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Everett
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Barsinghausen

Bewertungen

Insgesamt 699 Bewertungen
Bewertung vom 01.10.2021
Wolf, Corinna

Der Ruf des Königs


sehr gut

Die Geschichte spielt auf einem imaginären Kontinent und ist in drei Erzählsträngen aufge-gliedert. Diese Erzählstränge handeln von verschiedenen Zeiten und laufen zum Ende gut zusammen. Es geht um eine bedrohte Gemeinschaft, die sich nur durch Kampf wehren kann, aber unterlegen ist. Aber ganz viele Menschen verspüren einen „Ruf“ und machen sich auf den Weg, finden das Licht. In einer anderen Zeit ist es der Aufbruch in ein unfruchtbares Land und das Entdecken zu was die Gabe des Lichts möglich ist. Später wird deutlich, dass man statt abwarten dann auch mal handeln sollte und sich auf den Weg machen sollte.
Es geht um Glaube, Gemeinsamkeit, innerer Kraft und zieht durchaus Parallelen zum Glau-ben an Gott, aber mit genug Freiheiten um das auch mit einer anderen (göttlichen) Macht durchzuspielen.
Ich hatte erst Schwierigkeiten mit den drei Zeitsprüngen zurecht zu kommen, aber das gab sich je weiter die Geschichte voran ging. Der Schreibstil war gut lesbar und ich fand es inte-ressant, was das Buch in mir auslöste. Das weitere Nachdenken über eine Kraft des Lichts, oder ähnlichem, was wir vielleicht nicht mehr haben, falls es etwas in der Art bei den Men-schen mal gab.
Auf jeden Fall ein etwas anderer Roman mit Fantasyelementen und einem Bezug zum Glau-ben.

Bewertung vom 15.09.2021
Schrödter, Sybille

Schwestern fürs Leben


sehr gut

Familiengeschichte zwischen zwei Kriegen.
Zum Ende des ersten Weltkrieges steigt man in die Geschichte der Familie Danneberg ein, die in Flensburg ein erfolgreiches Rumhaus betreibt. Doch der Sohn der Familie ist aus dem Krieg nicht zurückgekommen und eine der Töchter will und kann das Rumhaus übernehmen, doch eine Frau an der Spitze eines Unternehmens ist zur damaligen Zeit unmöglich. Durch diese Umstände, die Wünsche der Töchter Danneberg, und die veränderten Zeiten die ab den dreißiger Jahren beginnen, nimmt eine umfangreiche Geschichte ihren Lauf.
Hier sind sehr viele verschiedene Charaktere, die der großen Familie um das Rumhaus ext-rem viel Leben einhauchen, vertreten. Man muss nicht mit allem einverstanden sein was passiert, aber so ist es vielfältig.
Die Zeitsprünge, die im Roman stattfinden treiben für mich die Handlung voran. Mir hat gefallen, wie die Schwestern auch nach Zeiten mit Differenzen wieder zueinander finden. Es wird versucht die Besonderheit dieser Zeit darzustellen, die extremen Schwierigkeiten und wie sich einige Menschen sehr verändern.
Das Ende ist passend und gut. Doch bleiben noch einige Fragen offen, wie es für die Familie weiter geht, für Band zwei.
Mir hat der Schreibstil gut gefallen und die Geschichte spielte in einer interessanten Zeit. Vielleicht lag es an den vielen Protagonisten des Buches, dass ich mit keinem so als Haupt-person warm wurde, aber das muss ja auch nicht sein, es passte auch so.

Bewertung vom 10.09.2021
Randau, Tessa

Die Berge, der Nebel, die Liebe und ich


sehr gut

Ein Ehepaar um die Vierzig verbringt ein Wochenende in einer Berghütte. Die Partner-schaft ist abgekühlt und die Frau fühlt in Bezug auf ihr Beisammensein eine Leere. Die gemeinsame Zeit soll sie wieder näher zueinander bringen. Das geht leider schief, ein Streit entbrennt und die Frau macht sich alleine auf eine Wanderung und trifft einen älte-ren Mann mit dem sie einen intensiven Tag verbringt. Hier lernt sie eine andere Sichtwei-se auf ihre Beziehung. Vieles liegt an der eigenen Sichtweise, Realität. So kann sie durch verstehen daran arbeiten ihre Beziehung zu retten….. Wenn der Partner sich dann auch darauf einlässt.
Hier wird der Leser in recht komprimierter Form auf einen anderen Weg gebracht seine Ansichten zu überdenken und vielleicht zu überlegen wie der Andere die Situation wahr-nimmt. Dazu kommt, dass jeder Mensch sein Päckchen mit sich trägt, was ihn dazu bringt eine bestimmte Reaktion in gewissen Situationen zu zeigen.
Dieses Buch ist ein kleiner Ratgeber, verpackt in eine Erzählung, was mir gut gefallen hat. Es bietet auf jeden Fall sehr gute Denkanstöße, die bestimmt gut funktionieren, wenn dann auch der Partner mitmacht und sich darauf einlässt.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen und dadurch kommt der Inhalt, die Aussage, beim Le-ser an, finde ich jedenfalls.
Die Gestaltung des Covers und auch die Zeichnungen im Buch finde ich sehr schön.

Bewertung vom 02.09.2021
Hansen, Jette

Inselkinder


gut

Auf Spiekeroog lebt Franzi mit Mann und kleiner Tochter. Doch Veränderungen stehen an, die besten Freunde wollen die Insel verlassen. Franzis Vater besucht die Insel, weil er eine Auszeit braucht und auch Franzis alte Freundin flüchtet auf die Insel.
Es ist also einiges los in Franzis Umgebung und vieles muss bedacht werden und es wird auch mal etwas spioniert. Doch im Endeffekt wird ehrlich miteinander umgegangen und es werden Lösungen gefunden.
Der Roman lässt sich gut lesen, doch mir hat beim Lesen etwas gefehlt. Tiefgang vielleicht, denn ich kann das Geschehen um Franzi gut verfolgen und auch die anderen Charaktere sind nachvollziehbar. Aber ich konnte nicht Eintauchen in die Geschichte, blieb irgendwie an der Oberfläche. Schade. Auch das Flair der Insel kam mir viel zu kurz.
Inselkinder ist ein passender Titel und das Buch unterhält.

Bewertung vom 29.08.2021
Nießen, Jörg

Jackie hat Hirn erbrochen - bleibt die jetzt doof?


sehr gut

Als Feuerwehrmann und Notfallsanitäter hat der Autor viel zu erzählen. Hier konzentriert er sich allerdings auf Einsätze, die mit dem Sinn und Zweck der Notfallrettung herzlich wenig zu tun haben und bei seinem Partner Hein langsam aber sicher arge psychologische Probleme in Bezug auf dem Sinn ihrer Arbeit hervor.
Hier werden einige der wahnwitzigen Einsätze geschildert, wo man sich als Leser wirklich fragt wieso die Leute so sind, warum machen sie das und denken sich dabei – nichts?
Diese Ansammlung an völlig bekloppten Einsätzen zeigt deutlich, dass in der Gesellschaft in Bezug auf den Rettungsdienst bei vielen gewaltig was schief läuft.
Mit leicht humorigen Unterton werden schon teilweise absurde Situationen geschildert. Selbst im gemeinsamen Tauchurlaub geht nicht alles glatt.
Der Schreibstil ist gut lesbar, einfach von einer Einsatzkraft beschrieben.

Bewertung vom 27.08.2021
Stihlé, Claire

Der Ort der verlorenen Herzen


gut

Anouk lebt allein, nicht ganz freiwillig, doch durch ihr bisheriges Leben hat es sich so erge-ben. Bis sie eine Einladung über die Weihnachtstage erhält. Der jetzige Besitzer des Besitzes ihrer verstorbenen Eltern hat die einstige Hütte in ein Chalet ausgebaut und lädt verschiede-ne, einsame, Menschen ein gemeinsam die Tage zu verbringen. Durch einen heftigen Schneesturm verläuft das Zusammensein doch ganz anders als erwartet.
Das Buch ist in zwei Abschnitte geteilt, vor und während des Schneesturms und dann die Zeit danach.
Eine interessante Geschichte, die um Weihnachten spielt und mal einen anderen Ansatz ver-folgt. Dazu das Thema Einsamkeit und den Mut sich anderen zu öffnen.
So ganz konnte mich der Roman aber nicht in seinen Bann ziehen. Durch die eingefügten alten Briefe, Rückblicke, wurde ich immer wieder aus der Geschichte genommen. Auch mit der Hauptprotagonistin Anouk wurde ich nicht richtig warm. Bei der gesamten, gut erdach-ten, Geschichte blieb ich als Leser irgendwie außen vor und einiges wiederholte sich dann auch. Die Handlung und die Charaktere entwickeln sich langsam und schon fast zart. Ich konnte mir die Empfindungen der Protagonisten schon gut vorstellen, doch es wurde halt nicht intensiver. Der Schreibstil ist gut lesbar ist aber für die Entwicklung noch ausbaufähig.

1 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.08.2021
Hutzenlaub, Lucinde

Drei Frauen und ein Sommer


sehr gut

Kiki hat kein glückliches Händchen mit Männern, sie wurde verlassen und hat auch jetzt mehr in Treffen interpretiert als von dem Mann kam. Da möchte ihre Mutter mit ihr auf die Schwäbische Alb fahren, wo die Tante Elsie in einer Reha-Klinik ist und dort scheinbar Probleme hat. Allein die Fahrt dorthin ist ein Erlebnis, mit den Fahrtkünsten von Kikis Mut-ter. Zudem endet es mit eine Panne in einem ganz wunderbaren Ort. Hier kommt alles zu-sammen, Elsies Geschichte, eine alte Liebe und eine neue Liebe.
Dieser Ort und seine Bewohner bewirken was und verändern einiges bei Kiki. Es ist eine ganz tolle Geschichte, die viel erzählt und schöne Beschreibungen hat. Es ist ein gut zu le-sender Roman, mit einem sehr angenehmen Schreibstil, der mich richtig gut unterhalten hat.

Bewertung vom 28.07.2021
Grauer, Sandra

Sommerküsse auf Fehmarn


gut

Evie gewinnt in einer Quizshow eine Million und flieht dann recht schnell aus ihrem Hei-matort. Alle haben Ideen für die Verwendung des gewonnenen Geldes, sie allerdings noch nicht. Evies Flucht führt sie auf die Insel Fehmarn. Dort genießt sie die Natur und kommt zur Ruhe. Stößt aber auf ein Cafe am Strand, wo sie über die fehlende Kundschaft ver-wundert ist. Evie packt mit an, kann sie das Cafe retten und wie sieht es mit dem attrakti-ven Besitzer aus?
Evies Situation lässt sich lesend sehr gut nachvollziehen. Ich wäre auch geflüchtet. Hand-lung, Schreibstil und auch die Dialoge haben mir gefallen. Ein gut zu lesender Unterhal-tungsroman., mit Herz und Tatkraft, was aber nicht übertrieben wirkt. Viel mehr kann ich zu dem Roman auch gar nicht schreiben. Einfach lesen und abschalten, mit Evie auf Fehmarn sein.