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Tuppi
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Bewertungen

Insgesamt 975 Bewertungen
Bewertung vom 11.05.2024
Schier, Petra

Die Liebe gibt Pfötchen / Lichterhaven Bd.4


sehr gut

Schatten der Vergangenheit.

Martina ist seit Witwe mit 2 Kindern und einem Hund. Ihr Leben ist ziemlich chaotisch und beruflich
Thorsten ist nach Lichterhaven zurückgekehrt, um mit seinem Halbbruder das alte Werftgelände wiederzubeleben.
Thorsten mag Martina und versucht sein Glück bei ihr immer wieder, jedoch erfolglos. Aber er hat ihren Hund auf seiner Seite, denn Capone hat ihn in sein Hundeherz geschlossen…

Ich liebe die Geschichten von Petra Schier und war wieder von Anfang an begeistert. Der Schreibstil ist angenehm wie immer und ich konnte mir alles bildlich vorstellen. Ich hatte sofort ein Grinsen im Gesicht, das sich lange nicht weg bewegte - erst als es den Tränen Platz machte, aber danach kam es wieder. Es war schön mitzuerleben, wie Thorsten mit Capones Hilfe Zugang zu Martina suchte - aber der Weg bis zum Ziel war lang und steinig.

Aber er hat es geschafft und auch ihre Kinder im Sturm erobert. Ich mag Lichterhaven und (die meisten) seiner Bewohner. Herzlich und freundlich - ich freu mich schon auf das nächste Wiedersehen!

Das Buch war gefühlvoll, ging ans Herz und hat mich tief berührt. Ich konnte es einfach nicht aus der Hand legen und habe es in Rekordzeit verschlungen. Sämtliche Emotionen fuhren Achterbahn: Vorfreude, Trauer, Vertrauen, Wut, Angst, Begeisterung, Hoffnung, Unglauben und Glück. Und das Ende war wunderschön!

Bewertung vom 09.05.2024
Glattauer, Daniel

Ewig Dein


gut

Kontrolle und Manipulation im Zeichen der Liebe.

Judith war im Supermarkt einkaufen, als ihr ein junger Mann in dem Gedränge mit seinem Einkaufswagen in die Hacke fuhr. Ein paar Tage später tauchte er in ihrem Lampengeschäft auf und dann kam er immer öfter…

Der Schreibstil war gewöhnungsbedürftig. Mit der flapsige Art und den dauernden Wiederholungen konnte ich mich nicht wirklich anfreunden. Aber ich konnte mir von Anfang an alles sehr gut vorstellen.

Das Buch ist unterteilt in 15 Phasen und diese in 4 bis 9 Kapitel. Phase 1 ist das Kennenlernen, Phase 2 das Zusammenkommen, Phase 3 das Kennenlernen ihrer Familie bis zu Phase 15 das Ende.

Judith war mir sympathisch, und auch Hannes, wie er ständig eine Begegnung mit ihr suchte, fand ich imposant. Eigentlich wollte Judith keine Beziehung, denn bisher wurde sie von den Männern immer nur ge- und enttäuscht. Aber Hannes hat es mit Beharrlichkeit geschafft sie umzustimmen. Judith fühlte sich aber schon früh ziemlich eingeengt. Und schon bald entpuppte sich der Charmeur als besitzergreifender Egozentriker. Leider konnte er das so gut überspielen, dass Judiths Freunde und Familie das nicht glaubten.

Die Story an sich war interessant. Das Ende hat mich überrascht und versöhnlich gestimmt. Alles ging gut aus und es blieben keine Fragen offen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.05.2024
Hauptmann, Gaby

Suche impotenten Mann fürs Leben


sehr gut

Mit List und Tücke…

Carmen Legg ist 35, Versicherungsagentin und hat von chauvinistischen Männern die Schnauze gestrichen voll. Sie inseriert in der Zeitung nach einem intelligenten und impotenten Mann. Kurze Zeit später bekam sie mehrere Antworten, manche seltsam aber einige vielversprechend…

Das Buch ist locker und witzig geschrieben und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Carmen war mir sympathisch und als sie sich dann mit der alten Frau im Haus angefreundet hat und sich mit ihr über das Leben und die Männer austauschte, kam ich aus dem Schmunzeln gar nicht mehr raus.

Bei den Antworten auf ihre Anzeige war alles dabei: von jung bis alt, von kurzen Absätzen bis seitenweisen Briefen, von einfühlsam bis wehleidig. Und auch 2 Briefe von Frauen! Carmen besprach die Briefe mit ihrer neuen Freundin und machte 2 Stapel: ja und nein. Letzteren ignorierte sie und Ersteren wollte sie abarbeiten und sich melden. Die Treffen waren mit herkömmlichen Dates vergleichbar und ich habe mich amüsiert.

4 Männer waren in der engeren Auswahl und jede Begegnung war mehr oder weniger skurril. David schien der Gewinner zu werden, er passte perfekt zu Carmen.

Das Buch war amüsant und hatte die ein oder andere Überraschung. Manches fand ich nicht logisch und auch nur übertrieben, am im Großen und Ganzen bin ich begeistert. Das Ende hat mir gefallen und es wird bestimmt nicht mein letztes Buch der Autorin gewesen sein. Ich vergebe 3,5 Sterne….

Bewertung vom 02.05.2024
Koppelstätter, Lenz

Was der See birgt / Ermittlungen am Gardasee Bd.1


weniger gut

Freimaurer, Geheimnisse und seltsame Machenschaften.

Im Gardasee wurde eine entstellte Leiche gefunden. Die Reporterin Gianna Pitta war gleich vor Ort und bekam einen Schock: sie kannte den jungen Mann, war gestern noch mit ihm in einem Restaurant. Was war passiert?

Ich hatte Schwierigkeiten in die Geschichte hinein zu finden. Ob es an den wechselnden Beschreibungen oder an den ungewöhnlichen und komplizierten Namen lag, kann ich nicht sagen. Mir fehlte der Überblick und die Verbindung zwischen den einzelnen Geschehen. Auch wusste ich nicht, was ich von Gianna halten sollte, war sie mir sympathisch? Ich weiß es nicht. Unter einer professionellen Journalistin stelle ich mir etwas anderes vor…

Dieses hin und her zog sich durch das Buch. Der Tote, eine alte Familiengeschichte, ein früherer berühmter Dichter, die italienische Geschichte, Geheimbünde und das Verschwinden von Giannas Vater, einem erfolgreichen Investigativjournalisten. Dass einiges miteinander zu tun hat, wurde mir etwa bei der Hälfte des Buches klar - aber manches blieb auch im Dunkeln. Auch warum das seltsame Touristenpärchen ständig auf der Bildfläche erschien, war mir nicht klar und fand ich sonderbar.

Das Buch endete mittendrin. Es gab Andeutungen, aber keine Aufklärung. Es gab Hinweise, aber keine Auflösung. Das Buch war zu Ende und fast alle Fragen noch offen. Kurz vor Ende war dann auch ein Punkt, an dem ein bisschen Spannung aufkam. Aus diesem Grund kann ich dem Buch leider nicht mehr als 2 Sterne geben…

Bewertung vom 01.05.2024
Weiß, Josefine

Solange ich dich suche


sehr gut

Das Leben hat viele Facetten..,

Maddie’s Freundin Aden ist vor 11 Jahren spurlos verschwunden. Keiner hat sie seither gesehen oder von ihr gehört. Als Adens Mutter im Sterben lag und bat diese Maddie, sie zu finden. Vor 4 Jahren hatte sie sich bei ihrer Mutter gemeldet und ihren neuen Wohnort genannt - mit der Bitte, niemanden davon zu erzählen und sich auch nicht mit ihr in Verbindung zu setzen. Warum ist sie damals verschwunden, was ist passiert? Maddie möchte den Wunsch der Sterbenden erfüllen und macht sich auf den Weg nach Whitecastle.

Der Schreibstil ist angenehm und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Maddie tat mir leid. Ihre beste Freundin ist kurz nach dem 18. Geburtstag verschwunden und keiner weiß warum und wohin.

Als Maddie in Whitecastle ankam, ging alles schief, was nur schief gehen konnte. Maddie und der Vermieter des BnB waren wie Feuer und Wasser und ich habe mich köstlich amüsiert. Aber die Anziehungskraft ist enorm und ich habe mich des öfteren gefragt, ob ich lachen oder fluchen soll. Maddie tat mir leid: die Suche nach ihrer Freundin führte immer wieder ins Leere und zusätzlich die Stimmungsschwankungen ihres Vermieters.

Das Ende war sehr traurig, aber auch wunderschön. Ich habe das Buch weinend aus der Hand gelegt…

Bewertung vom 28.04.2024
Jensen, Robin D.

Die Toten vor der Tür


sehr gut

Rache, Neid und Geltungssucht

Steffen Baumann ist Journalist und nach einer erneuten Auseinandersetzung mit seinem neuen Chef kam er erst spät nach Hause. Vor seiner Tür fand er die Leiche einer Frau und verständigte Notarzt und Polizei.

Ich habe schon einige Bücher dieses Autors gelesen und auch dieses Mal war ich wieder begeistert. Der Schreibstil ist angenehm und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen.

Das Buch beginnt mit dem Mord an der jungen Frau und wie sie dann vor die Wohnung des Journalisten drapiert wurde. Steffen war mir sofort sympathisch, was ich von seinem Chef nicht behaupten konnte. Und es blieb nicht bei der einen Leiche…

Steffen hat es nicht leicht: zum einen, der Mörder, der ihn ausgesucht hat um über seine Taten zu berichten - warum ist aber unklar. Dann muss er sich mit seinem Chef rumärgern, der ein richtiger Sensationsschreiberling ist und ihm das Leben schwer macht und auch seine positive Arbeit mit der Polizei erschwerte. Und privat hat er gleich 3 Frauen um sich, die um seine Gunst buhlen…

Der Fall war spannend von Anfang bis Ende. Den Schluss fand ich sehr passend, alles wurde aufgeklärt und es blieben keine Fragen offen.

Bewertung vom 23.04.2024
Wöss, Lotte R.

Ein Herz braucht keine Regeln


sehr gut

Die Suche nach den Wurzeln.

Es geht weiter mit der Familie Schluck. Die Schwester aus Amerika lebt jetzt auch mit ihrem Sohn bei der Familie und sie nähern sich an. Auch das Schicksal der verschwundenen Ahnin kommt immer mehr ans Licht.

Es ist schön, wieder bei den Schluck‘s zu Besuch zu sein. Ich war sofort wieder in der Geschichte drin und habe mich wohl gefühlt. Alles wurde sehr gut beschrieben und ich konnte es mir bildlich vorstellen. Julian kehrt von Hamburg zurück und beginnt im Familienbetrieb als Anwalt. Dort lernt er Ella kennen, die sich als Köchin beworben hat. Die beiden verstehen sich von Anfang an und fühlen sich zueinander hingezogen. Sie könnten unterschiedlicher nicht sein. Die chaotische Angestellte, die ungerecht behandelt wurde, weckte den Beschützerinstinkt des durchorganisierten Sohnes.

Cynthia wurde meiner Meinung nach viel zu schnell von der Familie aufgenommen, die ihr und ihrem Sohn viel zu schnell verziehen haben.

Das Buch ließ sich flüssig lesen und ich habe es nur ungern aus der Hand gelegt. Was alles passiert ist und ans Licht kam, war schon sehr heftig. Das Ende hat mir sehr gut gefallen, alles wurde aufgelöst und es blieben keine wichtigen Fragen offen.

Bewertung vom 19.04.2024
Schwarz, Gunnar

Das Flüstern des Totenwaldes (Thriller)


sehr gut

Menschliche Abgründe…

Ein Polizeirevier, die eine Brandstifterserie bearbeiten und dann einen Vermisstenfall nach erneuter häuslicher Gewalt hereinbekommen. Eine Wandergruppe, bei denen Mitglieder spurlos verschwinden. Und ein Täter-Duo, das unterschiedlicher nicht sein könnte.

Es war mein drittes Buch dieses Autors und auch hier war ich sofort wieder gefesselt. Der Schreibstil ist sehr angenehm und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Die Spannung war von Anfang an vorhanden und ich konnte das Buch nur schwer aus der Hand legen.

Die Ermittler waren mir sympathisch - endlich mal Kollegen, die alle miteinander harmonieren. Auch die Wandergruppe war mir sympathisch - alles unterschiedliche Charaktere, aber dicke Freundschaft. Und die Passagen aus Sicht des Täters zwischendurch fand ich sehr interessant.

Der Fall an sich war tragisch, atemberaubend und ungeheuerlich. Aber am Ende wurde alles aufgelöst und es blieben keine Fragen offen.

Bewertung vom 16.04.2024
Henry, Emily

Funny Story


sehr gut

Aus Schein wird sein.

Daphne ist glücklich: Nestbau mit ihrem Verlobten Peter kurz vor der Hochzeit. Doch als er von seiner Junggesellenabschiedsparty zurückkommt der Schock: er und seine "platonische" Kindheitsfreundin haben sich ausgesprochen und sich ihre Liebe gestanden. Sie hat 1 Woche Zeit, um ihre Sachen zu packen und zu gehen. So lange will er mit seiner Petra wegfahren, damit er sie nicht stört...

Sie findet Unterschlupf bei Miles, dem verlassenen Lebenspartner von Petra. Aus der Not heraus haben sie sich arrangiert: Miles braucht jemand, der die Hälfte der Miete bezahlt und Daphne braucht ein Dach über den Kopf. Unterschiedlicher könnten die beiden nicht sein: Daphne ist ordentlich und organisiert und Miles chaotisch und wortkarg.

Der Schreibstil ist angenehm und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Beide waren mir sympathisch und ich musste beim lesen viel schmunzeln. Liebeskummer vereint, auch wenn sie sonst scheinbar nichts gemeinsam haben.

Es war schön mitzuerleben, wie die beiden sich an die neuen Lebensumstände gewöhnt haben und dann auch freundschaftlich miteinander umgingen. Als dann auch noch die Einladung zur Hochzeit kam, haben sie kurzerhand beschlossen, sich als Paar auszugeben und den beiden den Tag zu vermiesen.

Das Buch hat mich sehr gut unterhalten. Ich musste viel lachen, aber auch Tränen vergießen. Das Ende fand ich klasse und ich habe das Buch mit einem Lächeln aus der Hand gelegt.

Bewertung vom 14.04.2024
Zetterberg, Ally

The Happiness Blueprint


sehr gut

Geteilt ist alles leichter!

Klara ist 26 und Einzelgänger und soll nach der Krebserkrankung ihres Vaters zurück nach Malmö, um die Fliesenfirma ihres Vaters während dessen Behandlung zu leiten. Sie ist nicht begeistert, kann sich aber gegen Mutter und Schwester nicht durchsetzen…
Alex hat seinen Bruder verloren und versucht mithilfe einer Psychologin damit fertig zu werden.

Der Schreibstil ist angenehm und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Klara und Alex waren mir sympathisch.

Klara hat Diabetes, leichten Autismus und kein Organisationstalent - weshalb sie sich ohne soziale Kontakte wohl fühlt. Auch Alex ist allein, aber im Gegensatz zu Klara nicht zufrieden.

Das Buch ist in 3 Abschnitte eingeteilt.
In Teil 1 lernt man die Charaktere kennen. Nachdem Klara in der Firma angefangen hat, wurde es immer schwieriger, auch weil die Angestellten keinen Respekt vor ihr hatten. Der Teil endet damit, dass sie 2 der 3 Arbeiter feuert.

Teil 2 geht dann weiter, indem Klara eine Stellenausschreibung aufgibt, auf die Alex sich meldet. Nachdem Alex in der Firma angefangen hat, wurde das Arbeitsleben für Klara leichter. Die Beiden verstanden sich auf Anhieb, aber ein Missverständnis jagte das nächste.

Teil 3 begann mit einer Katastrophe.
Das Ende fand ich großartig. Alles wurde aufgeklärt und es blieben keine Fragen offen. Meine Gefühle fuhren Achterbahn und ich habe das Buch mit einem Lächeln aus der Hand gelegt.