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gaby2707

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Insgesamt 2015 Bewertungen
Bewertung vom 24.06.2021
Busch, Ulrike

Mordsabend


ausgezeichnet

Ein spannender Besuch in St.-Peter-Ording

Zusammen mit seinen langjährigen Angestellten Onno Katt, Egge Leptien, Femke Muus und der jungen Diana Rosenstock, die erst seit 2 Jahren dabei ist, will Hotelier Kimmo Hofinga das 25jährige Bestehen seines Hotels Lövise in Greetsiel in einem Hotel in St.-Peter-Ording feiern. Als ein unvorhergesehener Gast nach kommt, stört das die abendliche Feier nicht. Als dieser Gast jedoch am nächsten Morgen tot aufgefunden wird, ruft das die Kommissare Tammo Anders und Fenna Stern auf den Schirm. Die tun sich nicht leicht mit den Ermittlungen, die sie auch in ihre alte Heimat nach Greetsiel führen.

Dies ist nun schon der insgesamt 11. Fall, bei dem ich mit Tammo Anders und Fenna Stern auf Verbrecherjagd gehe. Diesmal geht es um den Mord an der Frau eines Hoteliers aus ihrer alten Heimat Greetsiel. Da ich dort auch schon 2 x war, habe ich es genossen, dort durch die Straßen zu fahren und ich hatte sofort wieder Bilder im Kopf. Als sich der Fall dann auflöst, war ich doch über den Täter überrascht, der aus einer Ecke kam, mit der ich nicht gerechnet hatte.
Die Autorin baut ab den ersten Seiten eine grazile Spannung auf, die beständig weiter klettert und sich bis zum Ende hin hoch hält.

Die Kommissare, die in St.-Peter-Ording in einem 4-Generationen-Haus leben, lerne ich mit jedem Fall auch privat immer näher kennen. Diesmal wird es auch hier spannend, denn Frido, Tammos Onkel und Fennas Schwiegerpapa, macht Zicken. Aber mehr wird nicht verraten.

Die Autorin kennt sich aus an den Orten über die sie schreibt. Das merkt man an den vielen kleinen Einzelheiten, die sie in ihre Umgebungsbeschreibungen einfügt. Beim Lesen hatte ich das Gefühl von Sand zwischen den Zehen, die salzige Nordseeluft in der Nase und Hunger auf Fischbrötchen oder eine leckere Fischpfanne. Sie lässt ihre Figuren in einer Gegend agieren, die ich unbedingt mal wieder besuchen muss. Das besondere Flair an der Nordsee bringt sie sehr gut rüber.

Da auch dieser Fall in sich abgeschlossen ist, kann er ganz ohne Vorkenntnisse der anderen Bücher gelesen werden. Es macht mir persönlich aber viel mehr Spaß, die Figuren von Anfang an kennen zu lernen und den Weg von einem Fall zum nächsten mit ihnen gemeinsam zu gehen. Es lohnt sich auf alle Fälle.

Ulrike Busch hat es auch diesmal geschafft mich ab der ersten Seite zu fesseln und in die Geschichte hinein zu ziehen. Ein äußerst undurchsichtiger Fall, bei dem ich es auch diesmal wieder genossen habe, bei den Vernehmungen mit dabei zu sein und den Gedanken und Dialogen der beiden Ermittler zu folgen.

Bewertung vom 21.06.2021
Wilmes, Frank

Ein letzter Frühling am Rhein


ausgezeichnet

Sehr gute Unterhaltung


Chira Walldorf, 28, international gebuchtes Model, liegt tot in ihrer Luxuswohnung hoch über dem Rheinufer in Düsseldorf. Durch einen anonymen Hinweis werden Kriminalhauptkommissar Kilian Stockberger und seine Kollegen Oberkommissarin Cosima Winkler und Kommissar Miko Reichenhaller darauf aufmerksam gemacht und beginnen mit ihren Ermittlungen...


In seinem Krimi nimmt Frank Wilmes den heutzutage teils sehr übertrieben Schönheitswahn unserer vor allem weiblichen Gesellschaft auf´s Korn. „Ich habe mir Deine Schönheit geliehen“ ist da ein Satz, der immer wieder vor kommt und den Nagel auf den Kopf trifft.

Die verschiedenen Menschen, die ich aus dem Umfeld von Chira kennenlerne, allen voran ihre Mitbewohner aus dem Penthouse, haben ihre Macken, Marotten und Eigenheiten, die der Autor sehr gut vorstellbar hervor bringt. Ich tauche tief in die Kindheit und Jugend der Toten ein, die vom idyllischen Landleben in die Hetze der Metropolen hin und her springt. Die aber ihrer Heimat und vor allem der Kirche immer verbunden bleibt.
Auch die Ermittler lerne ich in für mich genau richtiger Dosis immer näher auch in ihrem privaten Bereich kennen. Besonders die Gedankenspiele zwischen Stockberger und seinem Freund Dr. Robert Kirsch, Psychologe und Bestseller-Autor, finde ich sehr interessant und auch unterhaltsam. Kirsch nimmt sich des Falles ebenfalls an, als inoffizieller „Profiler“.

Der Fall selbst entpuppt sich als sehr verzwickt und ich folge den Ermittlern auf den sehr vielseitig angelegten Spuren ganz langsam in Richtung Täter. Kirsch entwirft zwar relativ schnell ein Bild des möglichen Täters. Es dauert aber noch sehr lange, bis ich ihm endlich auf die Spur komme. Und da bin ich entsetzt wegen seiner krusen Denkweise.

Der Schreib- und Erzählstil von Frank Wilmes hat mich sofort gepackt und mitgerissen. Er schreibt so einfühlsam und berührend, an anderer Stelle sehr direkt und fordernd. Zum Teil sehr kurze Kapitel lassen auch mal eine Pause zum Überdenken der psychologischen Gedankenspiele zu.


Ein Krimi, der mich sehr gut unterhalten, aber auch nachdenklich gemacht hat. Eine Geschichte, in der ich Menschen begegne, die ich im wahren Leben nie kennenlernen würde. Mit einer Sehnsucht, die ich für mich nur schwer nachvollziehen kann.

Bewertung vom 19.06.2021
Whitaker, Chris

Von hier bis zum Anfang


ausgezeichnet

Ein bewegendes Familiendrama

Vor 30 Jahren gab es in dem kleinen beschaulichen Städtchen Cape Haven in Kalifornien eine Clique aus 4 Jugendlichen: Vincent, Star, Walker und Mary. Bis zu dem Tag, als Vincent durch einen Unfall den Tod von Star´s kleiner Schwester Sissy verursacht.
Star hat diesen Tod nie verwunden und so muss heute ihre 13-jährige Tochter Duchess auf ihre Mutter und ihren 7-jährigen Bruder Robin aufpassen, weil Star sich nicht unter Kontrolle hat.
Dann kommt Vincent nach 30 Jahren wieder frei – und es geschieht ein neuer Mord. Und Vin sitzt blutverschmiert neben der Leiche. Walker, jetzt der Polizist im Ort, setzt alles daran zu beweisen, dass sein Freund nicht der Täter ist.


Puh, was für eine Geschichte. Ich bin immer noch ganz bewegt und auch schockiert.

Chris Whitaker erzählt in diesem Buch die Geschichte zweier junger Frauen:
Star, damals allein gelassen mit ihren beiden Kindern; heute Tochter Duchess, die sich selbst als Outlaw bezeichnet. „Eine Gesetzlose“, die kein Blatt vor den Mund nimmt, alles aus sich heraus lässt, zerfressen von Hass, Zorn und Wut, die ihren Ursprung wohl in der Jugend ihrer Mutter Star zu suchen sind. Bei der aber auch hier und da die tief in sich vergrabene Verletzlichkeit nach oben drängt.

Mir hat vor allem die Beschreibung der Geschwisterbeziehung zwischen Duchess und Robin sehr gut gefallen. Duchess, die mit ihren 13 Jahren selbst mit sich nicht im reinen ist, sehr schnell ausrastet, aber wirklich alles tut, damit es ihrem kleinen Bruder gut geht und um ihn zu schützen. Die Emotionen der Jugendlichen finde ich sehr gut eingefangen, wobei ich sie lange Zeit nicht nachvollziehen konnte. Das krasse Gegenteil zu seiner Schwester ist Robin, der sich eher in sich zurückzieht, was ich genau so erschreckend finde. Am liebsten hätte ich die Beiden mal richtig in den Arm genommen und ganz feste gedrückt. Aber nach all den Schicksalsschlägen, die sie verarbeiten müssen, treffen sie auch auf Menschen, die es gut mit ihnen meinen und die sie sich entfalten lassen.

Der Schreibstil ist sehr direkt und schnörkellos, baut schnell eine nicht zu greifende Spannung auf, die aber immer da ist und sich hin und wieder wie ein Knall entlädt.
Die Geschichten einiger Menschen, die hier eine Rolle spielen, lerne ich durch Rückblicke in ihre Jugend noch besser kennen und auch verstehen. Obwohl es sehr viele Personen sind, die immer wieder aufscheinen, ist es mir nicht schwer gefallen die Übersicht zu behalten. Alle sind sehr gut mit ihren Ecken, Kanten und ureigenen Eigenschaften ausgestattet, was sich mir dadurch schnell eingeprägt hat. Zwar sind nicht alle gleichermaßen sympathisch. Vor allem mit Duchess hat es eine Zeit gedauert, bis ich sie in mein Herz geschlossen hatte.

Es kommen sehr viele Fragen auf, die aber nach und nach für mich zufriedenstellend beantwortet werden. Auf Wendungen, wie sie hier geschehen, war ich nicht gefasst.

Ein außergewöhnlicher Roman, der mich tief bewegt, gefesselt und begeistert hat.

Bewertung vom 17.06.2021
Rechl, Christine

Basteln für Einsteiger


ausgezeichnet

Super einfache Bastelideen für Jedermann


Schon das bunte Cover mach Lust sich sofort an die erste Bastelarbeit zu machen.

Nach dem Inhaltsverzeichnis und dem Vorwort geht´s mit 7 Regeln, die man beim Basteln beherzigen sollte, auch schon los. Ich erfahre, welches Material und welches Werkzeug ich zur Hand haben sollte. Auch hier gibt es wieder 4 Hinweise.
Ich starte mit Papierschiffchen aus weißem rechteckigem Papier. Weiter geht’s mit „Himmel und Hölle“, einem Windrad, verschiedenen Mobiles, Klorollen- und Korkentieren, verschiedenen Eulen, einem Eiernasen-Hund und einer Schnurrkatze. Ich erfahre, wie ich einen Traumfänger und einen Wespenschreck hin bekomme. Schwammtücher und Geschirrtücher kann ich durch Anmalen oder Batiken verschönern. Ich kann Körbchen basteln, Steine bunt anmalen und Vieles mehr.
Allein vom Anschauen der Bastelideen bekomme ich schon Lust gleich los zu legen.

Zu jedem Thema bekomme ich eine kleine Liste mit den Sachen, die ich dafür brauche. Dann werde ich Schritt-für-Schritt bis zum fertigen Produkt geleitet. Zum Schluss bekomme ich noch 2 Seiten mit kleinen Anleitungen zum Aufhübschen von Geschenkpapier, Kuverts oder auch Stoffen, die mit diesen kleinen Mustern verziert werden können.

Mir gefallen die vielfältigen Ideen gerade für die ersten kleinen Bastelarbeiten sehr gut und ich bin gespannt, was unser Kleiner als erstes basteln möchte.

Bewertung vom 16.06.2021
Rechl, Christine

Kreativ mit Bügelperlen


ausgezeichnet

Tolle Anregungen

Mit Bügelperlen habe ich vor 30 Jahren schon mit meinen Kindern gebastelt. Heute ist der ältere meiner Enkel soweit, dass ich mit ihm bügeln kann. Da habe ich mich sehr gefreut, dass mir die Autorin @christinerechl ihr neues Buch „Kreativ mit Bügelperlen“ zur Verfügung gestellt hat.

Nach einem kurzen Vorwort lerne ich die Vielfalt der Farben kennen in denen es die Bügelperlen gibt. Nach ein paar praktischen Tipps geht es dann mir den bunten Projekten los. Als erstes kann ich mit den verschiedensten Fischen und Seesternen ein Mobile basteln. In einem grün unterlegten Kästchen heißt es „Das brauchst Du“. Und dann geht es los mit einer sehr genauen Schritt-für-Schritt-Anleitung für die verschiedensten Bügelvorlagen. Anhand von vorgedruckten Stiftplatten sehe ich genau, wie ich die Perlen setzen muss. Anschließend sehe ich, wie die fertigen Teile dann aussehen.
Auf diese Weise kann ich auch „Schäfchen im Bilderrahmen“ und „Schlüsselanhänger“ anfertigen. Außerdem weiß ich nun, wie ich aus den Bügelperlen Schmuckperlen machen kann um daraus Ohrhänger, Armbänder oder Ketten zu machen.
Dann beginnen die Vorlagen mit den verschiedensten Blüten, Blumen, Mandalas, Sternen, Obstscheiben, Sonne, Mond, die unterschiedlichsten Tiere und Fahrzeuge und so Vieles mehr. Das alles in den verschiedensten Größen und Ausführungen.
Zum Abschluss sind im Buch von blanko Kopiervorlagen abgedruckt. Ganzzum Schluss noch ein Register in dem ich sehe, auf welchen Seiten ich was finde.

Eine irre Vielfalt an Vorlagen und Ideen. Damit werden wir bestimmt ganz viel Spaß haben.

Bewertung vom 16.06.2021

Hör mal rein, wer kann das sein? - Kuschelige Tiere


ausgezeichnet

Hier kommen 5 Kuschel-Tiere

Unser kleiner Enkel liebt diese Soundbücher aus der Serie „Hör mal rein, wer kann das sein?“ aus dem arsEdition Verlag über alles. Hier lernt er 5 Tiere Kuschel-Tiere kennen.
Immer wieder streichelt er über das Fell eines Hundewelpen, eines kleinen Eisbären, einer Katze, eines Ponys und eines Waschbären in kleinen Abschnitten und freut sich an den verschiedenen Tierstimmen.
Hier kommen alle Sinne unserer Kleinsten Bilderbuchfans zum Einsatz. Vom Erkennen des Tieres, über das Hören der Tierstimme bis zum Streicheln des Fells ist es wirklich kinderleicht, an die Stimmen zu kommen.
Auf jeder der 5 Doppelseiten wird ein Tier mit einem kurzen Text dazu vorgestellt.
Die dicken Pappseiten des Buches sind sehr strapazierfähig und halten kleine Kinderhände sehr gut aus.
Um die Lebensdauer der kleinen Knopfzellenbatterien zu verlängern sollte man nach jedem Gebrauch den kleinen Schalter auf der Rückseite des Buches auf „off“ stellen.
Als Altersempfehlung ist hier ab 18 Monaten angegeben. Unser Kleiner wird jetzt ein Jahr und wird nicht müde, diese Bücher immer wieder anzuschauen.

Bewertung vom 16.06.2021

Hör mal rein, wer kann das sein? - Im Stall


ausgezeichnet

Hier kommen 5 Tiere aus dem Stall
Unser kleiner Enkel liebt diese Soundbücher aus der Serie „Hör mal rein, wer kann das sein?“ aus dem arsEdition Verlag über alles. Hier lernt er 5 Tiere aus dem Stall kennen.
Immer wieder streichelt er über die Schwarte des Schweinchens, das Brustgefieder des Hahnes und der Schwalbe, die Wolle des Schäfchens und das Fell des Esels in kleinen Abschnitten und freut sich an den verschiedenen Tierstimmen.
Hier kommen alle Sinne unserer Kleinsten Bilderbuchfans zum Einsatz. Vom Erkennen des Tieres, über das Hören der Tierstimme bis zum Streicheln des Fells ist es wirklich kinderleicht, an die Stimmen zu kommen.
Auf jeder der 5 Doppelseiten wird ein Tier mit einem kurzen Text dazu vorgestellt.
Die dicken Pappseiten des Buches sind sehr strapazierfähig und halten kleine Kinderhände sehr gut aus.
Um die Lebensdauer der kleinen Knopfzellenbatterien zu verlängern sollte man nach jedem Gebrauch den kleinen Schalter auf der Rückseite des Buches auf „off“ stellen.
Als Altersempfehlung ist hier ab 18 Monaten angegeben. Unser Kleiner wird jetzt ein Jahr und wird nicht müde, diese Bücher immer wieder anzuschauen.

Bewertung vom 16.06.2021
Herrmann, Elisabeth

Tod in der Arktis / RAVNA Bd.1


ausgezeichnet

Schuld verjährt nicht

Ravna Persen, eine 16-jährige Samin aus dem dem kleinen Ort Vardø im Norden Norwegens, hat große Pläne. Sie will Polizistin werden. Also macht sie in ihrem Heimatort ein Praktikum. Ihre Kollegen Mikkel, Filip, Jonas, Hanno und Sjur nehmen die „Kleine“ nicht allzu ernst. Doch gleich an ihrem ersten Tag gibt es eine Leiche. Der samische Großgrundbesitzer Olle Trygg liegt mit zwei gezielt gesetzten Messerstichen tot auf einem Opferstein. Eindeutige Zeichen in Tryygs Stiefel und ein Strich auf dem Boden lassen Ravna sofort an einem samischen Hintergrund denken. Muss sie hier gegen ihr eigenes Volk ermitteln?
Der sehr umstrittene,exzentrische Kommissar Rune Thor macht Ravna sofort zu seiner Partnerin. Gemeinsam begeben sie sich auf eine Ermittlungsreise, die Ravna ebenfalls in Gefahr bringt.


Schon das sehr haptisch gestaltete Cover, bei dem ich die abgebildeten Eiskristalle an den Fingerkuppen zu spüren glaube, hat mich für das Buch eingenommen.

Ich habe schon einige Krimis und Thriller von Elisabeth Herrmann gelesen. Daher war ich etwas skeptisch, als ich über dieses Buch gestolpert bin. Kann sie mich auch mit einem Jugendbuch fesseln? Aber wie das mit Herzensprojekten, wie sie es beschreibt, so ist, die werden immer besonders und sehr gut.

Ravna ist mir ab der ersten Seite sehr sympathisch. Ein junges Mädel, dass ins kalte Wasser geworfen wird, mutig und willensstark agiert und manchmal etwas übers Ziel hinaus schießt. Das liegt in meinen Augen aber auch stark an Chef-Lensmann Rune Thor, der sich immer mal wieder ausklinkt und Ravna einfach machen lässt. Und das macht sie, wie ich finde sehr gut. Sogar ihre männlichen Kollegen kann sie mit der Zeit für sich einnehmen.

Elisabeth Herrmann verwebt in dieser Geschichte, die in der Dunkelheit am Rande des Nordpols im November beginnt, samische Sagen, Legenden, Mythen, Bräuche und Riten, was mir sehr gut gefallen hat, mit weltlichen Problemen, wie Kindesmissbrauch und Diskriminierung, der sich ja auch Ravna immer wieder ausgesetzt sieht. Gerade die Szenen, bei denen Ravnas Urgroßmutter Léna dabei ist, haben mir sehr gut gefallen. Eine beeindruckende Frau, die mit und für ihre Herkunft lebt.

Für mich habe ich das Buch, bei dem die Minderheit der Samen eine große Rolle spielt, in die Kategorie „leise und eindringlich“ eingeordnet. Es kommt ohne große Actionszenen aus, hat mich trotzdem sofort gefesselt. Ich habe mir nur sehr kurze Lesepausen gegönnt, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weiter geht.
Besonders gut haben mir auch die wie nebenbei in die Geschichte eingeflochtenen Beschreibungen der Gegend dort oben gefallen. Die Emotionen, die bei totaler Dunkelheit aufkommen, habe ich selbst schon erfahren und erleben dürfen.

„Ravna – Tod in der Arktis“ würde ich persönlich nicht als Thriller bezeichnen. Eher als sehr gut geschriebenen Roman mit einer jungen Protagonistin, die mir sehr ans Herz gewachsen ist. Mit ihr und auch mit Rune Thor würde ich sehr gerne noch öfter auf Verbrecherjagd gehen.

Bewertung vom 13.06.2021
Strong, Celeste

Familien Geschichten Erotischer Roman


ausgezeichnet

Prickelnde Familiengeschichte
Mit diesem Buch bekomme ich eine ganz besondere Familiengeschichte.
Christine, die Tochter des Hauses, der die nächtlichen Geräuschen der Eltern den letzten Nerv rauben, genau so wie Cedric, der Sohn ihres Stiefvaters Robert, treiben es miteinander; Mutter Tessa, der auch der Stiefsohn sehr gut gefällt; Christine, die von ihrem Stiefvater lernen will und die Gefallen an ihrem Stiefbruder findet. Da ist auch noch Onkel Ronald, der jüngere Bruder von Robert, der sich mit einer Stiefnichte vergnügt.
Eine vierköpfige Patchwork-Familie, in der es sich jeder mit jedem gut gehen lässt und alle ihre Wünsche ausleben.
Celeste Strong hat einen sehr direkten, mitreißenden und vor allem bildhaften Erzählstil ohne derb, schmutzig oder vulgär zu wirken. Mein Kopfkino war ab der ersten Seite im Einsatz und die beschriebenen Szenen haben mich sehr gut unterhalten. Besonders die erotischen Träume haben mir sehr gut gefallen.
Die Protagonisten, denen ich in den verschiedensten Rollen immer wieder begegne, kommen sehr menschlich und authentisch rüber und wirken sympathisch.
Zum Schluss kann ich mir mit einem Gutscheincode noch eine weitere prickelnde Geschichte herunterladen – gratis.
Mir haben die sehr unterschiedlichen „Familien-Geschichten“ sehr gut gefallen.