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elafisch
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Rimbach

Bewertungen

Insgesamt 422 Bewertungen
Bewertung vom 23.10.2021
Meyer, Kai

Fürimmerhaus


ausgezeichnet

Ein besonderes haus für besondere Helden

Meinung:
Ich habe leider die gekürzte Version des Hörbuchs gehört, es gibt aber auch eine ungekürzte Version als Download.
Ein Haus als eine ganze, eigene Welt? Das klang so abwegig, aber auch faszinierend, dass ich dieses Hörbuch einfach hören musste.
Ich gestehe zu Beginn war die Geschichte für mich etwas verwirrend. Man weiß eben immer nur so viel wie die Protas und das ist zu Beginn fast nichts.☺
Nach und nach lernt man mehr über das Fürimmerhaus, seine “Funktion”, wie es vom Erbauer erschaffen wurde und nun beinahe organisch “wächst”. Mich hat dieses Haus absolut in seinem Bann gezogen. Kai Meyer überzeugt mal wieder mit seiner unglaublichen Phantasie und einer wundervollen Sprache, mit welcher er diese zum Leben erweckt. Auch die Protas konnten mich mit ihrer Vielfältigkeit überzeugen. Trotz (oder vielleicht auch wegen) dieser Unterschiedlichkeit sind sie ein tolles Team und es hat mir viel Freude bereitet sie auf ihrem Abenteuer zu begleiten.
Ganz besonders begeistert hat mich auch Simon Jäger, der dieser Geschichte als Sprecher erst so richtig Leben eingehaucht hat.
Zum Ende hin steigert sich dann auch die Spannung immer weiter bis zu einer Auflösung, die ich so nicht habe kommen sehen. Etwas anderes war für mich auch, dass es eher ein sanfter Wandel war, der sich vollzogen hat, weniger ein fulminantes
Für mich ist dieses Hörbuch definitiv ein Hörbuch-Jahres-Highlight!

Fazit:
Absolut grandiose, phantastische Geschichte! Von Simon Jäger unglaublich mitreißend und facettenreich umgesetzt.
Hörbuch-Jahres-Highlight!
Von mir gibt es eine ganz klare Hörempfehlung.

Bewertung vom 12.10.2021
Auburn, Amber

Zodiac Academy, Episode 7 - Die Gesichter des Zwillings


sehr gut

Die Schatten greifen an

Zitat:
„Doch Mo lachte nur und kämpfte nebenbei mit einem flammenden Schwert gegen das herannahende Schattenwesen. Er durchtrennte seinen rauchigen Leib und grinste Adrian an, dem die coolen Sprüche ausgegangen waren." 46%

Meinung:
Diesmal geht es direkt sehr actiongeladen bei den Wettkämpfen weiter. Ich mag es ja die Elementmagie im Einsatz zu erben, also war der Einstieg ganz nach meinem Geschmack.
Im Verlauf der Geschichte kommen immer mehr Fragen auf. Woher kommen die Schattenwesen? Arbeitet jemand aus der Akademie mit ihnen zusammen? Was ist los mit Ella? Und mit Mo? Gibt es eine Zukunft für Keno & Ella?
Ich hoffe einige dieser Fragen werden bald beantwortet.
An ein paar Stellen war mir die Geschichte ein wenig zu kindlich bzw. kitschig, aber vor allem bin ich, wie immer, sehr neugierig auf die Fortsetzung.

Fazit:
Spannend und actionreich! Es zeichnet sich immer stärker ab, dass etwas großes auf die Akademie zukommt. Aber wer steht auf welcher Seite?
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für alle Jugend-Fantasy-Serien-Leserinnen!

Bewertung vom 03.10.2021
Bold, Emily

Verwoben in Vergessen / Stolen Bd.3


gut

Auf dem Weg zum Tor des Lichts

Zitat:
“»Wir werden nicht aufgeben, verstanden?«, erklärte sie entschlossen. Goldene Schlieren fluteten ihre Augen und ihre Lippen schimmerten in sattem Gold.” S.246

Meinung:
Dieses Buch lässt mich sehr zwiegespalten zurück.
Einerseits konnte mich Emily Bold mal wieder voll mit ihrem Schreibstil über­zeugen. Das Buch war spannend und fesselnd bis zum Schluss. Und auch die Gefühle der Protas wurden super vermittelt.
Allerdings war mir Abby über weite Strecken zu devot. Sie hat alle Schuld immer auf sich genommen und ist nicht für sich selbst eingestanden. Das fand ich sehr schade, denn ich hatte sie bisher als selbstbewusst und taff wahrgenommen.
Auch das Ende lässt mich mit gemischten Gefühlen zurück. Auf der einen Seite bewundere ich den Mut der Autorin einen Hauptcharakter gehen zu lassen und auch die Lösung für das “Amulett des Todes” hat mich wirklich überzeugt. Auf der anderen Seite hat mich Abbys "Los" am Ende ein wenig enttäuscht.
Alles in allem blieb dieser Abschlussband leider hinter meinen Erwartungen zurück.

Fazit:
Zu Beginn war mir Abby zu devot, aber ihr Gefühlschaos ist toll beschrieben. Zum Ende hin wird es sehr spannend, allerdings bin ich etwas zwiegespalten vom Ende.
Von mir gibt es eine eingeschränkte Leseempfehlung.

Bewertung vom 17.09.2021
Gier, Kerstin

Was man bei Licht nicht sehen kann / Vergissmeinnicht Bd.1


sehr gut

Wenn Hecken plötzlich zurück starren

Zitat:
“»Bist du … Hast du zufällig einen Cousin in London?«, fragte ich zurück, während ich fasziniert auf den Drachenschwanz starrte, dessen dreieckige Spitze sich bewegt wie bei einer nervösen Katze. »Einen Wasser­speierdämon namens Xemerius?«” 52%

Meinung:
Ich muss gestehen, ich hatte durchaus große Erwartungen was dieses Buch angeht. Ich habe die Edelstein-Trilogie geliebt und auch Silber war etwas ganz neues, zumindest für mich. So ganz erfüllt haben sich diese Erwartungen nicht, aber der Reihe nach.
Die Geschichte startet direkt sehr actionreich und dramatisch, das mag ich schon mal sehr. Aber auch der von Kerstin Gier gewohnte Humor kommt auf und macht das Buch zu einem sehr lockeren Lesevergnügen. Auch kann man bei mir mit wechselnden Perspektiven immer Punkten. Gepaart mit dem fesselnden Schreibstil der Autorin, hat mich des Bach durchaus gepackt. Ganz besonders gefallen hat mir aber, dass diesmal der Junge die besonderen Fähigkeiten hat. Quinn und Matilda sind wirklich ein tolles Team. Und am Ende kommt dann auch richtig Spannung auf.
Ansonsten erfüllt die Geschichte viele der gängigen Romantasy-Klischees, vom Alter über die Unwissenheit der Prota­gonisten bis hin zur Romanze.
Und leider ist auch die Fantasiewelt noch sehr diffus und nicht richtig greifbar. Ich hoffe hier kommt im nächsten Band noch mehr.
Insgesamt liefert das Buch für mich schöne Wohlfühl-Unterhaltung ohne den, von Kerstin Gier gewohnten, Wow-Effekt.

Fazit:
Witzige, fesselnde, zum Ende auch spannende Romantasy für eher jüngere Leser*innen. Ein Buch zum Wohlfühlen, aber ohne Wow-Effekt.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung für Kerstin Gier Fans und jüngere Leser*innen.

Bewertung vom 10.09.2021
Böhm, Anna

Mach nicht so 'ne Welle! / Die Tierpolizei Bd.3


sehr gut

Auf der Suche nach dem Mummelfluss

Zitat:
“»Aber Angst ist doch nichts Schlimmes. Ich habe auch Angst.« sagt die Meise.” S. 166

Leas (11J.) Meinung:
Ich finde die Bilder schön gezeichnet. Ich hätte es gut gefunden, gäbe es eine Karte im Einband. Die Geschichte war schön geschrieben, denn ich wurde oft vom Täter abgelenkt.

Meinung:
Ich kann meiner Tochter nur zustimmen, die Illustrationen von Ramona Wultschner sind wieder sehr gelungen. Sie unterstreichen, das Lesevergnügen perfekt und geben immer wieder Anlass zum Schmunzeln.
Wie das bei Krimis immer so ist, steht am Anfang die Suche nach Spuren. Meiner Tochter ist in diesem Teil der Geschichte zu wenig “passiert”. Mir hat es aber eigentlich gefallen, wie die Tierpolizei nach und nach immer neue Flusstiere kennenlernt und versucht zu helfen. Ganz besonders habe ich mich gefreut, dass es ein Wiedersehen mit Tjalle gibt. Ich mag den kleinen Streifentenrek. Es gibt natürlich immer wieder Hinweise und auch einige Verdächtige. Wir dachten ja zuallererst an Biber. ☺ Meine Tochter wurde beim Lesen tatsächlich verunsichert, was den oder die Täter angeht, weil “falsche” Fährten einfach gut gelegt wurden.
Wie immer ist das Buch herrlich humorvoll, es gab einige Schmunzelmomente für uns. Zum Ende hin wird es dann auch ein wenig spannend. Für meine 11-jährige Tochter war die Geschichte allerdings etwas zu kindlich. Für Kinder ab ca. 7 Jahren ist sie auf jeden Fall super zum Vor-, selbst oder gemeinsam Lesen.
Diesmal hat übrigens Flopson ein Geheimnis und das Thema Ängste wird aufgegriffen. Mir als Mama gefällt, dass den Kindern so gezeigt wird, dass jeder vor etwas Angst hat und dass es ganz verschiedene Dinge sein können. Und man muss sich dafür nicht schämen. Auch wird in der Geschichte deutlich, dass es Mensche gibt, denen der Profit über alles geht, aber eben auch solche, die sich aus vollem Herzen und mit viel Engagement für den Naturschutz einsetzen. Super!
Am Ende wartet dann, wie immer, auch schon der nächste Fall auf die Tierpolizei. Und der wird sicher wieder sehr spannend.

Fazit:
Herrlicher, humorvoller, lehrreicher und zum Nachdenken anregender Kinderkrimi für eher jüngere Kinder (ab 7J).
Klare (Vor-)Leseempfehlung!

Bewertung vom 18.08.2021
Gibson, Naomi

Seeing what you see, feeling what you feel


sehr gut

Eine unmögliche Liebe

Zitat:
„Etwas streicht über meine Arme. Meine Haut fühlt sich warm und kribbelig an, als würde jemand dagegen drücken. »Bist du das Henry?«
Ich umarme dich. Das macht man so, wenn es jemandem nicht gut geht.
Ich lege meine Finger auf seine unsichtbare Hand, dort wo sein Chip zwischen meinen Muskeln sitzt und sachte vibriert. »Danke.«” S. 88

Meinung:
Mit Lydia, der Protagonistin dieses Buches, bin ich nie so richtig warm geworden. Aber ich glaube, dass dies von der Autorin sogar gewollt ist. Das Buch soll unterhalten und zum Nachdenken anregen. Beides ist der Autorin grandios gelungen. Ich habe das Buch in Rekordzeit verschlungen so sehr hat es mich gefesselt. Die Mischung aus SiFi, Thriller und Romantik ist wirklich klasse.
Und was Lydia angeht, so konnte ich sie einerseits sehr gut verstehen. Ihre Einsamkeit, Trauer und ihr Wunsch nach Verlässlichkeit, sind absolut nachvollziehbar. Andererseits war ich oft fassungslos, weil sie einfach alle moralischen Bedenken über Bord wirft um zu bekommen was sie will. Aber gerade das regt auch zum Nachdenken an. Wie würde ich mich verhalten, wenn ich in dieser Situation wäre? Im Buch werden tatsächlich vielfältige moralische Fragen aufgeworfen. Besonders spannend fand ich die Frage, ob man einer Kl mit Bewusstsein ihr unmoralisches Verhalten vorwerfen kann, wenn sie bisher keine Möglichkeit hatte zu lernen was Richtig bzw. Falsch ist. Oder trägt dann der Entwickler die Verantwortung?
Ein kleiner Wermutstropfen waren für mich die kleinen technischen Fehler bzw. Un­gereimtheiten. So ist CSS keine Programmiersprache und die CPU nicht der Ort an dem eine Kl gespeichert ist. Solche und ähnliche Beispiele gibt es vielfach, hier hätte ich mir etwas mehr Tiefe bei der Recherche bzw. Realitätsbezug beim Schreiben gewünscht.
Das Ende hat mich dann sehr grübelnd zurück gelassen. Hat Lydia aus ihren Fehlern gelernt? Auf jeden Fall werden mich das Buch und all seine aufgeworfenen Fragen noch eine Weile beschäftigen.

Fazit:
Extrem fesselnd, spannend und actionreich, mit gelungenen Denkanstößen. Allerdings auch mit kleinen Fehlern/Ungereimtheiten bei technischen Details.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für alle Jugend-SiFi/-Thriller Fans!

Bewertung vom 14.08.2021
Schmidt, Heike Eva

Ein Fall für alle Felle / Die Lama-Gang. Mit Herz & Spucke Bd.1


sehr gut

Schlaue und witzige Lamas ermitteln

Zitat:
„»Petersilie, sei still«, rief Lilly. »Du störst uns beim Denken!«
Doch die weiße Lama-Dame dachte nicht daran. »Seit wann könnt ihr denken, häh?«, blökte sie zurück.” S. 41

Leas (11J.) Meinung:
Das Cover ist sehr schön gestaltet.
Die Geschichte bewegt sich in der Mitte nicht weiter. Die Geschichte ist sehr witzig geschrieben.

Meinung:
Meine Tochter liegt mit ihren 11 Jahren schon etwas über der Altersempfehlung des Verlags für dieses Buch. Auf Grund ihrer LRS tut sie sich mit dem Leser allerdings immer noch etwas schwer und wir sind daher immer auf der Suche nach schön illustrierten und nicht allzu umfang­reichen Büchern. Und genau das haben wir hier bekommen.
Allein das tolle Cover macht schon richtig Lust auf das Buch. Und auch die Illustrationen sind sehr gelungen und lockern die Geschichte schön auf.
Die Lamas (+Alpaka-Dame) sind absolut liebenswert und bringen eine gelungene Portion Witz in diesen Kinderkrimi.
Für meine Tochter war die Geschichte allerdings nicht spannend genug. Gerade im Mittelteil kam die Handlung nur langsam voran. Wie aber schon erwähnt ist die Geschichte eigentlich für jüngere Leser gedacht und für die passt das Maß an Spannung sicher besser.
Am Ende kam dann auch doch mehr Tempo und Spannung auf, was uns natürlich sehr gefallen hat. Vor allem gab es eine tolle Auflösung, die mal wieder zeigt, dass man nicht vorschnell urteilen, sondern immer auch nach dem Warum fragen sollte.

Fazit:
Schöne Wohlfühlgeschichte mit einer gelungenen Portion Witz!
Die Lamas sind einfach großartig, das Abenteuer nicht allzu spannend, aber mit einer tollen Auflösung.
Für Leser ab 7 Jahren zum gemeinsamen oder selbständigen Leser super!