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Dana

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Insgesamt 73 Bewertungen
Bewertung vom 20.09.2025
Mullen, Kelly

Die Einladung - Mord nur für geladene Gäste


weniger gut

Mimi MacLaine erhält von ihrer reichen Nachbarin Jane Ireland eine Einladung zu einer Party im Stil der 20er Jahre. Wenn sie nicht erscheint, würde Jane ihr dunkles Geheimnis verraten. Ihr bleibt nichts anderes übrig, als zur Party zu gehen, aber nicht allein. Ihre Enkelin Addie begleitet sie dorthin. Dann wird die Gastgeberin ermordet und die beiden Frauen fangen an zu ermitteln.

Das Buch wird abwechselnd aus der Sicht von der 77jährigen Mimi MacLaine und ihrer Enkelin Addie, einer erfolgreichen Computerspiel-Erfinderin, erzählt. Beide sind zur Party ihrer wohlhabenden Nachbarin Jane Ireland eingeladen. Eine Party, die bald zur Kulisse für einen Mord wird. Eigentlich ein Szenario, das nach einem unterhaltsamen und spannenden Krimi klingt.

Doch leider konnte mich die Umsetzung überhaupt nicht überzeugen. Der oft gezogene Vergleich mit Agatha Christie oder der Serie "Only Murders in the Building" ist meiner Meinung nach völlig unangebracht. Weder besitzt das Buch die Eleganz und Finesse eines klassischen Christie-Krimis, noch den Witz und die Leichtigkeit der Serie. Für mich wirkte dieser Vergleich eher geschmacklos und hat Erwartungen geweckt, die das Buch in keiner Weise erfüllen konnte.

Besonders enttäuscht war ich vom Humor, der fast durchgehend aufgesetzt und krampfhaft wirkte. Statt für ein Schmunzeln zu sorgen, empfand ich viele Stellen als anstrengend und mühsam. Hinzu kommt, dass die Hauptfiguren für mich kaum Sympathien wecken konnten. Weder Mimi noch Addie habe ich gerne begleitet, und gerade bei einem Krimi lebt der Lesespaß für mich auch davon, die Figuren interessant oder zumindest ein Stück weit nahbar zu finden.

Am Ende blieb von der eigentlich vielversprechenden Ausgangsidee nicht mehr viel übrig. Spannung kam kaum auf, die Figuren waren schwer zugänglich, und die humorvollen Passagen haben mir eher den Lesefluss erschwert als Freude bereitet.

Fazit: Insgesamt bin ich von diesem Buch leider sehr enttäuscht. Es hatte Potenzial, das jedoch nicht genutzt wurde. Wer auf eine raffinierte Krimihandlung oder charmanten Humor hofft, wird meiner Meinung nach enttäuscht zurückbleiben. Möglicherweise eignet sich das Buch für Leserinnen und Leser, die eher leichte Unterhaltung ohne große Tiefe oder Anspruch suchen. Für mich persönlich war es allerdings keine lohnende Lektüre.

Bewertung vom 19.09.2025
Haubs, Theresa

Cozy baking time (eBook, ePUB)


sehr gut

Das Backbuch "Cozy Baking Time" von Theresa Haubs hat mich von Anfang an begeistert. Besonders gefallen haben mir die kleinen Extras wie die Pannenhilfe, die Rezept-Upgrades und die Back-Hacks. Das macht das Buch sehr alltagstauglich und gibt dem Ganzen eine persönliche Note. Man spürt, dass Theresa ihre eigene Leidenschaft fürs Backen einfließen lässt, was das Buch sehr sympathisch macht.

Ein großer Pluspunkt sind für mich die glutenfreien und laktosefreien Varianten, die immer wieder erwähnt werden. Da ich versuche, mich glutenfrei und laktosefrei zu ernähren, fühle ich mich hier abgeholt und habe trotzdem eine große Auswahl an Rezepten. Auch die genauen Angaben zu Zubereitungs- und Backzeiten sind für mich Gold wert.

Das Backbuch wirkt zwar vom Stil her eher für die kalte Jahreszeit gedacht, doch die Rezepte sind so vielseitig, dass man sie das ganze Jahr über genießen kann. Mein Plan ist es jetzt, mich wirklich von der ersten bis zur letzten Seite durchzubacken.

Ein kleiner Kritikpunkt: Ich hätte mir an manchen Stellen etwas mehr Respekt vor der deutschen Sprache gewünscht. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass das Buch sprachlich eher auf eine bestimmte Zielgruppe zugeschnitten ist. Das schmälert den Genuss der Rezepte aber nur geringfügig.

Fazit: Insgesamt bin ich begeistert von diesem inspirierenden Backbuch, das mit viel Liebe zum Detail gemacht ist und wirklich Lust aufs Backen macht.

Bewertung vom 19.09.2025
Henssler, Steffen

Hensslers Schnelle Nummer - morgens, mittags, abends (eBook, ePUB)


sehr gut

Ich koche echt gern, aber es muss bei mir meistens schnell gehen und genau da trifft "Hensslers schnelle Nummer – morgens mittags abends" voll ins Schwarze. Am meisten Spaß machen mir die kleinen Facts und Tipps von Steffen. Die sind nicht nur hilfreich, sondern auch richtig sympathisch und interessant. Man hat wirklich das Gefühl, er gibt einem persönlich einen Rat mit auf den Weg. Genau das macht das Buch lebendig und motivierend.

Was mir außerdem super gefällt sind die Zutatenlisten, denn die sind nicht übertrieben lang, und man kann vieles ganz einfach austauschen. Ich habe schon ein paar Rezepte spontan mit dem gekocht, was ich gerade im Kühlschrank hatte und es hat trotzdem perfekt funktioniert. Das nimmt echt den Druck raus, immer alles exakt parat haben zu müssen. Die Auswahl ist riesig und abwechslungsreich. Egal ob Frühstücksideen für den Start in den Tag, schnelle Gerichte für die Mittagspause oder was Leckeres am Abend. Ich habe schon mehrere Rezepte ausprobiert und war jedes Mal begeistert, wie unkompliziert und lecker es wurde.

Fazit: Dieses Buch hat mir das Kochen im Alltag deutlich leichter und auch schöner gemacht. Für mich ganz klar: absolute Empfehlung!

Bewertung vom 17.09.2025
Tägder, Susanne

Die Farbe des Schattens


ausgezeichnet

Im Winter 1992 verschwindet der elfjährige Matti Beck, während er Besorgungen machen sollte. Der im mecklenburgischen Wechtershagen tätige Kriminalhauptkommissar Arne Groth übernimmt die Ermittlungen. Dabei stößt er auf einen alten Fall, der damals von dem inzwischen entlassenen Gerstacker geleitet wurde.

Dies ist bereits der zweite Fall für Kriminalhauptkommissar Arno Groth sowie seinen Freund und Kollegen Gerstacker. Der erste Fall "Das Schweigen des Wassers" erschien bereits im März 2024 und gehörte zu meinen Jahreshighlights.

Mit "Die Farbe des Schattens" ist Susanne Tägder erneut ein großartiger Wende-Kriminalroman gelungen, der mich von der ersten Seite an gefesselt hat. Die Geschichte wird eindrucksvoll aus den Perspektiven von Arno Groth, Ina Paul und deren Sohn Benno erzählt. Dieses Wechselspiel verleiht der Geschichte eine besondere Tiefe und macht die Figuren lebendig und nahbar.

Arno Groth, seit drei Monaten Aufbauhelfer Ost im mecklenburgischen Wechtershagen und zugleich erfahrener Hauptkommissar, ist ein Charakter, der sofort Sympathien weckt. Besonders berührend fand ich seine inneren Zwiegespräche mit seiner verstorbenen Tochter Saskia. Hier erfährt man diesmal noch mehr über ihr tragisches Schicksal. Diese Passagen gingen mir sehr zu Herzen.

Auch die Nebenfiguren sind eindringlich gezeichnet. Gerstacker, der wegen seiner Stasi-Vergangenheit gekündigt wurde, arbeitet inoffiziell weiter an Groths Seite. Ich hoffe für ihn, dass seine Klage erfolgreich sein möge, denn jeder Mensch hat eine zweite Chance verdient. Gemeinsam bilden Groth und Gerstacker ein Team, das sich wunderbar ergänzt. Ebenso eindrücklich ist die Figur der Irina Diehl, eine tragische und gleichzeitig starke Frau. Ihre Begegnungen mit Arno zeigen, wie zwei verletzte Seelen sich gegenseitig Halt geben können.

Natürlich gibt es auch Widerstände. Bekendorf legt Groth immer wieder Steine in den Weg. Umso befreiender wirkt es, als Bekendorf nach Schwerin wechselt und Groth folglich endlich mehr Freiheiten hat, seinem Instinkt folgt und den alten und den neuen Fall verbindet. Spannend ist auch Inas Rolle. Sie wird zu einer Schlüsselfigur in dem Fall, und ihre eigene bewegende Vergangenheit mit ihrer Flucht vor ihrem gewalttätigen Ehemann verleiht ihr eine enorme Authentizität.

Was mich persönlich besonders berührt hat, ist die Darstellung der Verzweiflung der Menschen in dieser Zeit. Da ich die Wendezeit selbst miterlebt habe, konnte ich die geschilderte Angst und Unsicherheit sehr gut nachvollziehen. Susanne Tägder gelingt es meisterhaft, diese Atmosphäre einzufangen und für den Leser wieder lebendig werden zu lassen. Es fühlte sich für mich an wie eine Reise zurück in meine eigene Vergangenheit.

Der Schreibstil ist sehr durchdacht, berührend und fesselnd. Susanne Tägder verfügt über eine außergewöhnliche Sprachkraft. Das ist mir schon bei ihrem Debüt aufgefallen. Das Cover ist sehr düster und passt gut zur damaligen Stimmung und dem beschriebenen Fall.

Fazit: Mit "Die Farbe des Schattens" beweist die Autorin einmal mehr, wie spannend und zugleich emotional bewegend Zeitgeschichte erzählt werden kann. Sie haucht der Vergangenheit Leben ein und verbindet historische Authentizität mit einer fesselnden Krimihandlung. Ein Kriminalroman, den ich nur wärmstens empfehlen kann. Ich hoffe, es gibt eine Fortsetzung.

Bewertung vom 17.09.2025
Waldl, Michaela

Meine zauberhafte Dekowelt


ausgezeichnet

Michaela Waldl, gelernte Floristin und erfolgreiche  Influencein,  präsentiert in ihrem Buch DIY-Projekte mit Naturmaterialien für jede Jahreszeit, von Frühling über Sommer bis hin zu Herbst und Winter und legt einen Schwerpunkt auf einfache, naturbasierte Projekte, ideal für Anfänger und kreative Hobbyliebhaber.

Ich liebe dieses Buch! Besonders die Abschnitte über Herbst- und Winterdeko haben es mir angetan. Die Ideen sind so schön und trotzdem leicht umzusetzen. Genau das Richtige, um das Zuhause gemütlich und schön zu machen.

Richtig hilfreich fand ich auch die Übersicht zu den Materialien. Da ich noch ganz am Anfang mit DIY-Projekten stehe, war es super, so verständliche und praktische Tipps zu bekommen. Jetzt fühle ich mich viel sicherer, wenn ich etwas Neues ausprobiere. Vorher kannte ich Michaela Waldl gar nicht, aber dank des Buchs folge ich ihr jetzt begeistert auf Instagram und hole mir dort noch mehr Inspirationen.

Fazit: Für mich ist das Buch eine echte Schatzkiste voller Ideen. Perfekt für alle, die gerne kreativ werden möchten, egal ob Anfänger oder Profi, jung oder alt! Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 10.09.2025
Izquierdo, Andreas

Über die Toten nur Gutes / Ein Trauerredner ermittelt Bd.1 (eBook, ePUB)


gut

Mads Madsen ist Trauerredner und teilt sich ein Haus mit seinem Vater Fritjof, der von der Berufswahl seines Sohnes nicht viel hält. Eines Tages erfährt er, dass sein Jugendfreund Patrick tot ist und geht der Sache nach. Dabei bringt er nicht nur sich selbst in Gefahr.

Dies ist der Auftakt zu der neuen Cosy-Krimireihe von Andreas Izquierdo rund um den Trauerredner Mads Madsen.

Dass ein Traueredner ermittelt, ist mal was ganz Neues und vielleicht gerade deswegen interessant. Andreas Izquierdo erzählt in "Über die Toten nur Gutes" die ungewöhnliche Geschichte von Mads und seinem Vater, die sich gemeinsam mit Hund Bobby durch eine skurrile und oft absurde Handlung schlagen.

Besonders gefallen haben mir die beiden Hauptfiguren. Vater und Sohn sind in ihrer Art sehr unterhaltsam und wirken trotz aller Eigenheiten sympathisch. Ihr trockener Humor hat mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht, besonders bei der Probe-Trauerfeier, die so absurd war, dass ich wirklich lachen musste. Der Schlagabtausch zwischen den beiden ist lebendig und witzig, und zusammen mit Bobby entstehen immer wieder liebevolle, skurrile Szenen, die den Roman tragen.

Spannend fand ich auch den Einblick in den ungewöhnlichen Beruf des Trauerredners. Die Gedankengänge, die dabei geschildert werden, sowie die Herangehensweisen an diese Aufgabe, waren für mich ein interessanter Aspekt des Buches. Allerdings hatte die Geschichte für meinen Geschmack auch ihre Schwächen. Das erste Drittel empfand ich als recht zäh. Man muss sich erst durchkämpfen, bis Schwung in die Handlung kommt. Insgesamt wirkte die Erzählung stellenweise zu realitätsfern, langatmig und manchmal zu sehr ins Skurrile abdriftend.

Fazit: Ein unterhaltsamer Roman mit humorvollen Dialogen, liebenswert-schrägen Figuren und einigen wirklich witzigen Momenten. Wer trockenen Humor und skurrile Familiengeschichten mag, könnte hier Freude haben, man sollte jedoch etwas Geduld mitbringen.

Bewertung vom 02.09.2025
Blum, Antonia

Kinderklinik Weißensee: Band 1-4 (eBook, ePUB)


sehr gut

Kinderklinik Weißensee ist weit mehr als eine historische Romanreihe – es ist ein literarisches Panorama des 20. Jahrhunderts. Die Bücher erzählen nicht nur von medizinischen Fortschritten, sondern auch von Mut, Liebe und Menschlichkeit in schwierigen Zeiten. Die authentischen Figuren, die detailreichen historischen Hintergründe und der einfühlsame Schreibstil machen diese Reihe zu einem echten Lese-Highlight für Fans von Familiensagas, historischen Romanen und medizinischen Geschichten.

Wer sich auf diese Reihe einlässt, erlebt nicht nur bewegende Schicksale, sondern auch eine faszinierende Reise durch fünf Jahrzehnte Berliner Geschichte.

Bewertung vom 16.08.2025
Kelly, Julia R.

Das Geschenk des Meeres


gut

Der Roman spielt im Winter 1900 in dem abgelegenen schottischen Fischerdorf Skerry. Ein Junge wird an den Strand gespült, der der Lehrerin Dorothy sehr an ihren damals im Meer verschwundenen Sohn Moses erinnert. Diese Begegnung öffnet alte Wunden und das nicht nur bei Dorothy, sondern auch bei dem Fischer Joseph und in der gesamten Dorfgemeinschaft.

"Das Geschenk des Meeres" von Julia R. Kelly ist ein Roman, der sich sehr viel Zeit lässt bzw. nimmt und das erfordert eine Menge Geduld. Die Autorin erzählt in einer eher schweren, melancholischen Sprache, die die Stimmung gut einfängt, aber auch dafür sorgt, dass die Handlung nur sehr langsam voranschreitet. Viele Fragen bleiben lange im Raum, Antworten kommen erst nach und nach. Wer wie ich ein schnelles Erzähltempo bevorzugt, wird hier womöglich ungeduldig.

Im Mittelpunkt stehen die Lehrerin Dorothy, die auf einer kleinen Insel ein neues Leben beginnt, und der Fischer Joseph, der selbst mit Verlust und Trauer zu kämpfen hat. Die Begegnung der beiden wirkt zunächst unscheinbar, doch gerade ihre stille Annäherung macht einen großen Teil des Reizes der Geschichte aus. Der Autorin gelingt es, Figuren zu zeichnen, die nicht laut oder spektakulär sind, sondern die durch ihre Warmherzigkeit und Verletzlichkeit sympathisch wirken.

Die Erzählung wechselt zwischen zwei Zeitsträngen, der Gegenwart mit dem mysteriösen Jungen und Dorothys Gegenwart sowie verschiedenen früheren Rückblenden mit Joseph, der Dorfgemeinschaft und dem Verschwinden Moses’.

Auch wenn ich persönlich Schwierigkeiten mit der zähen Erzählweise hatte und das Buch für mich nicht zum Lieblingsroman geworden ist, habe ich doch die ruhige Schönheit der Geschichte wahrgenommen. Die leisen Themen wie Neuanfang, Verlust, Hoffnung und die heilende Kraft menschlicher Nähe wurden dezent verbunden und regen einen zum Nachdenken an.

Fazit: "Das Geschenk des Meeres" ist mit Sicherheit kein Buch für ungeduldige Leser:innen. Aber wer sich auf die melancholische Atmosphäre erst einmal einlässt, wird eine berührende Geschichte mit liebenswerten Figuren entdecken, die noch eine Weile nachklingt.

Bewertung vom 27.07.2025
Hausmann, Romy

Himmelerdenblau


gut

Im September 2003 verschwindet die 16-jährige Julie Novak und wird nie gefunden. 20 Jahre später rollt die True‑Crime‑Podcasterin Liv Keller den Fall wieder auf und nimmt Kontakt zu Julies Vater Theo auf, der trotz beginnender Demenz die Suche nach seiner Tochter nicht aufgegeben hat.

Für mich war es das erste Buch von Romy Hausmann und ich bin mir unsicher, wie ich es einordnen soll. Im Zentrum der Geschichte steht Theo, der früher mal ein renommierter Arzt war und in der Charité gearbeitet hat. Seine Geschichte hat mich berührt und schockiert, man fiebert und leidet mit ihm mit. Auch Daniel ist eine sehr tragische Figur, den man für sein Durchhaltevermögen und seine Kraft nur bewundern kann. Das Ende bzw. die Auflösung macht die ganze Geschichte nur noch tragischer. Es gab in meinen Augen nur Verlierer bei dieser bewegenden Geschichte.

True-Crime-Podcasts stehe ich eher kritisch gegenüber. Die meisten sind weder ehtisch noch tragbar und dienen mehr den Betreibern als den involvierten Menschen, die auf einen Abschluss und Frieden hoffen.

Das Cover ist jetzt nicht wirklich aufregend, doch es gefällt mir unheimlich gut, ein Eyecatcher. Der Schreibstil war fesselnd und gut verständlich. Es gab allerdings einige Längen und Spannung kam eigentlich nie auf, was auch daran lag, dass Theo eben die Hauptfigur war. Dazu war das Buch für mich kein Thriller und konnte mich nicht so überzeugen, wie ich es mir erhofft hatte.

Fazit: Ein schwieriges Buch, bei der eher die Demenz-Thematik im Fokus steht als Julies Schicksal. Und der Kampf gegen das Vergessen, was nicht nur auf Theo zutrifft.

Bewertung vom 20.07.2025
Tuokko, Kaisu

Gerächt sein sollst du / Die Morde von Kristinestad Bd.1


sehr gut

Im Küstenort Kristinestad bei den Kanuunakallio-Klippen wird die Leiche des jungen Mannes Jonas Snellman gefunden. Die Journalistin Eevi Manner und der Kriminalkommissar Mats Bergholm mit seinem Team versuchen gemeinsam, diesen Fall aufzuklären.

Dies ist der Auftakt zu der neuen finnischen Kriminalreihe über die Die Morde von Kristinestad.

Wir lernen die Journalistin Eevi Manner und den Kriminalkommissar Mats Bergholm kennen. Beide sind sehr sympathisch gezeichnet und ich habe sie sofort ins Herz geschlossen. Mats und Eevi haben eine Vergangenheit und fühlen sich nach all den Jahren immer noch zueinander hingezogen. Alles wurde diesbezüglich noch nicht offenbart, da wird noch einiges kommen in den folgenden Teilen. Bezüglich Eevi wird angedeutet, dass sie sexuell missbraucht wurde, aber halt nichts konkretes auf den Punkt gebracht. Und dass beide eigentlich nicht in ihre Heimat zurückkehren wollten, sagt ja auch einiges aus. Sie müssen sich ihrer Vergangenheit stellen. Neben den wechselnden Perspektiven gibt es ebenfalls Tagebucheinträge, bei denen erst relativ zum Schluss klar wird, von welcher Person diese stammen.

Die Autorin konzentriert sich vor allem auf die Themen Suizid, Missbrauch und Kinderlosigkeit und die damit einkehrenden Gefühle und Gedanken. Der Schreibstil war fesselnd, sehr einfach und gut verständlich, was mir gut gefallen hat. Das Cover passt zur Geschichte und ist irgendwie typisch für nordische Krimis.

Fazit: Der Reihenauftakt hat mir gut gefallen und ich bin gespannt auf die kommenden Teile. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.