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Juli

Bewertungen

Insgesamt 146 Bewertungen
Bewertung vom 29.06.2022
Sierra Clara
Eger, Karin

Sierra Clara


ausgezeichnet

Clara wächst mit ihrer alleinerziehenden Mutter in einem kleinen Bergdorf in der Nähe von München auf. Was im erste Augenblick nicht nach einem allzu großen Problem klingt, verbirgt bei genauerem Hinsehen einige Schwierigkeiten, die Clara zu meistern hat. Denn sie hat weder dieselbe Hautfarbe, wie ihre Mitschüler, auch ihre Mutter ist nicht „dunkelhäutig“. Clara wächst mit Rassismus auf und der Frage, wer ihr eigentlicher Vater ist. Aber Clara wächst auch mit aufgeschlossenen und lebensfrohen Freunden auf, die ihr immer wieder zeigen, wie besonders sie ist.
Das Buch erzählt die Geschichte einer jungen Frau, von ihrer Kindheit bis hin zum Erwachsen werden. Dabei meistert sie Höhen und Tiefen und versucht ihren eigenen Weg zu finden, in einer Welt, die ihr immer wieder zeigt, dass sie anders ist. Die Autorin behandelt die Themen Alltagsrassismus und sexualisierte Gewalt und meistert es brillant, die in die Geschichte einzubauen, ohne zu sehr in eine negative Richtung abzuweichen.
Die Erzählung folgt dabei keiner klaren zeitlichen Struktur, was das Aufwachsen Claras betrifft, sondern springt immer wieder von der Zeit um ihre Geburt, hin zu ihrer Kindheit, den Teenager Jahren und dem Erwachsenenleben. Mich hat das allerdings nicht gestört und ich konnte der Geschichte, auch aufgrund des großartigen Schreibstiles, wunderbar folgen. Es war toll Clara auf ihre Lebensweg zu begleiten und die Geschichte hat mich bis zum Ende hin gefesselt.

Bewertung vom 29.06.2022
111 Alltagsabenteuer, die glücklich machen
Morlock, Tatiana

111 Alltagsabenteuer, die glücklich machen


sehr gut

Tolle Inspirationen für kleine und große Abenteuer

111 Altagsabenteuer ist ein bunter Mix aus kleine und großen Abenteuern, die jeder in seinen Alltag einbauen kann, um diesen ein wenig abenteuerlicher zu gestalten. Dabei ist das Buch in sechs Teile unterteilt, die verschiedene Abenteuer enthalten, z.B. für Drinnen, Draußen, Gemeinsam oder auch nebenher. Sicherlich werden nicht alle 111 Abenteuer zu jeder Person passen, einige macht man vielleicht schon seit einigen Jahren, dennoch bietet das Buch sehr viele Inspirationen und regt dazu an auch einfach einmal kleine Dinge in die Tat umzusetzen. Einig Abenteuer eignen sich für den Sommer, andere für den Winter und wiederum andere können das gesamte Jahr umgesetzt werden. Jedes Abenteuer wird jeweils auf einer Seite beschrieben und anschaulich erklärt und zudem mit einer passenden und wunderschönen Illustration ergänzt.
Die meisten Abenteuer sind außerdem sehr kostengünstig oder sogar umsonst und können ohne große Vorbereitungen gestartet werden, sodass man das Buch an jeder x-beliebigen Stelle aufschlagen und einfach loslegen kann.
Einige der Abenteuer habe ich bereits selbst schon umgesetzt, einige sind auf meine To-Do-Liste gewandert. Ein tolles Buch, dass einem Anregungen gibt, dem Alltag für eine kurze Zeit zu entfliehen.

Bewertung vom 16.06.2022
Unkrautgenuss & Wildpflanzenküche
Kaiser, Irmi

Unkrautgenuss & Wildpflanzenküche


ausgezeichnet

Dass Geänseblümchen essbar sind wissen vermutlich die meisten, aber welche leckeren Gerichte damit und auch mit anderen Wildkräutern zaubern kann ist einem oftmals gar nicht bewusst. Das Unkraut direkt vor der Haustür wird in der Küche meist nicht verwendet. In diesem Buch findet man neben leckeren Rezepten auch einige nützliche Informationen zu den jeweiligen Kräutern.

Aufgeteilt ist das ganze nach Jahreszeiten, von herzhaft bis süß ist alles dabei. Zusätzlich gibt es zu jeder Saison ein Festmenü. Man sollte sich jedoch nicht immer nur die jewilige Saison anschauen, da einige Kräuter auch das ganze Jahr über zu finden sind, im Buch jedoch erst im Herbst auftauchen (natürlich mit dem Hinweis, dass es ganzjährig wächst).

Neben den Rezepten finden sich außerdem noch einige Rezepturen für Cremes, Gesichtsöle, Deo usw.


Ich finde das Buch sehr informativ und werde es defintiv des öfteren zur Hand nehmen. Für jeden, der offen für 'Unkraut' in seiner Küche ist, ist dieses Buch auf jeden Fall zu empfehlen.

Bewertung vom 26.05.2022
Die Sammlerin der verlorenen Wörter
Williams, Pip

Die Sammlerin der verlorenen Wörter


sehr gut

Interessanter Roman mit historischen Grundlagen

Esmes Vater ist Lexikograph und hilft bei der Erstellung des ersten Oxford English Dictionary. Da ihre Mutter bereits gestorben ist wächst Esme unter dem Arbeitstisch ihres Vaters auf und entwickelt schon bald selbst eine Faszination für Wörter. Als junge Frau arbeitet sie selbst im Skriptorium und stellt fest: Viele Wörter, die sich um Frauensachen handeln, werden von den Männern einfach aussortiert. Daher fängt Esme selbst an Wörter zu sammeln, die es niemals ins Wörterbuch schaffen werden.

Dieses Buch hat ein sehr interessantes Thema und ich fand es super, dass die Wörter in original Englischer Sprache beibehalten wurden (natürlich mit anschließender deutscher Übersetzung). Allerdings hat sich das Buch für mich etwa in der Mitte etwas in die Länge gezogen. Während man zu Beginn einiges über Esme erfährt und ihr quasi beim groß werden zuschaut, so zieht sich ihre Leben als junge Erwachsene etwas in die Länge. Und die Spannung, die mir in der Mitte gefehlt hat, wurde dafür auf den letzten hundert Seiten fast ein wenig zu sehr überstrapaziert. Da ging mir alles ein wenig zu schnell.

Dennoch, das Buch ist großartig geschrieben und noch dazu mit so vielen historischen Fakten hinterlegt, die sauber recherchiert wurden. Auch wollte ich, trotz des Durchhängers in der Mitte, unbedingt erfahren, wie es mit Esme weitergeht und was mit ihren gesammelten Wörter geschieht. Das Buch spiegelt ein sehr realistisches Bild der Frauen zur damaligen Zeit wider und auch die unterschiedlichen Gesellschaftsebenen. Noch dazu wird die Frauenbewegung, sowie der erste Weltkrieg als Thema aufgegriffen und auch hierbei wurde viel Wert auf eine saubere Recherche gelegt. Wer also auch mit einem kleinen Spannungstief leben kann, für den ist dieses Buch aus historischer Sicht durchaus interessant. Und auch die Charaktere des Buches schließt man fast allesamt ins Herz.

Bewertung vom 23.05.2022
Waldinneres
Subietas, Mónica

Waldinneres


gut

Ein paar Zufälle zu viel und einige offene Fragen
Der jüdische Kunstsammler Jakob Sandler muss 1939 vor den Nazis flüchten, mit dabei hat er nur ein kleines Bild seiner gesamten Sammlung. 70 Jahre später erfährt Gottfried Messmer von einem Schließfach seines verstorbenen Vaters, darin ein Bild von Klingt. Wie kam sein Vater an das Bild und wer ist der eigentliche Besitzer?

Waldinners hat sehr großes Potential zu einer wirklich interessanten Geschichte, leider wurde dieses Potential meiner Meinung nach nicht annähernd ausgenutzt. Die Geschichte ist unterteilt in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft und bereits zu Beginn erfährt man, was es mit dem Bild auf sich hat. Viele Dinge, wie beispielsweise die Flucht Jakob Sandlers, bieten eine gute Grundlage für einen interessanten Spannungsbogen, leider wird dieser meist nicht weiter ausgebaut. So erfährt man als Leser nie, weshalb Jakob für seine Flucht vier Jahre benötigt. Viele Handlungsstränge bleiben für mich leider unvollständig und auch die Zufälle häufen sich für meinen Geschmack ein wenig zu sehr.

Nichtsdestotrotz ist der Schreibstil der Autorin sehr klar und angenehm zu lesen, sodass man nur über die Seiten fliegt. Und auch wenn man bereits zu Beginn des Buches das meiste über die Geschichte des Bildes erfährt, so bleibt dennoch ein gewisser Spannungsbogen erhalten. Auch die Covergestaltung passt hervorragend zum Buch. Gerne hätte das Buch einige Seiten mehr haben können und dafür weniger offene Fragen zurückgelassen, denn das Potential ist vorhanden.

Bewertung vom 04.05.2022
Riechst du ihre Angst?
Schwarz, Gunnar

Riechst du ihre Angst?


ausgezeichnet

In einem Park wird eine Frauenleiche gefunden, über und über versehrt mit Schnittwunden. In ihren Händen hält sie ein Glas, indem ein Seidentuch mit rätselhaften Ziffern zu finden ist. Marc Wittmann und sein Team übernehmen den Fall. Und auch die Psychologin Frieda Rubens stößt wieder zu den Ermittlungen, obwohl sie sich von der Polizeiarbeit fernhalten wollte. Sie ist sich sicher, hierbei handelt es sich um einen Serienmörder und schon bald darauf taucht die nächste Leiche auf. Wie viele Frauen müssen sterben, bevor Wittmann und sein Team den Täter schnappen?

Bei diesem Buch handelt es sich um den dritten Band rund um das Ermittlerduo Marc und Frieda. Und auch wenn der Band ohne Vorkenntnisse gelesen werden kann, so empfehle ich dennoch zuerst die ersten beiden Bände. Nicht nur, da die private Beziehung zwischen Marc und Frieda so besser verständlich ist, sondern auch, weil man nach diesem Buch sowieso die anderen beiden lesen möchte. Gunnar Schwarz hat es mal wieder geschafft, mich an die Geschichte zu fesseln. Neben den nervenaufreibenden Ermittlungen bekommt man auch wieder einige Einblicke in das eher schwierige Verhältnis zwischen Marc und Frieda. Dabei schafft der Autor die optimale Mischung aus spannender Ermittlungsarbeit und privaten Problemen. Da der Täter eine Obsession für Düfte hat, wundert es ebenfalls nicht, dass Patrick Süskinds Buch das Parfum immer wieder Erwähnung findet.
Ich habe diese Geschichte mal wieder verschlungen und freue mich bereits jetzt auf den nächsten Fall für das Ermittlerduo und all die tollen Charaktere wieder zu treffen. Der Schreibstil ist super zu lesen, der Spannungsbogen mal wieder perfekt. Einzig allein das Cover stört mich ein wenig, da die ersten beiden Bände so schön aufeinander abgestimmt waren. Von mir gibt es daher eine klare Leseemfpehlung, nicht nur für dieses Buch, sondern für alle Bücher von Gunnar Schwarz.

Bewertung vom 24.04.2022
Der Tote aus Zimmer 12
Horowitz, Anthony

Der Tote aus Zimmer 12


sehr gut

Die ehemalige Lektorin Susan lebt zusammen mit ihrem Lebenspartner in Griechenland, als sie Besuch aus England bekommt. Das Ehepaar Traherne besitzt das Hotel Branlow Hall, indem vor acht Jahren ein Mord geschah. Nun ist ihre Tochter Cecily verschwunden, nachdem sie das Buch von Alan Conway gelesen hat. Nach der Lektüre war sich Cecily sicher, dass damals der falsche Täter gefasst wurde. Da Susan das Buch lektoriert hat hofft das Ehepaar darauf, dass sie herausfinden kann, wem Cecily zu nahegekommen ist.

Für mich war es das erste Buch von Anthony Horowitz und auch wenn es sich bei diesem Buch um den zweiten Band rund um die Lektorin Susan handelt, so kann man der Handlung auch ohne Vorwissen folgen. Da der Roman von Alan Conway ausschlaggebend für die Handlung des Buches ist, findet man diesen quasi als Buch im Buch. Was an und für sich eine grandiose Idee ist, hat es mir an der ein oder anderen Stelle jedoch schwer gemacht, der Handlung zu folgen. Denn die Personen im Conways Buch stehen sinnbildlich für Personen aus dem Branlow Hall. So versucht man zunächst die Personen in Verbindung zu bringen und herauszufinden, wer wen verkörpert. Und während ich am Anfang beide Geschichte vermischt habe, rückte die eigentliche Geschichte nach und nach immer mehr in den Hintergrund.

Dennoch steht hinter dem ganze am Ende ein ausgeklügeltes System und obwohl ich das ganze Buch über mit gerätselt habe, so bin ich doch nicht auf den richtigen Täter gekommen. Ein sehr cleveres Verwirrspiel, dass oft an Agatha Christie erinnert, die ebenfalls Erwähnung findet. Auch bemerkenswert ist der Schreibstil der Autors, welcher in beiden Geschichten sehr unterschiedlich ist. Das Buch selbst hat einen guten Spannungsbogen, der allerdings nicht zu stark ausgereizt wird und daher einen eher gemütlicheren Krimi bietet. Insgesamt fand ich das Buch sehr interessant, wobei ich an der ein oder anderen Stelle den Überblick verloren habe. Dennoch gibt es von mir eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 15.04.2022
Düsterhof (Thriller)
Schwermer, Melisa

Düsterhof (Thriller)


sehr gut

In einer Wohnung wird eine brutal zugerichtete Frauenleiche gefunden. Der Verdacht fällt schnell auf den Ex-Freund der Ermordeten, seine Eifersucht führte zur Beziehungstat. Oder etwa doch nicht? Seine Anwältin Anna setzt alles daran, seine Unschuld zu beweisen. Unterstützung bekommt sie dabei von Felix, einen Privatdetektiv, der ebenfalls von der Unschuld überzeugt ist. Während sich die Polizei auf den Ex festgefahren hat, kommen Felix und Anna einer viel größeren Sache auf die Spur und begeben nicht nur sich selbst, sondern auch ihre Familie in große Gefahr.

Melisa Schwermers Buch besitzt alles, was es für einen guten Thriller braucht. Spannung pur, bestialische Gräueltaten und einen psychopathischen Täter. Die Kapitel wechseln sich in der Erzählperspektive ab, meist zwischen Anna und Felix, zwischendurch erhält man aber auch immer wieder Einblicke auf die Sicht des Täters oder der Opfer.
Auch wenn der Spannungsbogen sehr gut aufgebaut ist, so flachte er für mich kurzfristig in der Mitte des Buches wieder ab, da hier für den Leser bereits klar wurde, wer der eigentliche Täter ist. Ich hatte etwas Angst, dass die Spannung an dieser Stelle verloren gehen würde, jedoch baute sich alles wieder gut auf und während man erst mitfieberte, dass auch die beiden Protagonisten endlich auf den Täter aufmerksam werden, gab es am Ende dann auch noch einmal einen großen Showdown.
Alles in allem ein sehr guter Thriller, der mir des öfteren eine Gänsehaut beschert hat. Und das Ende lässt die Möglichkeit offen, das ungleiche Ermittlerduo auch bei weiteren Fällen begleiten zu dürfen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 04.04.2022
Nach deinem Irgendwann
Weiß, Josefine

Nach deinem Irgendwann


ausgezeichnet

Anna ist Ende zwanzig und anstatt wie für viele andere in ihrem Alter, spielt Liebe in ihrem Leben aktuell keine Rolle. Dafür hat sie nämlich gar keine Zeit. Neben ihrem Job im Café ist sie Vollzeitersatzmama für ihre beiden Geschwister. Ihre Mutter kümmert sich schon lange nicht mehr um ihre Kinder, und wenn sie mal Zuhause ist, dann sorgt sie nur für Chaos. Als nebenan ein neuer Nachbar einzieht und ihr den Kopf verdreht beginnen ihre Mauern, die sie jahrelang um sich herum aufgebaut hat, langsam zu bröckeln. Kann sie sich auf Nils einlassen? Und wenn ja, will er überhaupt Teil ihres verkorksten Lebens werden?

Josefine Weiss hat mich abermals mit ihrem tiefsinnigen und emotionalen Schreibstil überzeugt. Ihre Charaktere haben Ecken und Kanten und alles andere, als ein perfektes Leben und genau das macht die Geschichte so authentisch. Anna ist ein sehr klar denkender Mensch, sie erfasst Situation und spiegelt sie in ihren Gedanken wider, dass man als Leser meint, man sieht die Welt tatsächlich durch ihre Augen.
Die Geschichte ist sehr verstrickt und ich war mir an einigen Stellen nicht ganz sicher, ob es nicht ein bisschen zu viel des Guten ist. Aber das ist ganz und gar nicht der Fall, denn alles hängt so sehr zusammen (auch wenn man es auf den ersten Blick nicht sieht) und ergibt am Ende ein stimmiges Bild.
Die Geschichte überzeugt mit ihren Höhen und Tiefen, mit Liebe und Einsamkeit, mit Verzweiflung und Hoffnung. Von mir gibt es daher eine klare Leseemfpehlung.

Bewertung vom 24.03.2022
Sehnsucht nach Rose Cottage (Herzklopfen in Schottland)
Holmgren, Hanna

Sehnsucht nach Rose Cottage (Herzklopfen in Schottland)


ausgezeichnet

Das Herz weiß, wo es hingehört

Erst vor kurzem hat Ellie mit ihrem Freund Schluss gemacht und schläft seitdem auf der Couch ihrer besten Freundin. Da kommt ein Brief aus Schottland an: Um Rose Cottage und ihre Großtante Rosie steht es sehr schlecht. Der Ort, an dem Ellie als Kind so viele Sommer verbracht hat und der Ort, an den sie ihr Herz verloren hat. Hals über Kopf bricht sie auf, um das Cottage zu retten. Doch ganz ohne Plan trifft sie dabei immer wieder auf Probleme und alte Erinnerungen. Eine davon heißt Graham Flynt.

Hanna Holgren entführt die Leser mitten in die Einsamkeit Schottlands an den kleinen Küstenort Fallbury. Die wundervollen Sommer, die Ellie dort verbracht, spürt man direkt zwischen den Zeilen, fast, als wäre man selbst mit ihr über die Wiesen gerannt oder an den Klippen gesessen. Während die Geschichte einerseits davon handelt, das kleine Cottage zu retten und das Bed & Breakfest wieder aufblühen zu lassen, gibt es andererseits auch immer wieder Rückblicke in die Sommer, die Ellie vor 20 Jahren dort verbracht hat. Bis zu dem Sommer, an dem sie Fallbury für immer hinter sich gelassen hat. Und die Geschichte erzählt über die ganz besondere Freundschaft von Ellie und Graham. Aber ist es eine Freundschaft, an die die beiden nach 18 Jahren wieder anknüpfen können?
Der Schreibstil versprüht Wärme und ist so bildhaft, dass man Rose Cottage direkt vor sich sehen kann. Die Protagonisten sind typisch schottisch: herzlich und auf Anhieb sympathisch. Und auch wenn man sicherlich ahnt, wie die Geschichte enden wird, so sind doch immer wieder kleine unerwartete Wendungen eingebaut. Mir hat Ellies Geschichte mehr als einmal ein Lachen ins Gesicht gezaubert und wer Lust auf eine Reise nach Schottland, mit ganz viel Wohlfühlatmosphäre hat, für den ist dieses Buch definitiv geeignet.