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Meggie
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Ich lese gerne! Und diese Leidenschaft möchte ich teilen! https://www.meggies-fussnoten.com
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Bewertungen

Insgesamt 1186 Bewertungen
Bewertung vom 17.12.2013
Martin, George R. R.

Die Herren von Winterfell / Das Lied von Eis und Feuer Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Eddard Stark ist der Herr von Winterfell und lebt mit seiner Frau Catelyn und seinen Kindern ein recht ruhiges Leben. Bis König Robert auf seiner Burg erscheint und ihm das Angebot macht, seine Rechte Hand zu werden. Eddard zögert erst, entscheidet sich dann aber dafür. Als sein Sohn Bran durch einen Unfall beinah stirbt, fängt Eddars Frau Catelyn an, Erkundigungen einzuziehen, da sie nicht glaubt, dass es ein Unfall war. Nach und nach kommt ans Licht, dass es viele Intriganten und Heuchler gibt, die den König umgarnen und nach dessen Herrschaft trachten.

Schon lange zieht es mich an diese Reihe und nachdem ich die ersten Folgen der Fernsehserie „Game of Thrones“ gesehen habe, war es dann auch um mich geschehen. Ich musste den ersten Band lesen und wurde nicht enttäuscht.

Schon längere Zeit habe ich keine so komplexe, intrigante und gut durchdachte Fantasy-Geschichte mehr gelesen. Auch wenn ich mich mit den vielen Namen schwer getan habe und zeitweise doch mehrmals im Personenregister (am Ende des Buches) nachlesen musste, um wen es sich denn eigentlich handelt, konnte ich nach ungefähr der Hälfte des Buches dann endlich alle zuordnen. Was mich bei anderen Romanen stört, hat hier jedoch meinen Lesefluss nicht getrübt.

Der Schreibstil des Autors ist einfach nur passend zu der Geschichte. Obwohl es sich um einen eher historischen Hauptteil handelt, spielt dieser doch auf einem fiktiven Kontinent namens Westeros. Eine Karte am Anfang erleichtert die Übersicht über die erfundene Welt.
Das Buch ist in Kapitel aufgeteilt, die jeweils von einem anderen Charakter handeln. Allen vorweg stehen Eddard und Catelyn sowie Tyrion und Jon. Diese vier Personen haben es auch geschafft, mich ganz besonders in ihren Bann zu ziehen.
Zwischendurch gibt es Einblicke in Sansa und Aryas Gedanken, beides Töchter von Eddard und Catelyn. Auch aus Danearys Sicht wird einiges erzählt.

Durch die Komplexität ist es teilweise unmöglich, jeder Figur in einer Rezension gerecht zu werden und so kann ich fast nur sagen, dass es das Gesamtkunstwerk ist, was den Reiz für mich ausmacht.

Was harmlos anfängt, wird bald zu einer Geschichte von Intrige und Hass, voll Freundschaft und Mut, voll Brutalität und Habgier, voll Liebe und Hoffnung. Aus dieser Mischung ist eine Story entstanden, die einem in den Bann zieht.

Wenn die Reihe so gut weitergeht, weiß ich jetzt schon, dass ich alle Bücher nacheinander verschlingen werde.

Fazit:
Der Auftakt zu einer für mich jetzt schon grandiosen Serie.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.12.2013
Marzi, Christoph

Die wundersame Geschichte der Faye Archer (eBook, ePUB)


sehr gut

Faye Archer liebt Musik, arbeitet in einem kleinen Buchladen und ist eigentlich eine Frohnatur - bis eines Tages Alex Hobdon sein Skizzenbuch im Buchladen vergisst. Von Anfang an ist Faye von Alex verzaubert, kennt sie allerdings nur seine Stimme. Sie schreibt ihn kurzerhand über Facebook an. Je mehr sie sich jedoch schreiben, umso tiefere Gefühle hegen sie füreinander. Bis sie sich zufällig auf der Straße treffen und Alex eine andere Frau im Arm hält und Faye angeblich nicht erkennt. Faye ist durcheinander und will Alex Verhalten auf den Grund gehen.

Von Christoph Marzi hatte ich bislang noch kein Buch gelesen, was ich aber schnellstens ändern werde. Denn sein Schreibstil hat mich absolut überzeugen können. Man hat fast das Gefühl, die Personen wirklich zu kennen, die beschrieben werden und ich fühlte mich auch gleich gut in der Geschichte aufgehoben.

Der Hauptcharakter Faye ist eine quirlige Person, die ihr eigenes Ding durchzieht. Bestimmt wird ihr Leben von der Musik, die ihre größte Leidenschaft ist. Sie singt gerne, komponiert eigene Lieder und gibt auch ab und zu Konzerte. Berühmt geworden ist sie damit nicht, aber das will sich auch nicht. Sie möchte ihre Leidenschaft einfach nur mit anderen teilen.

Auch sonst ist Faye eher etwas anders als andere. Und sie steht dazu. Gerade das macht sie sehr liebenswert.

Immer wieder nimmt der Autor Bezug auf das Buch und den Film „Frühstück bei Tiffany“, so dass man letzten Endes sehr große Lust hat, die Geschichte selbst zu lesen.

„Manche Geschichten sind wie Melodien“. Dieser Satz kommt öfters im Buch vor und findet meine vollste Zustimmung, gerade bei dieser Geschichte. Mit leisen Untertönen, ohne großen Paukenschlag und einer Hauptfigur, die alle Stimmungen durchmacht, vertieft man sich in eine Geschichte, bei der man am liebsten selbst singen möchte.

Allerdings habe ich einen Kritikpunkt: war ich doch so gespannt, wie der Autor das Ganze um Faye und Alex auflöst, dass ich mit dem Ende letztendlich überhaupt nicht zufrieden war. Ich hatte mir eigentlich was ganz anderes vorgestellt und war fast schon etwas enttäuscht. Dies gibt von mir auch Punktabzug.

Insgesamt war ich jedoch begeistert von der Geschichte und kann sie jedem nur wärmstens empfehlen.

Fazit:
Manche Geschichten sind wie Melodie.

Bewertung vom 11.12.2013
Ilisch, Maja

Das Puppenzimmer (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Florence wird aus dem Waisenhaus auf der Stelle weg von dem eleganten Rufus Molyneux in dessen Haushalt aufgenommen. Sie hat keine Chance sich zu verabschieden und schon auf der Fahrt in der Kutsche zu dem Anwesen der Familie Molyneux, dem Landsitz Hollyhock, kommt ihr einiges seltsam vor. Dort angekommen wird sie auch gleich in ihre Arbeit eingewiesen. Sie soll täglich eine Stunde lang in einem Zimmer voller geheimnisvoller Puppen verbringen. Florence stellt sie der Aufgabe, doch als sie Kinderlachen und -weinen hört, fängt sie an Fragen zu stellen. Und schon bald merkt sie, dass sich hinter den Puppen mehr verbirgt, wie auch hinter Rufus Molyneux und deren Schwester Violet.

Schon das Cover lädt verführerisch dazu ein, sich dem Buch zu widmen. Die geheimnisvolle Stimmung, die sich wie ein roter Faden durch die ganze Geschichte zieht, nimmt auf der ersten Seite schon ihren Anfang. Mit einer sanften Art erzählt die Autorin von Florence, die als Waisenkind schon kein einfaches Leben führt.

Gerade diese Art hat mir sehr gut gefallen. Man fliegt fast durch das Buch, gerade aufgrund des so wunderbaren Schreibstils. Das Geheimnisvolle bringt die Spannung auf einen dauerhaften Höhepunkt und nach jeder gelesenen Seite fragt man sich, wann endlich der Leser erlöst wird.

Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und von Anfang an kennt man seine Lieblinge. In diesem Fall war es für mich wirklich der Hauptcharakter Florence, obwohl ich eher für die Nebencharaktere zu begeistern bin.
Florence muss man von Anfang an gerne haben, nicht nur, weil sie in einem Waisenhaus aufgewachsen ist, sondern auch, weil sie eine so prägnante Art hat, an die Dinge heranzugehen. Sie stellt nicht viele Fragen – was sie auch gar nicht darf –, sondern versucht, ihren eigenen Weg zu gehen und die Dinge zu ergründen.

Ihre Arbeit in dem geheimnisvollen Raum des Anwesens bringt sie fast um den Verstand und doch versucht sich, eine logische Erklärung zu finden.

Wie letztendlich die Erklärung lautet, warum sie für die Arbeit ausgewählt wurde und was es mit ihrer neuen „Familie“ auf sich hat, müsst Ihr selbst lesen.

Mir lag ein spannender, tiefgründiger und mit einem Aha-Effekt versehener Fantasy-Roman vor, der Lust auf mehr aus der Schreibfeder der Autorin entstandene Geschichten macht. Insoweit werde ich mir den Namen Maja Ilisch merken und auch zu ihrem neuen Roman „Geigenzauber“ greifen, der sich auch schon sehr geheimnisvoll anhört.

Ich hatte aufgrund der Beschreibungen der Autorin das Gefühl, das Anwesen Hollyhock und den angrenzenden Garten wie meine Westentasche zu kennen. Das Kopfkino hatte auf jeden Fall jede Menge zu tun.

Fazit:
Spannend bis zur letzten Seite.

Bewertung vom 02.12.2013
Krause, Ute

Minus Drei wünscht sich ein Haustier / Minus Drei Bd.1


ausgezeichnet

Minus Drei ist ein Dinosaurier, der sich nichts sehnlicher wünscht, als ein Haustier zu haben. Dabei würde ihm sogar ein kleiner Tyrannosaurus Rex schon reichen. Seine Eltern denken aber, dass er keine Verantwortung für ein Tier übernehmen kann. Minus möchte jedoch beweise, dass er alt genug ist und denkt sich einen Plan aus. Er macht Werbung für eine Haustierbetreuung und schon bekommt er seinen ersten Auftrag. Doch schon bald weiß Minus, ein Haustier zu haben ist gar nicht so einfach.

Das Buch ist wirklich wunderschön gestaltet. Die Zeichnungen sind zauberhaft und sehr kindgerecht. Die Dinosaurier sind sehr menschlich gestaltet und die „Haustiere“ - in diesem Fall ein Tyrannosaurus Rex, ein Triceratops und ein Stegosaurus – werden als verspielt dargestellt. Fast so wie Hunde oder Katzen.

Die Geschichte wird in kindgerechten Worten erzählt. Auf jeder Doppelseite sind ca. 2 bis 8 Sätze. Das Buch ist relativ schnell (vor)gelesen. Ich hätte mir etwas mehr Text gewünscht.
Meinem Sohn hat das Buch sehr gut gefallen. Vor allem die Zeichnungen fand er toll.
Wenn er sich das Buch selbst anschaut, kann er anhand der Zeichnungen nun selbst nachvollziehen, worum es in der Geschichte geht. Ich denke aber, dass ich ihm die Geschichte noch mehrmals vorlesen darf.

Die Zeichnungen wurden von der Autorin selbst vorgenommen. Aufgrund dessen ergibt sich ein stimmiges Gesamtbild.
Ich würde sagen, dass das Buch – aufgrund des Verständnisses – für Kinder ab 3 Jahren geeignet ist.

Ob allerdings die zu Botschaft – dass man sich um sein Haustier kümmern muss – vermittelt werden kann, ist für mich fraglich. Trotzdem bleibt garantiert ein bisschen was bei den Kindern hängen.

Fazit:
Eine süße Geschichte um einen niedlichen Dinosaurier, der sich ein Haustier wünscht.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.12.2013
Dibben, Damian

In der Arena des Todes / Jake Djones Bd.2


weniger gut

Jake Djones hat kaum Ruhe, sich von seinem ersten Abenteuer zu erholen, schon kommt der nächste Auftrag. Das Atomium, dass die Reise durch die Zeit ermöglicht, wird knapp und es wurde schon neues geordert. Jake und seine Freunde sollen dies abholen. Doch bei diesem Auftrag kommt es zu Komplikationen und das Atomium wird gestohlen. Ausgerechnet der Sohn von Agata Zeldt, der Erzfeindin der Geschichtshüter. Sie reisen ihr nach ins Jahr 27 v. Chr. Als sie Agatas Plan, an die Weltherrschaft zu gelangen, auf die Spur kommen, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.

Der erste Teil Jake Djones und die Hüter der Zeit hat mir ja noch sehr gut gefallen, doch leider konnte mich der zweite Teil nicht so recht überzeugen. Die Geschichte zog sich in die Länge und erst am Ende kam richtig Fahrt auf. Doch dass konnte den Gesamteindruck auch nicht aufwerten.

Hat man im ersten Teil noch in interessanter Art und Weise etwas über Geschichte gelernt, so wird dies im zweiten Teil fast außen vor gelassen. Nur ganz kurze Einwürfe über Personen oder Gebäude werden getätigt und dies auch in eher nachlässiger Weise.

Am Schreibstil hat sich gegenüber dem ersten Teil nichts geändert. In der gewohnten kindgerechten Art wird die Geschichte erzählt. Es wird sich nicht lang mit Erklärungen aufgehalten.
Allerdings gab es auch Szenen, die ich mein Kind nicht lesen lassen würde. Gerade am Ende wird es sehr brutal.

Auch wirkt Jake für sein Alter von 14 Jahren sehr reif und muss Entscheidungen treffen, die er gar nicht treffen sollte.

Die oben genannten Längen im Buch haben es mir schwer gemacht, durchzuhalten. Ich hatte die ganze Zeit die Hoffnung, dass der Autor zu dem Niveau des ersten Bandes zurückkehrt. Leider war es für mich nicht so.

Das Ende allerdings ist rasant und macht dann wieder Lust auf mehr. Vor allem, da ein absoluter Cliffhanger geboten wird.
Außerdem sind noch einige Fragen offen, die geklärt werden müssen.

Auch wenn der zweite Teil nicht an den ersten herankommt, will ich doch wissen, wie es weitergeht.

Fazit:
Schade, man hätte mehr draus machen können.

http://kleeblatts-buecherblog.blogspot.de/2013/12/damien-dibben-djake-djones-und-die.html

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.