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flieder
Wohnort: 
Waldrohrbach

Bewertungen

Insgesamt 159 Bewertungen
Bewertung vom 26.07.2018
Der Schatten
Raabe, Melanie

Der Schatten


sehr gut

Die Journalistin Norah verlässt Hals über Kopf ihr zuhause in Berlin um in Wien einen Neuanfang zu starten. Ihre Beziehung mit Alex ist am Ende und eine neue berufliche Herausforderung macht ihr diese Entscheidung leichter. Aber alles wird ein bisschen schwerer als gedacht. Ihre Freunde sind weit weg und zu den neuen Kollegen findet sie nicht den Kontakt wie sie es dachte. Dazu kommt noch eine ältere obdachlose Frau, die ihr prophezeit das sie am 11. Februar am Prater einen Mann tötet dem sie noch nie vorher begegnet ist. Doch plötzlich taucht dieser Arthur Grimm überall auf, ihre Arbeitskollegin erwähnt ihn in einem Gespräch nebenbei, bei ihrem Zahnarzt, am anderen Ende der Stadt, hat er sein Architekturbüro im gleichen Haus und sein Wohnhaus liegt gleich bei ihr um die Ecke. Noch mysteriöser wird es aber als Sachen aus ihrer Wohnung verschwinden und neue Dinge auftauchen. Der 11. Februar ist für Norah ein schlimmes Datum, denn an diesem Tag hat sich vor vielen Jahren ihre beste Freundin umgebracht. Ob das alles damit zusammenhängt? Nur eines ist gewiss, der Tag kommt immer näher.
Als großer Fan von Melanie Raabe hatte ich mich schon sehr auf dieses Buch gefreut, leider konnte sie mich nicht so packen wie bei den vorhergehenden Bänden. Ihr Schreibstil war zwar wieder sehr gut und auch die Spannung kam nicht zu kurz, aber mir fehlte das gewisse Etwas. Irgendwie kam mir alles ein bisschen zu konstruiert vor. Aber das schmälert den Lesegenuss keineswegs und für einen guten Thriller reicht es allemal. Man ist eben ein wenig von den Vorgängerbänden verwöhnt. Für Thrillerleser kann ich auf jeden Fall eine Leseempfehlung aussprechen und vergebe gerne 4 gute Sterne

Bewertung vom 23.05.2018
Das Grab unter Zedern / Leon Ritter Bd.4
Eyssen, Remy

Das Grab unter Zedern / Leon Ritter Bd.4


ausgezeichnet

Der Rechtsmediziner Leon Ritter fühlt sich sehr wohl in seiner neuen Heimat in der Provence. Unter den Einheimischen hat er schon viele Freundschaften gefunden und seine Lebensgefährtin Isabell, die das Amt der Polizeichefin inne hat und ihre Tochter Lilou, sind seine zweite Familie geworden. Allerdings brodelt es auch in der Gemeinde Le Lavandou. Der verurteilte Kindermörder Paul Simon wurde vom Berufungsgericht aus Mangel an Beweisen freigesprochen, da die Leiche seiner Tochter nie gefunden wurde. In dieser schon sehr aufgeheizten Stimmung wird ein Toter am Strand aufgefunden. Natürlich ist schnell klar wer der Mörder sein muss. Ritters Vorgesetzte würden das Ganze am liebsten als Unfall deklarieren, doch einige Ungereimtheiten lassen Ritter Verdacht schöpfen und er ist sich absolut sicher, dass es sich nur um Mord handeln kann. Der 39 jährige Andre Martin, ein eingefleischter Single, soll nun plötzlich doch eine Freundin gehabt haben. Dieser Umstand führt Leon Ritter auf die Insel Porquerrolles, hier findet er interessante Details die im Zusammenhang mit dem Tod von Andre Martin stehen könnten. Doch dann geschieht das Unglaubliche in der idyllischen Stadt, wieder gibt es ein Todesfall und so langsam müssen auch die Skeptiker Leon Ritter glauben.

Das Grab unter Zedern ist mittlerweile schon der 4. Band rund um den sympatischen Rechtsmediziner, die ich alle regelrecht verschlungen habe. Der Autor versteht es meisterlich sich in jedem neuen Krimi zu steigern. Der flüssige Schreibstil und die immer sehr hoch gehaltene Spannung machen es schwer, das Buch zur Seite zu legen. Die Protagonisten sind sehr bildhaft beschrieben und so manches Mal musste ich doch über den kautzigen Charme der Südfranzosen schmunzeln. Ich hoffe, dass das nicht das letzte Buch rund um Leon Ritter bleiben wird und freue mich schon jetzt auf eine Fortsetzung.

Bewertung vom 02.05.2018
Sommernachtstod
Motte, Anders de la

Sommernachtstod


ausgezeichnet

Der kleine 4 jährige Billy ist immer auf ein Abenteuer aus. Als ihn seine Mutter zum Abendessen ruft ist ihm die Verfolgung eines Kaninchens wichtiger. Dumm nur, dass das Tier in eine Ecke des Gartens läuft wo die Büsche besonders dicht stehen. Seit dieser Zeit ist das Kind spurlos verschwunden, lediglich ein Schuh wurde inmitten eines angrenzenden Maisfeldes gefunden.
20 Jahre später: Billys Schwester Vera ist mittlerweile beruflich als Therapeutin beschäftigt. Noch immer hat sie Probleme über das Thema zu sprechen, da sie sich heimlich die Schuld an Billys Verschwinden gibt. Die Mutter verkraftet es nicht und sucht den Tod, der Vater schweigt zu dem Thema und ihr Bruder, der als Polizist sein Brot verdient, kann den Fall auch nicht lösen. Stutzig wird Vera, als ihr ein Patient fast die identische Geschichte ihres Bruders auftischt. Kann es wahr sein und ist Billy noch am Leben oder wird hier nur ein grausames Spiel mit ihr gespielt? Sie beginnt Fragen zu stellen, doch viele im Dorf machen dicht und wollen nichts davon wissen. Ihre Hartnäckigkeit wird auf eine schwere Probe gestellt.

Bisher war mir der Autor Anders De La Motte völlig unbekannt. Aber er konnte mich sehr schnell durch seinen tollen Schreibstil, die stets hochgehaltene Spannung und eine Gänsehautatmosphäre überzeugen. Die wechselnden Perspektiven zu früher und heute machen das Ganze noch etwas interessanter. Man bleibt lange im Unklaren, auch wenn sich ab und zu eine gewisse Ahnung einschleicht. Aber trotz allem ist das Ende absolut unvorhersehbar und genau so muss ein Kriminalroman auch sein. Dies wird sicherlich nicht das letzte Buch des Autors für mich sein. Ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Krimi von Herrn De La Motte. Hier kann ich eine klare Leseempfehlung aussprechen und vergebe gerne 5 Sterne

Bewertung vom 20.04.2018
Spreewaldrache / Klaudia Wagner Bd.3
Dieckerhoff, Christiane

Spreewaldrache / Klaudia Wagner Bd.3


weniger gut

Eigentlich sollte es ein ganz vergnüglicher Tag bei der Polizei werden. Der Chef hat eine Teambildungsmaßnahme angeordnet und so treffen sich alle an einem nebeligen Novembermorgen zu einem Lehrgang im Wursten. Kriminalobermeisterin Klaudia ist nicht wirklich begeistert und wünscht sich an einen anderen Ort. Das sie ganz schnell ihren Wunsch erfüllt bekommt hatte sie allerdings nicht geahnt. Schon wenig später taucht das Boot der Spurensicherung im Nebel auf. Ein junger Mann wurde ganz in der Nähe brutal von hinten niedergeschlagen und überlebt nur ganz knapp schwer verletzt. Schnell ist klar, dass es sich bei dem Opfer um den Sohn der Frau handelt bei denen sie gerade den Lehrgang machen. Das Motiv ist völlig unklar, niemand hat auch nur die leiseste Ahnung warum jemand Daniel Böses will. Als dann noch die Leiche eines Mannes auftaucht, der ebenfalls mit einem Holzstück niedergeschlagen wurde, muss Klaudia ganz tief in die Vergangenheit eintauchen. Denn ein alter Familienstreit zwischen den Kahnführerfamilien scheint eine große Rolle zu spielen.
Für mich war es das erste Buch der Autorin Christiane Dieckerhoff und bestimmt auch das letzte. Leider konnte es mich nicht wirklich überzeugen. Ich hatte ziemliche Probleme mit den verschiedenen Protagonisten und deren Verwandtschaftsverhältnisse. Immer wieder musste ich zurückblättern, um mich zu vergewissern wer zu wem gehört. Irgendwann habe ich dann aufgegeben. Das ständige hin und her hat dann nur noch genervt. Hätte ich das Buch nicht als Rezensionsexemplar bekommen und mich damit zu einer Rezi verpflichtet hätte ich es abgebrochen. Schade, von der Leseprobe hatte ich mir sehr viel versprochen. Leider kann ich nur 2 Sterne vergeben und somit hält sich meine Weiterempfehlung in Grenzen

Bewertung vom 19.04.2018
Das Lied des Nordwinds
Kabus, Christine

Das Lied des Nordwinds


ausgezeichnet

Schlesien im Jahre 1905. Karolines Träume werden bald in Erfüllung gehen, endlich soll die Hochzeit mit dem adeligen Moritz stattfinden. Doch alles was sie sich so schön erträumt hat war Wunschdenken. Moritz hat keinerlei Interesse an ihr und es zieht ihn immer wieder in die große Stadt, wo er seine Liebschaften pflegt. Die Schwiegermutter lässt auch kein gutes Haar an ihr und kritisiert sie wo sie nur kann. Ihr Leben nimmt eine dramatische Wendung, als ihr Mann schwer krank nach Hause kommt. Da kein Erbe vorhanden ist wird der ganze Besitz an einen entfernten Verwandten gehen. Doch kurz vor der Hochzeit soll Moritz einen Erben gezeugt haben, aber niemand weiß ob das Kind am Leben ist.


Norwegen Im Jahre 1905. Liv, wird schon in sehr jungen Jahren als Dienstmagd von zu Hause fortgeschickt. Ihre Familie haust in ärmlichsten Verhältnissen in einer Hütte und so bleibt ihr keine andere Wahl. Eigentlich ist ihr Brotgeber ein fairer Chef, allerdings wird der Sohn des Hauses mit harten Strafen immer wieder schlimm gedemütigt. Liv kann das Elend des Jungen nicht mehr mit ansehen und so muss sie eine schwere Entscheidung treffen. Stellt sie sich gegen ihren Dienstherren oder hilft sie dem Jungen, dem ein trauriges Schicksal droht?

Christine Kabus konnte mich mit diesem Buch in kürzester Zeit total fesseln. Der Roman in dem zwei ganz unterschiedliche Frauen um ihre Existenz und damit um ihr Glück kämpfen, besticht durch einen tollen Schreibstil, Dramatik und Spannung, die sich bis zum Schluss steigert. Die abwechselnden Geschichten der beiden Frauen könnten unterschiedlicher nicht sein und doch hat jede ihren eigenen Reiz und man hört nicht eher auf zu lesen, bis man endlich alles über das jeweilige Schicksal der Beiden erfahren hat. Ein ganz tolles Buch, dass ich jedem Freund dieses Genres guten Gewissens ans Herz legen

Bewertung vom 15.04.2018
Schwarzes Watt / Theo Krumme Bd.4
Berg, Hendrik

Schwarzes Watt / Theo Krumme Bd.4


ausgezeichnet

Ina hat ein traumatisches Erlebnis hinter sich. Vor 20 Jahren wurde ihre Schwester Nelly im Alter von 16 Jahren in Hamburg brutal ermordet. Der Mörder wurde bislang noch nicht gefunden.

Als sie mit ihrem Mann und den beiden Kindern Urlaub an der Nordsee macht glaubt sie, wie schon so oft, endlich den wahren Täter gefunden zu haben. Sie lässt keinerlei Zweifel an ihrer Aussage zu. Doch Jonas Hartung, ein Pastor, ist ein angesehenes Mitglied der Gemeinde und eigentlich über jeden Zweifel erhaben. Keiner kann sich vorstellen, dass er an so einem schrecklichen Verbrechen schuld sein kann. Kommissar Krumme und seine Kollegin Pat ermitteln auf Hochtouren um den wahren Täter zu finden. Aber Ina will nicht einsehen, dass sie sich wieder geirrt haben soll, ihre Wut lässt sie völlig außer Kontrolle geraten. Krumme hat alle Hände voll damit zu tun sie wieder in die richtige Spur zu bringen. Doch der Täter hat sie schon im Visier und plötzlich müssen alle um ihr Leben bangen.

Wieder einmal hat es Hendrik Berg geschafft den Leser von der ersten Seite an zu fesseln. Auch im 4. Band rund um Kommissar Krumme geht es spannend und stellenweise auch etwas mystisch zu. Eine gut zusammengewürfelte Mischung, die es schwer machen das Buch aus der Hand zu legen. Man hat förmlich das Gefühl, als ob einem die steife Brise an der Nordsee um die Nase weht. Die Protagonisten sind gut beschrieben und man kann die wahren Charaktere gut erkennen. Auch das Privatleben von Krumme und seinen Kollegen kommt nicht zu kurz und mehr als einmal musste ich herzlich lachen. Für alle Fans der Regionalkrimis ist dieses Buch ein Muss. Sehr gerne vergebe ich 5 wohlverdiente Sterne

Bewertung vom 15.03.2018
Schweigegelübde / Emma Vaughan Bd.2
Bierach, Barbara

Schweigegelübde / Emma Vaughan Bd.2


gut

Inspector Emma Vaughn's Leben ist im Moment nicht gerade einfach. Ihr Exmann wird beschuldigt ein Terrorist der IRA zu sein und sitzt deswegen im Gefängnis, ihrem 15 jähriger Sohn macht das schwer zu schaffen und braucht besondere Zuwendung, dann ist da noch ihre Tablettensucht, die seit einem schlimmen Unfall vor einigen Jahren immer mehr ihr Leben bestimmt. Gerade jetzt schickt sie ihr Chef in die Klinik zu einem Drogentest, da er es für unverantwortlich hält sie im normalen Polizeidienst zu lassen. Eine zufällige Begegnung mit Dr. Michael Mc Caffrey, der Ehemann ihrer Freundin Laura und an diesem Krankenhaus tätig, wird diesem Tag aber eine fast unglaubliche Wendung geben. Seit Neujahr sind ihm etliche mysteriöse Todesfälle aufgefallen. Die Patienten standen jeweils kurz vor der Entlassung, doch dann starben sie an einem unerklärlichen Herzinfarkt. Die Ermittlungen nehmen ihren Lauf und dann geschieht das Unfassbare. Wieder stirbt ein Patient und das, während die Polizei vor Ort ist. Das kleine beschauliche Örtchen Sligo, an der irischen Nordwestküste ist in Aufruhr, eigentlich wollte die Polizei alles erst mal unter Verschluss bearbeiten, doch ein Informant gibt alles brühwarm an die Presse weiter und das macht die Sache natürlich nicht gerade einfacher.

Die Autorin Barbara Bierach war mir bisher völlig unbekannt. Aber sie konnte mich schnell überzeugen, ihr flüssiger Schreibstil und die gut verwebten verschiedenen Fälle haben das sehr leicht gemacht. Man ahnt zwar schon sehr früh wer der Mörder sein könnte und bekommt auch schnell die tatsächliche Auflösung, aber das nimmt keinesfalls die Spannung, da auch ein Fall der scheinbar auf das erste Buch eingeht, recht vielversprechend und spannend ist. Wer gerne einen guten soliden Krimi liest ist hier an der richtigen Stelle und der Lesespaß kommt keineswegs zu kurz

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.02.2018
Böse Schwestern / Ellen Tamm Bd.2
Bley, Mikaela

Böse Schwestern / Ellen Tamm Bd.2


gut

Der Kriminalreporterin Ellen Tamm wird nach ihrem körperlichen Zusammenbruch eine Auszeit verordnet. Auf keinen Fall soll sie alleine bleiben und so bleibt ihr nichts anderes übrig, als wieder bei ihren Eltern einzuziehen. Schon der Weg dahin bereitet ihr Unbehagen, denn das Verhältnis zu den Eltern ist, seit dem Tod ihrer Zwillingsschwester Elsa, nicht gerade das Beste. Ellen gibt sich noch immer die Schuld an dem Unglück, obwohl sie keinerlei Erinnerungen hat. Mit der verordneten Ruhe ist es aber schnell vorbei, als sie, ganz in der Nähe ihres Elternhauses, an einem Tatort vorbei kommt. Eine junge Frau wurde bestialisch ermordet. Doch niemand im Dorf kennt die Tote, die zudem auch noch schwanger war. Befragungen in dem Dorf werden immer wieder geblockt. Ellens kriminalistische Spürnase ist geweckt, allerdings macht ihr eine Gruppe von Jugendlichen, die die kleine Ortschaft terrorisieren das Leben schwer. Die Bedrohungen sind massiv und schon bald muss Ellen sogar um ihr Leben bangen.
Dies war mein erstes Buch der Autorin Mikaela Bley und wirklich packen konnte es mich am Anfang nicht, allerdings änderte sich das so ungefähr in der Mitte des Buches. Gleich zu Beginn hatte ich so meine Probleme mit den ständig wechselnden Protagonisten. Ich brauchte eine ganze Weile, bis ich bei den Familienverhältnissen durchgestiegen bin, da eine Person unter verschiedenen Namen auftaucht. Wer das Buch liest weiß wieso. Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich gut lesen. Die Spannung baut sich mal mehr mal wenig gekonnt auf und am Schluss passt alles doch stimmig. Auch das Rätsel um die tote Zwillingsschwester wird gelöst. Allerdings wurde etwas zuviel an dramatischen Szenen in das Buch gepackt. Da sollte die Autorin vielleicht bei ihrem nächsten Buch nach dem Motto " Weniger ist mehr" gehen. Ansonsten aber ein recht solider Psychothriller

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.11.2017
Böses Kind
Krist, Martin

Böses Kind


gut

Eigentlich sollte es ein Tag wie jeder andere werden. Der ganz normale Wahnsinn also. Doch als die alleinerziehende und mit den Kindern völlig überforderte Suse an diesem Morgen die Augen aufschlägt, spürt sie schon das etwas nicht stimmt. Das Baby Theo brüllt seinen Unmut in die Luft und Dennis, der schon im Kindergartenalter ist, läuft durch die Wohnung und sucht seine Schwester Jacqueline und den Familienhund Tapsy. Mehrere Versuche Jacqueline auf dem Handy zu erreichen sind vergebens. Die Polizei winkt erst einmal ab, da es schon öfters vorgekommen ist, dass Jacqueline nicht nach Hause kommt. Einige Stunden später wird Kommisar Henry Frei zu einem mysteriösen Fall gerufen, hinter einer Mauer versteckt kommt eine Leiche zum Vorschein, erschlagen und gekreuzigt. Noch ahnt niemand, dass die verschwundene Jacqueline eine entscheidende Rolle bei dem Mord spielt.
Ich habe jetzt schon einige Bücher von Martin Krist gelesen und bisher haben sie mir immer ziemlich gut gefallen. Mit Böses Kind hatte ich aber so meine Probleme. Ich wurde mit den Protagonisten nicht wirklich warm. Zwar gab es einen guten Spannungsaufbau, aber irgendwie hat mir der Schreibstil so gar nicht zugesagt. Mich nervte die ständige und völlig unnötige Zeitangabe, dazu kamen die Marotten des Kommissars immer und überall aufräumen zu müssen und als letztes I-Tüpfelchen kam dann noch eine karottenkauende Frau Albers dazu, die die Dinger scheinbar kiloweise verspeiste. Leider konnte mich das Buch dieses Mal nicht überzeugen. Aber macht ja nichts, Herr Krist schreibt bestimmt noch weitere Bücher. Von mir deshalb leider nur 3 von 5 möglichen Sternen.