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Tara
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Insgesamt 1396 Bewertungen
Bewertung vom 06.06.2020
Otis, Bernard S.

Älterwerden ist nichts für Anfänger


ausgezeichnet

„Ich habe gelebt, ich habe geliebt und die wunderbare Reise genossen“

"Älterwerden ist nichts für Anfänger" ist ein sehr persönliches Buch des Autors Bernie S. Otis mit dem er nicht nur ältere Menschen, sondern auch Leser jüngeren und mittleren Alters erreichen möchte.

Mit seinen Themen spricht er Menschen jeden Alters an, da jeder älter wird. Natürlich sind nicht alle Themen in jedem Lebensabschnitt für jeden Leser relevant, aber da er seinen Kapitel – die er in 32 Weisheits-Nuggets eingeteilt hat - klare Überschriften gegeben hat, kann man so gezielt das lesen, woran man besonders interessiert ist.

Der Schreibstil des Autors ist ansprechend, er berichtet aus seinem Leben, von seinen Erfahrungen und baut darauf seine Tipps und Ratschläge auf. Durch zahlreiche Zitate bekannter Persönlichkeiten und durch Bernie S. Otis humorvolle Art, macht das Lesen einfach Spaß, ist unterhaltsam und abwechslungsreich.

Auch wenn so manch ein jüngerer Leser denkt, dass ihn das Buch noch nicht betrifft, möchte ich hier widersprechen und kann nur empfehlen das Buch zu lesen. Mit dem Wissen des Autors, seinen Erfahrungen und Empfehlungen ist es möglich sich rechtzeitig um alles zu kümmern und dabei nichts und vor allem nicht den richtigen Zeitpunkt zu verpassen.

Ich konnte aus dem Buch einiges für mich mitnehmen und würde gerne am Ende meines Lebens wie Bernie S. Otis zusammenfassend sagen können:
„Ich habe gelebt, ich habe geliebt und die wunderbare Reise genossen.“

Bewertung vom 02.06.2020
Riepp, Antonia

Belmonte Bd.1


ausgezeichnet

Atmosphärische & bewegende deutsch-italienische Familiensaga

„Belmonte“ ist der erste Band der deutsch-italienischen Familiensaga der Autorin Antonia Riepp.

Die junge im Allgäu lebende Landschaftsgärtnerin Simona macht überraschend eine Erbschaft. Ihre Großmutter Franca hat ihr den Familienwohnsitz in den italienischen Marken hinterlassen. Simona ist von dieser Erbschaft total überrascht und begibt sich aus Kempten in das Haus ihrer Großmutter. Dort trifft sie auf eine äußerst herzliche italienische Großfamilie und sie findet Erinnerungen von Franca durch die sie eine Menge über ihre Lebensgeschichte erfährt.

Die Geschichte wird im Wechsel in der Gegenwart und der Vergangenheit und somit mal aus der Perspektive von Simona, Franca und deren Mutter Teresa erzählt. Dieser Wechsel macht es schwer das Buch aus der Hand zu legen, da man immer wissen möchte, wie es in dem anderen Handlungsstrang weitergeht. Der Schwerpunkt des Buches liegt in der Geschichte der Vergangenheit, durch die man durch Francas Aufzeichnungen erfährt und die Stück für Stück die Geheimnisse der Familie aufdecken.

Der Schreibstil der Autorin ist lebendig, bildhaft und sehr atmosphärisch. Das italienische Flair ist beim Lesen zu spüren und die Landschaftsbeschreibungen haben bei mir für ein tolles Kopfkino gesorgt.

Mit den drei Protagonistinnen hat Antonia Riepp sehr sympathische Charaktere erschaffen, deren Leben trotz der unterschiedlichen Zeiten gewisse Parallelen aufweisen und auch die italienische Verwandtschaft bestand aus liebenswerten und sehr unterschiedlichen Charakteren.

Im Innencover befindet sich der Stammbaum von Simona, über dem man sich vor dem Lesen nicht zu sehr den Kopf zerbrechen sollte.

Das Interview mit der Autorin am Ende des Buches rundet den Roman ganz wunderbar ab.

Insgesamt ist es ein unterhaltsamer und atmosphärischer Familienroman, den ich gerne gelesen habe und nur empfehlen kann.

Bewertung vom 31.05.2020
Bowen, Sarina

Never Let Me Down (eBook, ePUB)


sehr gut

Süß, romantisch, emotional

„Never let me down“ ist wieder einmal ein sehr emotionaler und berührender Roman der amerikanischen Autorin Sabrina Bowen.

Nach dem plötzlichen Krebstod ihrer Mutter kommt die siebzehnjährige Rachel in ein kirchliches Kinderheim. Ihren Vater hat sie nie kennengelernt und kennt ihn nur durch seine Musik. Er ist der berühmte Rockstar Freddy Ricks, von dem sie jeden Schnipsel gesammelt hat. Nun beantragt er das Sorgerecht für sie und damit gelangt Rachel in eine für sie völlig fremde Welt. Es werden ihr völlig neue Möglichkeiten eröffnet, sie kann am Claiborne College in Vermont studieren. … und dann ist da noch Jake, in den sie sich verliebt. Mitten Rachels Trauer um ihre verstorbene Mutter wird ihre Welt komplett auf den Kopf gestellt.

Das Buch ist aus der Perspektive von Rachel geschrieben, wodurch man sich sehr gut in ihre Lage und in ihre Gefühlswelt hineinversetzen kann. Sie ist eine sehr liebenswerte Protagonistin, gut erzogen, freundlich und sehr angepasst. Freddy scheint seiner neuen Rolle als Vater noch nicht so richtig gewachsen zu sein. Erst übernimmt die Verantwortung für seine Tochter und dann lässt er sie in entscheidenden Momenten alleine.
Die Liebesgeschichte mit Jake findet er am Rande statt. Jake ist charmant und hilfsbereit und eigentlich wünscht man Rachel nichts mehr als einen Menschen wie ihn an seiner Seite. Die romantische Story ist ein schöner Kontrast zu Rachels schwierigen Familienleben.

Eine Reihe weiterer Charaktere beleben die Handlung aber der Fokus liegt auf der Entwicklung der Beziehung zwischen Rachel und Freddy.

Die Musik spielt in diesem Buch eine große Rolle, so beginnt es mit der „Ouvertüre“ kommt zum „Duett“ und schließt mit der „Coda“ ab. Das fand ich total genial und einfach stimmig.

Mich hat das Buch gut unterhalten. Es war angenehm zu lesen, aber irgendwie hat mir etwas gefehlt. Die Handlung war teilweise ein wenig sprunghaft , es gab sehr viel Drumherum - was auch zum Leben dazugehört – was aber der Story, von der ich mir mehr Tiefe gewünscht hätte, den Raum genommen hat, deswegen ziehe ich bei meiner Bewertung einen Stern ab und vergebe nur 4 Sterne.

Bewertung vom 31.05.2020
Gunthers, Bernd

Die Kuh kennt keinen Galgen / Milka Mayr und Kommissar Eichert Bd.2


ausgezeichnet

Spannender Regionalkrimi mit tollem Ermittlerduo

Die Kuh kennt keinen Galgen“ ist nach „Die Kuh kennt keinen Feiertag“ der zweite Roman des Autors Bernd Gunthers mit den Protagonisten Milka Mayr und Kommissar Paul Eichert. Das Buch kann problemlos ohne Vorkenntnisse aus dem vorherigen Band gelesen werden.

Milka Mayr nimmt an einer Jagd teil, bei der einer der Jäger zu erschossen wird. Der Schuss wurde aus Sebastian Wilds Waffe abgegeben. Dieser ist ein guter Freund von Milka und der Onkel von Paul Eichert. Noch während der Ermittlungen kommt es zu weiteren Morden und es weder klar welches Motiv dahintersteckt, noch wer der Mörder sein könnte.
Milka ist eine tolle Protagonistin, die zusammen mit ihrem Bruder den landwirtschaftlichen Betrieb ihrer Eltern erfolgreich managed und bei den Ermittlungen unglaublich clever vorgeht.

Der Krimi ist in Hohenlohe im Nordosten von Baden-Württemberg angesiedelt. Die Schilderungen der Umgebung sind bildhaft und durch kurze beschreibende Einschübe hatte ich direkt Bilder vor Augen, ohne dass ich das Gefühl hatte lange Beschreibungen lesen zu müssen. Die Charaktere wirken authentisch, jeder hat so seine Ecken und Kanten.

Der Schreibstil ist leicht verständlich, durch die Dialoge sehr lebendig und der Roman enthielt für mich genau die richtige Mischung aus Spannung und Humor. Es gibt zahlreiche Wendungen und man konnte gut miträtseln.

Insgesamt ist das Buch ein kurzweiliges und spannendes Lesevergnügen, das mich bestens unterhalten hat und mich gespannt auf weitere Fälle mit Milka und Paul warten lässt.

Bewertung vom 30.05.2020
Haruf, Kent

Kostbare Tage


ausgezeichnet

Bewegend und einfühlsam

„Kostbare Tage“ ist einer der sechs Romane des amerikanischen Schriftstellers Kent Haruf, die in der fiktiven Kleinstadt Holt im US-Bundesstaat Colorado spielen.

Im Mittelpunkt der Handlung steht dieses Mal 77-jährige Dad Lewis, der die Kleinstadt niemals verlassen hat. Er ist an Krebs erkrankt und seine Tochter Lorraine kommt um ihn - bzw. ihre Mutter bei seiner Pflege - zu unterstützen. Zu seinem Sohn Frank ist der Kontakt schon vor Jahren abgebrochen.

Außerdem nehmen Alice, die ihre Mutter verloren hat und nun bei ihrer Großmutter lebt und der neue Reverend Lyle - der nicht bei allen Einwohnern Holts gut ankommt - noch einen großen Teil der Handlung ein.

Nach und nach lernt der Leser die Einwohner der Kleinstadt Holt kennen und muss feststellen, dass jeder sein Päckchen zu tragen hat.

Kent Haruf beschreibt jeden seiner Charaktere sehr differenziert und man bekommt ein gutes Bild der einzelnen Charaktere, die durchweg authentisch wirken. Dabei sind die Beschreibungen stets neutral und ohne Wertung, so dass man sich als Leser ein ganz eigenes Bild machen kann.

Der Schreibstil von Kent Haruf ist ruhig, unaufgeregt, einfühlsam, intensiv und lässt sich flüssig lesen. Durch die kurzen Kapitel und durch die Wechsel zwischen der Gegenwart und den Erinnerungen von Dad Lewis, wurde ich immer zum Weiterlesen animiert und habe das Buch nur ungern aus der Hand gelegt.

Mit diesem Buch begibt man sich direkt in die Kleinstadt Holt, an einen Ort, an dem die Uhren einen Ticken langsamer laufen und an dem man direkt an dem Leben der Einwohner teilnehmen kann. Von mir gibt es wieder eine klare Leseempfehlung für Leser, die ruhige, klare Romane ohne Action mögen.

Bewertung vom 21.05.2020
Achleitner, Hubert

flüchtig


sehr gut

Gelungenes Debüt

„flüchtig“ ist das Debüt des österreichischen Autors Hubert Achleitner, der unter seinem Künstlernamen Hubert von Goisern als Musiker mit Alpenrock bekannt geworden ist.

Die Handlung beginnt aus der Perspektive von Lisa. Lisa ist eine Freundin von Maria und hat einen Brief für Herwig, den Mann von Maria. Die beiden sind seit fast dreißig Jahren verheiratet. Dann kündigt Maria ihren Job und verschwindet ohne jede weitere Erklärung mit Herwigs Auto und einem großen Teil des gemeinsamen Geldes.
Herwig und Maria sind sehr verschieden und geheiratet hatten sie, weil Maria schwanger war. Inzwischen hatten sie sich auseinandergelebt, aber jetzt, da Maria weg ist, vermisst Herwig sie.

Der Autor nimmt seine Leser mit auf eine Reise, die einmal quer durch Europa geht. Es findet aber nicht nur eine räumliche Reise statt, sondern auch eine emotionale Reise, eine Reise direkt in das Innere der Protagonisten, die immer wieder an ihre Grenzen gelangen. Neben den beiden Protagonisten lernt man eine Menge weiterer Charaktere kennen. Jeder wird in sich stimmig beschrieben, aber ich hätte nicht jeden davon für die eigentliche Handlung benötigt.

Der Schreibstil von Hubert Achleitner ist ruhig, unaufgeregt, warmherzig und angenehm zu lesen. Seine Verbindung zur Musik kommt immer wieder durch.

Der Titel ist treffend gewählt. Flüchtig sind die Begegnungen mit dem Menschen, mit dem Glück und mit der Liebe.

Mein Fazit:
Ein lohnenswerter Roman, für den man ein wenig Ruhe mitbringen sollte.

Bewertung vom 16.05.2020
Kattilathu, Biyon

Weil jeder Tag besonders ist


ausgezeichnet

Ein ganz besonderes Buch – motivierend & inspirierend

„Weil jeder Tag besonders ist“ ist ein ungewöhnliches Tagebuch des Motivationstrainers Biyon Kattilathu, was mir durch seine Gestaltung schon optisch ausgesprochen gut gefallen hat.

Das Buch begleitet einen durch den Tag, stellt Fragen, die zum Nachdenken anregen und die dafür sorgen, dass man kurz pausiert und sich auf das Wesentliche konzentriert. Dafür ist nicht viel Zeit erforderlich, laut Autor jeweils 2 Minuten morgens und abends.

Durch die insgesamt sechs Fragen am Tag werden die Gedanken auf die positiven Momente des Tages gelenkt und die Wahrnehmung auf die schönen und motivierenden Aspekte im Leben gestärkt. Um diese festzuhalten gibt es unter den Fragen jeweils eine Leerzeile für eigene Notizen.

Das Buch begleitet einen sechs Monate. Neben den Fragen gibt es motivierende Sprüche, Zitate, Geschichten zum Thema Glück und Mandelas zum Ausmalen.

Die Inhalte dieses Buches sind nicht wirklich neu, aber die Aufbereitung ist einfach rundum gut gelungen, so dass man ohne großen Aufwand Motivation und Inspiration finden kann.

Bewertung vom 10.05.2020
Scheller, Anne

Ravensburger Exit Room Rätsel: Gefangen in der Burg


ausgezeichnet

Vielfältiger Rätselspaß

Im Ravensburger Verlag sind vier neue „Exit-Room-Rätsel-Bücher“ für junge Rätselfreunde im Alter von 8 bis 12 Jahren erschienen. Eines davon ist „Gefangen in der Burg“ von der Autorin Anne Scheller.
In der Burg gibt es zwei Räume – das Turmzimmer und den Rittersaal – aus dem es sich zu befreien gilt. Dafür müssen Rätsel gelöst werden, die logisches Denken und Kreativität erfordern. Die Aufgaben können auf ganz verschiedene Arten gelöst werden, z.B. indem man in das Buch hineinschreibt, etwas faltet, herausreißt oder schneidet. Wenn man dabei ein wenig vorsichtig vorgeht, könnte man die Rätsel auch mehrfach lösen, allerdings ist dafür ein wenig Fingerspitzengefühl notwendig, das bei kleinen, ungeduldigen Rätslern nicht unbedingt vorhanden ist.
Das Buch ist sehr detailliert und schön gestaltet. Die bunten Abbildungen des Illustrators Stefan Lohr sehen fast aus wie Wimmelbilder, machen einfach Spaß und es gibt eine Menge zu gucken und Hinweise zum Suchen.
Am Ende des Buches findet man die Lösungen für den Fall, dass man mal so gar nicht weiterkommt. Diese sind perforiert und müssen ebenso wie die Rätselseiten aufgetrennt werden. Dadurch wird verhindert, dass man zu schnell aufgibt und im Voraus spickt. In dem Buch befinden sich zwei Fälle und man ist einige Zeit beschäftigt.
Das Buch ist ein toller Rätselspaß, bei dem logisches Denken und Kreativität gefordert und gefördert werden. Wir werden bestimmt noch weitere Rätsel dieser Art machen und können das Buch empfehlen.

Bewertung vom 01.05.2020
Slaughter, Karin

Belladonna / Grant County Bd.1 (2 MP3-CDs)


ausgezeichnet

Spannend, detailliert und nichts für schwache Nerven

„Belladonna“ ist der erste Band der Grant-County-Reihe der Autorin Karin Slaughter, der von der Sprecherin Nina Petri gelesen wird.
In der Kleinstadt Heartsdale in Grant County ist Sara Linton Kinderärztin und Gerichtsmedizinerin. Nach der Scheidung von ihrem Mann Jeffrey lebt sie alleine. Jeffrey ist Polizeichef und somit haben die beiden beruflich noch miteinander zu tun.
Als Sara sich mit ihrer Schwester Tessa in einem Restaurant trifft, findet sie auf der Toilette eine grauenvoll zugerichtete Frau. Die blinde Sybil Adams wurde brutal vergewaltigt und aufgeschlitzt. Noch lebt die Frau und Sara versucht sie erfolglos zu retten. Bei dem Opfer handelt es sich um die Zwillingsschwester von Lena, einer jungen Polizistin. Bei der Obduktion kommen erschreckende Einzelheiten zutage und schon bald verschwindet eine zweite Frau…
Es tun sich menschliche Abgründe auf, die an Grausamkeit kaum zu überbieten sind. Karin Slaughter hat nicht mit Einzelheiten gespart und alles wird äußerst detailliert geschildert, sowohl die Charaktere, als auch die Taten und Schauplätze. Für Kopfkino wird hier bestens gesorgt.
Die Spannung wächst von Minute zu Minute und die Abartigkeit, die der Täter an den Tag legt ist so schockierend, dass man das Buch mit Sicherheit lange im Gedächtnis behält.
Die Protagonisten werden authentisch beschrieben und man kann ihre Ängste und Gefühle gut nachvollziehen. Insbesondere Sara ist mir ans Herz gewachsen, ihr Umgang mit Jeffrey wird hier gelungen dargestellt und ich bin gespannt, wie sich das Verhältnis zwischen den beiden in den nächsten Bänden entwickelt.
Nina Petri intoniert das Buch eher ruhig, teilweise schon fast monoton, was ein starker Kontrast zu den spannenden Ereignissen ist, mir aber gut gefiel, da ich die Handlung auch so aufregend genug fand.
„Belladonna“ ist ein rundum gelungener Auftaktband der Grant County-Reihe, nach dem ich nun gespannt auf weitere Fälle mit Sara und Jeffrey bin.

Bewertung vom 01.05.2020
Atkin, Kara

Forever Free / San Teresa University Bd.1


sehr gut

Unterhaltsamer Reihenauftakt

„Forever Free“ ist der erste Band aus der „San Teresa University“-Reihe der Autorin Kara Atkin.
Raelyn Miller freut sich auf einen Neustart in der San Teresa University in Kalifornien. Sie möchte New York und ihr altes Leben zurücklassen und ein selbstbestimmtes Leben führen. Das entpuppt sich als schwieriger als gedacht, da Rae ein sehr zurückhaltender und introvertierter Mensch mit vielen Unsicherheiten ist. Als sie auf Hunter trifft, fühlt sie sich direkt zu ihm hingezogen. Aber nicht nur sie steht sich dabei im Weg. Über Hunter gibt es eine Menge Gerüchte, aber seine Art, wie er handelt und sich verhält machen ihn durchaus liebenswert.
Neben Rae und Hunter lernt man noch Kate und April kennen, die in Kalifornien schnell zu guten Freundinnen von Rae werden und diese auf eine tolle Art und Weise unterstützen. Hunter bleibt lange Zeit eine „Black Box“, sein Verhalten weist auf ein Geheimnis hin, aber nähere Einzelheiten lassen auf sich warten. Raelyn war mir durch ihre eher zurückhaltende Art direkt sympathisch. Ihre Gefühle und inneren Kämpfe, die sie geführt hat, fand ich nachvollziehbar.
Der Schreibstil ist angenehm und liest sich flüssig und lebendig und wirft einen direkt von der ersten Seite an mitten ins Geschehen. Kara Atkin lässt ihren Charakteren Zeit sich zu entwickeln und bevor es zu dem ersten Zusammentreffen der Protagonisten kommt, dauert es eine ganze Weile. Die Handlung wirkt weder überstürzt noch in die Länge gezogen, hier wurde genau das richtige Tempo getroffen. Allerdings sind die Übergänge ab und zu ein wenig holprig und man muss sich erst einmal zurechtfinden, wo man ist.
Mich hat das Buch sehr gut unterhalten. Mir gefiel die Entwicklung der Protagonisten und ich bin ausgesprochen gespannt auf ein Wiedertreffen der Nebencharaktere in den folgenden Bänden.