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Klene123
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Gochsheim

Bewertungen

Insgesamt 158 Bewertungen
Bewertung vom 05.08.2018
Kelly, Erin

Vier.Zwei.Eins.


gut

Der Klappentext macht Lust auf das Buch und auch das Cover ist geheimnisvoll gestaltet mit den leuchtenden Buschtaben aber auch ein echter Hingucker.



Ich bin als Leser sehr gut in die Geschichte reingekommen auch wenn sie abwechselnd durch Kits und durch Lauras Augen beschrieben wird. Hier wechselt auch das Datum zwischen Heute (2015) und damals (1999). Man erhält damit aber ein vollkommenes Bild der Zeit und kann nach und nach die Dinge, die geschehen sind, nachvollziehen. Durch diese Zeitwechsel erzeugt Erin Kelly aber auch zunehmend Spannung, denn es wird stückchenweise immer mehr Info gegeben aber nie zu viel. Man wird als Leser hin und her getrieben, wechselt oft seine Meinung und weiß dann nicht mehr so recht wem man hier glauben soll oder wem nicht.



Dennoch bleiben die Hauptprotagonisten Kit und Laura etwas farblos, sie sind nicht sehr sympathisch, teilweise sogar anstrengend. Sodass ich zwar unbedingt wissen wollte, was wie vorgefallen ist, aaaber ich brauchte Pausen bzw. konnte das Buch gut mal liegen lassen. So ließ ich mich teilweise einfach nur voran rieseln ohne große Gefühlssprünge zu machen. Ich vergebe jedoch immer noch gute 3 von 5 Sternen weil mich hier und da doch eine Wendung überraschen konnte und man sich wirklich nie seiner sicher sein konnte beim Lesen. Spekulieren konnte ich von Seite 1 an, aber was davon sich am Ende wirklich bewahrheitet hat, konnte ich an keiner Stelle wirklich vorraussehen.



Währenddessen bleibt eines beständig: die Wissenschaft und die Sonnenfinsternissen, die Kit und Lauras Leben prägen. Sie bestimmt teilweise das Geschehen und bleiben etwas Vorhersehbares, das wunderschön ist.



Fazit:

Ein schön geschriebener Thriller, der von sympathischeren Figuren profitiert hätte. Die Wendungen, die zwar leider teilweise konstruiert wirken, haben ihn aber trotzdem zu einem spannenden Lesevergnügen gemacht.

Bewertung vom 17.07.2018
Adeyemi, Tomi

Goldener Zorn / Children of Blood and Bone Bd.1


gut

Ich war gespannt auf dieses Buch, es war ja schon in aller Munde und vor allem in den USA als Bestseller gekürt. Deshalb hab ich mich sofort hineingestürzt. Hatte aber zunächst Schwierigkeiten mich in Zélies Welt zurecht zu finden auch wenn sie mich fasziniert hat. Schön war zu lesen, dass die Leute von einer Himmelsmutter ausgehen und die Tiere alle feminin sind :) An sich ist die Welt im Buch in eine Zwei-Klassen-Gesellschaft eingeteilt. Die Adeligen, die im Moment herrschen und die ehemaligen Magier, die schon nur Steuern bezahlen müssen, weil sie existieren. Zu dieser Gruppe gehört auch Zélie.

Durch das Buch hinweg kann man in die Perspektive verschiedener Charaktere schlüpfen - neben Zélie gibt es noch Amari und Inan, die Beiden sind Geschwister und adelig. Man kommt durch den lockeren Schreibstil gut durch das Buch und es ist kurzweilig zu lesen, weil während Zélies Reise immer wieder spannende Szenen auftauchen, die einem kurzzeitig den Atem stocken lassen. Dabei erfährt man auch viel von ihrem Schmerz und der Angst in der sie lebt.

Das Buch erfüllt hier auch vollkommen seinen Zweck (angesprochen im Epilog) - man erfährt wie es sich anfühlen muss ausgegrenzt und unfair behandelt zu werden bzw. man erhält zumindest einen ersten Eindruck. Ich glaube das ist für Jugendliche sehr wichtig. Auch die Welt, die hier geschaffen wird, hat ihren ganz eigenen Sog und begeistert bestimmt viele junge Leser, aber auch Erwachsene.

Was nicht so toll ist, ist die unreflektierte Gewalt, die in diesem Buch steckt. Einerseits versteht man die Rachegelüste und die Wut der Figuren, aber sie gehen oft zu weit und denken dann nicht mehr darüber nach. Mehrfach sagen sie, sie wollen nicht so werden wie die Anderen, handeln aber dann genau Entgegen dessen. Die Konsequenzen werden bestimmt noch irgendwie in den zwei Folgebänden aufgearbeitet und angesprochen, jedoch wenn ich mir hier anschaue wie viel Seiten für vorhersehbare Liebesgeschichten verwendet wurden. hätte ich mir die in diesem Bereich besser investiert vorgestellt.
Auch wird hier Zusammenhalt und Liebe hoch dargestellt, sie wird aber nur mit Abstrichen gelebt, was mich irgendwie traurig stimmt.

Deshalb gibt es insgesamt nur 3 von 5 Sternen - die Magie ist leider von zu viel Blut überzogen.

Bewertung vom 08.07.2018
Larwood, Kieran

Der magische Dolch / Podkin Einohr Bd.1


sehr gut

Eine Fantasy-Geschichte um ein Kaninchen, hm? Das dachte ich mir zunächst und war eher skeptisch in die Geschichte eingestiegen. Aber schon von Beginn an wird eine angenehme Atmosphäre erstellt, die einen zunehmend in den Bann zieht.

Podkin ist eigentlich faul und er lebt mit seiner Schwester Paz sowie seinem kleinen Bruder Puk in Gänseblum. Die Beschreibungen sind wirklich toll, sodass man sich durchaus das Treiben dort vorstellen kann mit all den sprechenden und laufenden Kaninchen. Uns Menschen gibt es nämlich schon lange nicht mehr. Ein bisschen Schwierigkeiten gab es zunächst weil die Geschichte öfters zwischen den Zeiten wechselt. Das Geschehen um Podkin erzählt nämlich ein Barde im eigentlichen Jetzt in einer Kaninchenhöhle. Während er jedoch erzählt ist man wieder bei Podkin und hat einen Erzähler aus dessen Sicht. Wenn man sich mal dran gewöhnt hat, ist es einfach :) Vor allem entspannen die Szenen mit dem Barden und den Kaninchenkindern im Jetzt die Geschichte ungemein, denn diese Passagen sind immer humorvoll und locker.

Die Geschichte die Podkin mit seinen Geschwistern durchmachen muss, ist nämlich sehr düster und traurig. Aber auch voller Action und heroischen Momenten. Warum es nur um Podkin geht als Held weiß ich nicht, denn hier sind alle Figuren, die sich den bösen Gorm stellen sehr tapfer! Die Handlung bietet viel Unerwartetes und man fiebert mit wie die Kinder da bloß wieder rauskommen. Am Schluss gibt es auch nochmal eine ganz besondere Auflösung, die ich natürlich nicht verrate.

Und ich bin froh, dass es einen zweiten Teil gibt, denn diese Art Geschichte ist glaube ich super um junge Leser zu begeistern und zu fesseln.

Dabei aber bitte unbedingt auf die Altersangabe achten, denn es wird schon mal blutig!!!


Fazit:

Eine fesselnde außergewöhnliche Story, die durchaus viel für eine Reihe hergibt. Sobald man den Zeitwechsel hinbekommt, steht dem Leseabenteuer nichts im Weg :)

Bewertung vom 10.05.2018
Grant, Vicki

36 Fragen an dich


gut

Hildy und Paul sind zwei Teenager mit ganz eigenen Problemen, eigentlich wären sie sich nie begegnet, aber sie nehmen beide an einer Studie teil und werden zufällig zusammen in einen Raum geworfen um 36 Fragen zu beantworten.
Die 36 Fragen gibt es wirklich sie wurden entworfen von Dr. Arthur Aron, einem Universitätpsychologen, um zu testen ob man durch diese Fragen eine Beziehung aufbauen kann. Eine nette Idee als Grundlage für den Roman. Die 36 Fragen gehen hier und da ganz schön ans Eingemachte und regen einen selbst zum Nachdenken an. Hildy und Paul bringen sie zunächst nicht näher, aber Paul der nur teil nimmt um 40 $ zu verdienen, will nicht aufgeben.

So begleitet man die Beiden durch das Beantworten der Fragen und Hildy auch darüber hinaus in ihrem "normalen" Leben mit ihren Freunden, ihrer Familie und dem Teenager-Dasein. Beim Lesen wurde ich leider nicht warm mit Hildy, sie ist mir ein bisschen zu dramatisch und ihr großes Geheimnis konnte man zwischen den Zeilen hier und da schon erahnen, sodass am Schluss für mich als Leser der große Effekt ausblieb. Außerdem hätte ich im Fließtext auch gerne mehr von Paul erfahren. Die Dialoge wechseln ja ab zwischen ihm und Hildy und hin und wieder bekommt man einen Hinweis wie es in ihm aussieht, aber es wäre auch mal schön gewesen in einem Kapitel seinen Tagesablauf grob aufgezeigt zu bekommen.

Das hat das Ganze irgendwie ein bisschen gezogen, weil es so einseitig war. Man wollte schon wissen wie es ausgeht, deshalb hab ich es auch zu Ende gelesen, aber zwischendrin musste ich schon Pausen einlegen.
Die Idee der 36 Fragen ist gut, die Umsetzung leider etwas langweilig.

Bewertung vom 21.03.2018
Shusterman, Neal

Der Zorn der Gerechten / Scythe Bd.2


ausgezeichnet

Es handelt sich hier um den zweiten Band der Reihe und ich muss zugeben: Ich hab den ersten Teil nicht gelesen. Hier und da barg das zunächst Schwierigkeiten, aber es gab auch immer wieder Erklärung die mir geholfen haben die Zusammenhänge nachzuverfolgen. Für die anderen Leser war das glaube ich ein Auffrischer, für mich Neuland.


Bin jedoch super mit den Figuren warm geworden und hab mich in diese neue zukünftige Welt versetzen lassen, in der es unsere Idee eines Staates nicht mehr gibt - denn alles außer der Tod wird von einer künstlichen Intelligenz gesteuert bzw, bewacht. Der Tod jedoch kommt den Scythes zu und ist eigentlich eine ehrenwerte Sache, die von manchen der Auszuübenden aber nicht mehr ernst genug genommen wird. Dies zu regeln macht sich Rowan zur Aufgabe - als Scythe Luzifer.


Während Citra, die im ersten Band zu Scythe Anastasia wurde, versucht sich ihren Weg zu bahnen. Da sie aber ganz eigene Methoden hat, eckt sie innerhalb der Scythes durchaus an und erlangt dadurch mehr Aufmerksamkeit als sie möchte. Zudem geht ihr Rowan natürlich nicht aus dem Kopf...


Verstrickt in die beiden Geschichten der schon bekannten Protagonisten, ist der Lebensweg von Greyson Tolliver, der sein Leben in die Hände des Thunderhead legt und dadurch auch seine Kämpfe austragen muss. Während der Thunderhead (die künstliche Intelligenz) selbst an unserer Menschheit oder vielleicht auch seiner Menschlichkeit verzweifelt und tiefe ethische Fragen aufwirft, die einem nicht so schnell aus dem Kopf gehen...
Alle drei Stränge sind super spannend und man bangt immer wieder um die Figuren, bewundert die Entscheidungen und steht ihnen zur Seite. In diesem Buch kam Kapitel für Kapitel etwas Unerwartetes, ich war immer wieder fasziniert wie Shusterman hier und da dennoch eins drauf setzen konnte, sodass ich am Ende der Geschichte sprachlos zurück blieb.

Fazit:

Ein totaler Page-Turner, der das Warten auf Band 3 eindeutig schwer macht und mich noch eine Weile beschäftigen wird.

Bewertung vom 14.02.2018
Kramer, Irmgard

17 Erkenntnisse über Leander Blum


sehr gut

Zu Beginn hatte ich etwas Schwierigkeiten in das Buch reinzukommen, manche Kapitel haben Gemäldenamen und darüber steht immer ein Zitat über das Gemälde. Das verwirrte mich zunächst weil ich ständig überlegte ob das echte Gemälde sind oder nicht und warum es dann im Kapitel um Leander und Jonas geht und um Street Art?
Das hat sich erst sehr spät aufgeklärt aber dann ergab alles einen Sinn.

Leanders Geschichte wechselt sich ab mit der Perspektive von Lila, die Leander kennenlernt als sie zwangsweise neben ihn in der Schule sitzen muss. Er hat einen Bann auf ihn, der auch den Leser fesselt. Aber auch die Episoden zwischen Leander und seinem besten Freund Jonas, die für das Sprayen leben und dadurch so einiges erleben, fesseln einen zunehmend.

Durch die Kapitel hindurch schwebt ein Geheimnis, dem man unbedingt auf den Grund gehen will. Ich wurde von der Geschichte mitgerissen und am Schluss auch sehr berührt. Es ist, obwohl auch traurig und aufwühlend, ein sehr mut-machendes Buch. Die Botschaft nie seinen Träume aufzugeben, steckt überall drin.

Bewertung vom 03.01.2018
Blix, Ella

Der Schein


sehr gut

Ich war sehr schnell gefesselt von diesem Buch. Die 470 Seiten waren durch in 2 Tagen, sie sind super schnell verflogen. Der Schreibstil ist locker und man merkt dem Buch nicht an, dass es von 2 Autoren geschrieben wurde. Die Zeit ist aktuell, es wird auch immer wieder auf aktuelle Musik eingegangen und hier und da Jugendsprache verwendet.

Alina ist super sympathisch und ich bin ihr gerne durch das Internatsleben gefolgt und hab mich auf die Spuren der geheimnisvollen Blitze mit ihr begeben. Dabei sind vor allem auch die Lonelies total wichtig. Ihre neue Clique besteht aus so unterschiedlichen Charakteren, die durch dick und dünn zusammenhalten, sodass ich mich immer wieder gefreut habe, wenn sie eine neue Herausforderung gemeistert hatten oder einfach nur für einander da waren. Ich glaube auch, dass in dieser Story für jeden eine Person dabei ist mit der man irgendwie sympathisieren kann, man muss sich nur drauf einlassen. Das Geschehen ist super spannend und mysteriös, hier und da auch traurig, aber auch mit viel Wortwitz versehen und liebevoll. Ich hab die Story super genossen auch wenn ich am Ende ein bisschen Schwierigkeiten hatte dran zu bleiben, das ist aber meiner eher nicht so ausgeprägten Liebe zu Fantasy geschuldet.


Fazit:

Fantasy- und Mystery-Leser, aber auch Leser die einfach mal ein Abenteuer erleben möchten, sind hier vollkommen richtig aufgehoben.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.08.2017
Ahern, Cecelia

So klingt dein Herz


gut

Ich bin eigentlich nicht die Frauenroman-Leserin mit viel Liebe und so, aber Cecelia Ahern Bücher gefallen mir bei Zeiten ganz gut. Denn in ihren Büchern ist auch viel Dialog und sie lässt sich immer wieder gute Geschichten einfallen.

So habe ich mich total über dieses Buch gefreut, denn die Idee klang wirklich magisch und total interessant. Am Anfang des Romans konnte ich auch sehr gut eintauchen in die Geschichte. Das Leben der Protagonisten war total interessant und ich war fasziniert von Laura, die zwar mit ihrer Umwelt auch normal kommunizieren kann, sich aber in gewissen Situationen Geräusche zu Gebraucht macht, was einfach fasziniert. Vor allem Salomon spürt eine gewisse Verbindung zu ihr und kann sie auch sehr gut verstehen.

Dennoch ist mir Salomon nie wirklich nahe gekommen, er bleibt als Figur im Buch für mich nicht gut ausgebaut, deshalb hoffte ich leider auch nicht auf die große Liebe. Auch weitere Figuren, die im Leben von Laura, welches sich komplett verändert seit sie "entdeckt" wird, wichtige Rollen haben, bleiben einfach sehr blass gezeichnet. Mir fehlt die Tiefe die Ahern sonst doch ihren Romanfiguren verleiht.

Auch der Verlauf der Geschichte lässt das magische Gefühl des Anfangs irgendwie nicht aufleben, es geht irgendwo einfach verloren, sodass ich mir sehr schwer getan habe der Geschichte weiter mit komplettem Interesse zu folgen. Es entsteht keinerlei Wachstum der Protagonisten und wenn sie sich ändern, werden die Gründe leider nicht ausreichend beschrieben. Also bleibe ich ein bisschen unzufrieden zurück.

Was mir dennoch gefallen hat, war die Familiendynamik bei Salomon´s Besuchen Zuhause, die Familie habe ich sehr ins Herz geschlossen und irgendwie auch lieb gewonnen. Auch sind der Lebensstil beziehungsweise der Ort des Geschehens sehr gut gewählt, ich konnte mir die Story gut in Irland vorstellen. Das Knistern zwischen den Hauptfiguren wird auch immer wieder gut dargestellt, sodass ich hier uns da immer wieder kurz Feuer und Flamme war, deshalb auch nicht aufgegeben hab.

Bewertung vom 26.07.2017
Nünnerich, Wilhelm

Die unglaublichen Abenteuer der besten Piraten der Welt / Die Unsinkbaren Drei Bd.1


gut

Die Illustrationen machen total Lust auf das Buch. Auch der Beginn lässt einen neugierig werden.
Die Schrift ist groß und gut leserlich, obwohl ich glaube, dass man mit 6 Jahren beim Allein-Lesen etwas Schwierigkeiten hat mit den Seemannswörtern. Zum Vorlesen sind die Geschichten angenehm kurz und bieten immer wieder lustige Episoden. Manchmal sind diese aber wirklich zu kurz und etwas knapp gehalten.
Hin und wieder muss man Schmunzeln, aber durchgehend packen die Geschichten nicht. Sie sind teilweise auch ein bisschen langweilig und die Drei stellen sich echt ein bisschen doof an hier und da.

Ein nettes Plus ist die CD, die Lieder sind ganz gut gemacht.
Ich glaube für Leute, die den Dreien im Radio folgen, ist das Buch ganz schön. Uns konnte es aber nicht komplett begeistern.