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Meli
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Ennepe-Ruhr-Kreis
Über mich: 
Ob analog, digital oder als Hörbuch, fremde Welten und schöne Liebesgeschichten sind mir immer willkommen!

Bewertungen

Insgesamt 760 Bewertungen
Bewertung vom 06.12.2025
Taylor, Madeline

Heir of Illusion


sehr gut

Gefürchtet und gefangen zugleich - spannender Fantasy Auftakt:

Ivy ist das gefürchtete Phantom und kann ihre Illusionen dafür nutzen, tödliche Aufträge für König Baylor zu erledigen. Aber sie ist auch das Häschen des Königs, gezähmt durch einen magischen Halsring. Während sie von ihrer Freiheit träumt, kommt der mysteriöse Seelenfänger Thorne ihren Geheimnissen auf die Spur und Ivy hat keine andere Wahl, als mit ihm zusammenzuarbeiten.

Schon seit ihrer Kindheit dient Ivy dem König, dem sie einst vertraute, aber das ist schon lange vorbei. Trotzdem hat sie eine Rolle zu spielen, wenn sie am Hof überleben will. Dabei rebelliert sie heimlich so viel wie sie kann. Sie und Thorne ergänzen sich gut, was ihre gefährlichen magischen Kräfte und ihre Geheimnisse betrifft, und damit begegnen sie sich fast auf Augenhöhe. Im Gegensatz zum unausgeglichenen Machtverhältnis zwischen Ivy und Baylor, der Ivy benutzt, um an der Macht zu bleiben. Obwohl es auch mit Thorne oft Situationen gibt, in denen Entscheidungen für Ivy getroffen werden, fühlt man die unterschiedliche Intention.

Es gab schon ein paar Momente, in denen ich die Handlung etwas oberflächlich fand, aber insgesamt fand ich die Geschichte sehr spannend. Es gibt Intrigen und Plottwists, Magie und Romantik, sodass mich das Buch durchgehend unterhalten konnte. Es gibt noch sehr viele offene Fragen und mit den sieben weiteren Inseln, deren Göttern und Bewohnern noch eine große Welt voller Möglichkeiten und daher bin ich sehr gespannt, wie es weitergeht, weil man hier nur ein paar Seiten der Magie kennengelernt hat. Insgesamt finde ich den Auftakt der Reihe sehr gelungen und freue mich schon auf die Fortsetzungen!

Bewertung vom 05.12.2025
Fast, Brooke

To Cage a Wild Bird


gut

Nette Dystopie mit spannenden Momenten:

Begeht man in Dividium ein Verbrechen, wird man mit lebenslanger Haft in Endlock bestraft, doch dieses Leben ist meistens nicht sehr lang: Die reiche Oberschicht leistet ihren Beitrag für die Gesellschaft, indem sie dafür bezahlt, die Gefangenen zu jagen und zu töten. Als Ravens Bruder Jed verhaftet wird, folgt sie ihm ins Gefängnis und plant ihre Flucht, während sie ums Überleben kämpfen.

Raven schlägt sich als Kopfgeldjägerin durch, obwohl sie weiß, dass sie ihre Zielpersonen damit in den sicheren Tod schickt. Damit macht sie sich nicht besonders viele Freunde und im Gefängnis Endlock zieht sie schnell ungewollte Aufmerksamkeit auf sich. Während sie sich regelmäßig in Lebensgefahr begibt, kommt sie nicht nur gut gehüteten Geheimnissen auf die Spur, sondern lernt auch Empathie und dass man gemeinsam alles schaffen kann.

Insgesamt finde ich, dass es eine nette Dystopie mit spannenden Geheimnissen und viel Action ist, aber ich fand es auch ein wenig vorhersehbar. Es hat mich unter anderem an “Gameshow” erinnert und konnte mich zwar gut unterhalten, aber nicht wirklich mitreißen, dafür fand ich es zu mittelmäßig. Von mir aus hätte es gern noch mehr gefährliche Action und bessere Plottwists geben können und ich hätte auch gern mehr von der Welt gesehen, da mich das Gefängnis Endlock und alles, was dazugehört, nicht ganz überzeugen konnten.

Die Liebesgeschichte fand ich ganz okay, aber auch da ging es mir manchmal zu leicht und zu schnell. Auf die Spicy-Szenen hätte ich auch verzichten können und fand es schade, dass sie schon fast detaillierter ausfielen als die restliche Handlung.

Bewertung vom 30.11.2025
Henssler, Steffen

Hensslers Schnelle Nummer - morgens, mittags, abends


sehr gut

Schnelle Rezepte nach Tageszeit - wieder gelungen, aber mit Luft nach oben:

Es sind etwa hundert Rezepte im Buch enthalten. Im Kapitel "Morgens" sind die meisten Rezepte vegetarisch; je nach Brot und Alternativen zu Milchprodukten können sie auch vegan zubereitet werden, aber in vielen Rezepten ist Ei die Hauptzutat. Knapp ein Drittel der Rezepte enthält Fleisch oder Fisch. Das Kapitel "Mittags" enthält über vierzig Rezepte, davon ein gutes Drittel mit Fleisch, Fisch oder Meeresfrüchten, aber es sind auch ein paar vegane Rezepte dabei. Im letzten Kapitel "Abends" ist noch etwa ein Drittel der Rezepte vegetarisch oder vegan. Zu jedem Kapitel gibt es noch ein paar Fakten und ich hätte es auch noch interessant gefunden, wenn man noch mehr dazu geschrieben hätte, warum ein Gericht für die ein oder andere Mahlzeit geeignet ist.

Ich bin schon ein Picky Eater, aber während ich in "Hensslers Schnelle Nummer", "Hensslers Schnelle Nummer 2" und "Hundert Klassier" viele Rezepte entdeckt habe, die ich gerne ausprobieren wollte, fiel es mir hier schon schwer, überhaupt Rezepte zu finden, die ich zum Rezensieren des Buches nachkochen oder -backen wollte. Am Ende habe ich je ein Rezept pro Abschnitt selbst ausprobiert: "Knuspriges Reispapier-Frühstück" (morgens), "Blumenkohl mit Butterkäse" (mittags) und "Gebratene Reisnudeln mit Rindfleisch" (abends). Bei allen dreien fand ich die einzelnen Schritte einfach und kurz und auch bei allen dreien hat die Zubereitung nicht lange gedauert. Beim letzten Rezept hatte ich aber Probleme mit den Mini Pak Choi. Ich habe bisher noch nie mit Pak Choi gekocht und im Supermarkt zwei Packungen "Mini Pak Choi" (insgesamt 600 Gramm) gekauft, obwohl es nur 4 statt der im Rezept angegeben 6 Stück waren. Trotzdem war das viel zu viel, vermutlich waren diese Pak Choi nicht annähernd so klein wie gewünscht, da die Pflanze auf dem Bild zum Rezept auch viel kleiner aussieht. Im Rezept sollen die Pak Choi nur geviertelt und ca. 3 Minuten gebraten werden, aber bei den größeren Köpfen waren die Stücke dann auch wieder zu groß und blieben roh. Daher finde ich es bei solchen Angaben auch hilfreich, wenn noch ein ungefähres Gewicht dabeisteht. Insgesamt fand ich aber schon alle drei Rezepte lecker und würde auch das Nudelrezept erneut kochen, allerdings mit noch weniger Pak-Choi, den ich sofort kleiner schneiden würde.

Ich fand es ja eigentlich vielversprechend, dass es auch Rezepte fürs Frühstück gibt, aber bei keinem der neuen Rezepte dachte ich, dass ich das gern zum Frühstück essen würde. Und dann gab es besonders in dem Abschnitt auch viele gewöhnliche Rezepte, wie Spiegelei, French Toast, gekochte Eier, Cornflakes und Müsli, . Brot- und Brötchen-Rezepte finde ich in dem Bereich gut, aber die habe ich nicht selbst gebacken, weil verschiedene Sorten Mehl gebraucht werden und nicht für einzelne Rezepte ganze Packungen kaufen wollte.

Ich finde es schade, dass es immer noch keine Nährwertangaben gibt. Direkt vom ersten Rezept an war ich etwas skeptisch gegenüber den Rezepten, da beim Spiegelei schon drei Esslöffel Butter pro Portion verwendet werden, was ich als viel empfinde. Nährwertangaben hätten mir dann bei anderen Rezepten mehr Sicherheit geben können.

Fazit:
Insgesamt war das Kochbuch mit der Rezeptauswahl nicht ganz mein Fall, aber es hält schon, was es verspricht: Schnelle, einfache Rezepte für jede Tageszeit. Außerdem fand ich die drei getesteten Rezepte auch ganz lecker. Ich finde aber auch, dass es manchmal mehr Informationen geben könnte, wie zum Beispiel ein paar zusätzliche Erklärungen und Tipps und Nährwertangaben.

Bewertung vom 24.11.2025
Bovalino, V. L.

The Second Death of Locke


sehr gut

Spannendes Abenteuer, magische Geheimnisse und Friends-to-Lovers

Seit dem Untergang der Isle of Locke wird die Magie immer schwächer, sodass eine Quelle und ein Magier zusammenarbeiten müssen. Grey Flynn ist die Quelle für ihren besten Freund Kier und zusammen kämpfen sie im Militär, um Scaela vor den Nachbarreichen zu verteidigen. Als sie die angebliche Erbin der Isle of Locke zum High Lord von Scaela eskortieren sollen, wissen nur Grey und Kier, dass das Mädchen nicht die Person ist, die sie behauptet zu sein.

Grey ist heimlich verliebt in Kier, sie teilt ihre Geheimnisse mit ihm und bricht Regeln, um ihn zu beschützen und um seine Magie mit ihrer großen Macht zu stärken. Während sie leidenschaftlich, aber auch unsicher ist, wirkt Kier beherrscht und übernimmt als Captain Verantwortung. Es ist eine Friends-to-Lovers-Romance, und ich mochte sowohl ihren Zusammenhalt als Freunde als auch ihre Liebesgeschichte, auch wenn der Übergang vom einen zum anderen mich nicht ganz überzeugen konnte. Greys Gefühle für Kier spielen immer eine große Rolle, trotzdem nimmt die Liebesgeschichte nicht zu viel Raum ein.

Die Magie fand ich interessant und die Handlung spannend, aber da will ich nicht zu viel verraten, um nicht zu spoilern. Es gibt magische Kämpfe, große Pläne, Bündnisse und Intrigen, und nebenbei eine mitreißende Charakterentwicklung der Protagonisten. Anfangs ist Grey noch unentschlossen, wie sie mit ihren Geheimnissen umgehen soll, aber für sich und Kier geht sie Risiken ein und stellt sich ihrer Vergangenheit.

Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, es gibt etwas Romantik und ein spannendes magisches Abenteuer, das mich bis zum Ende fesseln konnte. Ich bin gespannt auf das nächste Buch, in dem es wohl andere Protagonisten geben soll. Das Buch kann also auch als Einzelband gelesen werden.

Bewertung vom 24.11.2025
Craig, Erin A.

Das Dreizehnte Kind


sehr gut

Einsame Heilerin mit viel Verantwortung:

Bereits vor ihrer Geburt wurde Hazel dem Gott des Todes versprochen und seitdem wartete sie zusammen mit ihrer Familie darauf, dass ihr Pate kommt und sie zu sich holt. Als der Tod sie endlich von ihrer Familie holt, beginnt ihre Ausbildung als Heilerin, was sie zu größeren Abenteuern führt.

Bis dahin wird sie von ihren Eltern wie eine Bürde behandelt, bekommt kaum Zuneigung oder Aufmerksamkeit von ihren Eltern und sie gibt sich auch noch selbst die Schuld dafür. Sie freut sich auf das Leben mit ihrem Paten, weil sie sich nach einem Ort sehnt, an dem sie nicht unerwünscht ist. Dafür muss sie dann als Heilerin aber ganz andere Herausforderungen meistern, denn nicht jedes Leben kann oder darf gerettet werden. Sie kämpft mit ihrem Gewissen, trägt unerwartet viel Verantwortung und muss oft sehr schwierige Entscheidungen treffen.

Das Tempo fand ich manchmal schon etwas verwirrend, weil Hazel seit ihrer Kindheit begleitet wird, beginnend mit ihrer Familie und ihrer Anfangszeit mit dem Gott des Todes. Es vergehen oft Monate und Jahre und dabei fand ich es etwas schade, einige der Entwicklungen nur nacherzählt zu bekommen, statt mitzuerleben. Mit ihrer Jugend und ihren ersten Erfahrungen als Heilerin dauert es auch ziemlich lange, bis die in der Inhaltsbeschreibung erwähnten Ereignisse stattfinden. Das gab mir das Gefühl, dass es sehr lange dauerte, bis das Buch richtig losging. Aber letztendlich geht es um Hazel, ihr Leben als dreizehntes Kind, das dem Tod versprochen wurde, und allen Vorzügen und Schattenseiten ihrer Gabe als Heilerin.

Trotz der kleinen Sprünge und den daraus resultierenden Lücken fand ich die Handlung spannend und Hazels Schicksal konnte mich bis zur letzten Seite mitreißen.

Bewertung vom 23.11.2025
Kingsley, Felicia

The Heat is on - Something's Cooking Between Us


sehr gut

Spionage vs. Gefühle in der Küche

Als ihr Vater ein neues Restaurant eröffnet, möchte Julia am liebsten die Chefköchin werden, aber ihr Vater hat andere Pläne. Nach einigem Hin und Her teilt sie sich die Küche mit Romeo, der ein gutaussehender und kompetenter Koch ist, aber sie kann ihn nicht leiden. Dabei weiß sie noch gar nicht, dass er eigentlich ein Undercover-FBI-Agent ist, der mehr über ihre Verbindungen zur Unterwelt herausfinden möchte.

Julia wird von ihrer Familie immer noch wie ein Kind behandelt, darum will sie unbedingt beweisen, dass sie schon eine unabhängige und starke Frau ist und auch gut arbeiten kann. Romeo, der eigentlich Dwight heißt, beginnt in der Küche zu arbeiten und versucht dabei noch, möglichst viel zu spionieren, indem er das Vertrauen der Familie gewinnt. Der einfachste Weg dafür ist, Julias Herz zu gewinnen und seine Bemühungen gehen zwar oft schief, trotzdem schafft er es, Julias Mauern langsam zum Einsturz zu bringen.

Ich fand die Geschichte sehr unterhaltsam; es gibt viele alberne und kitschige Momente und auch ein paar Situationen, die für einen verdeckt ermittelnden Agenten keinen Sinn ergeben haben. Aber das ist ja auch okay, ich habe von einer romantischen Komödie auch nicht zu viel erwartet. Insgesamt hätte das Buch auch gerne ein paar Seiten weniger haben können, aber ich habe mich beim Lesen auch nicht gelangweilt und war trotz einiger vorhersehbarer Wendungen bis zum Ende gespannt, was als Nächstes passieren würde.

Bewertung vom 21.11.2025
Dabos, Christelle

Die Spur der Vertrauten


sehr gut

Wenn der Instinkt stärker ist als der Verstand

Jeder Mensch hat einen Instinkt, der ihn dazu treibt, der Menschheit zu dienen. Manche wollen perfekte Gastgeber sein, andere wollen kaputte Dinge reparieren und wieder andere würden sich selbst in Gefahr bringen, um ein anderes Leben zu retten. Und wer Leben rettet, wird belohnt und verehrt. Goliath hat schon zehn Leben gerettet und hat noch einen Monat Zeit, um ein elftes Leben zu retten und damit einen Rang aufzusteigen. Als er von verschwundenen Studenten erfährt, sieht er seine Chance. Aber auch Claire ist diesem Mysterium auf der Spur.

Claire ist eine Vertraute und ich fand es etwas schade, dass nicht genau erklärt wird, was diese Art von Instinkt genau bedeutet und warum es dazu noch besondere Regeln gibt, wie andere Menschen mit ihnen umgehen dürfen. Aber Vertraute zu sein bedeutet wohl, aufmerksam zuzuhören, auch wenn man es eigentlich nicht möchte. Claire hilft den Menschen gerne, geht dabei aber über die Grenzen des Angemessenen hinaus und zieht deswegen Aufmerksamkeit auf sich, was sie eigentlich vermeiden möchte.

Goliath will zwar Leben retten und damit ein Tugendhafter werden, aber er ist dabei nicht nur zielstrebig, sondern auch etwas egoistisch, denn ihm ist wichtig, dass die geretteten Leben auch auf sein Konto gehen. Er hat aber auch das Gefühl, dass er der Welt die geretteten Leben schuldig ist und hat immer den Drang, seinen eigenen Wert zu beweisen. Claire ist für ihn anfangs schon ein Hindernis, aber während ihres Abenteuers lernt er auch, die Vertrauten mit anderen Augen zu sehen.

Die verschiedenen Instinkte fand ich sehr interessant, besonders die Schwierigkeiten, die sie mit sich bringen, da die Menschen ihren Instinkten nicht widerstehen können. Während einige komplett zufrieden mit ihrem Leben sind, leiden manche, weil ihre durch den Instinkt erzwungenen Leistungen ihre Kräfte übersteigen können.

Ab der Hälfte des Buches entwickelt sich die Geschichte anders weiter und das fand ich spannend und unvorhersehbar, auch wenn ich mir an manchen Stellen etwas anderes gewünscht hätte. Zwischendurch fand ich schon, dass es sich ein bisschen in die Länge zieht, trotzdem hat mir das ganze Buch gut gefallen; ich fand die Ideen schon originell und die Handlung insgesamt spannend.

Bewertung vom 20.11.2025
Henning, Sarah

The Blackgate Invitation


gut

Wie man als Fake-Hexe einen magischen Wettkampf überlebt:

Die Schwestern Ruby und Wren werden von Marysas Blackgate eingestellt, um bei einem Dinner im berühmten Herrenhaus Hegemony Manor deren Enkeltöchter zu spielen. Doch als sich während des Dinners die Ereignisse überschlagen, finden die Schwestern heraus, dass alle anderen Gäste Hexen sind – und sie selbst sind mitten in einem magischen Wettkampf gelandet.

Ruby ist die Vernünftigere der beiden Schwestern, während Wren ein bisschen abenteuerlustiger ist und das Jobangebot mit weniger Bedenken annimmt. Ich hätte erwartet, dass beide Schwestern eine eigene Perspektive haben, aber nur Ruby hat eine und man merkt gut, wie sie sich für ihre Schwester verantwortlich fühlt und versucht, die besten Entscheidungen unter den gegebenen Umständen zu treffen.

Es gibt aber auch eine zweite Perspektive: Auden, ein wichtiger Elementarmagier und Rubys Love Interest. Durch ihn erfährt man mehr über die Geschichten der Charaktere und über die Magie. Und auch, wie der Blick der anderen auf die Blackgate-Schwestern ist, als die sich Ruby und Wren ausgeben. Die Liebesgeschichte fand ich nicht so spannend, auch weil Auden sehr viel darüber nachdenkt, wie Ruby sich eigentlich verhalten würde, wäre sie die Person, die sie behauptet zu sein.

Bei der Handlung bin ich etwas gespalten, denn die Idee mit den zwei Menschen unter Hexen fand ich schon sehr vielversprechend, aber die Rätsel und die magischen Regeln konnten mich nicht ganz überzeugen. Ruby und Wren haben auch eine halbwegs gute Tarnung, aber da mischen sich auch unbedachte Aktionen mit wenigen Konsequenzen, und das hat mir einfach das Gefühl gegeben, die anderen Charaktere wären nicht so schlau und bedrohlich, wie die Geschichte sie eigentlich darstellen möchte.

Bewertung vom 19.11.2025
Milán, Greta

The Penguin Paradox


sehr gut

Gefühle in der Wissenschaft:

Adeliepinguine sind für ihre Treue bekannt, aber mit diesem Vorurteil möchte Veterinärmedizinerin Emerie in ihrer Doktorarbeit über Pinguine und deren Paarungsverhalten aufräumen. Man merkt, dass sie ihre Ansichten zu Liebe und Beziehungen zwischen Menschen auch Emeries Arbeit prägen, aber die Forschungsreise in die Antarktis könnte nicht nur ihre Thesen auf den Kopf stellen, sondern auch ihre Gefühle durcheinanderbringen.

Emerie hat schon eine sehr feste Meinung zu Teamleiter Beckett, gegen dessen Charme sie immun ist. Zumindest helfen ihr die Geschichten über ihn, sich seiner Anziehungskraft widersetzen zu wollen, doch bei einer Antarktisreise ist es nicht so leicht, Abstand zu halten. Sie lernen sich besser kennen, auch die Leidenschaft, mit der beide ihrer Forschungsarbeit nachgehen, sagt viel über ihre Überzeugungen aus.

Die Liebesgeschichte der beiden lässt sich schon etwas Zeit und mir hat die Entwicklung der Charaktere gut gefallen, auch wenn es trotzdem etwas Drama gab, auf das ich hätte verzichten können. Ansonsten fand ich auch die Kulisse ganz interessant und mochte die spannenden Details der Forschungen. Insgesamt konnte mich die süße Geschichte schon gut unterhalten.

Bewertung vom 12.10.2025
Groh, Kyra

The Pumpkin Spice Latte Disaster / Pumpkin Spice Latte Bd.1


sehr gut

Unterhaltsame Kleinstadt-Romance und etwas mehr

Nur für die Hochzeit ihrer Schwester kehrt Jude zurück in ihre Heimat Lower Whilby, wo sie einen schlechten Ruf genießt. Aber dann bleibt sie doch länger als gedacht und hofft, dass sie während ihres verlängerten Aufenthalts Barista James über seine Eltern ausquetschen kann. James ist nämlich der Sohn legendärer Musiker, aber das Leben mit berühmten Eltern war nicht immer einfach für ihn und er will sich nicht ausnutzen lassen.

Jude hatte es in ihrer Heimat nicht leicht, schon als Jugendliche begegnete man ihr mit vielen Vorurteilen, die sie verunsichert, aber in anderer Hinsicht auch gestärkt haben. Kein Wunder, dass sie diesen Ort hinter sich lassen wollte und seitdem rastlos durch die Welt zieht. Ihre Beziehung zu ihrer Schwester ist auch alles andere als perfekt, dafür sind sie zu unterschiedlich gestrickt, aber die Hochzeit und die Zeit danach bieten den beiden nochmal die Gelegenheit, sich nochmal anders kennenzulernen.

James hatte auch eine komplizierte Jugend, weil seine Familie und auch die Probleme seiner Eltern im Rampenlicht standen, was manche schmerzhafte Momente noch verstärkt hat oder dazu geführt hat, dass man sich ihm aus den falschen Gründen nähert. Er ist sofort misstrauisch, als Jude sich ihm nähert, aber seine schützenden Mauern geben doch schnell nach, als Judes sprudelnde Energie auf seine nüchterne Ernsthaftigkeit trifft.

Fazit:
Ich fand die Handlung unterhaltsam und etwas albern, aber mit den Problemen, Wünschen und Ängsten der Protagonisten ist die Geschichte auch spannend und emotional mitreißend. Mir hat das Buch insgesamt gut gefallen und ich freue mich auf weitere Bücher der Autorin.