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maggiem

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Insgesamt 122 Bewertungen
Bewertung vom 05.06.2022

Glücksfisch: Meine liebste Mama


ausgezeichnet

Herrliches Vorlese- und Mitmachbuch für die Kleinen
Ich finde das Buchcover wunderschön. Man sieht eine Bärenmutter, die ihr Kleines beschützend umarmt, während das Bärenbaby sich vertrauensvoll an seine Mama schmiegt. Bei der Seite mit der Affenmama mit ihrem Kleinen kann man unten einen Schieber herausziehen und man sieht dann eine tobende Affenbabybande, die sich bereits selbst am Ast festhalten können. Auch die Idee mit dem Känguru, deren Baby aus dem Sack sich schwingen kann, wenn man den Innenschieber bewegt, finde ich toll. Das gleiche gilt für die Robbenmutter, die beim Bewegen der Innenschieber, auf einmal auftaucht und dem Kleinen einen Nasenschubser gibt.
Mein Highlight war das robuste Drehrad an der Seite. So tauchen auf der Innenseite um die kuschelnden Löwen fliegende Schmetterlinge und laufende Raupen auf, die dann beim Weiterdrehen wieder verschwinden. Gleichzeitig ändern sich die Farben der Herzen und der Blumen auf dem Buchcover.
Ein schönes Geschenk für die junge Mutter.

Bewertung vom 30.05.2022
Pötzsch, Oliver

Das Mädchen und der Totengräber / Inspektor Leopold von Herzfeldt Bd.2


ausgezeichnet

Die Totengräber-Serie geht in die zweite Runde
Ich habe vor Jahren bereits einen historischen Krimi von Oliver Pötsch gelesen („Die Henkerstochter und der Teufel von Bamberg“) und dieser hat mir sehr gut gefallen. Daher war ich nun auf die neue Totengräber-Reihe gespannt.
Diese neue Krimiserie um das Ermittler-Duo Inspektor Leopold von Herzfeldt und Totengräber Augustin Rothmayer, das zu Zeiten Wien Ende des 19. Jahrhunderts spielt, gefällt mir ebenfalls ausgesprochen gut. Der Schreibstil von Oliver Pötsch ist einfach und flüssig zu lesen. Der wienerische Dialekt des Totengräbers, den man wunderbar verstehen kann, passt wunderbar zur Geschichte. Man springt sofort mit einem Auszug aus dem neuen Buch des Totengräbers Rothmayer, das die ägyptische Kunst der Mumifizierung beschreibt, in die Geschichte. In seinem zweiten Fall muss Leopold von Herzfeldt aufklären, wer Prof. Alfons Strössner mumifiziert hat und wird hierbei tatkräftig durch Augustin Rothmayer mit dessen Hintergrundswissen unterstützt. Seine Freundin Julia arbeitet als Tatortfotografin und kann Leopold ebenfalls einige wichtige Hinweise zum Lösen der Fälle geben, die sich bei ihm immer mehr häufen. Die Protagonisten wirken sympathisch und authentisch. Dies gilt vor allem für die einfachen Leute mit ihrem wienerischen Dialekt.
Absolute Kauf- und Leseempfehlung für historisch interessierte Krimifans.

Bewertung vom 19.05.2022
Heiland, Julie

Die Freundinnen vom Strandbad - Wellen des Schicksals / Die Müggelsee-Saga Bd.1


ausgezeichnet

Alles bestens?
Das schöne Buchcover zeigt die Freundinnen Martha und Betty auf der Wasserinsel des Müggelsees. Der Klappentext verspricht eine interessante Geschichte.
Im Prolog wird die Situation beschrieben, wie die drei Mädchen Martha, Betty und Clara im Sommer 1956 in der DDR Freundinnen werden. Weiter geht’s dann im Sommer 1960, also ein Jahr vor dem Mauerbau und die Freundinnen, obwohl sie total unterschiedlich sind, halten wie Pech und Schwefel zusammen und machen Erfahrungen mit der ersten Liebe.
Der Spannungsbogen wird durch die abwechselnden Sichtweisen der drei Freundinnen Martha, Betty und Clara gehalten. Die drei wirken auf ihre Art sympathisch, da sie trotz der Gegensätze bedingungslos zusammen halten.
Die Autorin Julie Heiland schafft es mit ihrem bildhaften Schreibstil, dass ich mich sehr gut in die Stimmung der damaligen DDR hineinversetzen konnte. Alle Protagonisten wirken authentisch. So werden Personen, die nicht linientreu sind, beschattet und schikaniert. Die Jugendlichen und Erwachsenen, die für die Stasi arbeiten, sind unsympathisch und bösartig.
Der Schreibstil der Autorin Julie Heiland ist flüssig und einfach zu lesen. Ich fand den strukturellen Aufbau des Buches mit den abwechselnden Sichtweisen der drei Freundinnen ganz gut.
Klare Kauf- und Leseempfehlung. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung dieser Geschichte.

Bewertung vom 12.05.2022
Thaler, Anna

Das Land, von dem wir träumen / Die Südtirol Saga Bd.1


ausgezeichnet

Meran im Wandel der Zeit
Das Buchcover und der Buchtitel haben mich auf das Buch neugierig gemacht. Da ich sehr gerne historische Romane lese und dies mein erstes Buch von Anna Thaler ist, war ich auf ihren Schreibstil sehr gespannt. Ich habe das Buch verschlungen, da der Schreibstil leicht und flüssig zu lesen ist. Mir hat auch der strukturelle Aufbau des Buches sehr gut gefallen. Als Leser weiß man ganz genau, in welchem Jahr man sich gerade befindet und wie sich das Leben aufgrund der politischen Situation während der beschriebenen Jahre 1925 bis 1928 ändert.
Alle Protagonisten wirken authentisch: der anpassungsfähige Vater Ludwig, der mit der Obrigkeit keinen Ärger haben möchte; die kämpferische Tochter Franziska, die trotz Berufsverbot den Kindern heimlich Deutsch lehrt; der labile Sohn Leopold, der durch den ersten Weltkrieg traumatisiert und dem Alkohol verfallen ist; der jüngste Sohn Andreas, der in der weiten Welt sein Glück sucht; die trauernde Mutter, die den Tod von zwei gefallenen Söhne nicht verkraftet und schließlich der deutsche Knecht Wilhelm, der Kriegsfreund von Andreas, der auf dem Hof seine neue Heimat gefunden hat.
Fazit:
Dies ist ein leicht und flüssig lesbarer historische Roman, den ich innerhalb kürzester Zeit gelesen habe. Ich spreche hier eine absolute Kauf- und Leseempfehlung aus. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

Bewertung vom 30.03.2022
Langroth, Ralf

Ein Präsident verschwindet / Philipp Gerber Bd.2


ausgezeichnet

War ihm sein Leben wichtiger als seine Freiheit?
Das Buchcover zeigt zwei Grenzpolizisten an einer Sektorengrenze von West-Berlin nach Ost-Berlin, die nachts ein schwarzes Auto kontrollieren, in dem mutmaßlich Otto John zusammen mit Dr Wolfgang Wohlgemuth sitzen. Dieses düstere Bild zusammen mit dem Bildtitel lässt einen zum Buch greifen, um den Klappentext zu lesen. Dies ist mein erstes Buch von Ralf Langroth und sein Schreibstil hat mir sehr gut gefallen.
Das Buch beginnt gleich rasant mit dem Mord des Barbesitzers einer Schwulenkneipe, der neun Tage nach dem Verschwinden von Otto John erfolgt. Als Mörderin wird die Freundin von BKA-Hauptkommissar Philipp Gerber verdächtigt. Eva ist Journalistin und schreibt für die linksorientierte Zeitung 'Brennpunkt Bonn'. Sie taucht einen Tag nach dem Verschwinden von Otto Johns zusammen mit ihm in Ost-Berlin auf. Der Protagonist Gerber, wohnhaft in Bonn, wird von Adenauer beauftragt die Affäre John inoffiziell zu klären. Offiziell soll er jedoch nur nach seiner verschollenen Freundin suchen.
Fazit:
Dies ist ein leicht und flüssig lesbarer Thriller über einen der größten politischen Skandale in der frühen Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Im Nachwort liefert der Autor noch weitere Hintergrundsinformationen und erläutert welche Situationen erfunden sind. So passt alles wunderbar zusammen und ich gebe die volle Punktzahl.

Bewertung vom 19.03.2022
Krup, Agnes

Leo und Dora


sehr gut

Liebesgeschichte der besonderen Art
Das Buchcover mit dem Vogelpaar sieht sehr kunstvoll aus und gefällt mir sehr gut. Dies ist mein erstes Buch von Agnes Krup und ihr Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Häppchenweise erfährt der Leser immer mehr über die Protagonisten Leo, Dora und Anton. Die Protagonistin Dora hat mir in ihrer souveränen und konsequenten Art sehr gut gefallen. Der Protagonist Leo entwickelt sich vom genervten Feriengast zum empathischen Zuhörer, der anfängt diese Zeit im Hotel Roxy zu genießen. Zu Anton, der ihn zu Beginn der Geschichte am Bahnhof abgeholt hat, beginnt er ebenfalls eine menschliche Beziehung aufzubauen. Ich denke, dass ich mich ebenfalls in so einem Hotel wohl gefühlt hätte.
Die andere Geschichte, dass es im Roxy spukt fand ich jetzt nicht besonders realistisch. Auch die Art und Weise wie Leo und Dora diesen Geist vertreiben, fand ich unglaubhaft.
Trotzdem kann ich dieses Buch den Lesern empfehlen, die gerne anspruchsvolle Liebesgeschichten lesen.

Bewertung vom 15.03.2022
Uderzo, Albert;Goscinny, René;Choquet, Matthieu

Römer müssen draußen bleiben / Idefix und die Unbeugsamen Bd.1


ausgezeichnet

Idefix, der tierische Held in Lutetia
Mir gefällt die Idee ganz gut, Idefix, den Hund von Asterix als Held für diesen Comics zu wählen. Die Bilder sind alle kunstvoll gestaltet und die weiteren Figuren sind die tierischen Adaptionen von den bekannten Asterix-Comic Figuren. So lebt der Uhu Weissnix beim Druiden und auch hier gibt es einen uralten Täuberich, Astmatix. Wie immer sind die römischen Hunden und die Römer die Dummen. Idefix und seine Freunde sind die intelligenten Tiere. In diesem ersten Band gibt es 3 herrliche Geschichten aus der Animationsserie „Idefix und die Unbeugsamen“ und zwar beginnend mit „Lawines Bällchen“. Da diese Geschichten zwei Jahre vor den Asterix-Geschichten spielen, passt diesen beide Reihe auch zeitlich zusammen.
Fazit:
Mir persönlich hat das Format dieser Idefix-Abenteuer nicht so gut gefallen. Ich hätte mir lieber das gleiche Format wie bei den Asterix-Abenteuer gewünscht. Trotz allem freue ich mich schon auf Band 2 von Idefix und die Unbeugsamen.

Bewertung vom 12.03.2022
Benedict, Marie

Mrs Agatha Christie / Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte Bd.3


ausgezeichnet

Rätselhaftes Verschwinden ein PR-Gag?
Das Buchcover zusammen mit dem Klappentext haben mich auf das Buch neugierig gemacht.
Ich habe das Buch verschlungen und die Figuren haben mich nicht mehr losgelassen. Vor allem das Schicksal von Agatha hat mich sehr berührt. Für die heutige Zeit unglaublich, wie lange sie doch an der Ehe festhielt und ihre eigenen Wünsche hinten anstellte.
Archie, der erste Ehemann von Agatha wirkt auf mich sehr egoistisch und er wurde mir immer unsympathischer.
Die Autorin vertritt ihre These für das Verschwinden der Agatha Christie sehr schlüssig. Der Spannungsbogen wird auch anhand der ständigen Zeitenwechsel aufrecht erhalten. Mit einem „Paukenschlag“ wird noch einmal dem Ehemann Archie alles erklärt, so wie Agatha Christie in ihren Romanen dem Leser ganz zum Schluss die Lösung des Rätsels präsentiert.
Fazit:
Dies ist ein leicht und flüssig lesbarer Roman über das Verschwinden der Agatha Christie.
Im Nachwort erläutert die Autorin Marie Benedict ihre Beweggründe für diesen Roman.
So passt alles wunderbar zusammen und ich gebe die volle Punktzahl.

Bewertung vom 05.02.2022
Laban, Barbara

Die Schule der Felidix / Mitternachtskatzen Bd.1


ausgezeichnet

Besonderes Internat in London
Das wunderschöne Buchcover zeigt die Protagonisten Nova und Henry, die zusammen mit einigen Katzen (in der Mitte die graugetigert Katze mit der Krone auf der rechten Pfote) um Mitternacht durch die Londoner Innenstadt hetzen.
Nova möchte sich nachts mit ihrem Vater treffen und befindet sich mittendrin in der Enführung dieser graugetigerten Katze, Leandro. Nova ist sogar der Meinung, dass diese Katze um Hilfe gerufen hätte. Am folgenden Morgen stellt sicht heraus, dass Nova und Henry auf einer ganz besonderen Schule gelandet sind: eine Schule für Kinder, die mit Katzen sprechen können und die Katzenbeschützer sind.
Es ist ein spannendes Buch und die Autorin Barbara Laban hat glaubwürdige Ideen, wie die Kinder Nova und Henry die gefangenen Katzen befreien können.
Fazit:
Mein einziger Kritikpunkt ist, dass die Felidix den Lehrer Horatio duzen. Ich habe also ganz am Anfang meinem Kind erklärt, dass die Engländer keine Unterscheidungsmöglichkeit zwischen „Sie“ und „Du“ haben und dass diese Schule etwas ganz besonderes ist und man daher ausnahmsweise einen Lehrer duzen darf.

Bewertung vom 02.02.2022
Wildenhain, Michael

Die Erfindung der Null


sehr gut

Ich habe das Buch als Geschenk erhalten und habe mit großem Interesse und Begeisterung angefangen dieses zu lesen. Vorallem die Idee, einen Kriminalroman als mathematischen Beweis zu führen, hat mir sehr gut gefallen. Auch die wechselnde Sichtweise der Protagonisten fand ich sehr interessant. In den Kapitel "Gegenprobe" wird die Geschichte aus der Sichtweise von Susanne Melforsch (die verschwundene Person) erzählt. Die Verknüpfung der Kapitel "Induktionsschritt", die durchnummeriert sind, erfolgt durch Wiederholung des letzten Absatzes des vorangegangenen "Induktionsschritts". Dadurch kann man problemlos die wieder aufgenommene Handlung folgen. Diese wird dann anschließend weiter fortgeführt. Die Zeitsprünge in die Vergangenheit sind ebenfalls über die Bezeichnung der Kapitelüberschrift deutlich erkennbar. Das Ende der Geschichte und die Beziehungen der Protagonisten untereinander fand ich etwas überraschend. Man muss das Buch konzentriert lesen, da der Schreibstil nicht immer ganz einfach zu lesen ist.
Fazit:
Eine Leseempfehlung für mathematisch interessierte Krimileser und Mathematiker, die gerne Krimis lesen.