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Bewertungen
Insgesamt 135 BewertungenBewertung vom 25.01.2022 | ||
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Erschütterung- dieser Titel ist für dieses Buch perfekt. Zach Wells, ein Mann der es sich in seiner Welt bequem gemacht und gut eingerichtet hat, wird durch die tödliche Krankheit seiner Tochter bis ins Mark erschüttert und aus seiner gewohnten Bahn geworfen. Er, der sich bisher aus allen Problemen möglichst herausgehalten hat, möchte plötzlich aktiv werden. Durch die Erzählweise in der Ich- Form erlebt man hautnah den Schock und den daraus entstehenden Wandel im Denken und Handeln mit. Was mir nicht so gut gefallen hat, ist das Stilmittel, die Geschichte und Gedankengänge durch Beschreibungen von Zachs Funden bei der Arbeit zu unterbrechen. Wahrscheinlich soll das zeigen, das er zwischendurch mit den Gedanken bei der Arbeit ist. Auch Traum uund Wirklichkeit lässt sich nicht immer sofort unterscheiden, was aber vielleicht so gewollt ist. |
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Bewertung vom 30.12.2021 | ||
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Im Auge des Zebras / Olivia Holzmann Bd.1 Dieses Buch besitzt einen ausgeprägten Spannungsbogen, packende Hauptfiguren und viele unerwartete Wendungen, die in einem packenden Showdown gipfeln. Kommissarin Olivia Holzmann sucht sieben entführte Jungen und sie glaubt eine Verbindung zwischen den Eltern der Jungen und einem russischen Kriminellen gefunden zu haben. Doch das ist nur der Beginn eines nervenaufreibenden Katz und Mausspiels. Denn die Zeit scheint gegen die Kommissarin zu spielen und ihr alter Mentor Boesherz verweigert ihr bei der Aufklärung seine Hilfe. |
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Bewertung vom 29.12.2021 | ||
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Strahlentod / Sabine Kaufmann Bd.6 Der sechste Band dieser Krimireihe läßt sich auch ohne Kenntnis der Vorgängerbände gut lesen. Allerdings wird an vielen Stellen auf Ereignisse aus den alten Fällen angespielt. Durch den Prolog hat der Leser zu den Ermittlern einen Denkvorsprung bei der Ermittlung, was mir nicht ganz so gut gefällt. Ansonsten ist der Weg des Kommissars und seiner LkA Kollegin durch die Sackgassen zur Aufdeckung des Täters nachvollziehbar. Der kauzige Alt- 68er Vater des Kommissars ist ein liebenswerter Charakter, der einen guten Teil des Charmes dieses Krimibandes trägt. Das Cover des Buches ist einfach und ausdrucksstark und geradlinig aufgebaut und vermeidet Schnörkel. Das paßt von der Gestaltung her gut zur enthaltenen Geschichte. Wer einen bodenständigen Kriminalroman zum entspannten Lesen sucht, ist hier sicher genau richtig. |
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Bewertung vom 02.12.2021 | ||
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In ewiger Freundschaft / Oliver von Bodenstein Bd.10 Eine sehr gute Fortführung der Kriminalreihe mit Pia Sander und Oliver von Bodenstein. Die Mordermittlungen zum gewaltsamen Tod einer Verlags- angestellten nehmen viele Wendungen und man möchte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Auch die private Weiterentwicklung der Hauptakteure ist stimmig und nachvollziehbar. Einen kleinen Punktabzug gibt es für diesen Band allerdings von mir, da für meinen Geschmack deutlich zu viele Rückblicke auf die vorangegangenen Bücher eingearbeitet worden sind. Ständig erinnern sich Pia oder Oliver an Personen oder Ereignisse aus alten Fällen und zusätzlich wird die Vergangenheit in den von Pias Exmann verfassten Büchern aufgerollt. Trotzdem in jeder Beziehung lesenswert und mit einem guten Spannungsbogen und viel Spaß an den Einzelheiten in einem gewohnt flüssigen Stil geschrieben. |
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Bewertung vom 07.11.2021 | ||
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Normalerweise mag ich Krimis, in denen auch das Privatleben der Ermittler ein- gebunden ist, aber dieses Buch enthält eindeutig zu viele Anteile die allein den Morbus Bechterew des Komissars in Rente betreffen. Auch der Schreibstil hat mich nicht überzeugt. Wenn die Personen immer mit "der Moni" oder "die Aymee" betitelt werden, liest sich das nicht flüssig. Auch das Einsteunen von bayrischen Begriffen, was wahrscheinlich das Lokalkolorit unterstreichen soll, fördert für Nicht- Bayern nicht gerade den Lesespaß. Die Handlung gibt viele Rückblicke auf die gemeinsame Vergangenheit von Exkomissar und Opfer, was aber nicht besonders zur Lösung des Falles beiträgt. Daher ist auch die Auflösung enttäuschend. Deshalb kann ich leider keine Leseempfehlung für dieses Buch abgeben. Nur Münchenliebhaber, die vielleicht etwas mit Straßen und Stadtvierteln anfangen können, kommen auf ihre Kosten. |
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Bewertung vom 07.10.2021 | ||
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In diesem Buch nimmt die Autorin die Leser mit in das Herkunftsland ihres Vaters, nach Marokko. Dabei sind die Fragen, die sie sich stellt und ihre eigenen Sichtweisen sehr "deutsch", was es mir leicht machte ihren Ausführungen zu folgen. Man fühlt sich mitgenommen, bekommt die Lebensweise und Einstellungen ihrer Verwandtschaft gut erklärt. Auch die Schierigkeiten, die beim Miteinander besuchen und Zusammenleben entstehen können. Die Tür zu einer uns fremden Kultur wird aufgestossen und die Unterschiede erklärt. Das alles ist in einen leichten, manchmal witzigen und dann sich wieder selbst hinterfragenden Stil geschrieben, sodaß man das Buch gar nicht mehr zur Seite legen möchte. Eine sehr persönliche Geschichte, die berührt und viel Lust auf eine Erweiterung der nun vorhandenen Informationen in der Zukunft macht. |
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Bewertung vom 27.08.2021 | ||
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Das Buch beschreibt das Leben in New York zwischen 1959 und und 1964 mit dem Fokus auf die schwarze Bevölkerung, die vorwiegend in Harlem lebte. Die Hauptperson Carney, Sohn eines Kriminellen, hat eine Frau aus besseren Verhälnissen geheiratet und versucht aufzusteigen. Es werden sehr gut die Spannungen der Schwarzen untereinander (Standesdünkel), die weit verbreitete Kriminalität und die Korruption der Polizei beschrieben. Auch die noch verbreitete Trennung von schwarzen und weißen Menschen im Wohnumfeld wie auch im Geschäftsumfeld wird eindrucksvoll dargestellt. Was mir nicht so gut gefallen hat, sind die Rückblicke, die manchmal den Lesefluß stören. Da hätte ich mir manchmal ein bischen mehr Chronologie gewünscht.Insgesamt aber lesenswert, um der Geschichte New Yorks näherzukommen und das Leben dort zu verstehen. |
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Bewertung vom 17.08.2021 | ||
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Ich hatte nicht immer, was ich wollte, aber alles, was ich brauchte Als praktizierende Christin war ich sehr gespannt auf die buddistischen Lehren und ihre Auswirkungen auf das Leben des Autors. Seine Weiterentwicklung wird sehr anschaulich beschrieben und vor allem seine Kämpfe und Beschäftigung mit sich selbst und wie er sich zu seinem Besten verändern kann, wird gut erzählt. Auch Fehler und Probleme, sich zum Beispiel auf die Meditation zu konzentrieren werden nicht ausgelassen. Dadurch wirkt der Autor greifbar und nicht abgehoben. Ich konnte seine Entscheidungen nachvollziehen. |
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Bewertung vom 08.08.2021 | ||
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Drei Brüder treffen nach dem Tod ihrer Mutter nach Jahren wieder zusammen und betrachten ihre Kindheit. Das ist die Ausgangssituation für diesen sehr einfühlsamen Roman mit einem überraschenden Ende. Die Erzählweise, vom Endpunkt auf die Vergangenheit zu blicken und so Entwicklungen zu erklären fand ich überzeugend. Die Beziehung zu den Eltern, die teilweise von Sprachlosigkeit geprägt war, die Missverständnisse zwischen den Brüdern, die bis in die Gegenwart wirken und die Nähe aus der Kindheit zerstört haben, all das kann man gut nachvollziehen. Auch die Beschreibung der Landschaft läßt das Sommerhaus am See und den Wald vor dem geistigen Auge entstehen.Da ist man fast real mit Benjamin und seinen Brüdern in ihrer Kindheit unterwegs und kann ihre Gefühle gut nachvollziehen. Auf jeden Fall lesenswert und beeindruckend! |
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Bewertung vom 23.07.2021 | ||
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Man reist mit Weston Kogi, einem Mann der als Jugendlicher aus seiner Heimat wegen eines Aufstands geflohen ist, in ein Land, das noch immer von Rebellen mit unterschiedlichen Ansichten und einem Geheimdienst der Regierung, der nicht weniger brutal ist, geprägt wird. Kogi zunächst ein Spielball wird immer mehr zum eigenständigen Spieler zwischen den Fronten. Man bekommt einen guten Einblick in die Denk- und Vorgehensweisen von Rebellen und Regierungstruppen und fühlt Mitleid mit der Hauptperson, die zunächst von der Situation überfordert ist. Insgesamt ein temporeiches Buch mit überaschenden Wendungen, das immer spannend aber teilweise auch etwas brutal ist. Das Cover gibt die Stimmung des Buches gut wieder. Insgesamt eine klare Leseempfehlung für alle, die mal einen Thriller lesen wollen, der in einer unüblichen Umgebung spielt. |
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