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moontales

Bewertungen

Insgesamt 261 Bewertungen
Bewertung vom 03.02.2023
Haynes, Natalie

STONE BLIND - Der Blick der Medusa


weniger gut

Nicht das, was ich erwartet hatte

Für mich war es das erste Buch der Autorin und leider eine Enttäuschung. Ich hatte eine mitreißende Geschichte erwartet, ähnlich wie die Bücher von Madeline Miller, was das Buch leider absolut nicht erfüllen konnte.

Der Schreibstil war in Ordnung, aber sehr distanziert und teilweise wird man als Leser:in direkt angesprochen, was ich in dem Kontext seltsam fand. Es werden sehr oft Dinge wiederholend erwähnt, was ich ebenfalls nicht mochte – so schlecht ist zumindest mein Gedächtnis nicht, dass ich ständig alles noch einmal als Erinnerung brauche. Vieles wird einfach so am Rande erzählt, mir kam es oftmals vor, als hätte die Autorin von "show, don't tell" noch nie etwas gehört. Die Geschichte selbst war mehr oder weniger zusammenhängend. Viele Ereignisse waren in meinen Augen unnötig zu erwähnen. Das Buch als Medusas Geschichte zu bezeichnen finde ich ebenfalls falsch. Selbige taucht in dem Buch gar nicht so übermäßig oft auf (erst gegen Ende öfter). Dafür bekommt man ungefähr jeden Gott und jede Göttin zu sehen, die es gab. Okay, das ist leicht übertrieben, aber es gibt ungefähr 15 verschiedene Perspektiven, was mir definitiv zu viele waren. Zudem kommt, dass viele davon unrelevant waren.

Die Charaktere blieben für mich durch die Fülle an verschiedenen Sichtwinkeln sehr blass und unnahbar. Mir war eigentlich egal, was mit wem passierte. Das kenne ich von mir sonst nicht, dass mich ein Buch so kalt lässt. Fairerweise muss ich sagen, dass es sich gut lesen ließ und ich ein paar Dinge über die Götter und die Mythologie ganz interessant fand (vor allem den Teil über Medusa), das war leider aber nur ein sehr geringer Teil des Buches.

Deshalb kann ich das Buch leider nicht empfehlen

Bewertung vom 20.01.2023
Maurer, Jörg

Shorty


sehr gut

Originelle und witzige Geschichte

Da der Autor vorwiegend Krimis schreibt, wofür ich mich eher nicht interessiere, war es für mich das erste Buch, welches ich von ihm gelesen habe. Der Schreibstil liest sich sehr flüssig und ist ebenso gelungen, wie auch humorvoll. Dennoch braucht man beim Lesen etwas Konzentration, da es einige Wendungen und subtilen Humor gibt, den man ansonsten nicht versteht. Man könnte das Buch also als etwas anspruchsvoller bezeichnen. Das Hörbuch liest der Autor übrigens persönlich vor, was ich ebenfalls sehr gut fand.

Shorty hat als Charakter hervorragend gepasst. Er ist ein absoluter Durchschnittsmensch und hat nichts besonders interessantes an sich. Zudem geht bei ihm so einiges schief ... und so einer soll die Welt retten?! Das dies eine unterhaltsame Geschichte wird ist fast schon vorprogrammiert. Sehr interessant sind auch seine Stalkerin Bluna und das Kaiserchen, welche die zwei anderen wichtigsten Charaktere sind. Die Geschichte ist recht abgedreht und erinnert etwas an "per Anhalter durch die Galaxis", mir hats gefallen, aber es ist sicherlich nicht jedermanns Ding. Für mich hätten es ein paar Seiten weniger aber auch getan, manchmal ist die Erzählung schon sehr abgedriftet.

Wer etwas anspruchsvollere, witzige, satirische Bücher mag, wird hier auf seine Kosten kommen!

Bewertung vom 18.01.2023
Godoy, Ariana

Through my Heart - Ich begehre nur dich / Hidalgo Brothers Bd.2


weniger gut

Leider sehr unausgereifte und seichte Geschichte

Über das Buchcover kann man sich streiten, ich persönlich mag Cover mit Personen darauf nicht so sehr, dementsprechend ist dieses Cover auch nicht mein Ding. Die Geschichte hat den typischen "Wattpad"-Charakter und wirkte auf mich sehr unausgereift. Mehr wie eine erste grobe Version, als ein fertiges Buch. Der Schreibstil ist zwar locker und gut zu lesen, aber auch sehr oberflächlich und seicht. Deshalb konnte mich die Autorin nicht wirklich abholen oder begeistern.

Die Geschichte wird sowohl aus der Sicht von Claudia, als auch von Artemis erzählt. Generell finde ich Perspektivwechsel in Geschichten sehr gut, hier hat es mir aber nicht viel gegeben. Die Charaktere blieben trotzdem sehr flach, vor allem Artemis. Claudia ist schon recht sympathisch, dennoch hatte ich nicht das Gefühl, dass man sie gut kennengelernt hat. Die Geschichte plätschert vor sich hin und ist sehr seicht und leicht. Außerdem fand ich sie extrem vorhersehbar und an einigen Stellen auch etwas unlogisch. Deshalb war das Buch leider nicht mein Fall und ich kann es nicht weiterempfehlen.

Bewertung vom 30.12.2022
Meyer, Kai

Die Bücher, der Junge und die Nacht


ausgezeichnet

Wunderbarer historischer Roman für alle Bücherfans

Das der Autor schreiben kann, hat er schon in zahlreichen Romanen bewiesen. Für mich war es allerdings der erste historische Romane von ihm und ich kann nur sagen, dass er öfter in diesem Genre schreiben sollte! Die Geschichte ist eine gelungene Mischung aus Fiktion und gut recherchierter Zeitgeschichte. Die Atmosphäre ist mal gemütlich, mal geheimnisvoll, mal spannend oder einschüchternd. Eigentlich ist von allem etwas dabei.

Erzählt wird die Geschichte in drei Handlungssträngen. Einmal aus dem Jahr 1933 aus der Sicht von Jakob Steinfeld (einem erfolgreichen Buchbinder), 1943 aus der Sicht seines Sohnes Robert Steinfeld (welcher jahrelang eingesperrt war) und aus dem Jahr 1971, in dem Robert inzwischen erwachsen ist und seiner Vergangenheit auf die Spur geht. Betrachtet man die Jahreszahlen lässt sich leicht erraten, dass es nicht unbedingt die Glanzjahre Deutschlands waren. 1933 gelangen die Nazis langsam an die Macht und die Stimmung in Deutschland verdunkelt sich, 1943 ist Deutschland vom Krieg geprägt und 1971 schließlich von der Teilung in Ost- und Westdeutschland. Obwohl das alles sehr intensiv und auch teils traurig erzählt ist, ist es nicht so bedrückend, als das ich das Buch nicht gern gelesen/gehört hätte.

Mit der Zeit lernt man die einzelnen Charaktere immer besser kennen und entdeckt mehr über ihre Vergangenheit und auch das ein oder andere Geheimnis. Das Buch war für mich nicht komplett unvorhersehbar, einiges hatte ich schon vermutet. Das hat der Geschichte insgesamt aber keinen Abbruch getan. Besonders gefallen hat mir, wie sehr man in die jeweilige Zeit "gezogen" wird und wie sehr man mit den einzelnen Charakteren mitfühlen kann.

Ich habe das Buch als Hörbuch kennengelernt und mochte die verschiedenen Sprecher:innen sehr. Alle haben wunderbar betont gelesen und man konnte sich sehr gut auf ihre Stimmen konzentrieren. Das Zuhören hat dadurch Spaß gemacht und wurde nicht langweilig.

Wirklich eine sehr gelungene, toll recherchierte Geschichte, die ich weiterempfehlen kann!

Bewertung vom 30.12.2022
Stiefvater, Maggie

Wie der Falke fliegt / Dreamer-Trilogie Bd.1


ausgezeichnet

"Wie der Falke fliegt" hat meine Erwartungen absolut übertroffen, die Atmosphäre, die Charaktere und die Geschichte wurden unglaublich gut umgesetzt. Maggie Stiefvater ist eine Meisterin darin, die Essenz der Magie zu vermitteln und es ist eine wahrhaft schöne Sache, ihre Worte und Geschichten mitzuerleben.

Das Buch spielt kurz nach den Ereignissen von Stiefvaters vorheriger Raven-Boys-Reihe, obwohl diese Trilogie wohl auch für sich allein gelesen werden kann. Maggie Stiefvater gelingt es hervorragend, die Hintergrundgeschichten der Charaktere aus ihren früheren Serien zu erzählen, was neuen Leser:innen ein zweifellos wundervolles Leseerlebnis beschert. Obwohl ich immer noch dringend empfehle, zuerst die Raven-Boys zu lesen, um alles zu erfahren, was diese Charaktere durchgemacht haben und was sie ausmacht.

Im Buch geht es um 3 Hauptcharaktere: Ronan Lynch, über den man schon in den Raven-Boys sehr viel erfährt, sowie zwei neue Charaktere: Jordan Henessy und Carmen Farooq-Lane. Beide haben mir für die Geschichte gut gefallen. Die neu hinzugekommenen Charaktere (Jordan, Farooq-Lane und Parsifal) waren auf die beste Weise unvollkommen. Als sich der Ton des Romans änderte, änderten sich auch meine Gefühle für jeden von ihnen. Es war toll, im Laufe der Geschichte mehr über sie zu erfahren.

Nach der Hauptreihe gab es zwei Dinge, die ich mir für diese Reihe erhofft habe ... zum einen Ronan und Adam zusammen, als Paar und die Geschichte der Lynch Brüder, die wieder zusammen finden. Beides habe ich hier bekommen. Auch Declan lässt das Buch in einem deutlich besseren Licht erscheinen, sodass ich ihn tatsächlich mag.

Allen Raven-Boys Fans kann ich den Auftakt der neuen Reihe sehr empfehlen und allen anderen empfehle ich, vorher die Raven-Boys zu lesen :)

Bewertung vom 02.12.2022
Black, Holly

Book of Night Bd.1


ausgezeichnet

Tolle Protagonistin und spannendes Konzept!

Holly Black zählt zu einer meiner liebsten Autor:innen im Fantasy-Bereich und auch ihr neuestes Werk konnte mich vollkommen überzeugen. Das Buch hat eine düstere Atmosphäre, perfekt für die kalte Jahreszeit. Der Schreibstil ist locker und leicht zu lesen, sehr bildlich und oft spannend. Besonders mag ich die moralisch grauen Charaktere, für die die Autorin bekannt ist und die sie auch in dieser Geschichte perfekt erschaffen hat. Charlie ist ein recht normales Mädchen, sie besitzt zwar einige Fähigkeiten (wie z. B. eine sehr gute Diebin zu sein), aber das hat sie nicht von heute auf morgen gelernt, sondern über Jahre hinweg. Sie macht Fehler, ist auch mal launisch und herrlich unperfekt, sodass sie ein liebenswerter und authentischer Charakter ist. Ihre Denk- und Handlungsweise war für mich über die ganze Geschichte hinweg nachvollziehbar. Sehr gern mochte ich auch Vince, der extrem geheimnisvoll ist und über den man erst nach und nach mehr erfährt. Ebenso erfährt man einiges über Charlies Vergangenheit. Ich habe das Hörbuch gehört und mochte die Sprecherin wirklich sehr. Ich konnte ich stets gut folgen und sie hat beim Lesen sehr schön betont, sodass man lange zuhören kann.

Die Geschichte selbst basiert auf einer (für mich) sehr originellen und neuartigen Idee. Lebendige Schatten. Schatten, die ein Eigenleben führen können. Schatten mit denen gehandelt wird und die entfernt werden können. Etwas vergleichbares hatte ich bis dahin nicht gelesen und so hatte ich eine Menge Spaß diese neue Welt kennenzulernen. Ich fand die Erklärungen und auch die Einführung in die "neue Welt" (es ist ansonsten ja Urban-Fantasy) sehr gut und verständlich. Mir war an keiner Stelle der Geschichte langweilig und ich mochte die Charakterentwicklungen und auch die teils ruhigeren Stellen sehr. Actionreiche Szenen gibt es selbstverständlich auch so einige! Ebenso wie Plottwists (vor allem gegen Ende), mit denen mich die Autorin wirklich überraschen konnte.

Für mich ein super Buch, welches ich von vorne bis hinten mochte. Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil und kann das Buch allen Fans von düsterer Urban-Fantasy unbedingt ans Herz legen!

Bewertung vom 02.12.2022
Thomas, Aiden

Wendy & Peter. Verloren im Nimmerwald


sehr gut

Sehr schöne Neuinterpretation von Peter Pan

Dieses Buch ist eine wunderbare YA-Neuerzählung von Peter Pan! Die Geschichte berührt viele Dinge auf brillante Art und Weise. Es geht um Schuldgefühle, Rückzug von Emotionen, vermisste Kinder, Märchen, Liebe, Verlust, Trauer, Erinnerungen, psychische Gesundheit und Freundschaft. Wer könnte nicht mit Wendy und ihrer Familie mitfühlen? Eltern, die nicht wissen, wo ihre Söhne sind. Der Kummer, der Stress und der Herzschmerz, weil ihre Söhne vermisst werden. Wendy fühlt sich schuldig, weil sie gefunden wurde, schuldig, weil sie mit ihren Brüdern zusammen war, als sie alle verschwanden.

Peter steht für die Kindheit, Unschuld, Wunder, Spaß, Magie und die Fähigkeit, Dinge wieder in Ordnung zu bringen. Er ist wie ein Sicherheitsnetz an Möglichkeiten. Aber was passiert, wenn ein Sicherheitsnetz Hilfe braucht? Peter und Wendy sind beide sympathische Figuren, die einander brauchen. Beide wollen anderen helfen, aber beide brauchen auch selbst Hilfe. Es gäbe noch so viel mehr über die Figuren (und die Handlung) in diesem Buch, die Metaphern und die versteckte Magie zu sagen. Aber ich möchte sie euch selbst entdecken lassen.

Der Schreibstil ist wirklich schön, märchenhaft und sehr angenehm zu lesen. Im Mittelteil zieht sich das Buch etwas, weshalb ich einen Stern abziehen muss. Dennoch macht die Geschichte viel Spaß!

Obwohl es ein Jugendbuch ist, ist es auch für Erwachsene sehr unterhaltsam. Vor allem für Fans von Nacherzählungen, Märchen, Peter Pan und jenen, die im Herzen ein Kind sind.

Bewertung vom 01.12.2022
Tahir, Sabaa

So viel Zorn und so viel Liebe


sehr gut

Für mich war es das erste Buch der Autorin und ich habe mich direkt in ihren Schreibstil verliebt. Er ist so locker und einfach zu lesen, zugleich aber auch anspruchsvoll und teils poetisch und das, obwohl so harte Themen angesprochen werden. Diesen Aspekt mochte ich sehr. Da das Buch mit sehr vielen ernsten Themen aufwartet empfehle ich, vorher die Triggerwarnung zu lesen, da es für einige Menschen zu viel werden könnte. Ich möchte hier nicht unnötig spoilern, deshalb werde ich auf einige der Themen nicht eingehen. Generell ist die Lesestimmung in diesem Buch sehr schwermütig, auch wenn es immer wieder schöne Momente gibt. Die beiden Protas Noor und Sal haben wirklich kein leichtes Leben und mit so viel zu kämpfen. Das Buch wird aus Sicht der beiden und aus Sicht von Sals Mutter Misbah (in Rückblenden) erzählt. Dadurch bekommt man sehr gute und vielseitige Einblicke in das jeweilige Leben. Man versteht die Gedanken und Handlungen sehr viel besser, als nur bei einer Sichtweise. Noor, Sal und Misbah sind durchaus liebenswerte Charaktere. Ich habe mit ihnen gefühlt und gelitten, aber zu 100% konnte ich sie nicht ins Herz schließen. Woran das lag, kann ich selbst leider nicht sagen. Anders als bei den meisten Büchern, habe ich dieses Buch eher häppchenweise gelesen, weil es mir sonst vermutlich etwas zu "viel" geworden wäre. Es passieren unglaublich viele Dinge und die meisten davon sind nicht unbedingt positiv. Ich bin dennoch froh, das Buch gelesen zu haben, weil es auch so unheimlich viele Emotionen vermittelt. Zudem fand ich den Einblick in die Welt und die Leben der drei sehr spannend. Der im Titel angesprochene Zorn ist definitiv im ganzen Buch über spürbar und auch gerechtfertigt. Die ärmlichen Verhältnisse, Gewalt und Rassismus spielen dabei eine sehr große Rolle und haben auch mich als Leserin teilweise sehr wütend gemacht. Zum Glück gibt es aber auch einige schöne Momente, in denen die Liebe spürbar ist.

Definitiv ein sehr intensives und wertvolles Buch, dass ich weiterempfehlen kann

Bewertung vom 13.11.2022
Chakraborty, S. A.

Das Königreich aus Kupfer


ausgezeichnet

Starker zweiter Teil, der einfallsreich und spannend ist

Schon der erste Band aus der Daevabad Trilogie konnte mich restlos überzeugen und auch der zweite Teil ist absolut großartig.

Die Autorin weiß einfach wie man schreibt und Stimmung und Atmosphäre schafft. Das Orientale Setting wird so verdammt gut transportiert. Über die Menschen, die Kleidung, die Umgebung, das Leben und Essen dort bis hin zu Bräuchen und Traditionen, alles wird so toll beschrieben und bildlich dargestellt, dass man das Gefühl hat, man wäre mittendrin. Was die Autorin, neben ihrem Einfallsreichtum, meiner Meinung nach auch besonders macht, sind ihre Charaktere. Sie hat wirklich ein Händchen dafür sie lebendig darzustellen, den Leser:innen Sympathie, Hass oder Entsetzen abzuringen und die Charaktere eine ganz tolle Entwicklung durchlaufen zu lassen. Mich hat es immer wieder überrascht, wie sie aus bei mir nicht besonderes beliebten Charakteren wiederum Charaktere erschaffen kann, denen ich dann dennoch Sympathie entgegenbringen kann (und andersherum). Das erfordert meiner Meinung nach sehr viel Schreibgeschick.

Die Geschichte selbst knüpft nicht ganz genau an die Ereignisse des letzten Bandes an, sondern beginnt ein paar Jahre später, was mir gut gefallen hat. Die Charaktere haben in der Zeit dazu gelernt und sich entwickelt (und was in der Zwischenzeit passiert ist, erfährt man natürlich auch noch). Wie auch schon im ersten Band ist die Geschichte wieder recht komplex, wobei ich finde, wenn man das System dahinter erst einmal verstanden hat, kommt man auch in der Welt und mit den Völkern gut zurecht. Als Gedankenstütze befinden sich außerdem auch Erklärungen im Buch. Das Buch ist nicht mit Action überladen, es gibt auch ruhigere Stellen, aber für mich war es nie langatmig oder uninteressant. Umso überraschender waren wieder einige Enthüllungen und Plottwists, die die Autorin bereit gehalten hat. Es endet natürlich wieder in einem fiesen Cliffhanger, also hat man am besten schon den letzten Band parat :)

Ich kann die Trilogie nur empfehlen, sowohl die Welt, als auch die Charaktere sind für mich einzigartig und es macht extrem viel Spaß in die Geschichte einzutauchen!

Bewertung vom 10.11.2022
Krauser, Uwe

Tunten-Toast


ausgezeichnet

Das wahrscheinlich coolste Kochbuch aller Zeiten!

Normale Kochbücher sind irgendwie langweilig? Ja, definitiv, außer ein paar leckeren Rezepten bekommt man meist nicht so viel geliefert. Nicht so bei diesem außergewöhnlichen Kochbuch. Das Uwe Krauser unterhalten kann, hat er schon mit seinen Phoebe und Layla Büchern bewiesen. Nun erzählt er von seiner Zeit in Spanien, mit seinem Partner Oliver. Die beiden hatten dort ein kleines, aber feines Hotel, in dem sie ihre Mitschwestern bewirtet haben. Mich wundert es fast, dass er es nicht schon vorher aufgeschrieben hat, denn was die beiden in ihrem Hotel erlebt haben ist der absolute Hammer. Über lustige, unverschämte oder skurrile Gäste bis hin zu Promis war alles dabei. Das dabei echt gute Geschichten entstanden sind, versteht sich von selbst. Gespickt sind diese Geschichten mit Fotos von damals, der spanischem Kultur und ganz, ganz viel Humor. Wer dieses Kochbuch liest, sollte also nicht unbedingt zum Lachen in den Keller gehen müssen oder zimperlich sein.

Uwe war seinerzeit auch der Hotelkoch und teilt in seinem Kochbuch natürlich auch ein paar seiner leckersten Kreationen, die immer gut zu der jeweiligen Stelle der Geschichte passen. Die Gerichte sind nicht nur sehr cool benannt, sondern außerdem einfach nur lecker und auch für Vegetarier:innen (wie mich) ist eine Menge dabei! Die Rezepte sind sehr schön gegliedert und einfach erklärt, sodass eigentlich nicht viel schief gehen kann. Und wenn doch, tröstet es vielleicht, dass der Autor selbst beim Kochen mal seine Frisur "umgestaltet" hat.

Ich hatte beim Lesen einen enormen Spaß und kann dieses wunderbare und vor allem außergewöhnliche Kochbuch nur wärmstens empfehlen!