saenz, Eva

Die Stille des Todes / Inspector Ayala ermittelt Bd.1


gut

Stellenweise langweiliger und schwatzhafter Krimi

Worum geht es in dem Buch?

Eine Mordserie erschüttert Vitoria, die Hauptstadt des Baskenlandes, im Sommer 2016. In einer Kathedrale wird ein totes Paar gefunden. Die beiden sind nackt. Offensichtlich kannten sie sich nicht. Weitere Mordopfer werden gefunden. Es sind immer Paare, jeweils männlich und weiblich, ähnlichen Alters.
Die Mordserie erinnert an Morde, die 20 Jahre vorher passierten. Allerdings wurde als Täter Tasio Ortiz gefasst und sitzt in sicherer Haft. Hat man damals vielleicht den falschen Täter verhaftet?
Inspektor Ayala, genannt „Kraken“, und seine Kollegin Estibaliz, genannt Esti, ermitteln in alle Richtungen. Sie befragen Angehörige der Mordopfer und nehmen Kontakt zu Tasio auf.
Immer wieder sucht „Kraken“ seinen Großvater auf, der ihn großzog. Und er denkt an seine Frau, die auf tragische Weise ums Leben kam.

Meine Meinung:

Die Leseprobe weckte mein Interesse an diesem Roman, der vorwiegend aus der Ich-Perspektive von Inspektor Ayala, genannt „Kraken“, in der Vergangenheit erzählt wird.
Immer wieder werden auch Kapitel aus der auktorialen Erzählperspektive (also kein Ich-Erzähler) eingestreut. Als Leserin weiß ich zuerst nicht, was diese Handlung aus den 1970er-Jahren über Blanca, die mit einem Mann verheiratet ist, der sie schlägt, mit den Ereignissen von 2016 zu tun haben. Das wird im Laufe der Geschichte aufgeklärt – und ich fand es interessant, diese Handlung rund um Blanca, ihren Ehemann und den betreuenden Arzt zu lesen.
Die Haupthandlung aus dem Jahre 2016 konnte mich jedoch wenig begeistern. „Kraken“ und Esti und die weiteren Mitarbeiter der Polizei sind zwar sympathisch – und es ist schlimm, was „Kraken“ erlebt hat (Tod der Frau). Allerdings kommt die Handlung nur langsam in Schwung. Oft ist mir die Handlung viel zu langgezogen, es wird zu viel gesprochen, einige der Nebenhandlungen (zum Beispiel Gespräche mit dem Großvater und Begegnung mit einer Joggerin) sind mir ebenfalls zu viel.
Im letzten Drittel nimmt die Handlung endlich mehr Fahrt auf. Der Schluss ist nicht vorhersehbar – das spricht für das Buch.
Als „Thriller“ habe ich diesen Kriminalroman also nicht empfunden, es ist kein Pageturner für mich, oft habe ich mich bei der Lektüre gelangweilt und mich gefragt, wann wieder etwas Interessantes passiert.

Mein Fazit:
„Die Stille des Todes“ ist ein Krimi mit vielen Längen. Die Beschreibungen einiger Plätze im Baskenland fand ich interessant, ebenso die Handlung aus den 1970er-Jahren rund um Blanca, ihren Mann und einen Arzt.
Die Haupthandlung im Roman, die 2016 spielt, konnte mich lange nicht richtig packen. Oft habe ich mich beim Lesen gelangweilt.
Dieser Krimi ist der Auftakt zu einer Serie rund um den Ermittler „Kraken“. Ich werde die Folgebände nicht lesen, vergebe drei Sterne für „Die Stille des Todes“ und bin bei einer Leseempfehlung unentschlossen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.08.2019
Barnes, Julian

Die einzige Geschichte


sehr gut

Ruhig erzählt, oft interessant, aber auch traurig

Von Julian Barnes wollte ich schon lange ein Buch lesen. Vor einigen Wochen hatte ich die Gelegenheit dazu und las „Die einzige Geschichte“.

Worum geht es in dem Buch?
Der Ich-Erzähler Paul ist Student, 19 Jahre alt. Beim Tennisspielen verliebt er sich in Susan McLeod, 48 Jahre alt. Die beiden beginnen eine Partnerschaft miteinander.
Pauls Eltern sind nicht begeistert über diese Beziehung, und der Tennisclub schließt Paul und Susan irgendwann aus.
Susan ist verheiratet und hat zwei Kinder. Ihr Mann zeigt sich ihr gegenüber immer wieder gewalttätig. Er trinkt und schlägt Susan und zwingt sie immer wieder, Alkohol zu trinken. Das führt dazu, dass sie Alkohol hasst.
In London kann sie ein Haus kaufen und zieht mit Paul dort ein. Nun scheint Normalität in Susans Leben einzukehren – aber so ist es nicht. Auf einmal verfällt Susan dem Alkohol, sie trinkt Hochprozentiges und versucht, das vor Paul zu verheimlichen. Paul hat unterdessen sein Jurastudium beendet, er kommt ihr auf die Schliche, versucht, ihr zu helfen – aber die Situation scheint ihm zu entgleiten….

Meine Meinung:
Die Geschichte spielt in den 1960er-Jahren in Großbritannien.
Am Anfang fiel es mir schwer, in die Handlung des Buches hineinzufinden. Über Tennisspielen mochte ich nichts lesen – und über die Beziehung eines jungen Mannes mit einer wesentlich älteren Frau auch nicht.
Aber irgendwann begann das Buch, interessant zu werden, mich beim Lesen zu halten. Ich mag den Schreibstil von Julian Barnes, er ist ruhig, ohne ordinäre Ausdrücke.
Interessant ist das Buch durch seine Handlung. Es schockiert mich, wie McLeod mit Susan umgeht – und es interessiert mich auf einmal doch, wie die Beziehung zwischen Susan und Paul weitergeht.
Paul wird verzweifelt, als Susan alkoholabhängig wird – dadurch passieren ihr auch Sachen, die nicht passieren sollen. Je verzweifelter Paul wird, desto spricht der Autor direkt mit ihm. Die Geschichte wird also nicht mehr aus der Ich-Perspektive, sondern aus der Du-Perspektive erzählt. Das finde ich außergewöhnlich.
Der letzte Teil des Buches wird aus der auktorialen Erzählperspektive erzählt. Ich finde diesen letzten Teil ziemlich deprimierend.
Manchmal wird – durch philosophische Betrachtungen – die Handlung ziemlich in die Länge gezogen. Manche dieser Betrachtungen fand ich gut, andere zu langatmig.

Mein Fazit:
Das Buch „Die einzige Geschichte“ ist ein ruhig erzählter Roman, nicht spektakulär, immer wieder interessant. Die philosophischen, eingestreuten Gedanken ziehen das Buch teilweise in die Länge.
Ich vergebe vier Sterne und empfehle das Buch weiter.

Bewertung vom 07.08.2019
Schami, Rafik

Die geheime Mission des Kardinals


gut

Das Buch konnte mich nicht vollkommen überzeugen

Ich mag viele Bücher von Rafik Schami und habe auch schon eine Lesung dieses Autors besucht. Lesungen mit Herrn Schami kann ich überaus empfehlen.
Kein Wunder also, dass ich erpicht darauf war, sein neuestes Werk zu lesen.

Worum geht es in diesem Buch?
Es war einmal in Syrien, als dort noch kein Bürgerkrieg herrschte und als im Vatikan der Papst noch Benedikt XVI hieß. Da erhielt der italienische Botschafter in Damaskus (Syrien) ein Fass mit Öl darin. Erwartet wurde das Fass nicht, es war ein Geschenk einer unbekannten Person.
Schon bald wird entdeckt, dass das Fass nicht nur Öl enthält, sondern die Leiche des Kardinals Cornaro. Jemand hat ihn umgebracht – aber wer und aus welchen Gründen? Der syrische Kommissar Barudi ermittelt. Ihm wird der Italiener Mancini zur Seite gestellt. Damit dieser unbehelligt ermitteln kann, gibt er sich als Journalist aus.
Die Ermittlungen laufen in viele Richtungen. Warum weilte ein italienischer Kardinal in Syrien? Wollte er vielleicht einen Wunderheiler treffen?
Irgendwann taucht ein Bekennerschreiben auf. Aber ob man das ernstnehmen kann?
Barudis Ziel ist nicht nur, den Mord des Kardinals aufzuklären, sondern auch Mancini einen sehr guten Eindruck von Syrien zu vermitteln, so dass dieser dann positiv darüber in Italien berichten kann.

Meine Meinung:
Das Buch fängt spannend an. Die Leiche des Kardinals wird gefunden. Danach flacht die Handlung leider ab, denn der Kriminalfall gerät zur Nebensache. Im Vordergrund des Romans stehen Barudis Vergangenheit, beispielsweise die Erinnerungen an seine Frau Basma, die er während eines London-Aufenthalts kennen lernte und die leider schon gestorben ist.
Auch die sich anbahnende Freundschaft zwischen Barudi und Mancini ist ein großes Thema des Buches sowie diverse Überlegungen zu den Themen „Aberglaube“, „katholische Kirche“ und „Wunderheilungen“.
Immer wieder werden die Notizen, die Barudi in seinem Tagebuch macht, zitiert. Das sind Geschichten aus Syrien, frühe Ermittlungen von Barudi und Erinnerungen an seine Frau Basma. Davon ist nicht viel für die Handlung des Buches relevant. Die Tagebuchaufzeichnungen ziehen den Roman in die Länge. Das hat mich beim Lesen gestört.
Einige Schreibfehler fielen mir auf, die man in der nächsten Auflage verbessern könnte. Auf Seite 123 steht „Dabei griet er in eine Falle“. Es muss „Dabei geriet er in eine Falle“ heißen. Weiterhin steht auf Seite 108: „außerhalb der tourstischen Stadtpläne von Rom“. Es muss „außerhalb der touristischen Stadtpläne von Rom“ heißen.
Auf Seite 180 steht: „wenn Kardinal Buri entdeckt, dass ihr ihn getäuschte habt“. Es muss „getäuscht“ heißen.
Auf Seite 271 steht: „man macht den Fernsehen an“. Richtig heißen sollte es: „man macht den Fernseher an.
Diese Schreibfehler haben mich jetzt nicht so gestört wie diverse Längen und Nebenhandlungen in dem Buch.
Ansonsten finde ich die Sprache des Buches gelungen. Der Autor bringt immer wieder Dialoge, aber auch indirekte Rede.

Mein Fazit:
„Die geheime Mission des Kardinals“ ist ein Roman über zwei sympathische Ermittler, die versuchen, in Syrien den Mord an einem Kardinal aufzuklären. Jedoch geht es vorrangiger eher um die persönlichen Erinnerungen der Ermittler, Sitten und Kultur in Syrien sowie Überlegungen über die katholische Kirche und Wunderheilungen. Das macht die Handlung oft langatmig.
Ich vergebe drei Sterne.