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RMR

Bewertungen

Insgesamt 71 Bewertungen
Bewertung vom 24.07.2025
Kitamura, Katie

Die Probe


sehr gut

Große Rolle
Der Roman "Die Probe" von Katie Kitamura ist mit seinen nicht mal 200 Seiten schnell gelesen. Er beginnt in völliger Verwirrung für den Leser. Dann gibt es einen Bruch, ich wusste erst gar nicht mehr, was nun Sache ist. Kurz war ich versucht, das Buch an die Seite zu lesen, weil ich dachte, ich verstehe es einfach nicht ;-)
Das Lesen bis zum Ende lohnt sich aber doch. Es klärt sich alles auf und wird verständlich, etwas tiefgründig. Verraten will ich hier nichts.
Die Protagonisten werden sehr gut dargestellt. Auch der Schreibstil liest sich gut, wenn auch nicht ganz easy, wie ich finde. Ich bin ein Fan von altmodischen Satzzeichen, auch bei wörtlicher Rede, das macht es einfach angenehmer, fehlen hier. Geht aber.
Das Cover gefällt mir sehr gut, es ist geschmackvoll gestaltet.
Insgesamt fand ich das Buch ganz gut, wird aber nicht mein Lieblingsbuch.

Bewertung vom 02.07.2025
McFarlane, Mhairi

Und plötzlich ist es wunderbar


gut

Konnte mich nicht fesseln
Im Roman "Und plötzlich ist es wunderbar" erzählt Mhairi McFarlane die Liebesgeschichte von Edie und Elliot - die normale Frau von nebenan und der große Filmstar.
Ich habe das Buch ungefähr nach der Hälfte weggelegt, weil mich die Geschichte einfach nicht fesseln konnte. An vielen Stellen wirkte sie wie ein zweiter Teil auf mich, von dem ich den ersten Teil nicht gelesen habe. Dadurch stimmte für mich das Tempo des Erzählens nicht, und ich konnte keine Stimmung aufbauen. Ich habe es dann einige Male versucht und mehr Seiten gelesen, aber es wurde nicht besser.... Eigentlich ist der Schreibstil angenehm zu lesen, teilweise auch witzig. Der neue Kollege bringt ein bisschen Pfeffer ins Buch.
Das Cover ist ganz hübsch, ein klassisches Cover für das Genre. Der Fachschnitt ist ja gerade sehr modern, ich brauche das nicht. Umweltfreundlich uni reicht mir.

Bewertung vom 23.06.2025
Taylor, Austin

Das Gefühl von Unendlichkeit


sehr gut

Alles nur Lüge?
Der Roman "Das Gefühl von Unendlichkeit" erzählt die Geschichte von zwei jungen Harvard Studierenden, die über die Biologie des Alterns forschen und ein Start-up gemeinsam gründen. Nach ein paar Verwicklungen werden sie auch ein Liebespaar. Im Laufe des Romans kommt raus, dass Jack alles nur erlogen hat. Das bringt dramatische Wendungen mit sich, mit denen man am Anfang absolut nicht rechnet.
Der Schreibstil liest sich sehr angenehm, auch die Charakter werden toll dargestellt, da hat die Autorin Austin Tayler ganze Arbeit geleistet!
Mir war der Handlungsstrang nicht immer ganz klar erkenntlich, zwischendurch gab es Wendungen und Einschnitte, die ich nicht richtig einordnen konnte. Insgesamt ist die Geschichte aber spannend und wird nie langweilig!
Das Cover hat mich gleich angesprochen, es ist auffällig, passt gut zum Thema.

Bewertung vom 09.06.2025
Berkel, Christian

Sputnik


gut

Alles nur so halb...
Im Roman "Sputnik" erzählt der Spiegel Bestseller-Autor über einen jungen Mann mit dem Namen Sputnik. In dessen Leben dreht sich viele darum, dass alles nur so halb ist, er ist halber Jude, die Mutter ist halbe Jüdin, er fühlt sich als halber Franzose.... Auch für mich hat das Buch einiges "halbes". Vielleicht bin ich nicht schlau genug oder habe nicht konzentriert genug gelesen. Manche stellen haben sich mir einfach nicht erschlossen. Fieberträume, Drogenrausch, Fantasie oder Gedankenkreise der Wahrheit?
Das Cover mag ich. Es passt absolut zum Buch. Schlicht, der junge Mann im passenden Outfit.
Nochmal lesen würde ich das Buch nicht. Es reizt mich auch nicht, mehr vom Autor zu lesen. Wer etwas kompli5und tiefgründig geschriebene Bücher mit geschichtlichem Hintergrund mag, wird hier aber sicher fündig und glücklich.

Bewertung vom 24.05.2025
Jimenez, Abby

Just for the Summer


ausgezeichnet

PTBS und große Liebe
Der Roman "Just for the Summer" von Abby Jimenez war mein erstes Buch von der Autorin - aber ganz sicher nicht das letzte!! Ich war wirklich vom Anfang bis zum Ende völlig begeistert und im Lesefieber :-) und das, obwohl mich das Cover erst überhaupt nicht gereizt hat, weil es so sehr nach ganz seichter Lektüre wirkt.
Es geht um die junge Frau Emma, die eine schlimme Kindheit hatte und die über das Internet Justin kennenlernt. Die beiden wollen eigentlich nur einen Sommer zusammen verbringen, um einen "Fluch" zu brechen. Eigentlich.... ;-)
Die Charaktere werden toll dargestellt - alles sehr spezielle Personen mit schwieriger Geschichte. Die Beziehungen sind das Besondere am Buch, man fiebert wirklich mit.
Der Schreibstil ist unfassbar emotional und fesselnd. Romantik, Witz, Spannung, Tiefgang - alles drin.
Das Ende ist etwas kurz gesprungen, Therapie in einem halben Jahr ist ziemlich utopisch.
Trotzdem tolles Buch, absolute Empfehlung!!

Bewertung vom 20.05.2025
Deya, Claire

Eine Welt nur für uns


gut

Eine Mine nur für uns
In ihrem Roman "Eine Welt nur für uns" erzählt Claire Deya die Geschichte von Vincent, der am Ende des Weltkriegs seine geliebte Ariane um jeden Preis wiederfinden will. Er schließt sich dafür Minenräumern an, um etwas über ihren Verbleib herauszufinden.
Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut. Es zeigt eine Zeichnung der Cote d'Azur, wirkt sommerlich und schön.
Der Klappentext liest sich toll, eine faszinierende Liebesgeschichte mit interessantem historischen Hintergrund.
Leider konnte mich das Buch aber überhaupt nicht fesseln, so dass ich es nicht bis zum Ende gelesen habe. Gerade den Anfang fand ich so zäh, diese langatmige Beschreibung der Minensuche und -entschärfungen, viel zu viele Namen, die ich gar nicht in Verbindung zueinander bringen konnte. In mir konnte da keine Stimmung entstehen, die moch neugierig gemacht hätte. Schade.

Bewertung vom 14.05.2025
Hughes, Siân

Perlen


ausgezeichnet

Die grüne Kapelle
Der Roman "Perlen" von Siân Hughes erzählt die Geschichte von Marianne, die mit acht Jahren ihre Mutter unter mysteriösen Umständen verliert.
Das Cover zeigt durch die neun Löcher kleine Ausschnitte von einem Foto. Die neun Perlen findet man im Roman an emotionaler Stelle wieder. Das zeigt schon viel über den Schreibstil, der sehr sanft und oft in Bildern traurige oder tragische Fakten erzählt und Verbindungen zeigt.
Die Charaktere werden sehr authentisch und sensibel dargestellt, besondere Menschen mit Schwierigkeiten und viel Liebe.
Ich war beim lesen durchweg in gedämpfter Stimmung, emotional oft berührt und gefesselt.
Das Ende lässt Fragen offen, bringt aber trotzdem etwas positives Licht in die ganze Geschichte.
Insgesamt für mich absolut empfehlenswert, wenn man keine seichte sondern tiefgründige Unterhaltung sucht.

Bewertung vom 04.05.2025
Apraku, Josephine;Antmann, Debora;Bordo Benavides, Olenka

Diskriminierung geht uns alle an


ausgezeichnet

Interessante Aufklärung zu wichtigem Thema
Das Buch "Diskriminierung geht uns alle an" ist herausgegeben von Josephine Apakru und informiert über ein wirklich wichtiges Thema, das wirklich uns alle angeht - ob als Opfer oder als Täter (wenn man das so nennen kann, Diskriminierung passiert laut Autorin oft unbewusst).
Der Schreibstil liest sich als Erwachsener angenehm, es gibt viele Wiederholungen, die aber den Inhalt besser im Kopf haften lassen.
Ich mache mir selbst oft nicht viele Gedanken über Diskriminierung, meine offen für alle Menschen zu sein. Und doch war ich immer mal "ertappt" bei dem ein oder anderen Gedanken, der eben doch diskriminierend ist, wenn man genau hinsieht. Und auch die unabsichtliche Diskriminierung finde ich sehr bwdenkenswert.

Bewertung vom 30.04.2025
Ruban, Paul

Der Duft des Wals


ausgezeichnet

Dicke Luft im Paradies
Paul Ruban beschreibt in seiner Geschichte ein paar Tage in einem schicken Club in Mexiko, eigentlich ein Paradies für Urlauber, das allerdings durch einen angeschwemmt en Wal und dessen Gestank ruiniert wird.
Die Hauptpersonen sind eine kleine Familie aus Deutschland, die Eltern wollen ihre eingeschlafene Ehe im Urlaub retten. Im Club wird dann parallel von anderen Charakteren berichtet. Durch den Wechsel der Erzählperspektive in jedem Kapitel wird die Geschichte abwechslungsreich und vielschichtig.
Highlight bei der Lektüre für mich ist absolut der Schreibstil! Der Roman ist ein bisschen schräg und absurd und mit einem subtilen Witz geschrieben, den ich echt toll finde!
Das Cover hat mich direkt angesprochen, ist optisch schon gestaltet. Auch zum Inhalt passt es gut, weil das Auge des Wals Thema ist, das hier im Mittelpunkt steht.
Von mir eine klare Leseempfehlung für alle, die absurde Ideen mögen.

Bewertung vom 18.04.2025
Hope, Anna

Wo wir uns treffen


ausgezeichnet

Dunkle Vergangenheit
Anna Hope hat einen tiefsinnigen und emotionalen Roman über eine Familie geschrieben, die ihr Leben auf einer dunklen Vergangenheit aufgebaut hat, was ihr Glück immer wieder überschattet.
Im Roman "Wo wir uns treffen" werden Frannie und ihre Geschwister vorgestellt, die nach dem Tode des Vaters zusammenkommen und gemeinsame Tage auf dem Familienanwesen verbringen. Dabei lernt man die Schicksale der einzelnen Charaktere kennen und ihre Verbindungen zueinander. Gegen Ende des Romans erfährt man, dass der Reichtum der Familie aus dem Sklavenhandel stammt, was einiges erklärt und die Beteiligten in große Unruhe wirft, die aber letztlich viel Klarheit schafft.
Die Geschichte hat eine tolle Atmosphäre. Keine leichte Kost, weil alle Lebenswege schwierig sind. Die Beschreibung der Natur und auch der Gefühle sind toll.
Ich habe das Buch von vorne bis hinten gerne gelesen! Absolut empfehlenswert.