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Klene123
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Gochsheim

Bewertungen

Insgesamt 158 Bewertungen
Bewertung vom 26.07.2017
McVeigh, Laura

Als die Träume in den Himmel stiegen


sehr gut

Ich bin gut in das Buch reingekommen, obwohl man schon merkt, dass eine andere Kultur herrscht. Man muss einige Wörter nachlesen, die in Muttersprache beibehalten werden und vor allem erst mal Samars Familie sortieren. Aber man kommt Ihnen sehr schnell nah und wird in einer herzlichen Familie empfanden. Und von Tolstoi an den sich Samar klammert.

Ich hab im Buch vor allem viel über Afghanistan gelernt, denn Samar macht zusammen mit ihrer Familie wirklich eine riesen Reise und beschreibt alles sehr genau und malerisch. Sie ist zwischendrin auch eine Geschichtenerzählerin, sodass man mit ihr gerne ihre Träume verfolgt.
Wenn man so im Wohlsein der Familie schwelgt, treffen einen die schrecklichen Ereignisse immer wieder unglaublich stark. Hier und da sollte man schon ein bisschen standfest sein, denn Samar muss schon als kleines Mädchen schreckliches Miterleben.

Neben der eigentlichen Flucht von Samar mit ihrer Familie verändert sich sehr viel. Nicht nur bei Ihnen selbst sondern auch in der Gesellschaft. Mir war das von der großen Entfernung aus den Medien irgendwie nie so richtig klar, deshalb war ich total gebannt von der Geschichte - teilweise auch empört.

In der Mitte des Buches gibt es dann leider einen kleinen Bruch - der die Geschehnisse in ein anderes Licht rückt - er ist nicht wirklich störend, verändert aber die Sichtweise und macht manche Erfahrungen schlimmer, aber lässt anderes auch viel distanzierter erscheinen. Meiner Meinung nach hätte es das nicht gebraucht und diese Wendung hat die Leser in der Leserunde auch sehr gespalten...

Dennoch möchte ich das Buch sehr gerne jedem ans Herz legen, der sich informieren will, aber auch gerne Märchen hört. Denn das ist hier eine tolle Kombination von Beidem und deshalb finde ich das Buch wirklich gut.

Bewertung vom 03.07.2017
Götz, Andreas

Bad Boys and Little Bitches / Bad Boys & Little Bitches Bd.1


gut

Elif, Leon, Finn und Lissy sind seit sie klein sind die besten Freunde. Sie hängen immer zusammen in ihrer Stammkneipe und reden eigentlich gemeinsam über alles.
Doch Vanessa, die Neue, ändert was in diesem harmonischen ausbalancierten Gefüge. Teilweise versteht man den Umschwung, teilweise steckt einfach noch was Anderes dahinter.

Nur Leon misstraut Vanessa, aber er ist gleichzeitig auch ein bisschen fasziniert von ihr. Weil er hinter die Fassade sehen will, können wir auch hinter seine sehen, tiefer in sein Leben eintauchen, was ihn einfach näher bringt. Die anderen Drei und auch Vanessa bleiben ein bisschen blass durch das ganze Buch hinweg. Warum lässt Vanessa nicht mit sich reden? Wieso hat sie an jeder Schule Ärger? Warum wachsen Elif und Lissy so schnell auseinander wegen ihr? Auch am Schluss fehlen mir hier noch Antworten.

Auch die Zeitfolge ist mir nicht immer ganz klar gewesen, wann treffen sie sich im Roxy? Nur abends oder schwänzen sie Schule? Wieso dürfen sie dies oder jenes tun? Ich denke einfach da ist noch viel Potential in den folgenden Bänden, es handelt sich ja nur um den ersten Teil. Der ist flüssig und leicht zu lesen, hat hier und da ein paar Wendungen und Spannungsspitzen und Einiges das ich am Anfang nicht erwartet hätte. Dennoch steckt hier leider nicht viel Neues, es ist eine Mischung aus Pretty Little Liars, Gossip Girl,...

Deshalb vergebe ich 3 von 5 Sternen: angenehm leichte aber auch ein bisschen spannende Story, die man mal lesen kann und glaube ich für Teenies viele Themen enthält.

Bewertung vom 22.05.2017
Cheng, Jack

Hallo Leben, hörst du mich?


gut

Zu Beginn der Geschichte hat mich Alex total gepackt, denn er mach sich einfach auf seinen eigenen Weg und kommt wirklich weit. Man wird durch seine Aufnahmen durch das Geschehen getragen, was manchmal ein Dialog ist und manchmal einfach eine Erzählung. Dadurch kommt viel Dynamik in der Schreibstil finde ich.
Man lernt spannende und vor allem sehr unterschiedliche Charaktere kennen, zum Beispiel Zed ein Veganer, der auf der Suche nach einer Richtung ist. Dieser hat ein Schweigegelübde abgelegt und er kommt trotzdem super rüber auf den Aufnahmen.
Die Probleme, die im Buch beschrieben sind oder auch Lebensweisen sind glaube ich etwas viel für 12Jährige (empfohlenes Alter). Mich selbst haben sie aber zum Nachdenken gebracht. Vor allem war ich durchweg erstaunt über Alex, der vor allem mit seinem breiten Wissen voll bei mir punkten konnte.
Hier besteht aber auch mein Kritikpunkt: Für Kinder bzw. Jugendliche ist vieles glaube ich noch zu komplex zu verstehen und für Erwachsene fehlt dann einfach der Hintergrund in manchen Situationen. Wie geht es mit manchen Charakteren weiter? Soll man das so wirklich glauben?
Hier wartet man oft auf einen roten Faden, der wieder aufgenommen wird, aber wie das wohl bei Kindern so ist, er verschwindet leider einfach.

Die Geschichte macht glaube ich jedoch Mut, erweitert den Blickwinkel, hinterfragt den Begriff der Familie und zeigt wie vielfältig das Leben sein kann.
Jedoch sollte man das Buch vielleicht gemeinsam lesen, damit man manches bei Fragen thematisieren kann und auch einen überraschenden Roadtrip verhindert ;)

Bewertung vom 04.02.2017
Bley, Mikaela

Glücksmädchen / Ellen Tamm Bd.1


gut

Ellen Tamm ist Reporterin aus einem einfachen Grund: sie ist irgendwie süchtig nach dem Tod. Seit ihre Schwester mit 8 Jahren tot aufgefunden wurde, lässt sie das nicht mehr los. Ihre ganze Wohnung ist eine Bibliothek für Kriminalfälle.
Und da verschwindet Lycke. Ellen wird mit dem Fall als Reporterin vertraut und setzt alles daran sie zu finden. Dabei tauchen so einige Ungereimtheiten auf innerhalb der Geschichten der Eltern. Viele Fragen die Ellen in die Irre führen und tiefer in ihr eigenes schwarzes Loch.
Zu Beginn zieht sich die Geschichte meiner Meinung nach etwas, man wird immer nur oberflächlich aufgeklärt, was damals mit Ellens Schwester geschehen ist und auch die verschiedenen Charaktere, die alle etwas zu verbergen haben, werfen einem kleine Brocken hin, die aber irgendwie nicht spannend genug sind, dass hier richtig Schwung in die Geschichte kommt.
Auf den letzten 150 Seiten hat es mich dann endlich mal gepackt, denn die Polizei verfolgt eine Spur und Ellen verfolgt ihre Eigene, die sie auch mit ihrer Vergangenheit erneut konfrontiert.

Fazit
Hier ist aber plötzlich dann so viel reingepackt, dass man vorher nur angeschnitten hatte, dass es fast schon zu viel ist. Irgendwie werden alle losen Enden zu einem Ganzen gefügt, dass etwas unrealistisch und zuletzt auch unkommentiert im Raum steht.

Bewertung vom 01.12.2016
Städing, Sabine

13 Weihnachtstrolle machen Ärger


sehr gut

Jonas und seine kleine Schwester Mila folgen eines Nachts einem Wichtel durch den Adventskalender. Sie landen prompt im Weihnachtsland. Mutig wagen sie sich durch den Schnee um irgendwie einen Heimweg zu suchen. Durch die ganze Geschichte hinweg sind Mila und Jonas ziemlich stark und süß sowie lustig zugleich, das gefällt mir. Denn manchmal finde ich die Kinder in Kinderbüchern schon zu erwachsen.

Im Weihnachtsland begegnen sie vielen verschiedenen Figuren, die alle einfach in die Weihnachtszeit hineingehören. Hier ist auch viel Logik mit eingebaut, wie verschiedene Länder und Bräuche. Das finde ich sehr schön, weil man nicht nur eine tolle Geschichte liest, sondern auch noch zusätzlich lernt.

Der Schreibstil ist kindgerecht, die Schriftart groß und sehr schöne Illustrationen lockern alles etwas auf. Schade nur, dass die in Schwarz-Weiß gehalten sind, obwohl der Einband so super bunt ist.
Die Abenteuer die Mila und Jonas erleben sind spannend und man kann kaum aufhören mit dem weiterlesen, für Zuhause sind die 24 Kapitel aber auch toll als Adventskalender aufbaubar. Man stimmt sich damit einfach super in die Weihnachtszeit ein.

Bewertung vom 09.11.2016
Suchanek, Andreas

Der lautlose Schrei / Ein MORDs-Team Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Mir gefiel der Einstieg super, ich hab mich gewundert was mit Marietta passiert ist und auch wie es nun in der Gegenwart damit weitergeht.
Im Laufe des ersten Teiles bildet sich ein ungewöhnliches Team: Mason, Randy, Olivia und Danielle. Sie wirken sehr unterschiedliche, bringen aber alle Dynamik rein und mögen sich wohl schon mehr als sie es selbst zugeben wollen.
Dabei werden auch soziale Schichten und Verfestigungen zwischen diesen, sehr kritisiert. Die 4 finden einen Zugang zum alten Fall und vertiefen sich in die Geschichte, die total interessant ist.
Auf dem Weg erfahren sie, dass der Fall gar nicht so weit von Ihnen weg ist.
Wir als Leser wissen schon seit Beginn der Story wer alles noch Teil des alten Einbruchs in die Schule war, deshalb ist man nicht so erstaunt wenn die Jugendlichen es raus finden.
Auch hab ich einen Stern abgezogen, weil die Fallstricke die hinter dem Fall stecken irgendwie ein bisschen weit ausgeholt sind, es hätte auch nicht gleich so hohes Niveau sein müssen dem sie jetzt entgegenstehen.
Dennoch bin ich gespannt wie es weitergeht.

Bewertung vom 06.10.2016
Michaelis, Antonia

Die Attentäter


sehr gut

Das Thema ist hochbrisant und die Vorstellungen in diesem Buch finde ich teilweise erschrecken. Dennoch fand ich die Anziehung zwischen den Hauptfiguren so anziehend, dass ich weiterlesen musste. Ich hab Seite um Seite gewälzt und war immer wieder im Zwiespalt wie die Figuren selbst, was hier nun Dunkel und was Hell ist.

Man muss sagen zwischendrin kommt man etwas aus dem Lesefluss, denn zu Beginn muss man erst mal ordnen wer sich hier gerade an einen wendet. Die Kapitel wechseln zwischen Alains Perspektive und zwischen Cliff´s Perspektive, hier jedoch auch in der Zeit manchmal früher, manchmal jetzt. Und hier uns da wird eine Nachricht von Margarete an einen der Beiden eingebunden. Hier erkennt man es jedoch sofort: oben steh dann Alain! oder Cliff!

Nach den ersten Orientierungsschwierigkeiten jedoch konnte man sich ganz in das Buch fallen lassen. Die Autorin versucht einem deutlich zu machen wie es passieren kann, dass man zu einem Attentäter werden kann. Welche Mechanismen hier wirken und welche Möglickeiten es scheint zu geben, hier einzugreifen. Dennoch ist hier nicht alles akribisch psychologisch, zwischendrin verschwimmen die Linien bei Wahnvorstellungen, in den Träumen der Protagonisten oder auch ihren Zukunftsvorstellungen. Hier können Jugendliche womöglich etwas Schwierigkeiten haben, aber das empfohlenen Alter von 16-17 Jahren ist glaube ich ideal sich auf das Thema einzulassen.

Man bekommt auch sehr schonungslose Schilderungen der Taten, einen Abriss der Zeit was bis jetzt passiert ist und eine wirklich beunruhigende Vorstellung wie das alles in Berlin aussehen könnte. Dabei ist man jedoch nicht immer auf der Seite des Guten, man hat Hoffnung für das Böse und das macht wirklich nachdenklich.

Ich kann das Buch nur weiterempfehlen!

Bewertung vom 23.08.2016
Schneider, Stephanie

Sommer der Geheimnisse / Unser Kunterboot Bd.1


ausgezeichnet

Jonna lebt in einer Hausbootkolonie und da in der Villa Kunterboot (Hallo Pippilangstrumpf ;) )zusammen mit ihrer kleinen Schwester Greta und ihrem großen Bruder Tomek, sowie Mama und Papa.
DIe Hausbootkolonie ist etwas ganz besonderes und wird in der Ich-Perspektive von Jonna vorgestellt. Es stehen auch sehr viele Abenteuer an und lustige Geschichten, denn es sind Sommerferien. Und dann ist noch das Riesen-Rätsel zu lösen: Muss Karl wirklich wegziehen oder können die Elfen im helfen???

Die kurzen Geschichten, die in eine Große eingebettet sind, sind super vor dem Schlafengehen zu lesen. Es gibt verschiedenen Kapitel mit mal weniger mal mehr Seiten. Jede Geschichte ist ein bisschen illustriert mit kleinen Bildern in den Ecken oder auch einfach an der Seitenzahl. Das macht das Buch sehr herzlich und einfach schön. Die Seiten sind dick und gut umzublättern und auch die Schriftgröße ist für Leseanfänger perfekt.

Die Abenteuer sind wirklich toll und man kann sich gut in die Geschichte vertiefen, dabei sind allerhand Probleme angesproche wie das mit dem Verliebt-Sein :) Wirklich toll gemacht!