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Lesetante

Bewertungen

Insgesamt 106 Bewertungen
Bewertung vom 26.04.2017
Honeyman, Gail

Ich, Eleanor Oliphant


ausgezeichnet

Eleanor ist anders. Man könnte sie auf den ersten Blick auch als weltfremd bezeichnen, doch sie ist einfach nur wahnsinnig einsam. Im Laufe des Romans erfährt man, warum sie so ist, wie sie ist und schließt sie und ihren skurrilen Charakter mit jeder gelesenen Seite mehr und mehr ins Herz.

Der pfiffige Schreibstil und die Auswahl der Protagonistin mit ihrer Lebensgeschichte machen den Roman einzigartig. Eleanor entwickelt sich im Laufe des Romans stetig weiter, durchlebt viele Veränderungen und erfährt - wie der Leser - selbst mehr über sich und ihre Vergangenheit. Sie kann einige Gewohnheiten über Bord werfen, es gelingt ihr, sich ihrer Zwänge zu entledigen, aus ihrem Schneckenhaus zu kriechen und sich anderen gegenüber mehr und mehr zu öffnen.

Die Geschichte wirkt nicht erzwungen, sondern durchaus glaubhaft und wie aus dem wahren Leben gegriffen. Die Charaktere werden kurz und dennoch detailliert, liebevoll und sehr anschaulich beschrieben. Der Autorin gelingt es, ein genaues Bild ihrer Protagonisten zu zeichnen, so dass es mir als Leser nicht schwer fiel, mich in die Geschichte einzufinden. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen und die Geschichte fesselnd, so dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen mag. Eleanors trockener Humor und ihre ungewöhnliche Art, aus der sich einige von der Autorin geschickt eingeflochtene urkomische Situationen ergeben, lockern den Roman auf und sorgen zwischendurch für Erheiterung.

Die berührende Geschichte der liebenswerten jungen Frau wird durchaus nachvollziehbar geschildert und das Rätselraten um Eleanors Vergangenheit und unvorhersehbare Wendungen sorgen für ein bis zur letzten Seite spannendes Buch.

Bewertung vom 07.04.2017
Waxman, Abbi

Gegen Liebe ist kein Kraut gewachsen


ausgezeichnet

Der wundervolle erfrischende Schreibstil lässt einen schnell in die Geschichte eintauchen. Die verschiedenen Charaktere werden kurz aber sehr treffend und sympathisch beschrieben, sodass sie einem schnell ans Herz wachsen.

Lilian ist eine starke Frau, die ihr Leben mit all seinen Problemen meistert. Vom Tod ihres Mannes Dan ist sie noch immer überwältigt, jedoch versucht sie ihr Leben weiter zu leben, ihre Karriere voran zu treiben und für ihre Kinder da zu sein. Ihre Gefühle und Unsicherheiten sind sehr nachvollziehbar geschildert. Unterstützung bekommt Lilian von ihrer flippigen Schwester Rachel. Diese versucht auch, Lilian wieder “an den Mann zu bringen“, jedoch trauert diese noch um Dan und auch wegen der Kinder kann sie sich keine neue Beziehung vorstellen.

Durch einen neuen Auftrag als Illustratorin für einen Gartenratgeber nimmt Lilian samt ihrer charmanten Kinder an einem Gärtnerworkshop Teil, der ihre Sicht auf viele Dinge verändert.

Jedes Kapitel endet mit einem kurzen Tipp zum Gemüseanbau, sodass man selbst die Lust zur Gartenarbeit verspürt.

Mit dieser besonderen Mischung hat mir das Buch, das pünktlich zum Frühling mit seinen bunten Farben erschienen ist, sehr gut gefallen.

Eine berührende, humorvolle Geschichte mit Tiefgang - ein wundervolles Buch, das man bis zur letzten Seite genießen kann.

Bewertung vom 06.04.2017
Jansen, Liv

Oma wird erwachsen


ausgezeichnet

Die Geschichte ist sehr locker, in flüssigem Schreibstil und durchgehend unterhaltsam verfasst und hält einige überraschenden Wendungen bereit.

Die Charaktere werden toll und sympathisch beschrieben und man kann sowohl mit dem mimosenhafte Kalle, der frustrierten Isabell und der absolut liebenswerten Oma Edith mitfühlen.

Edith ist eine tolle Frau, die immer direkt sagt, was sie denkt, stets für alle da ist und für jedes Problem eine Lösung parat hat. Über ihre eigenwillige Art und ihren Sarkasmus musste ich häufig schmunzeln.

Es macht Spaß zu lesen, wie die drei gemeinsam mit den Dorfbewohnern und den Seminarteilnehmern Seestein umkrempeln.

Ein lesenswerte Geschichte, die mit sympathischen Charakteren, viel Witz und einem turbulenten Ende für humorvolle Unterhaltung sorgt.

Bewertung vom 06.04.2017
Till, Jochen

Zu gut für die Hölle / Luzifer junior Bd.1 (2 Audio-CDs)


ausgezeichnet

Jochen Till
Rezension vom 06.04.2017 (0)

Luzifer ist seinem Vater, dem Teufel, zu brav. Er soll daher gefälligst lernen, böser und fieser zu werden, damit er einmal seine Nachfolge antreten kann. Deshalb schickt ihn sein Vater “nach oben“ auf die Erde in ein Internat. Dort soll er endlich lernen, richtig böse zu werden.

Christoph Maria Herbst spricht die unterschiedlichen Charaktere toll. Durch die verschiedenen Stimmen, die er den einzelnen Protagonisten verleiht, macht es höllisch viel Spaß, ihm zuzuhören.

Mit viel Wortwitz hat uns die tolle humorvolle Geschichte durchgehend gut unterhalten, uns oft zum Schmunzeln und Lachen gebracht aber durch die angesprochenen Themen 'Freundschaft' und 'Gut und Böse' auch zum Nachdenken angeregt. Gespannt saß bei uns die ganze Familie vor dem CD-Player, um der Geschichte zu lauschen und mit Luzie, dem Hausdämon Cornibus und Co. mitzufiebern. Durch einige unerwartete Wendungen blieb das Hörbuch bis zum Ende spannend und nicht nur die geheimnisvollen Emails aus der Hölle machen uns neugierig auf die Fortsetzung.

Wir empfehlen 'Luzifer junior - zu gut für die Hölle' unbedingt weiter, freuen uns schon auf die Fortsetzung und sind höllisch gespannt, wie es mit Luzifer weiter geht.

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Bewertung vom 21.03.2017
Stohner, Anu

Die kleine Schusselhexe greift ein


ausgezeichnet

Die einzelnen Kapitel haben eine angenehme Vorleselänge, wobei meine 8jährige Tochter und ich das Buch meinem 5jährigen begeisterten Sohn abwechselnd in einem Rutsch vorlesen mussten.

Die wunderschönen kindgerechten farbigen Illustrationen ergänzen und veranschaulichen den Text. Allerdings bemängelte mein Sohn, dass das Gesicht der kleinen Schusselhexe (anders als in den anderen Büchern der Schusselhexe) immer komplett vom Hexenhut verdeckt ist.

Die Geschichte ist kindgerecht und gut verständlich verfasst.

Sie greift das wichtige Thema Umweltschutz auf und gibt altersgemäß Anstoß zum Nachdenken.

Die Hexsprüche regen die Kinder zum Mitreimen an und die charmanten Versprecher der Schusselhexe und die Schimpftiraden des blauen Hasen sorgten für einige Lacher.

Ein spannendes Abenteuer um die liebenswerte kleine Schusselhexe und ihren blauen Hasen zum Vorlesen für kleine Bücherwürmer und zum Selberlesen ab der zweiten Klasse.

Ein zauberhaftes Buch, das Spaß macht!

Bewertung vom 20.03.2017
Moyes, Jojo

Die Tage in Paris


ausgezeichnet

“Die Tage in Paris“ ist die Vorgeschichte zum Roman “Ein Bild von dir“.


Fast 100 Jahre trennen Liv und Sophie und ihre Flitterwochen, die sie mit ihren Männern in Paris verbringen, jedoch verbindet die beiden Frauen ein Bild. Gemalt wurde es von Sophies Ehemann. Entdeckt wird es von Liv fast 100 Jahre später in einem Museum.


Jojo Moyes erzählt auf ihre bekannt liebenswerte Art zwei romantische Liebesgeschichten auf zwei Zeitebenen in diesem Kurzroman. Man taucht ein in die Gefühlswelt der beteiligten Personen und wird mit der gut zu lesenden Geschichte, die im flüssigen Schreibstil verfasst ist, mitgerissen. Hervorzuheben sind auch die wundervollen Illustrationen, die das Büchlein toll abrunden.


Insgesamt eine schöne absolut lesenswerte Ergänzung zum Hauptroman.

Bewertung vom 20.03.2017
Bertram, Rüdiger

Frieda Kratzbürste und ich Bd.1


ausgezeichnet

Anna ist fast sieben und ein klitzekleines bisschen schüchtern. Aber zum Glück hat sie ja Frieda, Frieda Kratzbürste. Die lässt sich nichts gefallen und sagt sofort, wenn ihr etwas nicht passt. Das ist manchmal peinlich, meistens aber lustig! Frieda ist auch der Meinung, dass Anna sich ruhig mehr trauen kann. Zum Beispiel auf Maries Geburtstagsfeier zu gehen. Denn Geburtstagsfeiern sind super! Da gibt es Kuchenberge, höher als die Alpen! Und Seen aus Kakao, größer als das Mittelmeer. Sagt auf jeden Fall Frieda …

Die kindgerechte Geschichte wird aus der Sicht der schüchternen Anna in der Ich-Form erzählt.
Anna hat eine freche, liebenswerte Stoffpuppe namens Frieda. Nur Anna kann die vorlaute Frieda, die eine Bürste als Zepter hat, hören und mit ihr sprechen, was sie manchmal in unangenehme Situationen bringt. Friedas Wortverdreher sorgten beim Vorlesen zwischendurch für Schmunzeln und Kichern.

Anna erhält eine Einladung zu einer Geburtstagsfeier, möchte jedoch zunächst nicht dorthin gehen. Mein schüchterner Sohn konnte sich in dieser Situation gut mit Anna identifizieren. Im Laufe der Geschichte gelingt es Anna jedoch, mit Hilfe ihrer Puppe Frieda mit der großen Klappe, selbstbewusster und weniger ängstlich zu werden. Frieda hat in jeder Situation einen passenden Spruch oder eine kleine “Flunkergeschichte“ für Anna parat und gibt dem schüchternen Mädchen so ein wenig Mut.
Die wundervollen detaillierten Illustrationen bereichern das Kinderbuch und ergänzen gelungen den Text. Die Emotionen der Puppe werden in den farbigen Bildern überzeugend vermittelt.

“FRIEDA KRATZBÜRSTE UND ICH“, ein witziges, mutmachendes Buch zum Vorlesen für schüchterne Jungen und Mädchen im Vorschulalter oder zum Selberlesen ab der zweiten Klasse mit der tollen Botschaft “manchmal muss man sich eben einfach nur trauen“ und den tollen Illustrationen hat meinen Kindern und mir sehr gut gefallen und uns viele puppenlustige Lesemomente beschert.