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simsa
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Bewertungen

Insgesamt 294 Bewertungen
Bewertung vom 16.03.2016
Sparks, Nicholas

Bis zum letzten Tag


sehr gut

Travis ist ungebunden, frei und ein Frauentyp. Nie hat er Probleme Frauen kennenzulernen, nie fehlt es ihm an Charme und doch möchte er sich nicht fest binden. Wo seine Freunde Familie haben und darin aufgehen, ist er lieber Junggeselle und lebt sein Leben.
Doch alles ändert sich als er Gaby kennenlernt. Seine neue Nachbarin poltert regelrecht in sein Leben, ist ihre Hündin doch schwanger und sein Rüde muss der Vater sein...
Ein Schlagabtausch beginnt, der durchaus seine romantischen Seiten hat...



Nicholas Sparks ist ein Autor dem die Frauen zu Füßen liegen. Sind seine Bücher doch immer etwas fürs Herz, voller Romantik, Spannung und Herzschmerz.

Auch „Bis zum letzten Tag“ steht dem hier in nichts nach. Wir lernen Travis und Gaby kennen und wissen natürlich sofort, dass diese beiden Personen das Paar des Buches sein werden.
Aber auch hier gibt es Ecken und Winkel, die die Protagonisten umfahren müssen. So ist Gaby in einer Beziehung, sie findet Travis alles andere als anziehend und ringt mit sich und ihren Gefühlen.

Das wirkliche Thema des Buches beginnt aber in der Mitte des Romans. Darin geht es um die Kraft loszulassen, zu überlegen was richtig und falsch ist und um den Mut sein Leben trotz aller Umstände zu leben.
Ich möchte nicht zu viel verraten, allerdings war es eine Wendung für mich, deren Ende lange Zeit sehr offen war und die ich nicht zu 100% mochte. Natürlich ist es ein Teil des Buches und natürlich fand ich es auch spannend, trotzdem brachte es (in diesem Fall) meinem Hörspaß einen kleinen Abbruch, der mich zwar weiterhören lies, aber nicht mehr mit dem Vergnügen wie zuvor.

Alexander Wussow, den wir alle sicherlich aus dem Fernsehen kennen, verleiht auch diesem Hörbuch seine Stimme. Für mich, die nun das zweite Sparks-Hörbuch hört, ist er schon eine korrekte Besetzung und es ist wie „nach Hause kommen“, ganz einfach, weil man ihn mit diesen Hörbüchern verbindet.
Herr Wussow spricht ruhig, mit einem Spritzer Humor an den gewissen Stellen und lässt mich gedanklich mitziehen.

Da ja auch der Film „The Choice – Bis zum letzten Tag“ jetzt im Kino ist und ich ihn am Wochenende gesehen habe, möchte ich dazu nur sagen, dass mir die Umsetzung gefallen hat. Natürlich gibt es Änderungen, die ich nicht perfekt finde. Es sind Kleinigkeiten, die in der Korrektheit sicherlich auch das Leserherz erfreut hätten und keinen Mehraufwand bedeutet hätten. Angefangen z.B. mit dem Namen von Gabys Freund. Trotzdem man nennt es wohl die kreative Freiheit der Filmindustrie (warum auch immer sie diese braucht).
Aber dennoch... mir hat auch dieser Sparks-Film gefallen und ich werde ihn sicher noch einmal sehen.

Mein Fazit:
Ein Hörbuch in gewohnter Sparks-Form. Ich mag seine Art zu erzählen und wie er mein Herz berührt. Trotzdem gibt es einen kleinen Abzug, da mir die Umsetzung des Hauptthemas nicht zu 100% gefallen hat.

Bewertung vom 13.03.2016
Dawson, April

Pick the Boss - Liebe ist Chefsache / The Boss Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Gibt es etwas schlimmeres, als zu seinem ersten Arbeitstag zu spät zu kommen?
Emma Reed kann diese Frage ganz klar mit JA beantworten.

Nach einer durchzechten Nacht und einem One Night-Stand, eilt die junge Frau durch New York um es auf jeden Fall noch pünktlich zu ihrem Job zu schaffen. Als ihr dann auch noch ein Auto in die Seite fährt, ist es mit ihrer Geduld am Ende.
Doch was tun, wenn man auf der Arbeit erfährt, dass ausgerechnet der One-Night-Stand und der Unfallfahrer, den man zuvor noch wüst beschimpfte, die neuen Chefs sind?
Emmas Herz klopft und das nicht nur vor Peinlichkeit, denn jeder der Männer lässt Schmetterlinge in ihrem Bauch fliegen.



„Pick the Boss – Liebe ist Chefsache“ von April Dawson weckte schon durch sein Cover meine volle Aufmerksamkeit. Und da mir der Klappentext den Rest gab, konnte ich nicht anders und musste es mir sofort nach Erscheinen kaufen.

Die Story, deren Inhalt eine Dreiecks-Liebesgeschichte ist, fesselt von der ersten Seite an. Wir lernen Emma kennen, spüren ihre Panik über ihr Zuspätkommen und werden gemeinsam mit ihr in den Autounfall katapultiert.

Das Schöne ist, dass bereits auf den ersten Seiten der Klappentext damit erzählt ist und wir Leserinnen und Leser von da an nicht im Bilde sind, wie es weitergehen wird. Jeder ihrer beiden Chefs wirkt auch auf uns anziehend.
Da gibt es ihren One-Night-Stand Sean, der ein ungebundener Womanizer ist. Er geht leicht chaotisch durch das Leben, möchte aber jeden Tag genießen und sich nicht binden. Und es gibt Liam, der eher solide ist, schwer enttäuscht wurde und strukturiert sein Leben lebt.

Beide Männer sind so unterschiedlich, beide Männer empfinden etwas für Emma und sie ebenfalls für jeden von ihnen.

April Dawson schreibt ihren Roman so locker-leicht und mit so viel Charme, dass ich einfach jeden der drei Protagonisten mochte. Dabei ist es Emma, die etwas tollpatschig ist und uns mit sich zusammen in so manche unangenehme Situation reißt.
Aber durch eben diesen Schreibstil hat das Buch auch so viel Herz, dass es gut tut und ich jede Seite genossen habe.

Nie war klar, für wen sich Emma entscheiden wird, wie es weitergeht und was noch passiert. Zu Beginn dachte ich noch, dass der zweite Teil von „Pick the Boss“ ja schon im April erscheint, nun muss ich am Besten sofort weiterlesen und kann es kaum noch abwarten.

Eine Autorin, die man sich merken sollte und ein Buch das man nicht verpassen darf. Mich hat es für einen kleinen Moment aus einem Lesetief geholt und ich danke der Autorin auf diesem Wege.

Ach so... und bevor es Fragen gibt #teamliam

Mein Fazit:
Eine tolle Geschichte, die immer offen bleibt und bei der wir Leserinnen uns fragen, was alles noch kommen wird und für wen wir uns entscheiden würden. Es sind tolle Charaktere und Lesespaß ist vorprogrammiert.

Bewertung vom 05.03.2016
Stevens, Chevy

That Night - Schuldig für immer, 6 Audio-CDs


ausgezeichnet

Es ist der Abend am See, der Tonis Leben für immer verändern wird.
Zusammen mit ihrer Schwester Nicole und ihrem Freund Ryan, ist das 18 Jahre alte Mädchen an einem Sommerabend unterwegs. Das Paar geht kurz eigene Wege und da passiert es. Nicole wird ermordet.
Als wenn dies nicht schon schlimm genug wäre, Toni und Ryan werden als Täter in Betracht gezogen und verurteilt.
Viele Jahre später wird die nun erwachsene Frau aus dem Gefängnis entlassen und versucht neu zu starten. Doch der Tod ihrer Schwester lässt sie nicht los, denn der Mörder ist immer noch auf freien Füßen...



Es gibt Bücher, da weiß man einfach nicht, wo man anfangen soll. „That Night – Schuldig für immer“ von Chevy Stevens ist so ein Buch für mich.
Die Autorin, die für spannende Thriller steht, machte mich schon sehr lange neugierig. Habe ich doch immer nur von begeisterten Lesern gehört und auch ein paar ihrer Werke zieren nun mein Bücherregal.

Und so hoffte ich, als ich mir „That Night – Schuldig für immer“ als Hörbuch nach Hause holte, auf spannende Unterhaltung.
Was ich erhielt war so viel mehr, als ich je erwartet hätte. Dieses Buch machte das Abschalten unmöglich, so dringend musste ich erfahren, was mit Toni passieren wird.

Gleich zu Beginn lernen wir Toni kennen, erleben wie sie aus dem Gefängnis entlassen wird und erahnen, was der Grund für ihren Aufenthalt gewesen sein muss.
Die Autorin Chevy Stevens berichtet aus der Sichtweise von Toni, die in Rückblenden und in der Gegenwart Einblicke in ihre Geschichte gibt. So ist es auch für uns Leser und Zuhörer gewiss, dass die junge Frau den Mord an ihrer Schwester Nicole nicht begangen hat.
Und doch erfahren wir, was in den Monaten vor der Tat und nach dem Mord mit Toni passiert ist.

Ich selber würde das Buch nicht unbedingt als Thriller betiteln. Es hatte für mich eindeutig etwas von einem Drama, dessen Lauf ich so gerne aufgehalten hätte. Es geht um Missgunst, Justizirrtum und den Super-Gau, wenn Personen deinen Kopf hinter Gitter sehen möchten.

Dabei ist es Chevy Stevens, die ihre Geschichte packend und atmosphärisch erzählt, aber gerade hier beim Hörbuch von „That Night – Schuldig für immer“ war es die Sprecherin Christiane Marx, die alles in den Händen hält.
Sie ist es, die Toni eine Stimme gibt und Christiane Marx ist es auch, die dem Schicksal sehr einfühlsam, aber auch bestimmend und atmosphärisch zu einem spannenden Verlauf verhilft.

Für mich war die Geschichte eine Überraschung, was weniger mit dem Ausgang zu tun hat, als viel mehr mit dem großen Ganzen. Es war für mich so mitreißend, dass ich mitfühlen konnte und ab und an ein paar Tränchen vergießen musste.

Großartig und sehr zu empfehlen.

Mein Fazit:
Es war eine andere Geschichte, als ich sie zu Beginn noch vermutet hätte, aber auch eine die mich überzeugen konnte und mich nicht mehr losgelassen hat. Dies liegt nicht nur an der Story selber, sondern ganz sicher auch an der tollen Sprecherin.

Bewertung vom 23.02.2016
Sorensen, Jessica

Einander verfallen. Violet & Luke / Callie & Kayden Bd.4


ausgezeichnet

Zwischen Luke und Violet herrscht eine tiefe Kluft, seit sie ein Geheimnis lüften konnten, das alles verändert. Beide gehen sich aus dem Weg, ertrinken ihren Kummer in Alkohol und in ihrem alten Trott.
Doch als Luke es zu weit treibt ist es Violet, die sofort da ist und mit ihr zusammen versucht er seine Dämonen zu bezwingen. Nur geht das so einfach?



Jessica Sorensen mit ihrem zweiten Buch, das sich ausschließlich Luke und Violet widmet, hat es geschafft mich wieder einmal tief zu berühren.

Aber hier zunächst die Reihenfolge der Bücher:

1) Die Sache mit Callie und Kayden
2) Die Liebe von Callie und Kayden
3) Füreinander bestimmt - Violet und Luke
4) Einander verfallen – Violet und Luke
5) Für immer verbunden– Violet und Luke
6) Das Versprechen von Callie und Kayden
7) Keine Angst zu lieben – Seth und Greyson

Wir haben mit „Einander verfallen – Violet und Luke“ bereits den vierten Teil dieser Reihe erreicht und immer wenn ich denke, was sonst noch alles passieren soll, überrascht mich die Autorin von neuem.

Die Protagonisten Violet und Luke sind mir sehr ans Herz gewachsen. Wie in jedem Buch von Jessica Sorensen, haben auch diese beiden Protagonisten ein hartes Leben und nichts wird ihnen geschenkt.
Bei dieser Geschichte ist es aber für mich so, dass ich wirklich danach greifen kann, wie sie immer weiter zusammenwachsen. Das mag daran liegen, dass sich beide so unglaublich ähnlich sind, aber auch an der gemeinsamen Vergangenheit ihrer Familien.

Der Schreibstil ist gewohnt realistisch und emotional. Ich leide beim lesen sehr mit, verdrücke schon mal eine Träne und werde immer wieder von Wendungen überrascht.
Und gerade die Stärke der Figuren ist es, die mich so in den Bann zieht. Niemand gibt sich auf... klar gibt es Szenen in denen die Figuren nicht mehr weiterwissen, aber dann helfen sie einander, geben sich Stärke und Halt.
Dies überzeugt, fesselt und unterhält natürlich auch wunderbar.

Die Bücher von Jessica Sorensen sind für mich ein Must-Read und ich kann sie allesamt nur empfehlen. Nie sind es leichte Geschichten, aber jedes Mal sind sie voller Gefühl und man kann komplett darin versinken.

Ich freue mich schon darauf Violet und Luke in ihrem letzten Buch zu begleiten und hoffe innerlich, dass alles gut wird.

Mein Fazit:
Eine Reihe die ich sehr empfehlen kann. Sie überrascht und die Protagonisten werden immer weiter ans Herz wachsen.

Bewertung vom 15.02.2016
Sorensen, Jessica

Füreinander bestimmt. Violet und Luke / Callie & Kayden Bd.3


ausgezeichnet

Das Leben von Luke und Violet ist alles andere als einfach. Jeder von ihnen versucht anders vor den eigenen Dämonen der Vergangenheit zu fliehen, jeder von ihnen möchte alleine durch das Leben gehen, bis... ja bis sie einander langsam immer besser kennenlernen.



Jessica Sorensen hat es geschafft, langsam aber stetig zu einer meiner Lieblingsautorinnen zu werden.

Aber hier zunächst die Reihenfolge der Bücher:

1) Die Sache mit Callie und Kayden
2) Die Liebe von Callie und Kayden
3) Füreinander bestimmt - Violet und Luke
4) Für immer verbunden – Violet und Luke
5) Einander verfallen – Violet und Luke
6) Das Versprechen von Callie und Kayden
7) Keine Angst zu lieben – Seth und Greyson

Ich habe bisher jede Reihe von Jessica Sorensen verschlungen, aber diese hier ist mir die liebste. Angefangen mit Callie und Kayden, geht es nun mit Kaydens bestem Freund Luke weiter.

Bereits in den beiden ersten Bücher konnte man den Footballspieler kennenlernen. Er war immer dabei, ist jemand auf den man sich verlassen kann, aber trotzdem spürte man immer, dass auch Luke keine einfache Vergangenheit hat.

Violet hingegen ist Callies Mitbewohnerin im College, niemand den man sonderlich mag, da sie für sich ist und hart ihrem Umfeld umgeht. Was zunächst gemein und unsympathisch wirkt, gewinnt immer mehr an Verständnis, je mehr man sich mit ihr beschäftigt.

Wie genau die beiden langsam aufeinander zugehen und was noch passieren wird, verrate ich natürlich nicht. Nur so viel. Es wird emotional und es ist keine einfache Geschichte, die diese Protagonisten erleben.

Die Autorin hat einen sehr realistischen und anschaulichen Schreibstil, in den man abtauchen kann und durch den man das Buch mitlebt. Wir sind ein Teil der Geschichte, wenn auch nur als Zuschauer und doch ist es so, dass sich Bilder aufbauen, man Personen erkennt und hinter die Fassade blicken kann.
Jessica Sorensen ist es, der dieses Kunststück wieder und wieder gelingt und die mich damit schier begeistert. Natürlich stehen die Probleme der Protagonisten ganz vorne in der Story, aber auch ihre Gefühle die sich entwickeln und ihr Charakter, den man immer weiter kennenlernen darf.

Hinzu kommt, dass dieses Buch abwechselnd erzählt wird. Sowohl Violet, als auch Luke haben eigene Abschnitte, in denen aus ihren eigenen Blickwinkeln berichtet wird. Und genau das macht dieses Buch so real, so mitfühlend und so spannend.
Wir sind nicht außen vor, wir leben mit und haben Verständnis für Handlungen und Situationen.

Ich selber freue mich nun weiterlesen zu können.

Mein Fazit:
Diese Reihe ist ein Must-Read und ich wünsche viel Spaß damit. Wer Jessica Sorensen noch nicht kennt, wird nach den ersten Büchern dieser Reihe nicht mehr loskommen. Suchtgefahr!

Bewertung vom 09.02.2016
Atkins, Dani

Die Nacht schreibt uns neu


sehr gut

Die Nacht ihres Junggesellinnenabschieds verändert Emmas komplettes Leben. Es ist nicht nur ein Abend, der mit einem schweren Unfall endete, sondern auch die Nacht in der Emma ihre beste Freundin Amy verloren hat.
Nichts ist danach mehr wie zuvor. Die Hochzeit ist kurzfristig verschoben, Emma befindet sich in tiefer Trauer und entfremdet sich immer weiter von ihrem Verlobten Richard.
Und doch gibt es da noch Jack, der Mann der sie rettete, der Mann, der langsam wieder ein wenig Sonnenschein in ihr Leben bringt...



Von Dani Atkins habe ich bisher nur positives gehört und so musste ich „Die Nacht schreibt uns neu“ unbedingt lesen. Der Klappentext in dem es um jene Nacht geht, die alles verändert, aber auch das Cover, sprach mich sofort an.

Dabei ist es Emma in die wir Leserinnen und Leser uns versetzen dürfen. Sie begleiten wir und Emma ist es auch, die immer wieder vor neue Hürden gestellt wird.
Ihr Geschichte ging mir persönlich sehr nahe, denn schon recht schnell sind wir mitten in einem Unglück, dass sehr bewegt.

Das Zusammenspiel, welches die Autorin dann zwischen den Protagonisten spinnt ist spannend, unterhaltend zu lesen und mach neugierig auf alles was folgt.
Dabei sind es gerade Richard, Emmas Verlobter und ihr Retter Jack, die man gerne begleitet. Beide sind recht unterschiedlich, beide empfinden etwas für Emma und möchten einen Platz in ihrem Leben.

Ich gebe zu, so manches Mal im Laufe des Buches hätte ich Emma für ihre Handlungen schütteln können und so manches Mal fand ich ihre Sprüche und Reaktionen einfach nur super. Ich habe also nicht nur bei diesem Buch weinen müssen, sondern auch sehr oft schmunzeln.
Schließlich hat die Protagonistin oftmals einen lockeren Spruch auf den Lippen und auch ihre Chefin ist nicht ganz ohne. Der Schlagabtausch, der dabei entsteht, macht unheimlich viel Freude.

Der Schreibstil von Dani Atkins ist unterhaltend und locker zu lesen. Es macht Spaß wie sie Gefühle beschreibt und uns Figuren nahebringt. Selbst Personen die man nicht komplett in sein Herz aufnimmt sind durchaus schlüssig und nicht ganz unsympathisch.

Mein Abzug bei diesem Buch gilt dem letzten Drittel. Für mich gab es einen kleinen Durchhänger, den ich erst einmal überwinden musste. Dies lag für mich an bestimmten Vorfällen und Handlungen, die mich schier zur Weißglut brachten.

Mein Fazit:
Ein wunderbares Buch das Spaß macht, Gefühle hervorkitzelt, aber auch ein paar ruhige Momente hat.

Bewertung vom 02.02.2016
Andres, Kristina

Mucker & Rosine Bd.1


weniger gut

Der kleine Hase Mucker, der bei seiner ordnungsliebenden Tante wohnt, erbt plötzlich ein Haus auf dem Lande. Ein Haus mit einer blauen Tür. Mehr weiß Mucker nicht, als er sich auf die Reise seines Lebens macht.
Eine Reise in der er viele neue Freunde finden wird, aber auch viele Abenteuer erleben darf.



Ja ich lese Kinderbücher. Ob mit oder ohne Kind dabei, ich finde es schön in eine kindliche Umgebung abtauchen zu können.

„Mucker & Rosine“ von Kristina Andres ist ein Buch, dass besonders durch sein Äußeres ins Auge sticht. Für mich war es auf jeden Fall so, denn die Zeichnungen auf dem Cover gehen auf jeder Seite, der 165 Seiten langen Geschichte, weiter und machen so Mucker und seine Freunde für uns Leser sichtbar.
Entstanden sind diese kleinen Besonderheiten durch die Illustratorin Barbara Scholz. Meine Tochter (6), mit der ich dieses Buch begonnen habe, aber auch ich, waren von diesen Zeichnungen sehr angetan.

Die Geschichte beginnt sofort mit Muckers großem Abenteuer und wir waren sehr neugierig, was er bei seinem Umzug alles erleben wird.
Dabei lernt man recht schnell seine neuen Freunde kennen, allen voran Mäusedame Rosine, die Kochbücher liebt und die schnell seine beste Freundin wird.

Ich muss zugeben, dass ich ein wenig Schwierigkeiten hatte in der Geschichte zu bleiben. Für mich war der Lesefluss nicht so leicht zu genießen und auch ein wirkliches Hauptthema gibt es nicht. Sicher, Mucker ist aufs Land gezogen und er erlebt auch einiges, trotzdem war der rote Faden nicht greifbar.

Die Kinderbuchautorin Kristina Andres hat sich sehr liebevolle Figuren erschaffen, die man auch einzeln gerne begleiten möchte. Allein schon die Elefantendame Berta, die ihre Worte beim Sprechen verdreht, hat ihren ganz eigenen Charme.
Aber auch hier war das Lesen für meine jüngste Tochter recht schwierig. Sie fand zwar Bertas Wortspiel lustig, hatte aber Probleme jeden Satz sofort zu verstehen. Klar, sie ist ja auch Leseanfängerin.

Mir selbst hätte es bei „Mucker und Rosine“ besser gefallen, wenn es sich um viele kleinere Bücher gehandelt hätte, die abgeschlossen sind und ein Hauptthema behandeln. Ich glaube das hätte dem Lesefluss und der Spannung besser gestanden.

Mein Problem ist nun, dass ich auf der einen Seite die Idee und auch die Zeichnungen sehr mag, auf der anderen Seite konnte mich das Buch nicht überzeugen. Sehr schade und ich habe mich auch sehr schwer mit dieser Rezension getan.

Mein Fazit:
Passende Zeichnungen und eine super Grundidee reichten für mich hier leider nicht, um mich vom Inhalt wirklich zu überzeugen.
Mucker und Rosine verdienen vielleicht kleinere Geschichten, in denen die Spannung und das Abenteuer mehr zur Geltung kommt.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.01.2016
Carlsson, Christoffer

Schmutziger Schnee / Leo Junker Bd.2


gut

Ein bekannter Soziologe wird in Stockholm ermordet. Schnell wird klar, dass der Fall brisanter ist, als zunächst gedacht. Denn das Opfer stand in Verbindung mit gewaltbereiten Randgruppen und so kommt Leo Junker zurück in den Polizeidienst und gerät zwischen die Fronten der rechts- und linksextremen Gruppierungen.
Nur aus welchem Motiv wurde der Mord verübt und wer hat es getan?



„Schmutziger Schnee“ ist der zweite Fall für Leo Junker.
Hier noch einmal die Reihenfolge:

1) Der Turm der toten Seelen
2) Schmutziger Schnee

„Endlich mal wieder ein nordischer Krimi“ habe ich gedacht, als ich „Schmutziger Schnee“ von Christoffer Carlsson in den Händen hielt. Eine Zeit lang habe ich Krimis aus Skandinavien inhaliert und es wurde mal wieder Zeit dies aufzufrischen.

Der Schreibstil von Christoffer Carlsson ist nüchtern und sachlich, wobei er auch emotional sein kann, wenn es um seinen Kommissar Leo Junker geht. Halt typisch skandinavisch, wie ich finde.

Leo Junker trägt noch innere Narben von seinem letzten Fall mit sich herum, ist gerade erst wieder im Polizeidienst und stark tablettenabhängig. Was natürlich nicht gerade hilfreich ist, wenn man direkt nach einer Zwangspause in einen neuen Ermittlungsfall verwickelt wird.

Was mir selber allerdings schon nach wenigen Seiten aufgefallen ist war, dass ich ohne die Kenntnisse vom ersten Fall ein paar Wissenslücken habe, die sich nur schwer schließen lassen. Immer wieder werden Anspielungen gemacht, immer wieder tauchen Dinge und Personen auf die mit der jetzigen Situation wenig zu tun haben. Große Erklärungen gibt es nicht und deswegen finde ich das Lesen vom ersten Fall durchaus empfehlenswert.
Denn dies alles erleichterte natürlich auch nicht unbedingt meinen Lesefluss.

Was mir gefallen hat, war die brisante Situation in Schweden (und auch momentan im übrigen Europa), die Christoffer Carlsson zum Mittelpunkt des Krimis macht. Beide Seiten werden beleuchtet und es ist erschreckend, wie gewaltbereit diese Gruppierungen ihre Meinung vertreten.

Trotzdem und dies ist der Knackpunkt, der Fall konnte mich nicht fesseln. Ich wurde weder mit Leo Junker warm, was vielleicht auch daran liegt das ich den Vorgänger nicht kenne und der Roman bediente für mich einfach zu viele Sichtweisen.
Der Autor beleuchtet den Mord von der Seite der Ermittler, aber auch aus den Blickwinkeln anderer Personen. Gerne hätte ich hier weniger Sprünge im Buch gehabt. Mir selber gefallen immer die Ermittlungsarbeiten der Kommissare und hier waren sie auf Dauer zu rar gestreut.
Was mich zu Beginn noch fesseln konnte, wurde zum Ende hin einfach nicht mehr packend. Das Buch schleppte sich für mich, hatte zwar auch seine spannenden Szenen, wich aber doch vom Fall etwas ab und durchleuchtete die Randgruppierungen mehr, als die Ermittlungsarbeit.
Mir hätte hier eine Tendenz in die Polizeiarbeit deutlich besser gefallen.

Mein Fazit:
Dieses Buch durchleuchtet einen aktuellen und interessanten Bereich unserer Gesellschaft. Was erschreckend wirkt. Trotzdem zog mich „Schmutziger Schnee“ zwar zu Beginn an, hatte dann aber einen deutlichen Leerlauf um zum Ende hin wieder etwas besser zu werden.
Mich konnte es leider nicht komplett überzeugen.

Bewertung vom 04.01.2016
Hertz, Anne

Wunschkonzert, 6 Audio-CDs


sehr gut

Stella hat ihre Karriere an die erste Stelle in ihrem Leben gesetzt. Als dauerhafter Single, mir wenig Vertrauen an die Männerwelt, konzentriert sie sich voll auf die Arbeit bei einem Plattenlabel.
Doch überraschend und unverhofft wird ihre Firma mit der Konkurrenz zusammengelegt. Das heißt die Krallen ausfahren, denn ihr direkter Konkurrent Martin Stichler buhlt mit ihr um die Führungsposition in dem Entdecken und Promoten neuer Bands.
Und dann gibt es da noch „Die Reeperbahnjungs“. Jene Band von Leadsänger Tim, der in Stella etwas auslöst, dass lange niemand mehr auslösen konnte. Doch was tun, denn Martin darf auf keinen Fall gewinnen...



„Wunschkonzert“ von Anne Hertz ist ein Buch, welches schon sehr lange auf meiner Wunschliste steht. Durch einen Zufall fand ich nun dieses Hörbuch in meiner Bücherei und los ging es mit Stellas Geschichte.

Ich muss zugeben, das Autorenduo Anne Hertz hat es wirklich drauf und Leserinnen zum Schmunzeln zu bringen.
Denn Stella, die ehrgeizige Frau, die vieles von ihrem Leben einbüßt, nur um erfolgreich in ihrem Beruf zu sein, tappt in diesem Buch in so manches Fettnäpfchen hinein.
Dabei konnte ich mich wunderbar in sie hineinfühlen, denn sie bangt um ihren Job und mal ehrlich, keine Frau in ihrer Position möchte sich die Butter vom Brot nehmen lassen, wenn sie schon so weit gekommen ist. Außerdem hat sie den neuen Musikakt entdeckt, den sie auf keinen Fall an die Konkurrenz abtreten möchte. Aber das alles klingt einfacher als zunächst gedacht.

Dabei ist es sicherlich die Erzählart, die so locker und leicht daherkommt und zum Abtauchen einlädt. Die Geschichte wird so lebendig erzählt, dass man sich dem Ganzen nicht entziehen kann und man Stella einfach folgen möchte.
Dabei ist es nicht unbedingt so, dass ich ihre Meinung teile, oder es gut finde, wenn Personen auch bereit sind über Leichen zu gehen. Trotzdem merkt man auch, dass sie ihr Herz am rechten Fleck trägt und das ist gut so.

Für mich war es allerdings so, dass ich in dem Mittelteil einen kleinen Einbruch hatte. Immer noch musste ich lachen, mich fremdschämen und mitfiebern, aber mir fehlte einfach der bestimmte Funke, um wirklich am Hörbuch zu bleiben.
Ein wenig mehr Herz, wenn ich es so beschreiben darf, hätte ich mir gewünscht. Denn Stella und ihr Ehrgeiz zeigten mir manchmal zu viel Biss und zu wenig Menschlichkeit.

Gelesen wurde die gekürzte Fassung in 410 Minuten von Katrin Fröhlich, die ich besonders durch ihre herzliche Stimme, aber auch durch die Durchführung der verschiedenen Stimmfarben mochte, mit denen sie die einzelnen Personen bedacht hat.
Sie war auf jeden Fall ein Pluspunkt für mich, auch wenn ich sie mir nicht in jedem beliebigen Hörbuch vorstellen könnte. Hier war sie aber genau passend.

Mein Fazit:
Ein Hörbuch für zwischendurch. Stellas Geschichte macht Spaß, bringt zum Lachen, hat aber auch seine Durchhänger.