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Giselas Lesehimmel
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Landshut
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Bücher sind die schönste Unterhaltung

Bewertungen

Insgesamt 806 Bewertungen
Bewertung vom 27.11.2025
Erdmann, Kaleb

Die Ausweichschule (eBook, ePUB)


sehr gut

Meine Meinung

Sollte man gelesen haben

2002 bringt ein ehemaliger Schüler aus dem Erfurter Gutenberg-Gymnasium 16 Menschen um, nachdem er aus der Schule verwiesen wurde. Der Autor hat es als 11jähriger selbst miterlebt. 20 Jahre später soll von dieser grausamen Tat ein Buch entstehen.

Ich habe mich wirklich gefragt, wem so ein Buch Nutzen bringen soll. Andererseits gehöre ich zu den glücklichen Menschen, die bisher von Attentaten, in jeglicher Form, verschont geblieben sind. Warum ich es dennoch gelesen habe ist der Tatsache geschuldet, dass immer wieder ein Amokläufer in Schulen Menschen umbringt. So etwas kann einen nicht kalt lassen. Man möchte gerne wissen, was so einen jungen Menschen dazu treibt, sämtliche Lehrer und Schüler zu ermorden.

Was ist wirklich passiert? Was ist eine falsche Erinnerung des Autors und so mancher Lehrkraft? Das hat Kaleb sehr einfühlsam dargestellt.


Ich denke inzwischen, wenn ich mich Erfurt nähere, so routiniert mit dem elfjährigen Kopf, dass ich nicht genau sagen kann, ob es sich um Bilder und Gedanken handelt, die tatsächlich aus dem Jahr 2002 stammen, oder meine heutigen, die ich nur durch den Elfjährigenfilter, die Fünfklässlerlinse, sehe. (Zitat aus dem Buch)
Hätte die Lehrerschaft das Ganze verhindern können? War das Verhalten gegenüber des Schülers falsch?

Die literarische Annäherung wird im Buch als Kunstwerk beschrieben. Für mich ist es Literatur, die Menschen, mit gleichen oder ähnlichen Erlebnissen, Trost spenden könnte. Ein Kunstwerk kann man, meiner Meinung nach, aus so einem schrecklichen Erlebnis niemals machen.

Der feine Humor war da, aber lächeln konnte ich nicht. Ich habe eine wahre Geschichte gelesen, bei der alle Beteiligten wahrscheinlich ihr Leben lang traumatisiert sind. Die immer wieder durch bestimmte Ereignisse getriggert werden, so wie der Autor eben auch.

Dieser autofiktionale Roman hat mich berührt, obwohl der Autor so geschrieben hat, als wäre er unbeteiligt gewesen. Dennoch kommt immer wieder der seelische Schmerz zumVorschein, den man nach so einem Massaker wahrscheinlich niemals gänzlich los wird.

Von mir eine klare Empfehlung.

Danke, Kaleb Erdmann, dass sie ihre Erinnerungen mit uns geteilt haben.

Bewertung vom 24.11.2025
Noort, Tamar

Der Schlaf der Anderen (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Meine Meinung

Authentisch und fesselnd

Wenn der Schlaf der kleine Bruder des Todes ist, gehört er zu der Sorte Geschwister, die man am besten in den Schrank sperrt und erst wieder befreit, wenn sie Demut gelernt haben. Ich würde ihn am liebsten dort verrotten lassen. (Zitat aus dem Buch)

Tamar Noort hat sich hier einem Problem gewidmet, von dem allein in Deutschland sechs Millionen Menschen betroffen sind. Schlaflosigkeit (Insomnie) macht wirklich vielen Menschen das Leben zur Hölle. Es handelt sich hier um keinen Ratgeber, sondern vielmehr um eine Geschichte, bei der sich jeder Betroffene verstanden fühlen dürfte. Ich habe einer Person, die schon jahrelang an Schlafstörungen leidet, einige Passagen vorgelesen. Sie meinte, die Frau weiß, wovon sie schreibt.

Janis ist Krankenschwester, die ein Schlaflabor überwacht. Sie schaut Menschen beim Schlafen zu, während sie selbst damit kämpft, wach zu bleiben. Einst war sie Krankenschwester auf der Orthopädie. Warum sie das nicht mehr machen will, erfährt man im Laufe der Geschichte. Im Schlaflabor ist es immer der gleiche Trott. Das ändert sich, als die Lehrerin Sina eine Nacht im Labor verbringt. Janis verhält sich ihr gegenüber ziemlich unprofessionell, was Sina nicht zu stören scheint.

Alles in der Geschichte wirkt unaufgeregt und sehr einfühlsam. Das Schlaflabor kann Sina nicht helfen, da das Gefühl von Einsamkeit, mitten in der eigenen Familie, kein Gerät aufzeichnen kann. Aber diese eine Nacht hat zwei Frauen auf eine besondere Art zusammengebracht. Es entsteht eine Freundschaft, die die Frauen dazu animiert, ihr Leben zu überdenken. Sich ernsthaft damit auseinanderzusetzen, ob ihr Leben wirklich das ist, dass sie wollen.

Sina hat einen Mann und zwei Kinder, mit denen sie ein schönes Haus bewohnt. Auch der Mann ist Lehrer. Sinas Mutter wirkt sehr verständnisvoll, was die schlimme Schlafstörung ihrer Tochter betrifft. Warum nur fühlt sie sich dann so einsam?

Janis ist ganz allein. Keine Familie, Partner und sozialen Kontakte. Ihre Tage füllt sie mit dem Schlaf, der ihr in der Nacht nicht möglich ist.

Dieses Buch hat mich durchgehend gefesselt. Es zeigt, was mit einem Menschen passiert, wenn er nie den nötigen Schlaf bekommen kann und wie wenig diese Problematik von sämtlichen Mitmenschen ernst genommen wird. Sina realisiert einmal nicht mehr, dass eine Ampel auf Rot geschaltet hat. Sie hat es gesehen, aber dennoch nicht mehr wahr genommen. Sie entwickelt nach dem Schlaflabor eine Strategie, um am helllichten Tag schlafen zu können. Dies solltet ihr selbst entdecken. Es lohnt sich.

Alle Figuren sind authentisch gezeichnet. Der Schreibstil bringt die Müdigkeit von Sina sehr gut rüber und ich hatte mehrmals das Gefühl von Müdigkeit. Ich konnte Sinas Erschöpfung spüren.

Es gibt humorvolle Szenen, die mir ein breites Grinsen ins Gesicht gezaubert haben.

Das Ende hätte ich anders erwartet. Auf den ersten Blick hatte ich das Gefühl, es hat sich nicht viel geändert. Aber das hat es. Ganz leise und unspektakulär.

Eine klare Empfehlung. Danke, Tamar Noort.

Bewertung vom 21.11.2025
Lenz, Svea

Lebensträume. Ärztin einer neuen Zeit


ausgezeichnet

Zum Inhalt

Svea Lenz gewährt uns hier Einblicke zum Mauerbau der DDR und dessen Auswirkungen. Mit Vicky hat sie eine Hauptfigur gezeichnet, die nicht nur jede Menge Power und Ehrgeiz hat, sondern auch sehr empathisch wirkt. Die junge Frau und ihre große Liebe Achim leben in Ostberlin, studieren aber im Westen Medizin. Nach dem Mauerbau gelingt beiden die Flucht in den Westen. Achim möchte anderen auch die Möglichkeit bieten, im Westen zu leben und betätigt sich als Fluchthelfer. Bei seinem letzten Einsatz wird er erwischt.

Vicky beendet ihr Studium erfolgreich und landet in Frankfurt in der Flughafenambulanz. Schnell gelingt es ihr, sich in der Männerwelt zu behaupten. Sie reicht Verbesserungsvorschläge für eine moderne Flughafenklinik und einen Ambulanzwagen, mit besserer Ausstattung ein.

Meine Meinung

Fesselnde Geschichte um eine mutige, junge Frau.

1961 - 1972
Die Geschichte konnte mich von Anfang an fesseln und jede Unterbrechung beim Lesen empfand ich als störend. Detailliert nimmt man am Leben der Ärztin Vicky und ihren Kollegen teil. Die Ärzte wissen die Fähigkeiten der jungen Frau zu schätzen und fördern sie zusätzlich. Das hat mir sehr gut gefallen, da das zu dieser Zeit keine Selbstverständlichkeit war. Frauen als Chirurginnen waren eher eine Seltenheit, was sich bis heute nicht geändert hat.

Schnell spricht sich herum, dass in der Flughafenambulanz eine Ärztin arbeitet und das lockt viele Patientinnen an. Vicky scheut sich nicht davor, auch Frauen aus dem Rotlichtmilieu zu behandeln, da ihr Vorurteile fremd sind.

Vicky kann ihren Achim nicht vergessen und ist völlig verzweifelt, als sie ihn mit einem Fremden am Flughafen verwechselt. Langsam aber sicher öffnet sich ihr Herz auch für einen Anderen. Es wird spannend. Vicky vermisst ihre Mutter, die als Krankenschwester in der Charité arbeitet. In ihrer Kindheit war das Krankenhaus ihr zweites Zuhause.

Fazit

Detailliert, gut recherchiert und durchgehend unterhaltsam bringt uns die Autorin ein Stück Geschichte aus der ehemaligen DDR näher.
Die Figuren sind gut gezeichnet, sodass ich von jedem ein genaues Bild vor Augen hatte. Die Liebe hat auch ihren Platz, ohne Kitsch und unnötige Liebesszenen. Leider habe ich eine kleine Enttäuschung erlebt.

Jedes Kapitel beginnt mit einem Song von der damaligen Zeit. Ein besonderer Leckerbissen waren die Beatles am Flughafen. KREISCH!

Svea Lenz hat einen sehr lebendigen Schreibstil, der mich schon bei der Stewardessen Dilogie begeistern konnte.


Eine klare Empfehlung. Danke, Svea Lenz. Bitte mehr davon.

Bewertung vom 16.11.2025
Knight, Eliza

Bernadette Swifts Gespür für Bücher


gut

Zum Inhalt

Mit Bernadette Swift hat die Autorin eine Hauptfigur gezeichnet, die in ihrem Job als Lektorin bei Lenox & Park Publishing, Nerven wie ein Drahtseil braucht, um sich in der dominanten Männerwelt zu behaupten. Sie muss dreifach soviel leisten, als ihre männlichen Kollegen und erhält weniger Lohn. Die Chefsekretärin begegnet ihr unfreundlich und intrigant. Dabei sollten Frauen doch zusammen halten.

Als sie probehalber zur ersten Lektorin befördert wird, laufen die Schikanen ihr gegenüber zur Höchstform auf. In einem Buchclub für Frauen findet sie Gleichgesinnte. Mit ihnen kämpft sie für Gleichberechtigung am Arbeitsplatz. Der „Equal Pay Act“ wurde in den USA am 10. Juni 1963 von Präsident John F. Kennedy unterzeichnet. Davon ist jedoch nicht viel zu bemerken. Die Männer bekommen weiterhin für die gleiche Arbeit mehr Geld als Frauen. Es gibt jedoch einen Kollegen bei Lenox & Park Publishing, der Bernadette mit Rat und Tat unterstützt und sich auch der Frauenbewegung anschließt.

Meine Meinung

Frauenpower in den 60er Jahren

Der Schreibstil ist leicht und daher flüssig zu lesen. Die Geschichte beginnt sehr interessant und temporeich. Für die Gleichberechtigung der Frauen gibt es auch nach Jahrzehnten noch Handlungsbedarf. Mobbing am Arbeitsplatz hat an Aktualität nichts verloren und bringt viele Arbeitnehmer bis zum Burnout.
Das alles ist zwischen den Zeilen gut zu spüren. Bernadette hat Freundinnen gefunden, die sich mit Gesprächen gegenseitig aufgebaut haben. Nach jedem Treffen fühlt sie sich total erleichtert.

Bernadette ist in einem kleinen Dorf zwischen Feldern und Hühnern aufgewachsen. Sie hat sich den großen Traum erfüllt, bei einem großen Verlag in New York zu arbeiten. Dort lebt sie in einem Wohnblock, in dem Nachbarschaftshilfe großgeschrieben wird. Die Vermieterin kümmert sich um Bernadettes Dogge Frank, wenn sie in der Arbeit ist. Bernadette verwöhnt Nachbarn und nette Kollegen (da gibt es tatsächlich welche) mit selbstgebackenen Haferkeksen. Für Frank bäckt sie extra Hundekekse. In ihrer winzigen Küche zaubert sie kulinarische Genüsse. Diese Routinen erden und beruhigen sie.

Was mir besonders gut gefallen hat, es gibt Kapitel, in denen der tolle Hund zu Wort kommt. Das scheint mir zwar ein bisschen abgekupfert von "Eine Frage der Chemie ", hat aber gut in die Geschichte gepasst.

Die ersten zwei Drittel konnten mich an die Seiten fesseln. Leider wurde es dann stellenweise etwas kitschig. Mir hat die Frauenpower gut gefallen; aber dieses Liebesgeplänkel zwischen Bernadette und ihrem Retter in der Not, fand ich unpassend und hat meinen Lesefluss ein bisschen gestört. Weniger wäre hier mehr gewesen. Mir waren andere Themen wichtiger. Das ist jedoch, wie immer, Geschmackssache.

Die Probleme konnte Bernadette lösen. Das fand ich gut und glaubwürdig. Hätte es solche starken Frauen nicht gegeben, wären wir noch auf demselben Stand wie in den 60er Jahren.

Was die Verwandlung ihrer Mutter betrifft, fand ich unglaubwürdig. Darauf will ich jedoch nicht näher eingehen, weil ich nicht zu viel verraten möchte.

Fazit
Trotz Kritikpunkte habe ich das Buch gerne gelesen. Humorvolle Szenen haben die ernste Geschichte aufgelockert und mir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Das Ende habe ich so nicht kommen sehen und ist bestimmt auch im realen Leben schon öfter vorgekommen.

Danke, Eliza Knight

Bewertung vom 16.11.2025
Früh, Katja

Vielleicht ist die Liebe so


ausgezeichnet

Meine Meinung

Nein, so ist die Liebe nicht!

Nachdem ich den Klappentext gelesen habe, war mir sofort klar, das Buch muss ich lesen. Das hat man schließlich nicht alle Tage, dass eine Mutter ihrer Tochter beim gemeinsamen Mittagessen den genauen Zeitpunkt ihres Ablebens nennt. Der Schreibstil liest sich wie Butter und ich war sofort mitten im Geschehen.

Anja ist Anfang vierzig und kommt mit ihrer dominanten Mutter nicht klar. Die Schauspielerei hat sie an den Nagel gehängt und kellnert leidenschaftlich gerne in einer Bar. Ihre Mutter interessieren die Gründe für diese Entscheidung nicht. Sie gibt stets ihrer Tochter an allem Schuld.

Anja ringt um Liebe und ein selbstbestimmtes Leben; packt aber leider vieles falsch an. Jetzt soll sie auch noch anwesend sein, wenn ihre Mutter den genehmigten Suizid begeht.

Der sympathischen, gutherzigen Frau bleibt wirklich nichts erspart. Muss sie wirklich mit dabei sein, wenn die Mutter ihren kerngesunden Hund einschläfern lässt? Da war ich ehrlich gesagt richtig glücklich darüber, dass die Tierärztin diesen Auftrag verweigert hat. Anja musste ihrer Mutter versprechen, dass sie einen Tierarzt findet, der den Hund einschläfert. Natürlich hatte Anja eine bessere Lösung und versteckte den süßen Vierbeiner bei einem Freund.

Die Geschichte spielt in Zürich. In der Schweiz darf man, nach genauen Überprüfungen, sein Leben selbst beenden. Das Thema selbstbestimmtes Leben und Sterben nimmt eine große Rolle in dem Geschehen ein und bietet Zündstoff für Diskussionen.

Anjas Mutter möchte ihr Leben beenden, bevor sie krank und dement ist und nicht auf Pflege angewiesen sein. Anja fühlt sich in Gegenwart ihrer Mutter klein und unbedeutend. Das ist nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, wie beleidigend diese sich ihr gegenüber verhält.

Mir hat diese Mutter schier den Atem geraubt; ob der vielen Gemeinheiten ihrer eigenen Tochter gegenüber. Die gesamte Aufmerksamkeit der attraktiven Witwe galt früher ihrem Mann, einem berühmten Dirigenten. Die Tochter war von jeher eine Randfigur.

Der Mutter und Tochterkonflikt sitzt tief und wirkt unlösbar. Glück und ein Gefühl von Geborgenheit empfindet Anja ausschließlich bei ihrem Chef und den Kunden in der Bar, die zum Teil richtige Freunde geworden sind. Sie fühlt sich dort getragen und darf sie selbst sein. Die Wertschätzung stärkt sie für alles, was noch kommen wird. Ihr dürft mir glauben, es kommt noch sehr, sehr viel.



Fazit
Echte Freunde sind Retter in der Not. Die waren für Anja eine große Notwendigkeit; denn, wer so eine Mutter hat, braucht keine Feinde mehr.

Ob sich die Mutter tatsächlich das Leben genommen hat? Ich empfehle euch, das selbst zu erkunden.

Von mir eine klare Empfehlung. Der Inhalt hält, was der Klappentext verspricht.

Herzlichen Dank, Katja Früh. Ich habe jedes einzelne Wort genossen.

Ein Dankeschön an den Diogenes Verlag. Das war wieder mal ein literarisches Sahneschnittchen.

Bewertung vom 06.11.2025
Purcell, Laura

Das Korsett


ausgezeichnet

Zum Inhalt

Ich bin, seit ich "Die stillen Gefährten" und "Moonstone"gelesen habe, ein absoluter Laura Purcell - Fan. Mit "Das Korsett" hat sie eine phänomenale Geschichte geschrieben, die spannend, emotional und sehr, sehr traurig ist. Sie zeigt, wie wenig Frauen im viktorianischen Zeitalter zu sagen hatten.

Dorothea Truelove ist eine verwöhnte und vermögende Frau, die mit großem Engagement gemeinnützige Arbeit im Oakgate-Gefängnis verrichtet. Es gibt ihr ein gutes Gefühl, für die armen Seelen da zu sein, denen das Leben übel mitgespielt hat. Phrenologie zu erforschen ist ihr sehr wichtig, da sie der Meinung ist, über die Kopfform den Charakter eines Menschen bestimmen zu können. Sie meint, daraus ließe sich auch die Gewaltbereitschaft ableiten.

Ihre Mutter ist qualvoll gestorben. Ihr Vater möchte sie gut verheiraten; ihr Herz gehört jedoch längst einem anderen. Durch die große Mitgift, die ihr die Mutter hinterlassen hat, kann sie es sich leisten ihrem Ehrenamt nachzugehen. Das ist ihrem Vater ein Dorn im Auge. Eine Dame ihres Standes hat in einem Gefängnis nichts verloren. Noch dazu möchte er sich wieder vermählen.

Als sie die 25-jährige Schneiderin Ruth Butterham im Gefängnis kennenlernt, hat sie Probleme, deren Kopfform zu erkennen, da das Mädchen über einen sehr üppigen Haarwuchs verfügt. Ihre Geschichte macht Dorothea total fassungslos. Ruth ist der Meinung, mit ihren Näh- und Stickarbeiten, Menschen getötet zu haben. Können ihre Kreationen wirklich Menschen töten? Sie ist eine Meisterin im Erstellen von Korsetts ...

Meine Meinung

Wenn Kleider töten

Mit Ruth hat die Autorin eine Hauptfigur gezeichnet, die mich unendlich berührt hat. In der Schule wurde sie verspottet, da sie stets ärmliche Klamotten trug. Doch nicht nur verbal griff man sie an.
Sie wurde von einem schönen reichen Mädchen dermaßen verprügelt, dass sogar ihr Korsett großen Schaden nahm. Daheim wollte sie ihre Mutter mit ihren schlimmen Erlebnissen nicht belasten. Die Mutter nähte und stickte für die reichen Damen und die Schneiderei Metyard. Der Vater, einst berühmt für seine Gemälde, spricht dem Alkohol stark zu und kann nur noch selten eins seiner Werke verkaufen.

Ruth repariert auf besondere Art und Weise ihr Korsett. Es vermittelt ihr Schutz und Standhaftigkeit. Als der Vater stirbt, müssen sie ihre Wohnung verlassen. Ruth bleibt nichts anderes übrig, als bei den Metyards zu arbeiten, da sie dort Schulden haben und Ruth ihre Mutter vor dem Schuldengefängnis bewahren möchte.

Wie viel Leid kann ein Mensch verkraften? Was das junge Mädchen mitmachen musste, lässt mit Sicherheit niemanden kalt. Alle Personen wirken authentisch und ich hatte das Gefühl, in der Schneiderei zu arbeiten. Die Ängste der Angestellten sind zwischen den Zeilen spürbar. Der Wahnsinn dort nimmt Ausmaße an, die mir Gänsehaut beschert haben. Ruth erlebt bei den Metyards Dinge, die den Namen Horror verdient haben.

Bei Dorothea wusste ich nicht, was ich von ihr halten soll. Ich wurde stellenweise das Gefühl nicht los, dass ihr ihre Studien zu Phrenologie wichtiger waren, als die junge Frau vor dem Galgen zu retten. Dabei hat die junge Ruth vollstes Vertrauen zu Dorothea gefasst.
Das eine oder andere habe ich geahnt, dennoch hat mich das Ende fassungslos zurückgelassen. Ich habe die letzten Seiten zweimal gelesen.

Fazit

Wem kann man trauen? Wer hilft einem wirklich in der größten Not? Diese Fragen musste sich Ruth mehr wie einmal stellen. Auch Dorothea wird mit dem Wahnsinn in der eigenen Familie konfrontiert ...

Eine klare Empfehlung, für diesen Wahnsinns - Thriller, der mich wie eine Achterbahnfahrt durch die Geschichte gejagt und das Fürchten gelehrt hat.

Ein Geschehen mitten aus dem Leben? Hoffentlich nicht ...

Ein großes Dankeschön an Laura Purcell. Ich hatte wieder ein tolles Leseerlebnis.

Bewertung vom 30.10.2025
Falk, Rita

Apfelstrudel-Alibi / Franz Eberhofer Bd.13


ausgezeichnet

Zum Inhalt
🏔🏔🏔
Mei, der Franz tut mir wirklich total leid. Er ist zwar auch manchmal ein richtiger Hans Wurst; aber die Susi-Maus kann schon gewaltig nerven. Jetzt, wo sie Bürgermeisterin von Niederkaltenkirchen ist, weil der alte nicht mehr mag oder darf. Ist eigentlich egal. Fakt ist: Susi-Maus nervt den einfach gestrickten Dorfpolizist Franz. Zu allem Übel merkt die Oma ihr Alter jetzt ganz gewaltig. Die Panida versorgt jetzt alle mit Hühnchen und Reis, weil die Oma viel zu müde zum Kochen ist. Dem Franz sein Vater hat jetzt, wegen des neuen Gesetzes, freie Fahrt beim Bioanbau!

Ups, bevor ich es total vergesse, dem Richter Moratschek seine Patentochter Letitia ist bei einem Bergunfall tödlich verunglückt. Der Moratschek glaubt absolut nicht an einen Unfall. Da hatte sie diesen Schönling, der auch noch dazu Schöneberger heißt, geheiratet, der einen Campingplatz betreibt. Der ist aus heiterem Himmel in die Apotheke von der Letitia geschneit. Ein Grippemittel hat er gebraucht. Nur, die Nebenwirkungen vom Mittel hatte anscheinend die Letitia gehabt; nicht der Campingplatzplatzbetreiber. Irgendwas hat bei der, ansonsten vernünftigen jungen Frau, das Hirn aussetzen lassen. Sonst hätte sie den doch nicht schon nach drei Monaten geheiratet. Oder?

Um den kniffligen Fall zu lösen, fährt der Franz nach Südtirol. Die Letitia ist da nämlich mit ihrem Göttergatten in den Bergen unterwegs gewesen und tödlich verunglückt.

Meine Meinung
🏔🏔🏔
Spannender, stellenweise trauriger 13. Fall
🏔🏔🏔
Das war wirklich Lesegenuss pur, der 13. Fall vom Eberhofer. Auch diese Geschichte punktet wieder mit der Lebendigkeit der Figuren. Natürlich geht's nicht ohne den Rudi der den Franz wieder mal nervt. Aber, so unnütz ist er gar nicht. Er trägt schon maßgeblich dazu bei, den Fall aufzulösen.

🏔🏔🏔

Hut ab Franz. Hätte nicht gedacht, dass du tatsächlich einen Berg hinauf gehst und dich direkt an den eventuellen Tatort traust. Mit anseilen und so. Aber, das kommt vielleicht von deiner neuen Liebe zum Joggen. (An der Stelle darf gerne gelacht werden.)

🏔🏔🏔

Der Pauli hat sich ganz schön gut entwickelt. Susi ist richtig stolz auf ihren gescheiten Buben, der lieber im Ballett tanzt, statt Fußball spielt. Der Franz mag seinen Sohn trotzdem. Verbringt eine tolle Zeit mit ihm, auf dem Schönebergerischen Campingplatz. Da machen sich der Pauli und sein neu gewonnener Freund ganz super beim Mitermitteln.

🏔🏔🏔

Überhaupt hat sich viel geändert auf dem Hofe Eberhofer. Die Tochter von der Panida ist mittlerweile ein aufmüpfiger Teenager und wohnt jetzt im Franz seinem Saustall. Wehmütig denkt der Franz an die schöne Zeit zurück, die er darin hatte. Da kann der Neubau, in dem er jetzt wohnen muss, nicht so ganz mithalten.

🏔🏔🏔

Aber genug erzählt! Entdeckt den Fall vom Eberhofer am besten selbst. Ach ja, und fremd gegangen wird auch ...

Fazit
🏔🏔🏔
Mich hat diese spannende, humorvolle Geschichte bestens unterhalten. Ich hoffe, die Oma bleibt uns noch eine Zeit lang erhalten.

🏔🏔🏔

Erwähnenswert sind die Rezepte im Anhang. Das vom Rudi ist eine Wucht und schnell zubereitet. 😂

🏔🏔🏔

Eine klare Empfehlung. Danke, Rita Falk. Ich freue mich auf den 14. Fall in Niederkaltenkirchen.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.10.2025
Bhatter, Ina

Drei Tage im Schnee


ausgezeichnet

Meine Meinung

Ich habe mich sehr wohlgefühlt, in der Hütte am See.

"Drei Tage im Schnee" ist eine Geschichte, bei der man die Seele baumeln lassen kann. Selten habe ich ein Buch gelesen, bei dem ich so viele AHA Effekte hatte. Dabei erzählt uns die Autorin nichts Neues, da wir eigentlich wissen, was uns guttut.

Hannah nimmt sich drei Tage Auszeit vom Großstadtlärm und mietet ein kleines Holzhaus an einem See. Ihr stressiger Job lässt sie vergessen, was im Leben wirklich wichtig ist. Hatte sie früher nicht gerne gute Bücher gelesen? Warum fällt es ihr so schwer, Freundschaften zu pflegen und ihre Mutter öfter mal zu besuchen? Die Antworten darauf liefert ihr die kleine Sophie, mit der sie Schneeengel macht und lustige Schneeballschlachten. Das Mädchen im roten Schneeanzug besucht sie und hält ihr vor Augen, wie sie früher einmal war und betrachtet Hannah als neue Freundin. Dabei gibt das kleine Mädchen Hannah keine Tipps in Form von Ratschlägen; vielmehr bringt Sophies Verhalten wieder Hannahs Kindheit zum Vorschein. Eigentlich war glücklich und zufrieden sein früher ganz einfach. Sie musste sich nur die Leichtigkeit und Zufriedenheit, die Kindern eigen sind, wieder verinnerlichen. Nicht alles muss perfekt sein.

Perfekt ist manchmal der größte Feind von Gut.

Ich habe das Knistern der Holzscheite im Kamin gehört und genüsslich mit Hannah und Sophie weiße heiße Schokolade getrunken. Die kleine Hütte ist urgemütlich und enthält nur Dinge, die man wirklich braucht.

Anfangs war Hannah die Ruhe unangenehm, doch schon bald spürt sie die heilende Kraft, die von ihr ausgeht. Sie nimmt alles bewusster wahr und findet Freude daran, sich leckeres Essen zuzubereiten. Hinterher das Geschirr von Hand zu spülen, hat eine meditative Wirkung.

Die drei Tage im Schnee sind schnell vorbei. Hannah nimmt das gleiche Glücksgefühl mit nach Hause, das ich beim Lesen verspürt habe.

Ein kleiner Tipp von mir lest das Büchlein nicht auf einmal. Gönnt Euch jeden Tag ein paar Seiten. Auch langsam Lesen kann entschleunigen.
Eine klare Empfehlung, für dieses stimmige Büchlein.

Danke, Ina Bhatter. Ich habe jedes Wort genossen.

Bewertung vom 26.10.2025
Wünsche, Christiane

Es bleibt doch in der Familie


ausgezeichnet

Zum Inhalt

🏡🏡🏡

Christiane Wünsche hat sich in ihrem neuen Werk dem Thema Erbschaft gewidmet, das niemals an Aktualität verlieren wird. Gestorben wird immer und vererbt fast immer; was so manche Geheimnisse ans Tageslicht bringen kann. So auch die Erbschaft von Tante Klara, die seit den 50er Jahren auf der Rheininsel lebte. Da sie selbst keine Kinder hatte, waren ihr die Besuche ihrer Nichten und Neffen stets eine große Freude; zumal ihr Mann sehr früh verstarb und sie alleine lebte. Ihre Hinterlassenschaften sollen jedoch nicht ausschließlich an ihr sechs Nichten und Neffen gehen. Ihre große Liebe ist auch mit einbezogen ....

Die drei Schwestern Marlene, Esther und Nicole sind sehr verschieden. Marlene hatte ein sehr inniges Verhältnis zu ihrer Tante. Sie begleitete sie bis zuletzt in einem Hospiz. Die ledige Musiklehrerin führt ein zufriedenes Leben und fühlt sich in den eigenen vier Wänden am wohlsten. Sie hofft, Klaras Klavier zu erben. Es stimmt sie unheimlich traurig, dass sie Klara nie mehr in ihrem Haus besuchen kann.

Die verheiratete Esther ist zweifache Mutter und berufstätig und würde gerne neuen Schwung in ihr Leben bringen. Eine Erbschaft käme da gerade Recht.

Die jüngste Schwester Nicole ist geschieden und hat eine Tochter. Sie hofft, mit der Erbschaft ihre finanziellen Probleme in den Griff zu bekommen. Ihr Zwillingsbruder lebt mit seinem Mann in Australien.

Bei dem unbekannten Miterben soll es sich um die große Liebe von Tante Klara handeln. Keiner wusste, dass es außer ihrem verstorbenen Ehemann noch einen anderen in ihrem Leben gab. Marlene ist enttäuscht, da sie zu ihrer Tante ein sehr inniges Verhältnis hatte, und diese ihr niemals von ihm erzählte. Als sie bei Klara ein Tagebuch findet, ist sie sich nicht mehr sicher, ob sie ihre Tante wirklich gekannt hatte.

Eine Klausel im Testament lässt die Erbgemeinschaft fassungslos zurück.

Meine Meinung

Wer ist der siebte Erbe?

🏡🏡🏡

Die Figuren sind gut gezeichnet, mit all ihren Ecken und Kanten. Neid und Habgier sind nicht verwunderlich; kommen sie doch fast bei jeder größeren Erbschaft vor. Genau das ist es, was diese Geschichte so authentisch macht, da sie wie mitten aus dem Leben gegriffen wirkt. Geheimnisse, ungeahnte Wendungen und Intrigen verpassen dem Geschehen noch eine gehörige Portion Spannung und zeigen, wie Erben ihr wahres Gesicht offenbaren.

🏡🏡🏡

Einst verbrachten Marlene und Esther wunderschöne Ferientage mit ihren Cousins bei Klara auf der Insel. Aus unerklärlichen Gründen brachen die zwei Cousins den Kontakt zu den Mädchen ab.

🏡🏡🏡

Bei Marlene zeichnet sich von Anfang an ab, dass sie eigentlich die Einzige ist, die wirklich um Klara trauert. Das hat sie mir sehr sympathisch gemacht.

Fazit

🏡🏡🏡

Kannten wir die Menschen wirklich, die jahrelang eine wichtige Rolle in unserem Leben spielten? Diese Frage hat mich durch diese facettenreiche Geschichte geführt und bestens unterhalten.

🏡🏡🏡

Das Setting spiegelt die wunderschöne Idylle und Einsamkeit auf der fiktiven Insel Hohenwerth wider, die nur mit einem Boot zu erreichen ist. Der Schreibstil ist flüssig und hat mir das Gefühl gegeben, alle Personen persönlich zu kennen.

🏡🏡🏡

Wer ist denn nun der siebte Erbe? Ich empfehle Euch, das selbst zu erkunden.

🏡🏡🏡

Eine klare Empfehlung. Danke, Christiane Wünsche

Bewertung vom 17.10.2025
Völler, Eva

Der Sommer am Ende der Welt (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Zum Inhalt

🚸🚸🚸

Die Journalistin Hanna reist mit ihrer knapp 16-jährigen Tochter Katie nach Borkum in das Nobelhotel Dünenenhaus, das einst ein berüchtigtes Kinderkurheim war. Dort ist bekannt, dass Hanna als Journalistin in einem renomierten Verlag arbeitet. Sie bekommen die besten Zimmer und werden sehr zuvorkommend behandelt. Wie sich schnell herausstellt, haben die Betreiber vom Dünenhaus Angst, dass Hanna die Missstände aufdeckt, die in in den 60er Jahren dort stattgefunden haben. Eine unbekannte Person lässt Hanna das Tagebuch einer ehemaligen Kinderbetreuerin zukommen.

🚸🚸🚸

Hanna lernt den Inselarzt Ole kennen und lieben. Ole hilft Hanna bei ihren Recherchen und muss feststellen, dass es in seiner eigenen Familie grauenhafte Geheimnisse gibt.

Meine Meinung

🚸🚸🚸

Sommer, mit viel Schatten

Frau Völler hat sehr sensibel dargestellt, was sich 1963 in diesem fiktiven Heim, das es unter anderem Namen damals sehr wohl wirklich gab, zugetragen hat. Hannas eigene Mutter war damals sechs Wochen zur Kur und kam total traumatisiert wieder heim. Die Kinder bekamen minderwertiges Essen, durften nie richtig im Freien toben; geschweige denn am Strand Sandburgen bauen. Viermal am Tag war ihnen der Gang zur Toilette erlaubt. Wer außer der Reihe ging, wurde bestraft. Wie Sträflinge bekleidet mussten sie jeden Tag
durch den Ort spazieren. Krankenkassen haben damals die Be(Miss)handlungen in Kurhäusern bezahlt, die zudem hoch angesehen waren. Ein Junge verstarb. Über die Ursache des Todes wurde Stillschweigen bewahrt.

🚸🚸🚸

Hanna führt im Hotel per Video jeden Tag Gespräche mit der Zeitzeugin Sabrina. Was sie alles erfährt, stimmt sie unheimlich traurig, da Sabrina zur gleichen Zeit wie ihre eigene Mutter im Kurhaus war. Ihre Mutter, die damals als kleines Mädchen dem Ganzen hilflos ausgesetzt war. Das war stellenweise für Hanna einfach zu viel.

🚸🚸🚸

Es gab eine Kinderbetreuerin, die sehr lieb zu den Kindern war. Sie verschwand auf einmal spurlos.

🚸🚸🚸

Nicht nur der Krieg war grausam. Immer wieder erfahre ich Dinge, was man mit Kindern in der Nachkriegszeit angestellt hatte und ich frage mich, was denn noch alles aufkommen wird.
Die Geschehnisse haben mich sehr traurig gestimmt und wieder einmal fassungslos zurückgelassen. Mein Mitgefühl haben auch alle Menschen, die damals versucht haben, gegen die Missstände anzukämpfen. Die Nachfahren, die an allem unschuldig sind, werden auch immer wieder traumatisiert, wenn wieder Verbrechen aufgedeckt werden.

🚸🚸🚸

Das Setting spiegelt die wunderschöne Landschaft in Borkum wider, was die Geschichte ein bisschen aufgelockert hat und somit war mir beim Lesen eine Verschnaufpause gegönnt. Die Liebesgeschichten und die Unternehmungen rund um die Insel, haben den großen Unterschied der zwei verschiedenen Zeitebenen deutlich gemacht. Das hat mir sehr gut gefallen. Hanna und Ole finden, trotz der widrigen Umstände, zusammen.
Die Geschichte enthält Krimielemente, die es bestimmt auch in der Realität damals gegeben hat.

Fazit

🚸🚸🚸

In diesem Roman habe ich zum ersten Mal von Verschickungskindern gelesen, die sich in Kurhäusern erholen sollten. Warum "sollten?" Weil die Kinder vielmehr physisch und psychisch total lädiert wieder heim kamen.
Die Geschichte und Personen sind fiktiv; dennoch fanden solche Geschehnisse wirklich statt.

Ich empfehle, das emotionale Nachwort der Autorin zu lesen. Sie weiß, wovon sie schreibt!

Eine klare Empfehlung. Danke, Eva Völler

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