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nasa2000

Bewertungen

Insgesamt 176 Bewertungen
Bewertung vom 17.05.2021
Wie Träume im Sommerwind
Herzog, Katharina

Wie Träume im Sommerwind


ausgezeichnet

Wie Träume im Sommerwind von Katharina Herzog ist ein leichter und berührender Sommerroman. Er lädt zum Träumen ein und entführt einen in eine Welt voller Rosen und Düfte.

Nachdem ich vor kurzem ein Buch der Autorin gehört habe das mir nicht so gut gefiel war ich anfangs etwas skeptisch mit ihrem neusten Werk. Aber was soll ich sagen, dieser Roman hat mir diesmal wieder sehr gut gefallen. Vielleicht liegt es auch einfach daran dass dieses Buch all meine Sehnsuchtsziele und Lieblingsdinge vereint. Ich liebe die Ostsee und mache dort gerne Urlaub. Rosen sind meine Lieblingsblumen nicht nur wegen ihrem schönen aussehen sondern auch wegen dem Duft.

 Katharina Herzog holt ihre Leser ab und nimmt sie mit auf eine Reise. Dieser Roman ist zudem auch sehr bewegend und hat mich so manches mal schlucken lassen. Aber auch der Humor kommt nicht zu kurz. Sehr schön fand ich das Zusammenspiel von den Rosen und Düften. Auch die Schauplätze sind sehr gut gewählt und laden einem zum Träumen ein.

Das Setting ist authentisch und lebendig. Emilia ist mit ihrer Schwester Clara auf dem Rosenhof  auf Usedom aufgewachsen. Doch im Gegensatz zu ihrer Schwester hat es sie nach Paris gezogen, weit weg von der Familie und dem Hof. Doch als Clara einen schweren Unfall hat und im künstlichen Koma liegt ändert sich Emilias leben grundlegend. Plötzlich muss sie um das Leben ihrer Schwester bangen, sich um Claras Kinder kümmern und den Hof retten. Und dann ist da auch noch Josh der ehemalige Nachbarsjunge der Emilia einmal das Herz brach.

Die Handlung war sehr lebendig und wirkte fast wie aus dem Leben gegriffen. Auch die Protagonisten waren mir alle sehr sympathisch. Sie waren sehr anschaulich beschrieben und machten auch alle ihre eigene Entwicklung durch.

Mich hat das Buch sehr berührt und ich kann es nur jedem empfehlen der gerne leichte, romantische aber auch Sommerromane mit Tiefgang liest. Denn dies ist kein Buch was man mal so nebenbei liest und dann wieder vergisst. Ganz im Gegenteil es beschäftigt einen und es bleibt in Erinnerung.

Bewertung vom 15.04.2021
Tierfreunde aus Blumenstadt 1: Ein tierisches Hallo
Wunderhaus Verlag;Abel, Katharina

Tierfreunde aus Blumenstadt 1: Ein tierisches Hallo


gut

Tierfreunde aus Blumenstadt Ein tierisches Hallo ist Band 1 einer mehrteiligen Reihe von Katharina Abel. Das Buch ist für Kinder ab 7 Jahren gedacht und somit für Erstleser. Es eignet sich gut zum selber lesen aber auch zum Vorlesen. Das Buch hat vier Kurzgeschichten im denen jeweils ein anderes Tier behandelt wird.

Unser Sohn ist ein Tierfreund und liest auch sehr gerne und viel. Ihm hat das Buch sehr gut gefallen. Besonders die Steckbriefe und zusätzlichen Informationen am Ende jeden Kapitels fand er toll. Die Schrift hat eine angenehme Größe und der Schreibstil ist kindgerecht und leicht. Unser Sohn hatte keine Probleme das Buch selbst zu lesen, er hat sich aber auch gerne vorlesen lassen. Auch die Bilder und Illustrationen waren sehr liebevoll gestaltet und haben die Geschichte noch etwas spannender bzw lebendiger gemacht.

Was mir persönlich absolut nicht gefallen hat ist wie mit den Tieren umgegangen wird. In den Geschichten werden die Tiere weder Artgerecht gehalten, noch richtig gefüttert und bei nicht gefallen einfach abgegeben bzw umgetauscht. Ich weiß nicht welchen Zweck die Autorin damit bezwecken will, aber bei mir hat es zu Bauchschmerzen geführt. Ich finde Kinder sollten von Anfang an lernen richtig mit Tieren umzugehen. Das heißt auch, dass keine Wildtiere wie Hasen- oder Igelbabys mitgenommen werden. Auch finde ich es wichtig Kindern zu vermitteln das Tiere erzogen werden müssen. Dies kam mir in den Geschichten zu kurz. Erwachsene handeln unbedacht und geben den Wünschen der Kinder zu schnell nach.

Unserem Sohn war beim Lesen bewusst dass in den Geschichten was falsch läuft. Er weiß das man Wildtierbabys nicht anfasst oder mit nach Hause nimmt. Auch ist ihm bewusst das Hunde erzogen werden müssen und dafür ein gewisses Training von Nöten ist.

Die Geschichten sind witzig, kurzweilig und kindgerecht geschrieben. Für mich persönlich fehlt etwas der Lerneffekt. Ich finde es wichtig das Kindern beim Lesen Dinge vermittelt werden, dies kommt hier leider zu kurz.

Bewertung vom 29.03.2021
Ostseefalle / Pia Korittki Bd.16
Almstädt, Eva

Ostseefalle / Pia Korittki Bd.16


gut

Ostseefalle von Eva Almstädt ist der 16te Fall für Pia Korittki. Ich kenne noch nicht alle Bücher der Reihe, bin aber trotzdem ein Fan von ihr. Die Bücher sind in sich abgeschlossen und behandeln ihre eigenen Fälle. Doch diesmal tritt ein alter bekannter auf und dies könnte für Neueinsteiger eventuell etwas verwirrend sein. Obwohl Eva Almstädt mit Rückblenden arbeitet um es auch Neueinsteigern einfach zu machen.

Diesmal soll Pia einen Cold Case Fall in Eigenverantwortung lösen. Sie kniet sich nach einem präparierten Schädelfund voll in den Fall. Alena verschwand vor 10 Jahren spurlos und nun tauchte ihr Kopf wieder auf. Während der Ermittlungen wird Pia in eine Falle gelockt und entführt. Doch warum? Ist sie dem Täter schon zu dicht gekommen oder spielt doch was anderes eine Rolle?

Der Schreibstil ist wieder sehr flüssig und leicht. So kam ich gut in das Buch rein und konnte es nur schwer wieder aus den Händen legen. Im ersten drittel geht es viel um de  Cold Case und es ist eher eine subtile Spannung zu spüren. Das ändert sich ab dem zweiten drittel. Ab hier ändert sich die Geschichte Grundlegend und der eigentliche Fall wird nur zu einem Randfall und gerät fast in Vergessenheit. Zudem wirkte das Ende und auch einige andere Szenen sehr konstruiert.

Auch wirkten die möglichen Verdächtigen und selbst das Opfer sehr blass. Anfangs waren sie noch recht präsent und dann verschwanden sie in der Versenkung. Was sehr schade war. Aus dem ersten drittel hätte man eine tolle Story raus machen können. Die Wendung ab den zweiten Teil musste für mich nicht sein und hat mir auch etwas die Freude an der Reihe genommen.

Bewertung vom 16.03.2021
Flips - Ein Wollschwein legt los
Matysiak, Mascha

Flips - Ein Wollschwein legt los


sehr gut

Flips ein Wollschwein legt los ist ein Kinderbuch von Mascha Matysiak was sich um Freundschaft und den Wunsch nach einem Haustier dreht. Geeignet ist dieses Buch für Kinder ab 8 Jahren.

Der Schreibstil ist flüssig und leicht so das Kinder die Geschichte gut verstehen können. Zudem haben die Kapitel eine angenehme länge und die Schriftgröße ist auch super für Leseanfänger. Abgerundet wird das Buch durch detaillierte Illustrationen, die in schwarz weiß gehalten sind. Unser Sohn hätte sich hier etwas mehr Farbe gewünscht. Er hat das Buch teilweise alleine gelesen und sich teilweise Vorlesen lassen. Es eignet sich super für beides.

Toni läuft auf dem Schulweg ein Wollschwein über den Weg. Sie kann keinen Besitzer ausfindig machen und nimmt das Tier erstmal mit zu sich. Nur lässt die Vermieterin keine Tiere zu und auch Tonis Eltern sind nicht begeistert. Gemeinsam mit dem neuen Nachbarsjungen Jonte sucht sie nach den Besitzern und einer Möglichkeit das Tier doch noch zu behalten.

Die Geschichte rund um Flips und Toni ist sehr süß. Das kleine Wollschwein ist einfach nur zum ins Herz schließen. Er bringt zwar Chaos in Tonis Leben aber auch Liebe und Freundschaft. Was uns etwas störte war, dass die Freundschaft zwischen Toni und Jonte plötzlich problemlos vonstatten ging obwohl es Anfangs nicht danach aussah. Auch die Artgerechte Tierhaltung kam mir hier etwas zu kurz. Ein Wollschwein zu halten ist nicht ganz so einfach. Auch gab es ein Kapitel in dem eine Krimiszene geschildert wird die sehr detailliert war und für mich nichts in einem Kinderbuch zu suchen hat.

Was ich positiv hervorheben möchte ist, dass das Buch den Kindern aber auch Werte vermittelt. Zum einen das man keine Vorurteile neuen Kindern in der Nachbarschaft hat. Aber auch das man nie die Hintergründe weiß warum ein Mensch irgendwas nicht mag oder es verbietet. Aber wenn man die Menschen besser kennenlernt und sich bemüht immer freundlich zu sein kann sich etwas in der Einstellung ändern.

Ich finde es wichtig das Bücher für Kinder nicht nur ein Zeitvertreib ist und sie was Lesen und es keine Inhalte gibt. Für mich muss es gerade in Kinderbüchern einen Lehrpunkt geben.

Bewertung vom 20.02.2021
Die Tierolympiade - Leserabe ab Vorschule - Erstlesebuch für Kinder ab 5 Jahren
Wich, Henriette

Die Tierolympiade - Leserabe ab Vorschule - Erstlesebuch für Kinder ab 5 Jahren


ausgezeichnet

Die Tierolympiade von Henriette Wich ist ein Buch aus der Leserabe Vorleserstufe. Es eignet sich nicht nur super zum Vorlesen sondern auch zum Lesen lernen oder für Erstleser um das Lesen spielerisch zu verbessern.

Das Buch ist schön gestaltet. Es hat eine angenehme Schriftgröße und viele bunte und lustige Illustrationen. Durch die Bilder im Text und einer Wortliste im Anhang des Buches können schon Vorschulkinder einen Anteil am Lesen haben und wissen wo man vorliest. Unser Sohn ist in der zweiten Klasse und hatte seine Freude am selbstlesen des Buches.

Die Drei Geschichten rund um den Schimpansen Ali, das Pony Pia und den Flamingo Fred sind lustig und amüsant. Im Zoo ist nicht viel los, da kommen die Tiere auf die Idee eine Olympiade zu veranstalten. Pia ist sich sicher das sie gewinnen wird, doch das tut sie nicht und sie wird sauer. Da haben Ali und Fred eine Idee. Sie spielen Wasserball denn zusammen spielen macht doch mehr Spaß.

Die Kinder haben ihren Spaß beim Lesen, zuhören und angucken der Bilder. Vor allem aber lernen die Kinder mit der Geschichte auch etwas für das Leben. Sie lernen wie wichtig Freundschaft, Stärke und Zusammenhalt ist und das gemeinsames Spielen wichtig ist. Es kommt nicht auf das Gewinnen an. Dies gefällt mir sehr gut. Ich mag Kinderbücher bei denen es für die Kinder auch was zum lernen gibt. Noch mehr Spaß bereitet das Buch zusätzlich am Ende, da es dort ein paar Rätsel gibt.

Dies ist ein lustiges Kinderbuch das uns Spaß gemacht hat zu Lesen. Schön waren nicht nur die Geschichten und die Illustrationen sondern auch die Botschaft dahinter. Diese wird kindgerecht und für jeden verständlich vermittelt. Wirklich ein sehr schönes Buch.

Bewertung vom 14.12.2020
Sterbewohl (eBook, ePUB)
Monti, Olivia

Sterbewohl (eBook, ePUB)


weniger gut

Sterbewohl von Olivia Monti ist eine dystopischer Krimi mit wenig Spannung. Mir hat das Buch nicht so zugesagt. Wie das Buch schon auf dem Cover andeutet ist die Spannung wohldosiert. Für mich war sie aber zu gering auch verstehe ich unter einem Krimi etwas anderes. Dieses Buch ist für mich eher ein leichter Science-Fiction oder vielleicht ein düsterer Zukunftsroman aber Krimi eher weniger. Mich hatte das Cover sofort angesprochen. Ich fand auch die Idee des Buches interessant.

Deutschland wird von der BP geführt und ist nur noch eine Scheindemokratie. In dieser hat der Staat luxuriöse Sterbehotels eingeführt. In diese werden ältere Menschen eingeladen um an Sterbeseminaren teilzunehmen. Zweck dahinter ist dass sich so viele wie möglich dafür entscheiden Sterbewohl zu nehmen und freiwillig zu sterben. Was der Staat als etwas freiwilliges hinstellt bezweifeln aber einige. Denn es kam nie jemand aus den sogenannten Sterbehotels zurück. Auch  Nadja und ihre Freunde wurden nach Fehmarn eingeladen um an einem Sterbeseminar teilzunehmen. Doch die vier wollen weiter leben beschließen aber trotzdem zu fahren und die eigentlichen Ziele des Staats aufzudecken.

Der Schreibstil ist recht einfach gehalten. Die Sätze und Kapitel sind recht kurz so kann man das Buch auch schnell lesen. Was  mich störte waren die ständigen Absätze. Entweder gab es gefühlt nach jedem Satz einen Absatz oder Seitenweise keinen. Ich konnte kein richtiges Schema dahinter erkennen. Das störte etwas beim Lesen.

Die Charaktere waren gut herausgearbeitet authentisch und auch sympathisch. Die Geschichte wird aus der Ich Perspektive von Nadja geschildert, so hat der Leser noch eine etwas intensivere Bindung zu ihr und fühlt mit ihr mehr mit.

Für mich gab es zu viele unrealistische Dinge bzw Sachen die eigentlich nicht gehen und plötzlich doch. Es wäre zu viel die alle aufzuzählen, mir war es einfach zu viel des Guten. Auch die Anspielungen und Vergleiche zur NS Zeit waren mir zu viel und unpassend.

Es war nett dieses Buch gelesen zu haben, aber man muss es nicht unbedingt.

Bewertung vom 07.12.2020
Die Farben der Schönheit - Sophias Triumph / Sophia Bd.3
Bomann, Corina

Die Farben der Schönheit - Sophias Triumph / Sophia Bd.3


ausgezeichnet

Sophias Triumph ist das Finale der Die Farbe der Schönheit Trilogie von Corina Bomann. Ich habe alle drei Teile gelesen und bin begeistert. Frau Bomann hat mich von der ersten Seite abgeholt und durch Sophias Leben geführt. Band drei schließt nahtlos an Band zwei an. Ich kann jedem nur empfehlen die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Die Bücher sind war in sich abgeschlossen und alles wichtige wird nochmal kurz erwähnt, aber man erlebt die Geschichte rund um Sophia viel intensiver mit.

Im dritten Teil erleben wir die Jahre von 1934 bis 1946 mit Sophia mit. Wie ihre Freundin Henny schwer krank nach Amerika kommt, wie der Puderkrieg zwischen Rubinstein und Arden weiter geht. Sophia natürlich mittendrin da sie für Madame Rubinstein arbeitet. Sophia studiert und heiratet. Aber ihre Vergangenheit beeinflusst weiter ihre Zukunft. Auch den zweiten Weltkrieg erlebt der Leser hautnah mit. Sophia muss sich durch Sorgen, Ängste und andere Herausforderungen durchkämpfen. Doch sie hat ein Ziel nur wird sie es auch erreichen?

Frau Bomann erzählt eine sehr gefühlvolle Geschichte über eine junge Frau die ihren Weg geht. Der Schreibstil ist locker, leicht und fesselnd. Frau Bomann schickt nicht nur ihre Protagonistin Sophia auf eine Berg und Talfahrt sondern auch ihre Leser. So fühlt und erlebt man alles hautnah mit. Auch ist das Buch authentisch und sehr bildhaft geschrieben. Bei mir hat sich das Kopfkino mit eingeschaltet. Egal ob die Klinik, Sophias Hochzeit, das Rubinstein Imperium oder der Krieg beschrieben wurde, es war alles sehr lebendig. Es gab sowohl humorvolle als auch traurige Stellen. Man konnte die Hoffnung, Liebe, Trauer, Verluste und Wut spüren und mitfühlen.

Wie in jedem Buch gibt es auch hier Zufälle die unrealistisch sind und auch ab und zu ein paar Längen. Aber mich haben sie nicht gestört und ich bin vom Finale der Trilogie genauso begeistert wie von den ersten beiden Teilen. Eine sehr schöne Geschichte über Schönheit, Mut, Hoffnung, Träume und Triumph.

Bewertung vom 20.11.2020
Aller guten Dinge sind zwei
McFarlane, Mhairi

Aller guten Dinge sind zwei


sehr gut

Aller guten Dinge sind zwei ist ein weiterer Roman von Mhairi McFarlane der sowohl Witz als auch Tiefgang hat. Die Autorin ist ein Garant für tolle Lesestunden. Ihre Bücher sind in erster Linie leichte Liebesgeschichten die aber nie platt sind oder zur puren Entspannung dienen. Sie analysieret und hinterfragt.

Meist sind die Bücher zwar gleich gestrickt aber jedes ist auf seine Art schön. So haben wir auch hier eine junge Frau Mitte dreißig die plötzlich mit einigen Änderungen in ihrem Leben konfrontiert wird. Laurie wird nach 18 Jahren von ihrem Freund verlassen der kurzerhand mit einer neuen aufwartet und gleich eine Familie gründet. Als ob dies nicht schlimm genug ist arbeiten die beiden in der gleichen Kanzlei und werden so zum Gesprächsthema Nummer eins. Durch einen Zufall steckt Laurie mit dem als Frauenheld verschriebenen Jamie im Fahrstuhl stecken. Bei der Unterhaltung stellt sich raus das beide sich gegenseitig helfen könnten. Aber ein bisschen Schauspielerei kann gefährlich werden.

Durch den leichten und ungezwungenen Schreibstil liest sich das Buch sehr gut. Anfangs kam ich zwar etwas schwer rein, da sich der Aufbau der Geschichte etwas hinzog aber dies änderte sich schnell. Die Autorin bringt viel Humor, Charme, Emotionen und Tiefgründige Aspekte mit ein. Es werden Klischees bedient, in Fettnäpfchen getreten, Missverständnis hervorgerufen und die ein oder andere Katastrophe ausgetragen. Und doch passiert dies auf eine amüsante und leichte Art. So fließt die Geschichte nur so dahin und plötzlich ist sie zu Ende.

Die Geschichte und das Ende sind im Grunde vorhersehbar, aber dies gehört für mich bei solchen Büchern in dem Genrebereich einfach dazu. Genauso wie die Stereotypen, die Missverständnisse, und das Happy End.

Ein wirklich tolles Buch was einem ein paar entspannte Lesestunden schenkt.

Bewertung vom 06.10.2020
Final Control
Etzold, Veit

Final Control


weniger gut

Final Control von Veit Etzold ist ein aktueller Polit Thriller. Ich habe bisher nur seine „normalen“ Thriller gelesen und war auf dieses Buch sehr gespannt. Gerade da die Thematik der digitalen Kontrolle und Bankenkrisen sehr aktuell sind.

Der Schreibstil von Veit Etzold ist wieder sehr flüssig und angenehm gewesen. Allerdings benutzte er ab und zu Fachbegriffe aus der Informatik bzw dem Finanzwesen über die ein Laie schon mal stolpert. Auch werden chinesische Zeichen erklärt, wie sie sich zusammensetzten und was sie bedeuten. Es kommen aber auch viele Zitate und Weisheiten vor die meinen Lesefluss etwas gemindert haben. Es wirkte sehr belehrend und altklug.

Auch die recht kurzen Kapitel mit ständigen Szenenwechseln und neuen Personen war etwas anstrengend. Man sollte meinen das gerade durch dieses Stilmittel ein rasante Handlung vorhanden sein, dies stimmt aber nicht. Mir persönliche ging alles etwas zu langsam. Die Handlung plätscherte vor sich hin um am Ende doch alles gut werden zu lassen. Auch fand ich es absolut nicht spannend. Mich hat es, trotz des aktuellen Themas eher gelangweilt.

Mich konnte das Buch nicht überzeugen. Ich habe es auch des Öfteren weggelegt und habe etwas anderes gelesen, weil ich einfach keinen richtigen Zugang zum Buch gefunden habe.

Bewertung vom 29.09.2020
Unser Mathelehrer unterrichtet von draußen - damit er dabei rauchen kann!
Greiner, Lena;Padtberg-Kruse, Carola

Unser Mathelehrer unterrichtet von draußen - damit er dabei rauchen kann!


weniger gut

Unser Mathelehrer unterrichtet von draußen - damit er dabei rauchen kann! von Lena Greiner und Carola Padtberg sollte wieder eines ihrer Bücher mit witzigen Sammlungen voller verrückter Lehreranekdoten und Schulzeiterinnerungen von SPIEGEL Lesern sein. Es hätte wieder lustig werden sollen, doch mich hat es nicht angesprochen. Die Anekdoten und Geschichten waren teilweise schon extrem und ich konnte nur mit dem Kopf schütteln.  

Die Autorinnen versuchten mit aller Macht etwas lustiges zu produzieren und das auf kosten von Lehrern. Und im Endeffekt war es nicht mal lustig. Klar haben Lehrer ihre Spleens. Wer hat die aber nicht? Nur fällt es bei Lehrern vermehrt auf da sie einen Beruf gewählt haben, bei dem sie den ganzen Tag unter Beobachtung stehen. Allerdings war ich echt sprachlos was sich so mancher Lehrer dabei noch zusätzlich erlaubt. Auch fragt man sich automatisch bei so viel unqualifizierten Lehrern die hier beschrieben wurden, wie sie ihren Beruf über Jahrzehnte ausüben konnten.

Die Storys sind aber meist schon sehr alt die hier wieder gegeben wurden. Es waren vermehrt Kleine Berichte aus den 80iger und 90iger Jahren. Was das Buch etwas auflockerte und lustiger machte waren die Comichaften Illustrationen. Diese waren ansprechend und humorvoll. Mal gut das man solche Bücher nicht wie Romane an einem Stück lesen muss. So konnte man es Häppchenweise lesen und dabei den Kopf schütteln.