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Books of Tigerlily
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Saarbrücken

Bewertungen

Insgesamt 180 Bewertungen
Bewertung vom 09.05.2023
Wunn, Andreas

Saubere Zeiten


sehr gut

Der Autor war mir bislang eher als Moderator ein Begriff, sein neuer Roman machte mich aber vor allem deshalb neugierig, weil er einen Bezug zu meiner Region hat und hier auch demnächst auf einer Lesung erscheinen wird.

Das Buch greift eine Familiengeschichte auf, bei der Gegenwart und Vergangenheit geschickt miteinander verwoben werden. Gemeinsam mit dem Erzähler Jakob Auber findet der Leser nach und nach heraus, was es mit dem Familienunternehmen auf sich hat. Dabei hat Saubere Zeiten einen toll herausgearbeiteten regionalen Bezug zu Saar und Mosel, entführt aber auch nach Übersee bis hin nach Rio de Janeiro. Hierfür kann der Autor auf ausreichend eigene Erfahrung zurückgreifen, kommt er doch aus der Trierer Region und war er selbst Korrespondent in Rio de Janeiro.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen, er passte für mich zum Erzähler - in unaufgeregter Art und Weise und mit ruhigem Ton wird diese Familiengeschichte zu Papier gebracht, die durchaus verfängt und zu fesseln weiß, zeigt sie doch sicher, wie es vielen Familien nach den Schrecken des Zweiten Weltkrieges geht und wie wenig sicher auch viele Nachkommen über die eigene Familie zur damaligen Zeit wissen.

An manchen Stellen war mir der Autor zu spröde, gar emotionslos angesichts der mitnehmenden Handlung. So fand ich leider in vielen Szenen kaum Zugang zu Jakob Auber, einige Risse in der kühlen Fassade hätten dem Buch sicherlich noch mehr Tiefgang verliehen. Dennoch ein wirklich lesenswertes Werk, das ich sehr genossen habe.

Bewertung vom 09.05.2023
Benedict, Marie

Die einzige Frau im Raum / Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte Bd.4


sehr gut

Mit ihren Büchern über starke Frauen mit historischem Hintergrund konnte Marie Benedict bereits ein großes Publikum begeistern. Ihr neuestes Buch behandelt das Leben des Hollywoodstars Hedy Lamarr.

Hedy Lamarr war mir nur flüchtig ein Begriff; als ich den Klappentextes dieses Buches gelesen hatte, musste ich mich sofort tiefer einlesen in das Leben dieser faszinierenden Frau. Kein Wunder also, dass Marie Benedict mit ihr eine schillernde, romanfüllende Persönlichkeit gefunden hat. Sie hat es in ihrem Buch auch geschafft, Hedy als vielseitige und tiefgründige Person abzubilden, mit der man sich schnell identifizieren kann.

Ihr Werdegang von der kleinen Theaterbühne in Wien über den Weg nach Hollywood bis hin zu ihrer Erfindung wird intensiv beleuchtet und spannend aufbereitet. Insbesondere die Zeit als Ehefrau des österreichischen Industriellen haben mich bewegt. Ich fand die österreichische Sicht auf die Zeit des Nationalsozialismus wirklich spannend, wurde dies aus deutschen Klassenzimmern doch recht stiefmütterlich behandelt. Ich hätte mir vielleicht etwas mehr Aufbereitung ihrer Zeit in Hollywood gewünscht, dennoch ist die Handlung in sich stimmig und ich war durchweg gut unterhalten.

Der Autorin ist es auf besondere Weise gelungen, die Ambivalenz der Rolle der Frau aufzuzeigen, wie sie (leider) auch heute noch aktuell ist. Hedy steigt durch Talent und Schönheit gesellschaftlich auf, ist aber zunächst als Ehefrau nur schmückendes Beiwerk eines erfolgreichen Geschäftsmannes. Als sie sich von ihm emanzipiert, bringt ihr Talent und ihr Durchsetzungsvermögen nach Hollywood – ihre Erfindung wird allerdings nicht genutzt, weil sie von einer Frau stammt. Hierdurch zeigt Marie Benedict nicht nur die Hindernisse und Strukturen gegenüber Frauen auf, sondern auch, was der Gesellschaft hierdurch oft an Errungenschaft und Talent entgeht.

Dieses Buch ist eine gelungene Hommage an eine faszinierende Frau, die ihrer Zeit voraus war. Eine inspirierende Geschichte voller Tiefgang und historischer Hintergründe.

Bewertung vom 02.05.2023
Joshi, Alka

Der Geheimnishüter von Jaipur / Jaipur Bd.2


sehr gut

Bereits der Auftakt der Jaipur-Trilogie, die Hennakünstlerin, konnte mich durchweg begeistern. Nun ist endlich die Fortsetzung erschienen und entführt uns wieder ins geheimnisvolle Indien!

Wieder einmal verbindet Alka Joshi mit dem Indien der 1960er-Jahre ein traumhaftes Setting mit einer einnehmenden Handlung. Die Geschichte knüpft einige Jahre nach dem Ende von der Hennakünstlerin an, der Leser findet sich aber wieder schnell in der Story zurecht. Die geschaffene Atmosphäre ist authentisch und fernab von Kitsch oder westlich verklärtem Blick, hier wird das wahre Indien dargestellt. Das allein macht diese Reihe schon so besonders.

Man trifft auf viele, bereits bekannte Charaktere aber auch einige neue Figuren, die ebenso tiefgründig gezeichnet sind. Dabei kann man sich schnell mit den Protagonisten identifizieren und folgt ihnen gerne durch die Handlung. Diese wird durch abwechselnde Perspektiven erzählt und gewinnt dadurch noch mehr an Tiefe. Die Handlung weiß zu fesseln und bleibt durchgehend spannend, hier werden viele gesellschaftliche und politische Themen gestreift und zu einer runden Geschichte verwoben.

Ich freue mich schon auf den dritten Teil und hoffe darauf, dass dieser zeitnah übersetzt wird.

Bewertung vom 02.05.2023
Reid, Taylor Jenkins

Malibu Rising


sehr gut

Bei Taylor Jenkins Reid habe ich das Pferd von hinten aufgezäumt, denn Malibu Rising war mein erstes Buch von ihr - anschließend war ich dem berechtigten Hype ebenso verfallen wie alle anderen und musste schleunigst alle übrigen Bücher von ihr lesen.

Malibu Rising ist wirklich der Perfekte Beach Read, denn ziemlich schnell nach den ersten paar Seiten wird man förmlich in die Seiten gesogen und nach Malibu verfrachet. Wie bei ihren übrigen Büchern schafft es die Autorin, eine tolle Atmosphäre und Stimmung zu erzeugen und das Malibu der 1980er wiederauferstehen zu lassen.

Sie verpackt hier viel Handlung in eine kurze Zeitspanne - innerhalb eines Partyabends wird sich das Leben der Feiernden nachhaltig verändern. Dabei schlägt sie ein angenehmes Erzähltempo an, das die Handlung vorantreibt und dennoch genug Raum lässt für die Entwicklung der Charaktere. Diese sind so vielfältig gestaltet wie wohl in jeder Familie, was sie umso liebenswerter und authentischer werden lässt. Vor allem Nina lässt den Leser richtig mitfiebern.

Die Twists sind typisch für Taylor Jenkins Reid und lassen einen ebenso atemlos zurück wie die Protagonisten. Hier kann ich nicht viel verraten ohne zu spoilern! Für all jene, die nach der Daisy Jones- Serie mehr lesen wollen und für jene Leser, die die Autorin neu für sich entdecken wollen - hier kommen alle Leser auf ihre Kosten.

Bewertung vom 22.04.2023
Zevin, Gabrielle

Morgen, morgen und wieder morgen


sehr gut

Mir hat das Buch richtig gut gefallen, denn es behandelt allgemeingültige Themen verpackt in die Welt der Videospielentwickler und -fans. Für die ganz großen Begeisterungsstürme hat es bei mir aber doch nicht ganz gereicht, an machen Punkten fehlte mir einfach etwas.

Das Rahmenthema der Videogames wird in all seinen Facetten dargestellt und wird richtige Fans sicherlich komplett abholen und begeistern. Für mich hat es einen schönen Rahmen für die Handlung geboten und auch die aufgeworfenen Fachbegriffe und Anspielungen auf Games haben genau das richtige Maß, um auch Leser, die bisher wenig mit Videospielen am Hut hatten, mitzunehmen.

Die Protagonisten lernen sich über Super Mario kennen und treffen sich Jahre später zufällig wieder. Hieraus entwickelt sich eine ganz besondere Freundschaft, die auch zu beiderseitigem beruflichem Erfolg führt. Sadie und Sam sind dabei sehr eigene Charaktere, die sich hinsichtlich des Entwickelns von Spielen perfekt ergänzen, auf freundschaftlicher Ebene aber den ein oder anderen bewussten und unbewussten Reibungspunkt hatten.

In manchen Szenen habe ich mit meiner Sympathie zu den beiden gehadert, im Verlauf des Buches erschien es mir so, als wäre dies von der Autorin aber durchaus beabsichtigt. Dennoch hat mir oft der gemeinsame Nenner neben den Games gefehlt und ich habe mich gefragt, wieso die beiden eigentlich (weiter) befreundet sind. Dann gab es allerdings wieder viele rührende Szenen, die aufzeigen, was Freundschaft und das Festhalten daran eigentlich ausmachen.

Der eigentliche, mir liebste Charakter ist Marx, der die Welt der beiden zusammmenhält. Mit ihm habe ich sehr mitgefiebert und konnte einige Wendungen des Buches dann kaum fassen. Seine Geschichte hat das Buch für mich aus dem Mainstream herausgehoben und zu etwas Besonderem gemacht, das mich tief berührt hat.

Ein sehr gelungenes Buch, dass an manchen Stellen etwas mehr hätte gut vertragen können.

Bewertung vom 21.03.2023
Grangé, Jean-Christophe

Die marmornen Träume


ausgezeichnet

Von Grangé habe ich bislang zwar noch nichts gelesen, kenne aber natürlich seine purpurnen Flüsse. Sein neuester Thriller stellt einen grausamen Mord in Berlin zur Zeit des NS-Regimes in den Mittelpunkt, eine Mischung, die neugierig auf die Umsetzung macht.

Grangé ist ein begnadeter Erzähler, der auf den fast 700 Seiten dieses Romans sein ganzes Können auspackt. Sein Schreibstil ist detailreich und ausschmückend, er vermag es, die grausamsten Szenen vor dem Leser auszubreiten und dabei auf eine gewisse Art poetisch zu sein.

Er erschafft damit eine düstere Grundatmosphäre, die getragen wird durch die Grausamkeiten des NS-Regimes. Man fühlt sich als Leser durch den Roman hinweg gemeinsam mit den Charakteren dauerbespitzelt, sei es durch den Polizeistaat oder durch den unheimlichen Mörder, der sein Unwesen treibt. Die kurzen Kapitel unterstützen das rasante Erzähltempo und sorgen dafür, dass der Umfang des Buches kein Hindernis beim Lesefluss ist.

Erzählt wird der Thriller aus drei Erzählperspektiven. Der Autor hat mit den Protagonisten ein irrwitziges Trio erschaffen, durch die der Leser Einblick in die unterschiedlichsten Lebensbereiche zur Zeit des Nationalsozialismus erhält. Am Anfang des Buches mag man fast irritiert sein, wen man als Charakter da so vor die Nase gesetzt bekommt und durch die Handlung begleitet und ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich zu Beginn sicher nicht damit gerechnet hätte, für einen SS-Mann Sympathie zu entwickeln. Aber genau dies geschieht durch Grangés Art der Erzählung, man wächst quasi als vierter Ermittler in dieses ungleiche Team hinein und möchte unbedingt hinter die mysteriösen Geheimnisse kommen.

Das FInale und die Auflösung haben mich dann richtiggehend umgehauen. Mir stockte durch die fast 700 Seiten durchgehend der Atem, ich wurde an die wahnwitzigsten Schauplätze des Berlins der Nationalsozialisten entführt und habe mit "Die marmornen Träume" einen wahnsinnigen Ritt hinter mir.

Hier hat ein Meister seins Fachs sein ganzes Können ausgepackt und dem Lesejahr 2023 gezeigt, wo der Hammer hängt. Unbedingt lesen!

Bewertung vom 21.03.2023
Osman, Richard

Der Donnerstagsmordclub und die verirrte Kugel / Die Mordclub-Serie Bd.3


ausgezeichnet

Kundenrezension aus Deutschland 🇩🇪 am 21. März 2023
Der Donnerstagsmordclub hat sich in letzter Zeit zu meiner liebsten Crime-Reihe gemausert und ich bin immer ganz aus dem Häuschen, wenn ein neuer Teil erscheint - so wie zuletzt mit Der Donnerstagsmordclub und die verirrte Kugel.

Wie bereits aus den ersten Teilen bekannt, überzeugt auch der dritte Band mit unglaublichem Witz und Charme und mit viel Humor. Die Charaktere sind ein skurriles Potpourri an coolen Rentnern, überraschenden Gangstern und witzigen Sidekicks. Allein wegen der zwischenmenschlichen Interaktion bereitet dieses Buch viel Vergnügen. Der Schreibstil ist insgesamt wirklich überragend.

Die Handlung glänzt durch einen spannenden Krimi-Fall, dessen Auflösung gänzlich unvorhersehbar war. Gespickt wird die Handlung mit Nebensträngen, die bereits begonnene Erzählungen weiterführen und um neue ergänzen. Der Donnerstagsmordclub hat noch so viel Potential für weitere Erzählungen und ich hoffe sehr, dass wir hier noch viele Fortsetzungen lesen werden. Mit diesen Renter-Ermittlern wird es nämlich nie langweilig!

Bewertung vom 04.02.2023
Lück, Anne

Das Elixier der Lügen / Silver & Poison Bd.1


sehr gut

Vorab ein großes Lob an den Verlag für die wunderschöne Gestaltung dieses Buches, sowohl Cover als auch das übrige Design haben es mir sehr angetan. Das Buch zieht in der Buchhandlung sicherlich die Aufmerksamkeit vieler Leser auf sich.

Mich konnte Silver & Poison aber auch inhaltlich voll überzeugen. Das Worldbuilding ist düster und geheimnisvoll, die Magieelemente fügen sich perfekt ins New York als Urban Fantasy Setting ein. Ich hätte mir hinsichtlich des Fantasyelements vielleicht etwas mehr Informationen gewünscht, um noch mehr über die Magier und die Quelle zu erfahren.

Avery hat mir als Charakter sehr gut gefallen, sie ist sehr zugänglich und zeigt sich sehr menschlich mit Schwächen, Ecken und Kanten. Der Handlungsstrang hinsichtlich ihrer Vergangenheit und Herkunft hat mich komplett mitgenommen, ich hoffe, dass er im zweiten Teil auch eine Rolle spielen wird.

Die Handlung rund um Detective Hayes und die sich zart entfaltende Lovestory hat mir sehr gut gefallen. Hier wird ein passendes Tempo eingeschlagen und es gibt die ein oder andere Überraschung.

Mit einer solchen kann die Autorin am Ende aufwarten, die ich so nicht kommen gesehen habe. Hierdurch hat mich das Buch dann völlig von sich überzeugt und ich würde am liebsten direkt mit Band 2 weiterlesen.

Bewertung vom 04.02.2023
Aster, Alex

Lightlark Bd.1


sehr gut

Um dieses Buch gab es ja bereits vor seinem Erscheinen einen sehr großen Hype im Netz, der sich auch nach der Veröffentlichung gehalten hat. Obwohl ich mit solchen Hypes mittlerweile vorsichtig bin, musste ich bei Lightlark meiner Neugier einfach nachgeben.

Ich wurde tatsächlich positiv überrascht. Das Setting und auch die Idee des Centennials hat mir sehr gut gefallen, vielleicht hätte ich mir etwas mehr Hintergrundinformationen und Erklärungen gewünscht, um dem Worldbuilding noch mehr Tiefe zu verleihen.

Isla ist eine einnehmende Protagonistin, die der klassischen Fantasyheldin entspricht. Auch sie hätte mir können vielleicht etwas mehr edgy sein können, ich bin ihr aber auch so gerne durch die Handlung gefolgt. Ich habe mit ihr mitgefiebert, welchen anderen Charakteren man trauen kann und welchen nicht. Neben den Bedrohungen durch ihre Mitstreiter muss sich Isla auch noch anderen Aufgaben und Herausforderungen stellen, hier konnte mich die Handlung das ein oder andere Mal überraschen und war stets kurzweilig und unterhaltsam.

Das Starke und wohl auch Außergewöhnliche ist die wirklich krasse Wendung am Ende, die ich so nicht vorhergesehen habe. Sie hat mich ebenso überrumpelt wie Isla und ich bin ehrlich gesagt diesbezüglich etwas zwiegespalten. Einerseits nötigt mir dieser Twist der Autorin großen Respekt ab, andererseits hätte mehr Tiefgang im Vorfeld den Effekt für mich noch verstärkt.

Insgesamt ein amüsanter, spannender Fantasyauftakt, ich werde sicherlich auch die übrigen Bände lesen!

Bewertung vom 22.01.2023
Bardugo, Leigh

Wer die Hölle kennt / Alex Stern Bd.2


ausgezeichnet

Leigh Bardugo zählt zu meinen liebsten Autorinnen und "Das neunte Haus" gehörte 2020 zu meinen Jahreshighlights. Ganz klar, dass die Freude über aber auch die Erwartungshaltung an die endlich erschienene Fortsetzung "Wer die Hölle kennt" riesig waren.

Obwohl der erste Band also schon etwas länger her ist, fiel es mir sehr leicht, mich wieder schnell im Buch und der Handlung zurechtzufinden. der Schreibstil der Autorin sowie ihr Detailreichtum trugen hierzu sicherlich einiges bei, aber auch bei den bereits bekannten Charakteren war es wie ein Wiedersehen mit alten Freunden.

Die Charaktere sind gewohnt vielfältig und nahbar gezeichnet, jeder von ihnen hat mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen. Insbesondere Alex Stern sticht hier hervor, die im zweiten Teil eine Weiterentwickelung durchmacht. Sie konnte mich oft überraschen - ebenso wie die Handlung, bei der Leigh Bardugo einiges in der Hinterhand hatte, um mich auf die falsche Fährte zu führen. Besonders herauszuheben ist ihre Darstellung der Hölle, die einfach perfekt zum gesamten Rahmen gepasst hat und einigen Lesern einen kleinen Schauer verursachen kann.

Durch den gelungenen Mix der erschaffenen Welt mit dunkler Grundstimmung, unaufdringlichen Fantasyelementen, den mysteriösen Mordfällen und den schrägen Charakteren zieht dieses Buch sicherlich auch Leser an, die sonst eher nicht zu Fantasy greifen.

Leigh Bardugo ist hier wieder eine geniale Mischung gelungen, bei denen der Leser durch tiefgründige, ambivalente Charaktere, detailverliebtes Worldbuilding, düsterer Atmosphäre und nervenaufreibender Handlung mit Horrorelementen völlig auf seine Kosten kommt.

Das Finale ist unerwartet atemberaubend und ließ mich verzweifelt weiterblättern, ein absoluter Cliffhanger hat mich atemlos zurückgelassen. Ich hoffe auf ein baldiges Erscheinen auf Band 3 und kann diese Reihe wirklich jedem ans Herz legen.