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Emil
Wohnort: 
Berlin

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Insgesamt 3 Bewertungen
Bewertung vom 17.07.2021
Yogi Hitler - Der Einfluss von Yoga und indischer Philosophie auf die Ideologie des Nationalsozialismus
Tietke, Mathias

Yogi Hitler - Der Einfluss von Yoga und indischer Philosophie auf die Ideologie des Nationalsozialismus


ausgezeichnet

Auf den ersten Blick wird man Schopenhauer, Nietzsche, Wagner, Eckart, Chamberlain nicht mit Yoga in Verbindung bringen. Doch welchen Einfluss sie auf die Weltanschauung Adolf Hitlers hatten, darüber informiert dieses interessante Buch? War Hitler etwa ein Yoga- Praktizierender? Wenn wir von der heute im Westen üblichen Yoga-Praxis ausgehen, dann kann diese Frage verneint werden. Doch die Wegbereiter des Nationalsozialismus, jene, deren Schriften von Hitler besonders geschätzt wurden, waren alle mit der indischen Philosophie und Geschichte vertraut. Sie reflektierten ihre Sympathien in ihren Schriften, die von Hitler geschätzt und gelesen wurden, der zudem auch zwei Yoga- Bücher besaß. Der Autor, Mathias Tietke, hat sich auf eine Spurensuche begeben und es liest sich spannend, welche Einblicke und neuen Erkenntnisse sich aus seinen Recherchen ergeben haben. Eine Vielzahl von zum Teil kaum bekannten historischen Fotografien bereichern die Lektüre

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Bewertung vom 09.06.2019
Wittenberg im Wandel
Tietke, Mathias;Schmidt-Wichmann, Christine;Hennig, Steffen

Wittenberg im Wandel


ausgezeichnet

Ikarus-Busse, Dampflokomotiven, Straßen- und Geschäftsansichten, Erinnerungen auf jeder Seite. So sah es in den 1980er Jahren in Wittenberg aus. Mit den Aufnahmen kommen auch die typischen Gerüche ins Gedächtnis. Es roch morgens nach kalter Asche, denn man heizte mit Kohlen, beim Bäcker roch es verführerisch nach frischem Brot, die Treppen wurden gebohnert und oft konnte man die Abgase des Stickstoffwerkes nicht nur sehen, sondern auch riechen. Auf dem Lutherhof wurde ein Schwert zur Pflugschar umgeschmiedet und anlässlich eines Lyrikspektakels im ehemaligen Kulturhaus W. Pieck saßen wahrscheinlich mehr Stasi-Leute, als Publikum. Das Buch , von drei AutorInnen, gebürtigen WittenbergerInnen, verfasst, sorgt mit dafür , dass die Zeit vor der Wende nicht in Vergessenheit gerät. Mathias Tietke, Hauptautor des Buches, hat über seine Heimatstadt bereits vier Bücher geschrieben und teilt mit diesem auch einen wesentlichen Part seines Lebenslaufes mit den Lesern, so , wie die beiden anderen AutorInnen, Christine Schmidt-Wiechmann und Steffen Hennig auch. Ein Buch, das nicht nur WittenbergerInnen gefallen wird, sondern auch jenen, die Freude an interessanten Fotos haben und jene interessanten Jahre erlebten.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.11.2013
Yoga kontrovers
Tietke, Mathias

Yoga kontrovers


ausgezeichnet

Nach "Yoga im Nationalsozialismus", setzt sich das aktuelle Buch des Berliner Fachbuchjournalisten Mathias Tietke kritisch mit den 10 populären Irrtümern des Yoga auseinander. Der Stil ist sachlich und das Buch liest sich gut . Tietke schreibt auf bewährt fundierte Art und Weise . Nicht selten muss man schmunzeln, wenn es z.B. um Meditationsseife geht oder warum der Kopfstand leider nicht das Entstehen grauer Haare verhindern kann.
Aber der Autor setzt sich auch mit dem Yoga-Hype unserer Zeit auseinander, zeigt auf, was seiner Meinung nach nichts mit Yoga zu tun hat oder wo es zu Fehlentwicklungen kommt.
Und wer immer noch meint, dass es - das Yoga- heißt, kann sich spätestens nach der Lektüre korrigieren.

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