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leseratte1310
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Niederrhein
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Bewertungen

Insgesamt 3634 Bewertungen
Bewertung vom 02.07.2025
Slocombe, Penelope

Sunbirds


ausgezeichnet

Seit sieben Jahren ist Anne auf der Suche nach ihrem Sohn Torran, der mit achtzehn Jahren spurlos aus seinem Hotel in einem indischen Bergdorf verschwand. Anne hat nie aufgegeben, ihn zu finden. Dafür hat sie alles zurückgelassen – ihr Leben in Schottland, ihren Mann Robert und sich selbst. Dann erhält ihre Nichte Esther einen Hinweis. Die beiden Frauen machen sich auf den Weg in den Himalaya, um Torran zu finden.
Die Autorin Penelope Slocombe erzählt die Geschichte aus wechselnden Perspektiven. Zwischendurch gibt es immer wieder Rückblicke auf die frühere Zeit. Der Schreibstil ist einfühlsam und fast schon poetisch. Die Handlungsorte sind wundervoll beschrieben.
Anne kann die Suche nach ihrem Sohn nicht aufgeben. Immer wieder keimt Hoffnung auf und sie geht neuen Hinweisen nach. Und immer wieder gibt es Enttäuschungen. Auf ihrer Suche stellt sie sich die Frage, ob sie als Mutter alles richtig gemacht hat und gibt sich die Schuld am Verschwinden ihres Sohnes.
Robert ist in Schottland geblieben, denn für ihn kam irgendwann der Zeitpunkt, an dem er sich sicher war, dass Torran nicht mehr lebt.
Esther hat eine Zeitlang bei Anne und Robert gelebt. Sie ist Journalistin und hat einen Artikel über Torrans Verschwinden geschrieben, der zum Bruch mit Anne führte. Aber nicht nur dieser Konflikt steht zwischen den Frauen, bei Esther gibt es noch Verletzungen, die aufgearbeitet werden müssen. Werden sich Anne und Esther wieder annähern?
Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie es ist, wenn eines der Kinder einfach verschwindet. Jeder verarbeitet das wohl anders. Anne geht bei ihrer Suche an ihre Grenzen. Wird sie ihren Sohn finden? Oder wird sie loslassen müssen?
Das Ende des Romans hatte ich so nicht erwartet, aber es ist für mich schlüssig.
Ein schöner und emotionaler Roman, den ich gerne empfehle.

Bewertung vom 01.07.2025
Moore, Georgina

Die Garnett Girls (eBook, ePUB)


gut

Obwohl die Eltern dagegen waren, hat Margo ihre große Liebe Richard geheiratet. Der alkoholsüchtige Richard verließ sie dann und Margo blieb am Boden zerstört zurück. Erst hat sie sich ins Schlafzimmer eingeschlossen, dann feierte sie und hatte Affären. Über die schmerzhafte Vergangenheit wollte Margo nie reden. Ihre drei Töchter blieben sich selbst überlassen, was Spuren hinterlassen hat. Selbst im Erwachsenenalter leiden sie noch unter dem Verlust des Vaters und der gestörten Beziehung zur Mutter.
Aufgrund des Klappentextes erschien mir die Geschichte interessant, doch dann musste ich feststellen, dass mich dieser Roman nicht packen konnte. Erzählt wird aus unterschiedlichen Perspektiven. Es gab zu viel Drama und Alkohol und auch keine der Personen kam mir wirklich näher.
Margo fand ich von Anfang an nicht sympathisch. Sie war mir zu dominant, auch wenn sie vielleicht das Beste für ihre Töchter wollte. Rachel, Imogen und Sasha versuchen, es ihrer Mutter recht zu machen, dabei kommen aber ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse zu kurz. Jede von ihnen träumt von einem perfekten Leben und schleppt doch eigene Probleme mit sich herum. Das Schweigen über die Vergangenheit, die unausgesprochenen Geheimnisse und eigenen Positionen sorgen dafür, dass Konflikte unausweichlich sind. Dann tut Sasha etwas, das Einfluss auf alle Familienmitglieder hat.
Statt zu reden, ertränkt man in der Familie Garnett alles im Alkohol und hofft, dass sich dann Schwierigkeiten von selbst lösen. Doch die Probleme und Verletzungen verschwinden dadurch nicht, sondern verstärken sich eher.
Mich hat dieses Familiendrama nicht wirklich berührt.

Bewertung vom 30.06.2025
Loddo, Serena

Come a casa


ausgezeichnet

An Kochbüchern komme ich nur schwer vorbei. Daher hat mich auch dieses Buch gleich angezogen, denn ich liebe die italienische Küche. In diesem Kochbuch habe ich wieder Neues entdeckt, das ich gleich gerne probiert habe.
Zunächst einmal erzählt die Autorin Serena Lobbo von sich, ihrer Philosophie und ihrer italienischen Heimat. Dazu passen die schönen Fotos. Anschließend gibt es Informationen zu den „Basics“ und dann kommen wir zu den Rezepten, die eingeteilt sind in:
• Antipasti und Eingelegtes
• Suppen und Eintöpfe
• Pasta, Ravioli und Gnocchi
• Sossen und Pesto
• Gerichte für den Hauptgang
• Snacks und Beilagen
• Brot
• Desserts
Wer in dieser Auswahl von Rezepten nichts findet, der ist selber schuld. Mir jedenfalls haben die Rezepte gut gefallen und alles, was ich schon ausprobiert habe, hat gut gemundet. Schön und informativ fand ich auch die Tipps, die es immer wieder gab.
Auch zum Rezeptteil gibt es wundervolle Fotos, die beim Anschauen den Appetit anregen.
Dieses Buch wird sicher eines meiner Lieblingskochbücher.

Bewertung vom 30.06.2025
Weber, Anne-Katrin

Deftig Vegan Asien


ausgezeichnet

Thematisch hatte mich dieses Kochbuch gleich angesprochen. Als ich es in Händen hielt, war ich total begeistert. Es lohnt sich, sich erst einmal die tollen Fotos anzusehen, bevor man sich die Rezepte näher anschaut.
Nach einer Einführung, die viele Informationen über die asiatische Küche mit ihren Gewürzen und dem ganz besonderen Geschmack bietet, ist der Rezeptteil eingeteilt nach:
• Reis
• Nudeln
• Tofu
• Gemüse
• Salate
• Süßes
Die Rezepte sind wirklich alltagstauglich und gut nach zu kochen. Die Zutaten sind auch meist in unserer dörflichen Gegend zu bekommen, leider aber eben nicht alle. Einige der Rezepte habe ich schon ausprobiert und die Gerichte haben uns alle geschmeckt. Die kleinen Tipps, die immer mal wieder eingefügt sind, sind informativ.
Aber wie schon gesagt, die Fotos sind kreativ und wunderschön.
Gut gefallen hat mir auch das Rezept- und Zutatenregister, sowie die Links
Ich mag die asiatische Küche und kann dieses Buch empfehlen.

Bewertung vom 27.06.2025
Carr, Garrett

Der Junge aus dem Meer


ausgezeichnet

An der Westküste Irlands wird im Jahr 1973 ein Baby am Strand gefunden. Alle in dem kleinen Ort sind angetan von diesem Fund, ein Geschenk, welches das Meer ihnen gebracht hat. Der Fischer Ambrose und seine Frau Christine haben schon einen Sohn, den zweijährigen Declan. Dennoch adoptieren die Bonnars den Jungen aus dem Meer. Er bekommt den Namen Brendan. Doch Declan will diesen neuen Bruder nicht und die Rivalität zwischen den brüdern wird bleiben.
Wir begleiten die Bonnars und die anderen Bewohner des kleinen Ortes über einen Zeitraum von ungefähr zwanzig Jahren. Dabei können wir das schwierige Leben der Fischer verfolgen, aber auch die Differenzen zwischen Brendan und Declan und zwischen Christine und ihrer Schwester Phyllis, die sich stets zurückgesetzt fühlt, da sie sich um den schwierigen alten Vater kümmern muss.
Der Autor verwendet eine ungewöhnliche Erzählperspektive. Durch das „Wir“ spürt man die Verbundenheit der Menschen und fühlt sich beim Lesen einbezogen. Das Leben der Fischer ist hart und gefährlich und mit der Zeit verschlechtern sich die Bedingungen, so dass der Geldmangel immer spürbarer wird. Aber sie versuchen den Widrigkeiten zu trotzen.
In dieser kleinen Welt muss Brendan seine Identität finden, was nicht ganz einfach ist, da ihn die Bewohner zwar als einen der ihren betrachtet, aber auch immer als etwas Besonderes.
Der Erzählstil ist einfach toll, der Autor verwendet wunderbare Bilder und lässt uns die Atmosphäre hautnah miterleben. Auch die Figuren sind liebevoll und authentisch gezeichnet.
Ein lesenswerter Roman.

Bewertung vom 26.06.2025
Engel, Henrike

Die Lichter über St. Pauli / Elbnächte Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Hamburg, 1913: Louise wird unsanft aus ihrem bisherigen Leben geworfen. Ihr Mann ist mit dem letzten bisschen Geld verschwunden und hat dafür eine Menge Schulden hinterlassen. Zusammen mit Ella, einer ehemaligen Prostituierten, eröffnet sie auf St. Pauli eine Bar. Dann wird in ihrer Nachbarschaft ein Juwelier ermordet. Louise und Ella verstecken den mutmaßlichen Mörder, weil sie an seine Unschuld glauben. Mit Hilfe des ehemaligen Polizisten Paul machen sie sich auf die Suche nach dem tatsächlichen Täter. Dabei kommen sie aber unangenehmen Leuten in die Quere.
Die Reihe um die Hafenärztin von Henrike Engel hat mich begeistert und daher habe ich mich schon auf diese neue Reihe gefreut. Wieder geht es um starke Frauen, die ihr Schicksal meistern und einen Polizisten, der sie unterstützt, und dennoch ist es eine ganz andere Geschichte. Ich mag Bücher, die in jener Zeit spielen und Hamburg ist ein toller Handlungsort. Der Schreibstil der Autorin ist bildhaft und packend und die Atmosphäre auf St. Pauli ist recht düster. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt.
Die Charaktere sind lebendig und authentisch dargestellt. Louise kommt aus gutem Haus und hat sich auf den falschen Mann eingelassen, mit dem sie ein angenehmes Leben führte, bis er sie dann mit einem Berg Schulden zurückließ. Ella dagegen hat es nie leicht gehabt, will aber unbedingt ihre Lebensumstände verbessern. Die Frauen stellen sich ihrem Schicksal und versuchen, das Beste aus ihrer Situation zu machen, was nicht leicht ist, wenn man die Rolle der Frauen in jener Zeit bedenkt. Ihre Mopshündin Principessa ist auch immer dabei. Paul hadert damit, dass er mit seinem Arm auch noch Frau und Job verloren hat. Er ist auf der Suche nach einer Bande Jugendlicher, die er dafür verantwortlich macht.
Das Leben auf St. Pauli ist wahrlich kein Zuckerschlecken, aber die Protagonisten setzen sich trotz Gegenwind aus der Unterwelt für Gerechtigkeit ein.
Dieser interessante und spannende historische Roman hat mir gut gefallen und ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

Bewertung vom 24.06.2025
Pfister, Kristina

Nach dem Sommerregen


gut

Für die Familie Ritter war das Ferienhaus an der alten Mühle immer ein Ort, an dem man den Alltag hinter sich lassen konnte. In der Zeit dort konnte man unbeschwert den Sommer genießen. Inzwischen aber trifft man sich in dem Haus nur noch zu besonderen Anlässen. Nun steht der siebzigste Geburtstag des Vaters an und wieder kommen alle zusammen. Doch die Kinder werden mit einer Nachricht konfrontiert, die ihr Leben verändern wird. Die Eltern wollen sich trennen und das Ferienhaus soll verkauft werden.
Der Schreibstil von Kristina Pfister lässt sich gut und flüssig lesen. Doch hatte ich wohl zu hohe Erwartungen, denn ich fühlte mich von dieser Geschichte nicht angesprochen.
Die Kinder Cecilia, Jonas und Marika sind erwachsen und führen ihr eigenes Leben und haben ihre eigenen Probleme, die sie mit ins Ferienhaus bringen. Marika, die jüngste der Geschwister, die vom Vater immer Käferchen genannt wird, ist schwanger und sich nicht sicher, ob sie mit Kai eine dauerhafte Beziehung will. Sie vergleicht sich mit den perfekten Geschwistern, die perfekte Partner haben. Doch das ist nicht so, auch Cecilia und Jonas haben ihre Probleme. Jeder versucht den Schein zu wahren oder sich selbst etwas vorzumachen. Und dann wollen sich die Eltern auch noch trennen und das Haus verkaufen. Es dauert, bis die Fassade zu bröckeln beginnt und man miteinander redet. Es sind also die üblichen Themen einer ganz normalen Familie, denen das Leben dazwischen grätscht.
Ich kann nachvollziehen, wenn Frau mit dem Muttersein manchmal hadert oder wenn die Trennung vom Partner wehtut. Auch kann ich verstehen, dass es schwer ist, sich von Liebgewonnenem trennen muss. Aber auch das ist das ganz normale Leben.
Für mich hatte die Geschichte wenig Spannung. Es dauerte, bis die wirklich wichtigen Themen angesprochen wurden. Dabei muss jeder seinen eigenen Weg finden, um sein Leben zu gestalten.
Hat mich nicht wirklich überzeugt.

Bewertung vom 24.06.2025
Raabe, Marc

Die Nacht / Art Mayer-Serie Bd.3


ausgezeichnet

Vor Jahren ist ein kleiner Junge verschwunden und fünfzehn Jahre später verschwindet dann seine ältere Schwester Dana Karasch. Sie hätte aber niemals einfach so ihre kleine Tochter Milla und ihre demente Mutter zurückgelassen. Art Mayer, der im gleichen Haus lebt, kümmert sich seither um Milla und sucht immer noch nach ihrer Mutter Dana. Art bittet daher einen einflussreichen Freund um Hilfe und bekommt den Hinweis auf eine Wohnwagensiedlung im Wald. Als er mit seiner Kollegin Nele Tschaikowski dort ankommt, erwartet sie eine böse Überraschung.
Dies ist nach „Der Morgen“ und „Die Dämmerung“ der dritte Band aus der Art Mayer-Serie. Auch dieser Thriller hat mich gleich wieder gepackt. Der klare Schreibstil lässt sich gut und flüssig lesen.
Art Mayer und seine Kollegin Nele Tschaikowski sind ein interessantes Ermittlerteam. Art hat seine Ecken und Kanten, ist mir aber sympathisch. Obwohl er sich ziemlich hart gibt, zeigt er auch seine weichere Seite, wenn es um Milla geht. Vorschriften umgeht er bei seinen Ermittlungen gerne mal. Seine junge Kollegin Nele ist eigentlich noch im Mutterschutz, lässt sich aber zu gerne in diese Ermittlungen hineinziehen. Weil sie in der Wohnwagensiedlung unter anderem auch ein Foto von Dana finden, müssen sie sich bei ihren Ermittlungen auch in die Vergangenheit begeben. Der ganze Fall ist nicht nur brisant, sondern es wird auch gefährlich. Aber auch die anderen Charaktere sind authentisch gezeichnet.
Viele Wendungen und eine bedrohliche Atmosphäre sorgen dafür, dass die Spannung bis zum Showdown weiter ansteigt.
Mir hat dieser düstere und sehr spannende Thriller gut gefallen.

Bewertung vom 19.06.2025
Schwarz, Gunnar

Blutleere Mädchen (Thriller)


ausgezeichnet

Dieses Mal bekommen es die Ermittler Katharina Winkler und Sebastian Fischer mit einem perfiden Fall zu tun. In einer Kölner Galerie wird die ausgeblutete Leiche einer jungen Frau entdeckt. Der Mörder hat sie arrangiert wir bei Edvard Munchs Gemälde „Der Schrei“. Doch schon wenige Tage später gibt es ein weiteres Opfer. Nun hat sich der Täter die „Mona Lisa“ von Da Vinci als Vorlage genommen und schon bald soll es ein drittes Kunstwerk geben. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt für Kat und Sebastian, zumal es persönlich wird für Kat.
Dies ist nach „Verdorbene Saat“ der zweite Fall für das Ermittlerduo Katharina Winkler und Sebastian Fischer. Wieder hat der Autor Gunnar Schwarz einen Thriller geschrieben, der packend, aber auch blutig ist. Der Schreibstil ist flüssig zu lesen.
Der Täter betrachtet sich wohl als Künstler und wir dürfen ihm zwischendurch über die Schulter schauen, was unter die Haut geht.
Kat und Sebastian sind ein sympathisches Ermittlerpaar. Kats Vater ist ein Künstler und hatte sich gewünscht, dass seine Tochter in seine Fußstapfen tritt. Doch Kat ist ihren eigenen Weg und zur Polizei gegangen. Die Sache wird persönlich, als auch ihr Vater unter Verdacht gerät. Doch sie braucht seine Hilfe, da er in der Kunstszene gut vernetzt ist. Sebastian ist nicht nur ein guter Kollege, er ist auch ein guter Freund für Kat und schwer beeindruckt von der Forensikerin Lilly Richter.
Die Spannung wird im Prolog aufgebaut und bleibt bis zum Ende hoch. Es gibt eine Reihe von Verdächtigen, die teils sehr merkwürdig sind. Viele Wendungen haben dafür gesorgt, dass ich bis zum Schluss nicht sicher sein konnte, wer hinter diese perfiden Kunstaktionen steckt.
Mir hat dieser packende und spannende Thriller gut gefallen.

Bewertung vom 15.06.2025
Armstrong, Tammy

Pearly Everlasting (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Kanada, 1934: Pearly Everlasting wohnt mit ihrer Familie in einem Holzfällercamp im Wald. Kurz nach ihrer Geburt bringt der Vater ein Bärenbaby mit und so wachsen der Bär Bruno und Pearly zusammen auf. Dann kommt ein neuer Vorarbeiter ins Camp. Die Arbeitsbedingungen werden schwerer, und der Vorarbeiter ist auch gegen den Bären im Camp. Als dann ein Mensch stirbt, macht man Bruno dafür verantwortlich und er wird fortgebracht. Da niemand weiß, wo sich Bruno befindet, macht sich Pearly durch die verschneite kanadische Landschaft auf, um ihn zu suchen.
Mich hat dieser ruhige Roman gleich gefangen genommen. Der Schreibstil ist bildhaft und bringt die Atmosphäre gut zum Ausdruck. Erzählt wird die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven, meist aber aus der Sicht von Pearly.
Pearly und Bruno wachsen auf, wie Geschwister zusammen aufwachsen. Sie sind unzertrennlich. Aber das gefällt nicht allen. Als Bruno weg ist, ist die fünfzehnjährige Pearly verzweifelt. Aber sie ist wild entschlossen, Bruno zurückzuholen. Es wird für sie nicht leicht durch die verschneite Landschaft zu kommen und sie sieht und erlebt Dinge, die für sie völlig neu sind, hat sie bisher doch abgeschieden in dem Holzfällercamp gelebt. Ich mochte auch Ansell, der sich dann auf den Weg macht, um nach Pearly und Bruno zu suchen. Ob es gelingt, Bruno zu finden und werden sie alle drei gemeinsam zur Familie zurückkehren?
Mir hat dieser Roman gut gefallen.