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Benutzername: 
Mucca

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Insgesamt 2 Bewertungen
Bewertung vom 29.04.2015
Die Chroniken des Magnus Bane
Clare, Cassandra

Die Chroniken des Magnus Bane


sehr gut

Magnus Bane ist ein Nebendarsteller der Schattenjägerreihen, der sein Potential eines Hauptcharakters voll ausspielen kann. Er ist einfach vielschichtig genug, um in jedem Zeitalter und Erfahrungslevel etwas neues von sich zu zeigen. Natürlich spielt er hauptsächlich seinen Humor und esprit aus, aber durch die verschiedenen Kreise in denen er sich immer wieder bewegt, kann man viele liebgewonnene Charaktere der anderen Bücher wieder treffen und einige neue kennenlernen.

Das Buch wurde von verschiedenen Co-Autorinnen geschrieben, was mir leider Gottes in der zweiten Story negativ aufgefallen ist. Die Geschichten von Maureen Johnson waren etwas "klebrig" im Vergleich zu denen von Brennan. Ich denke es liegt daran, dass sie sich manchmal zu sehr auf Details verliert, zur Umgebung oder unrelevanten Einzelheiten. Da die Geschichten immer eine überschaubare Seitenanzahl hatten, fiel es für mich aber nicht so stark ins Gewicht!

Die Auswahl der Einblicke in Banes Leben ist punktuell und überaus gut. Sie versteifen sich nicht auf eine Richtung seiner Erfahrungen oder Begleiter. Immer wieder taucht ein Herondale auf, ohne wirklich so dominant zu werden wie Will. Die Beziehung zu seinen Hexenmeister-Kollegen ist noch am stärkesten im Fokos und Alec ist mir noch sympatischer geworden. Einzig die Beziehung zu Camille lässt im Mittelteil etwas schweben. Von der starken Zuneigung aus den Chroniken d. S. bis zur ersten Begegnung danach, in diesem Band ist doch sehr seltsam. Da hätte man mit einer weiteren Story, vielleicht sogar die zeitgleich wie die C.d.S. läuft (aus seiner Sicht) etwas mehr nachvollziehen können, was sich dann ja in Chroniken der Unterwelt fortsetzt.

Aber das ist für einen Bane-Fan schon meckern auf hohem Nivau!

Zusammenfassend möchte ich sagen, dass es eine sehr unterhaltsame Erweiterung der Schattenwelt ist und eines jeden Fan-Herz höher schlagen dürfte (besonders für Fans der Clockwork-Reihe und der unsterblichen Nebencharaktere der Unterwelt). Aber wenn man die anderen Bücher noch nicht gelesen hat, entgeht einem vieles!
Vom Schreibstil her fällt die letzte Geschichte "extrem" raus, im positiven Sinne, mit leichtem Abstand (auch zueinander) sind die Geschichten der Anderen aber auch absolut phantastisch, weil sie einfach neue Einblicke liefern.