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Fibelleser

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Insgesamt 100 Bewertungen
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Bewertung vom 04.07.2023
Seemayer, Karin

Bergleuchten


ausgezeichnet

Das Cover macht noch nicht so auf die Tunnelgeschichte aufmerksam. Ich dachte zuerst es geht um eine Wanderung. Cover getäuscht!
Aber bereits die ersten Seiten machen deutlich, wie wichtig der Tunnelbau war. Eisenbahnstrecken waren etwas Neues und führten nicht überall zur Begeisterung. Der Tunnelbau wurde genau so wenig von allen Menschen begrüßt. Ein Vergleich mit dem heutigen Einsatz von Elektroautos ist zulässig.
Meine Lieblingsfiguren sind Helene und ihre Freundin Paula. Die beiden stehen dem Tunnelbau offen gegenüber, aber beide haben andere Motive. Paula unterstützt Helene auch, als sie sich in Piero verliebt. Helenes Eltern gefällt die Beziehung mit Piero dem Italiener gar nicht. Piero arbeitet im Tunnel, verlässt aber den Tunnelbau nachdem er wegen Streikaufwiegelung gesucht wird. So endet auch die Beziehung zwischen Helene und Piero, jedenfalls vorerst.

Bewertung vom 26.06.2023
Perbandt, Anna

Frühlingstöchter / Das Pensionat am Holstentor Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Das Buchcover gefällt mir gut. Die Mädchen in ihren Bademoden machen schon deutlich, dass der Leser in der Geschichte etwas zurück gehen muss. Und der zweite Aspekt des Buches, das Holstentor, erkennt man sehr gut und kann den Roman auch geografisch einordnen. Meine absolute Lieblingsfigur ist die junge Lehrerin Gesche. Sie selber durfte schon frühzeitig Bücher in der Bibliothek ihres Vaters lesen. Da ergeben sich erste Parallelen zu ihrer Schülerin Nora. Gesche ist eine resolute Frau, aber dennoch eine sehr gute und liebevolle Lehrerin. Man kann sich heute nicht vorstellen, dass Mädchen und Bildung eigentlich gar nicht zusammen passen. Vielen ist der Weg zur Schule einfach verwehrt geblieben. Je nach gesellschaftlicher Situation hatten Mädchen die Möglichkeit ein Pensionat zu besuchen.
Nora und ihre Freundinnen, die alle aus unterschiedlichen Schichten kommen, stören diese Unterschiede nicht. Dennoch merkt Nora schnell, dass es nicht einfach wird, ihre Liebe zu Karl - dem Sohn der Köchin - aufrecht zu halten. Aber auch Noras Bruder, Henry, erkennt bald, dass Liebe nicht nach Standesgrenzen fragt und ändert seine Haltung auch gegenüber Nora.
Ich erwarte sehnsüchtig Band 2.

Bewertung vom 31.05.2023
Klüpfel, Volker;Kobr, Michael

Die Revanche des Monsieur Lipaire / Die Unverbesserlichen Bd.2


sehr gut

Klüpfel und Kober gehören mit den Romanen um Kommissar Kluftinger aus dem Allgäu zu meinen Lieblingsautoren. Das Cover und die Buchaufmachung gefallen mir. Sehr schnell sichtbar, dass das Autorenteam für diese Reihe in ein anderes Land "gezogen" ist. Die französische Flagge ist deutlich auf dem Cover und im Lesebändchen wieder zu finden.
Die Reihe " Die Unverbesserlichen" ist mir neu. Aber auch wenn ich den ersten Teil nicht gelesen habe, habe ich mich schnell in das Geschehen um Monsieur Lipaire und seine Gaunerfreunde eingelesen.
Ich finde die Zusammensetzung der Truppe einfach herrlich. Meine Lieblingsfigur ist Lizzy. Die alte Dame ist eine echte Meisterin im Herumschnüffeln, auch wenn ihre Freunde, sie teilweise für etwas veraltet (besonders ihr Sehvermögen)halten. So glauben sie, Lizzy bemerkt das veränderte Wesen ihres Hundes Louis Quatorze nicht. Warum es überhaupt dazu kam, ist für mich auch eine liebenswerte Zwischengeschichte.
Überraschend war für mich der Ausgang der Gaunergeschichte.
Klüpfel und Kober haben eine unterhaltsame Geschichte geschrieben, aber damit kommen sie für mich nicht an ihre Geschichten um Klufti heran.

Bewertung vom 20.05.2023
Fredriksson, Anna

Der Traum vom einfacheren Leben


ausgezeichnet

Das Cover vermittelt den Eindruck von einem wunderschönen Sommer. Aber so romantisch das Cover erscheint, der Roman ist nur teilweise romantisch. Drei Frauen einer Familie aus drei Generationen erzählen ihr Leben. Der Leser erfährt so vieles aus unterschiedlichen Zeiten. Vanja, die älteste, bleibt für mich rätselhaft. Ihre Tochter Sally erfüllt sich einen lang ersehnten Traum und eröffnet eine Pension. Sie kommt nicht damit zurecht, dass ihre Mutter, die sie als kleines Mädchen beim Vater zurückgelassen hat, Kontakt zu ihr sucht. Mir gefällt am besten die Enkeltochter Josefin. Sie ist jung und hat ihre Großmutter gern. Mit ihrem eignen Leben ist Josefin nicht zufrieden und probiert Neues aus, dabei erkennt sie, dass ihr altes Leben gar nicht so schlecht war. Ich empfehle dieses Buch allen Lesern, die Generationsgeschichten lieben oder selber gerade am Verzweifeln in der eigenen Familiengeneration sind.

Bewertung vom 20.05.2023
Brauer, Antonia

Das Mädchen im Zitronenhain (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Traurig und enttäuscht nicht die Reise nach Paris gewonnen zu haben tritt Vicky gemeinsam mit ihrer Freundin Traudel die gewonnene Reise zum Gardasee an. Aber genau wie Goethe sind die beiden Mädchen sofort von der Landschaft begeistert. Vicky hat sich nicht nur in die Landschaft am Gardasee verliebt, nein sie hat sich auch sofort in das schlafende Dornröschenhotel, das Grand Hotel Fasano, und in Tony, den Sohn des Hotelbesitzers verliebt. Aber leider kann die Liebe zu Tony vorerst nur eine Fernbeziehung bleiben, da Vicky in München lebt.
Mir gefällt besonders die eindrucksvolle Schilderung von Vickys Kindheit in den Jahren 1944 bis 1947. Die Zeit des Zweiten Weltkrieges bestimmt das Leben von Vickys Familie. Während Vicky und ihr Bruder auch im Luftschutzbunker spielen und Kinder bleiben, wird es für ihre Mutter immer schwerer mit den beiden Kindern zu überleben. Ein vielschichtiges, nachdenkliches und bezauberndes Buch.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.05.2023
Benedict, Marie

Die einzige Frau im Raum / Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte Bd.4


ausgezeichnet

Die Autorin Marie Benedict schreibt mit biografischem Bezug, aber dennoch sehr unterhaltsam über Hedwig Kiesler. Die geschichtliche Einordnung führt dazu, dass der gesamte Roman sehr nachdenklich stimmt. Beim Lesen wurde mir Hedy immer vertrauter. Der Leser lernt Hedwig- genannt Hedy - als österreichische Schauspielerin im Jahr 1933 kennen. Und auch in dieser Zeit gab es im Theater noch Aufführungen zu Sissy. Hedy spielte diese Rolle überragend. Friedrich Mandl war von dieser Rolle so fasziniert, dass er Hedy den Hof machte. Die daraus entsprunge Hochzeit brachte für Hedy eine große Veränderung. Schauspielern durfte sie nicht mehr. Bald merkte sie aber, dass ihr geliebter Ehemann ein Sadist ist. Sie spielte nun die Rolle der Ehefrau.
Ich fand besonders beeindruckend, wie Hedy ihr Leben zurück erobert und in Amerika ein neues Leben beginnt. Und was hätte Hedy noch alles erreichen können, wenn ihr mehr Männer vertraut hätten!

Bewertung vom 22.04.2023
Jähnel, Sven

Kathmandu & ich


ausgezeichnet

Sven Jähnel hat ein unfassbar tolles Buch geschrieben. Schon das Cover hat meine Neugier auf diesen Roman geweckt. Auch nach dem Lesen begeistert mich das Cover immer noch, ich entdecke manche Dinge neu.
Ich kann das Buch keiner Kategorie zuordnen, denn dieses Werk ist für mich sowohl Reiseroman, Urlaubsroman, Liebesroman, Freundschaftsroman, wie auch Lebensroman. Jähnel schafft es mit einer Leichtigkeit den Leser in seinen Bann zu ziehen. Mich haben die tollen Landschaftsbeschreibungen fasziniert, ebenso Jule und Erik zwei authentische literarische Figuren, die Clique um die beiden, die dies bestätigt. Die Geschichte wirkt auf mich nicht aufgesetzt oder übertrieben. Was auch immer Jähnel passieren lässt, ja möglich ist das. Beim Lesen habe ich gelacht und geweint. Sehr lustig fand ich den Ponyritt der Freunde, um Flo zu finden. Ich stelle mir immer wieder vor, wie Erik auf seinem Pony sitzt, Knie bis an die Ohren! Und dann dieses wunderschöne, aber doch arme Land Nepal. Der Leser merkt, dass Jähnel sein Herz an dieses Land verloren hat. Prolog und Epilog runden das ganze ab und eröffnen Möglichkeiten für eine Fortsetzung.

Bewertung vom 18.04.2023
Seeburg, Uta

Der treue Spion / Offizier Gryszinski Bd.3


ausgezeichnet

Uta Seeburg hat mit ihrem Roman "Der treue Spion" ein farbenprächtiges Werk geschrieben. Es gelingt ihr sehr gut, die gewählten Orte, und dabei ist es egal ob es Hotels, Eisenbahnwagen oder Gryszinskis zu Hause ist, sehr anschaulich zu beschreiben. Ich sehe immer wieder deutlich Vater und Sohn bei der täglichen Topfrunde durch die heimische Küche ziehen. Die Gerüche werden so gut beschrieben, dass man den Krustenbraten selber riechen kann und am liebsten gleich gemeinsam mit der Familie speisen möchte.
Der erste Satz" Das ist sicherlich keine große Sache" taucht immer wieder auf. Leider bewahrheitet er sich nicht. Major Gryszinski hat das richtige Gespür, aber leider kann er seinen Fall nicht aufklären. Dies gelingt erst seinem Sohn Fritzi 20 Jahre später.
Für mich war es interessant, wie die Autorin die Geschichte von Vater und Sohn immer abwechselnd erzählt.

Bewertung vom 26.03.2023
Martin, Noah

Florentia - Im Glanz der Medici


ausgezeichnet

Noah Martin schafft es mit dem ersten Satz Spannung zu erzeugen. Der gehört für mich in die Reihe "berühmte erste Sätze". Was kann ich als Leser jetzt erwarten? Eindeutig einen Kriminalroman! Oder wird es doch eher eine verstrickte Liebesgeschichte, wie das Cover vermuten lässt. Ich wurde nicht enttäuscht. Martin erzählt geschickt, spannungsvoll und sehr anschaulich über Macht, Liebe, Historie und Mord. Ich bin besonders von Fioretta beeindruckt. Sie ist eine junge Frau, die genau weiß, was sie will und sich dafür stark macht. Das ist nicht typisch für die Frau im 15. Jahrhundert. Sie wächst bei den Medici auf, dass hängt mit ihrem Vater, dem Leibarzt der Familie zusammen. Sie und Guiliano stehen für die Liebe, leider unerfüllbar, da sie nicht aus dem gleichen Stand kommen.
Albiera de Pazzi steht für die Intrige, sie versucht geschickt die Macht der Medici zu schmälern und ihrem Enkel die Stadt Florenz zu vermachen. Am Ende gewinnt weder Liebe noch Intrige. Spannung bis zum Schluss. Wer diese Mischung mag, wird den Roman mit großem Interesse lesen.

Bewertung vom 22.01.2023
Weinberg, Juliana

Cäcilias Erbe / Gut Erlensee Bd.2


ausgezeichnet

Juliana Weinberg hat in ihrem Roman vielschichtige Probleme dargestellt. Rund um die Hauptfigur Cäcilia gibt es außergewöhnlich viele Ereignisse, die ihr Leben verändern. Da ist zuerst ihr Abschluss des Lehrerinnenseminars. Sie hat sich so bemüht die Prüfungen zu bestehen. Der Leser sollte aber keinesfalls den heutigen Beruf mit dem Beruf um 1922 vergleichen. Da werden große Unterschiede deutlich. Ein weiterer Erzählstrang dreht sich um Cäcilias Familie und ihre unerwartete Herkunft. In ihrer Familie wiederum treten auch wieder Probleme der Familienmitglieder auf. Da ist die kleine Schwester Carla, der Bruder Georg und die beiden verheiraten Schwestern Marilla und Greta. Aber das reicht noch nicht an Figuren. Ausdrucksstark vorgestellt werden auch Hermann und seine Frau, beide gehören zunächst nicht zu den sympathischen Figuren. mit fortschreitender Handlung ändern sie aber beide ihre Ansichten. daran hat Hermanns Mutter einen großen Anteil.
Ohne den Physiker Jakob Kaltenbrunner, hätte der Roman nicht so verlaufen können. Obwohl so viele Personen auftreten, verliert der Leser nicht den Überblick und die Lust am Lesen.

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