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Maza_e_Keqe

Bewertungen

Insgesamt 113 Bewertungen
Bewertung vom 24.03.2023
Atkins, Dani

Die Achse meiner Welt


gut

Tragisch-kitschige Liebesgeschichte mit unerwartetem Ende
Rachel ist 18 und hat gerade die Schule abgeschlossen. Vor dem Beginn des Studiums verbringt sie einen letzten Abend mit ihrem festen Freund und ihren Freunden, einer Clique, die sich seit Jahren kennt. Ein Unfall reißt sie schließlich auseinander. 5 Jahre später ist Rachel noch immer verzweifelt; Trauer, Schmerz und Sorgen bestimmen ihr Leben. Am Grab ihres besten Freundes bricht sie schließlich zusammen… und erwacht im Krankenhaus; umgeben von ihren sehr lebendigen Freunden, ihrem Verlobten und körperlich nahezu unversehrt. Niemand erinnert sich an den Unfall und an Rachels armseliges Leben danach.
Obwohl der Schreibstil angenehm flüssig liest, trieft nahezu das gesamte Buch vor Schmalz und Klischee. Die ganze Handlung liest sich wie eine extra schnulzige Liebesgeschichte: Rachel hat ihre Trauer nur geträumt und kann die wundervolle alternative Gegenwart glücklich genießen. Alles absolut langweilig und vorhersehbar. Allerdings bleibt die ständige Frage nach dem „Wie“.
Erst ganz zum Schluss folgt die unerwartete Auflösung, die mich wirklich überraschen konnte. Diese und die Anmerkung der Autorin (nach der Danksagung) konnten mich dann doch ein wenig mit der Geschichte versöhnen, weshalb ich dem Buch ein paar Sterne in der Bewertung zugestehe.

Bewertung vom 24.03.2023
Harel, Maike

Bittermonds Bucht


ausgezeichnet

Eine spannende Geschichte darüber, was Familie ausmacht

Jukka lebt mit Käpt’n Bittermond am Strand in einer wunderschönen Bucht. Dort lernt er schwimmen, tauchen, fischen, eine Hütte bauen und reparieren und was sonst noch nützlich ist. Käpt’n Bittermond ist ihm Ersatzmutter und Ersatzvater. Eines Tages fährt ein Pferdewagen an den Strand, der eine Frau namens Kandidel Wind und ihre Tochter Liliana Lesara entsteigen. Jukka ist nicht begeistert, doch der Kapitän freut sich über den Besuch. Im Gespräch mit Liliana erfährt der Junge auch Dinge aus der Welt außerhalb der Bucht und erhält einen ersten Eindruck von dem, was ihm bisher entgangen ist...

Der Erzählstil des Buches wirkt relativ entspannt. Die Figuren sind authentisch dargestellt und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen. Erst im Verlauf der Geschichte werden Hintergrundinformationen bekannt und offene Fragen geklärt. Dachte ich anfangs noch, sie würde eher vor sich hin „plätschern“, nimmt sie recht schnell einen rasanten Verlauf und dann passieren viele Dinge nahezu gleichzeitig.

Jukka erscheint mir naiv, was aber daran liegt, wie abgeschieden er aufgewachsen ist. Was er weiß und kennt, hat er vom Käpt’n erfahren und der hat ihm bewusst Informationen vorenthalten.

In der Bucht scheint (fast) immer die Sonne, was mir gerade beim aktuellen Wetter sehr gut gefallen hat.

Ein bisschen gestört hat mich, dass (mal wieder) das genaue Alter der Kinder nicht genannt wird. Ich schätze sie also auf ca 9-12 Jahre.

Fazit: eine schöne Geschichte über Fragen, Antworten, Geheimnisse, Freundschaft und die Frage, was eine Familie ausmacht.

Bewertung vom 24.03.2023
Rahlff, Ruth

Eulennacht - In den Bäumen von Redmoor


weniger gut

Nerviges Teenager-Gezänk, ein verwilderter Garten und nebenbei ein paar Eulen
Rubys Eltern müssen (aus nie näher genannten) beruflichen Gründen sehr häufig umziehen, was der 13-Jährigen gar nicht behagt. Die ständigen Orts- und Schulwechsel machen ihr zu schaffen, so dass sie sich nirgends richtig „zu Hause“ fühlt. Das soll in den Sommerferien bei ihrem Onkel Leo besser werden. Denn der arbeitet in einer Art Garten- und Parkanlage voller wilder Pflanzen. Leider gibt es dort auch noch den ebenfalls 13jährigen Paul, mit dem Ruby sich ständig in die Haare bekommt.

Es dauerte ungefähr ein halbes Buch lang, bis annährend eine Verbindung zum Buchtitel entstand.

Die Ich-Erzählerin geht mir ganz schön auf die Nerven. Anfangs tat ich das noch als „typisches Teenagerverhalten“ ab, aber im Verlauf der Geschichte wurde sie mir mit jedem Kapitel unsympathischer. Anfangs erwähnt sie verschiedene Arten von Fragen, wobei ich annahm, es wäre eine Art Tick von ihr; allerdings wird das nicht konsequent im Verlauf der Geschichte beibehalten. Ihr ewiger Kleinkrieg mit Paul, der ebenfalls in Redmoor „arbeitet“ und ihre Eifersucht auf dessen gutes Verhältnis zu ihrem Onkel nerven einfach nur. Ruby ist selbstbezogen und -süchtig und will alles besser wissen. Manchmal ist Ruby mit Paul sogar einer Meinung, aber das ändert sich fast im Minutentakt. Angeblich möchte sie sich für die Eulen einsetzen, dabei handelt sie dumm und unüberlegt. Möglicherweise können Lesende in Rubys und Pauls Alter sich besser in die Kinder hineinversetzen. Mir persönlich war dieses ambivalente Verhalten es zu anstrengend. Dazu kommen noch einige Unklarheiten bezüglich der Zeiträume und logische Ungereimtheiten.

Sehr gut an dem Buch gefallen hat mir die optische Aufmachung mit einer Übersichtskarte im Einband. Inhaltlich konnte es mich leider nicht überzeugen.

Fazit: schöner Einband, nette Storyidee; anfangs langweilig zu lesen und als es spannend wird, maximal vorhersehbar.

Bewertung vom 24.03.2023
Fülscher, Susanne

1 Chaos-Queen und jede Menge Glitzerstaub / Ruby Bd.2


ausgezeichnet

Turbulent, abwechslungsreich und chaotisch mit neuen Mitbewohnern auf 10 Beinen

Obwohl es sich hier um Band 2 der Reihe handelt, ist die Geschichte problemlos auch für Einsteiger verständlich. Kurze Rückblenden und Erklärungen helfen beim Verständnis. Und wer Ruby mag, wird sicher auch ihre erste Erzählung verfolgen wollen.

Es macht große Freude die 12-jährige Ruby und ihre eher ungewöhnliche Familienkonstellation zu begleiten. Wie (fast) alle Scheidungskinder wünscht sie sich, dass Mama und Papa wieder zusammenfinden. Bis es so weit ist, pendelt Ruby wochenweise zwischen dem grünen Berliner Stadtrand und der turbulenten Innenstadt. Das freie Zimmer in Papas WG bekommt eine neue Mieterin: die zwanzigjährige Lizzy mit ihren Mischlingshunden Jimmy und Jonny. Die sorgen auch sofort für eine ganze Menge Chaos. Dass Lizzy kein festes Einkommen und darüber hinaus noch Schulden abzuzahlen hat, entspannt die Situation nicht gerade. Gleichzeitig ist die junge Frau einfach sympathisch in ihrer lockeren und freundlichen Art. Ruby, deren Freundinnen und Familie versuchen ihre Pläne bestmöglich zu unterstützen. Dabei kommt es zu reichlich turbulenten und amüsanten, aber auch ernsten Szenen.

Ruby erzählt die Geschichte in ihrer typischen Jugendsprache, was für erwachsene Lesende stellenweise ungewohnt sein kann. Gleichzeitig macht es so viel Spaß ihr zu folgen und mitzuerleben, welche Gedanken in ihrem Kopf vor sich gehen und wie sie versucht Probleme zu lösen.

Besonders schön fand ich das Wiedersehen mit einer Figur aus Band 1, das ich hier natürlich nicht verraten möchte.

Für mein Empfinden fehlt die titelgebende „jede Menge Glitzerstaub“ im Buch verteilt. Nichtsdestotrotz ist es eine herrlich amüsante und kurzweilige Lektüre für alle ab 10 Jahren.

4,5 Sterne runde ich sehr gern auf 5 auf!

Bewertung vom 16.03.2023
Moreno, Eloy

Unsichtbar


ausgezeichnet

Unsichtbar ist man nur, wenn die anderen einem dabei helfen. (S.291)

Das Buch erzählt die Geschichte des namenlosen Jungen, der innerhalb weniger Momente zum Mobbingopfer wird und den „Monstern“, die ihm nach und nach in seinem Umfeld begegnen. Er wünscht sich und erhält Superkräfte, die es ihm ermöglichen damit umzugehen, doch gleichzeitig anders als gedacht.

Zu Beginn der Lektüre dürften sich beim Lesen eine ganze Wagenladung offener Fragen bilden, die erst nach und nach im Verlauf (fast) alle geklärt werden. Auch die zahlreichen Wechsel der Erzählperspektive fand ich anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, doch zugleich sehr spannend. Denn genau dadurch erhielt ich reichlich Hintergrundinformationen.

Der Schreibstil des Autors liest sich großartig. Ich konnte in jeder Situation mit-fühlen und mit-leiden. Eine Triggerwarnung braucht es meiner Meinung nach nicht, wenn auch die Handlung reichlich potentielle Trigger aufweist. Die Inhaltsangabe dürfte Warnung und Hinweis genug sein.

Meine heimliche Heldin in der Geschichte ist die Spanisch-Lehrerin, die versucht sich für den namenlosen Jungen einzusetzen ohne ihn oder den Mobber oder irgendwen anders offensichtlich bloßzustellen. Neben dem „Haupt-Mobber“ gilt meine Verachtung der angeblich besten Freundin des Opfers, die ihm noch Vorhaltungen und damit absolut nichts auch nur ansatzweise besser macht.

Dem Autor Eloy Moreno gelingt es sowohl Mobbingopfer, tatenlos Zuschauende, Mobber und „mutmaßlich unbeteiligte Personen“ in ihrem Denken und Handeln absolut glaubwürdig darzustellen und somit nahezu alle Seiten zu beleuchten. Die Erzählung aus den verschiedenen Perspektiven macht diese Geschichte so authentisch und gleichzeitig erschreckend realitätsnah.

Im Anhang an die Geschichte finden sich ein paar Definitionen sowie Tipps und Hinweise. Dabei wird ausschließlich das Mobbing an Schulen thematisiert. Dies ist nachvollziehbar bei dem vorliegenden Jugendroman, dessen Zielgruppe hauptsächlich unter Schulpflichtigen anzusiedeln ist.

Ich glaube, dass sich dieses Buch perfekt als Schüler-Lektüre eignen dürfte. Nur habe ich dabei den Verdacht, dass (potentielle) Mobber sich kaum von den schrecklichen Folgen ihres Handelns überzeugen und dadurch von den Taten abhalten lassen.

Bewertung vom 06.03.2023
Applegate, Katherine

Willodeen - Das Mädchen und der Wald der verschwundenen Tiere


ausgezeichnet

Wenn schreckliche Dinge möglich sind, warum nicht auch magische? (S.172)

Willodeen lernt von ihrem Vater die Liebe zur Natur und zu den Tieren. Sogar und vielleicht besonders die stinkenden und lärmenden „Kreischer“ finden ihre Neugier und Zuneigung. Durch eine Abschussprämie reduziert sich deren Zahl um das Dorf herum drastisch und Willodeen ist besorgt. Denn auch die beliebten niedlichen „Summbärchen“ kehren in diesem Jahr nicht zum Überwintern zurück. Das Mädchen macht sich ihre eigenen Gedanken und stellt Nachforschungen an. Die Erkenntnis, die Willodeen sucht (und findet), ist alles andere als überraschend; die Kleinigkeiten und das Drumherum machen den Zauber der Geschichte aus.
Schon die Widmung und das Zitat zum Buchbeginn hatten mich sofort für sich eingenommen. Dann lernte ich Willodeen kennen und war begeistert.
Die ganze Geschichte liest sich wie ein Märchen: Handlung und Menschen nah am bekannten Leben; die Umgebung ein wenig mystisch, voller wunderlicher und fantasievoll beschriebener Tiere; dazu einen kleinen Hauch Magie.
Das Buch ist voller wundervoller Sätze über das Leben, die Menschen und die Natur, die sich zitieren lassen. Die poetische und märchenhafte Sprache sowie die sympathischen Protagonisten lassen in eine Welt eintauchen, die grausam und schön zugleich ist- ganz wie die Welt, in der wir leben.
Unterstützt wird diese traumhafte Erzählung durch wenige, aber liebevoll detailreiche Illustrationen aus der Feder von Charles Santoso.
Den deutschen Untertitel des Buches finde ich etwas irreführend, lenkt aber hoffentlich das Interesse potentieller Lesender auf dieses bezaubernde Werk.

Bewertung vom 06.03.2023
Laban, Barbara

Der König der Federträger / Mitternachtskatzen Bd.3


ausgezeichnet

Wie können die schottischen Katzen vor dem grausamen König gerettet werden?

Es handelt sich um Band 3 der Mitternachtskatzen-Reihe. Doch kurze Rückblenden und Einschübe dienen dem Verständnis der bisherigen Ereignisse sowie der Erinnerung für diejenigen, bei denen die Lektüre schon länger zurück liegt. Unterstützend findet sich am Buchende eine Übersicht der vierbeinigen Protagonisten.
Inhaltlich dreht sich dieses Buch um die Frage, wie der böse König Fergus Finnigan von Schottland besiegt und die schottischen Katzen von seiner Schreckensherrschaft befreit werden können. Dazu wird ein geheimnisvolles magisches Halsband benötigt, doch das ist gar nicht so einfach zu beschaffen. Und der gemeine Katzenkönig hat noch diverse Trümpfe in der Hinterpfote.
Natürlich gibt es ein Wiedersehen mit alten Bekannten. Nova und Henry finden neue Freunde, aber auch Gegner. Ich erfahre weitere Hintergrundgeschichten über die Vergangenheit der Protagonisten und es ist wieder sehr spannend.
Der gewohnt flüssige Schreibstil der Autorin lässt mich beim Lesen durch die Seiten fliegen, so dass ich das Buch kaum aus der Hand legen möchte.
Wie schon Band 1 und 2 ist auch dieses Buch vom Cover über die farbigen Bilder im Einband bis zu den schwarz-weißen Illustrationen in einigen Kapiteln von Jérôme Pélissier optisch wunderschön gestaltet.
Für Fans der Reihe lohnt sich sogar der Blick auf die Werbung im Anhang, die für alle Mitternachtskatzenfans neues Merchandise enthält.

Bewertung vom 06.03.2023
Allnoch, Mareike

Das Geheimnis der Schokomagie / Schokomagie Bd.1


weniger gut

Klischeehaft, vorhersehbar und nur mit Abstrichen ein Kinderbuch

2,5 Sterne.
Die Geschichte beginnt meiner Meinung nach etwas sehr klischeehaft: Protagonistin Mila wird von zwei arroganten Mädchen aus ihrer Klasse gehänselt. Nur ihre beste Freundin Liz hält zu ihr. Aber Mila hat ein Geheimnis: Sie hat die angeborene Fähigkeit des „Duftsehens“: sobald sie Kakao riecht, bildet sich eine Art magischer Nebelschleier vor ihren Augen und sie hat Visionen der Zukunft. Dummerweise steht der Schüleraustausch nach Paris bevor, wo es vor Süßigkeiten an jeder Ecke wimmelt. Und (ganz und gar nicht!) zufällig ist Milas Gastschüler ausgerechnet der (besonders schnuckelige) Sohn des französischen Präsidenten.
Schon die Kapitelüberschriften sollten wohl humorvolle Wortspiele beinhalten; ich empfand sie als abgedroschen. So zogen sich die ersten Kapitel für mich eher unspektakulär in die Länge, angefüllt mit Zickereien einer überheblichen Französin, Freundschaftsschwüren zwischen Liz und Mila und heimlichem Schmachten gegenüber Gast-Bruder Louis. Ab und zu gab es auch ein paar halbwegs witzige Szenen, aber richtig in Fahrt kam die Geschichte erst ab ca. der Hälfte des Buches, als es mehr Hintergrundinformationen gab.
Der Schreibstil liest sich angenehm flüssig. Trotzdem kann mich die Ich-Erzählerin nicht überzeugen. Dass sie angeblich 14 Jahre alt ist, wird nur an wenigen Stellen eindeutig klar. Einige Szenen wirken eher, als hätte sie die Stimme ihrer allwissenden Großmutter im Kopf; andere als würde eine 8-10jährige erzählen; wieder andere könnten die Fantasie von 30-40jährigen ansprechen.
Leider ist auch die Handlung ziemlich schnell ziemlich vorhersehbar.
Als überflüssig und ärgerlich empfand ich die reichlich vorhandenen Produktplatzierungen. Sicher sollten sie die Protagonisten und die Handlung authentischer gestalten. Doch ich bin der Meinung, dass in ein Kinderbuch nicht unbedingt Werbung für ganz bestimmte Streaming-Dienstleister, soziale Medien und Kommunikations-Apps gemacht werden müsste, die sowieso schon weltbekannt sind.
Sehr gut hingegen gefallen mir die „Magischen Rezepte“ im Anhang des Buches. Solche Goodies mag ich persönlich sehr und da sie auch zur Geschichte passen, versöhnen sie mich ein wenig mit dem Buch. Auch die Covergestaltung ist wirklich wunderschön gelungen mit den zarten Farbtönen, den Mustern und glitzernden Elementen. Als angenehm empfand ich auch, dass trotz der französischen Sprachelemente die Geschichte verständlich blieb, da es Übersetzungen und Erklärungen des Gesagten gab. Auch die Grundidee finde ich einfach toll: magische Schokoladendüfte hört sich einfach himmlisch an.
Mein eher negativer Eindruck des Buches überwiegt leider trotzdem. Nachdem ich so viele begeisterte Rezensionen gelesen habe, war ich einfach nur enttäuscht.
Ich empfehle die Geschichte nur sehr bedingt als Kinderbuch, da einige Szenen meiner Meinung nach nicht für Kinder geeignet scheinen; gleichzeitig für ein Jugendbuch zu kindlich und mutmaßlich unspannend.
Fazit: schöne Geschichtenidee klischeebeladen, vorhersehbar, kitschig umgesetzt und mit zweifelhafter Zielgruppe.

Bewertung vom 06.03.2023
Shireen, Nadia

Teds und Nancys total verrücktes Abenteuer / Grimmwald Bd.1


ausgezeichnet

„Grimmwald ist voller Spinner. Aber Grimmwald ist unser Zuhause.“

Der keine Fuchs Ted und seine große Schwester Nancy leben in der Großen Stadt. Als sie den Zorn der bösen Katze Prinzessin Pinöckel auf sich ziehen, flüchten sie in den Grimmwald. Dort sind sie zwar sicher vor der Katze, aber treffen auf einige sehr spezielle und merkwürdige Tiere. Der kleine Ted findet endlich Freunde und Nancy macht eine Entdeckung.
Das Buch ist ein riesiger Spaß! Die Figuren sind herrlich komisch und haben alle (Buchzitat:) „eine Schraube locker“. Logik oder irgend eine Form von Realismus sollte dabei nicht erwartet werden. Die sprechenden Tiere tun und erleben Dinge, die ich aus keiner anderen Kinder-Tiergeschichte kenne.
Unterstützt wird diese verrückte Geschichte durch einen Nebenerzähler, der Hintergrundinformationen liefert, und witzige Illustrationen. Sie wirken eher skizzenhaft, dadurch aber ganz besonders passend zu dem unglaublichen Abenteuer, das Ted und Nancy erleben.
Obwohl ich ein großer Fan von Katzen bin, ist mir die Prinzessin in diesem Buch ausnahmsweise gänzlich unsympathisch.
Klare Leseempfehlung für klein und groß und alle, die Tiere mögen. Ich bin sicher, dass Eltern ihre Freude beim Vorlesen haben!