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Benutzername: 
Thomas
Wohnort: 
Deutschland

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Bewertung vom 08.08.2010
Der Tod in mir
Cleave, Paul

Der Tod in mir


ausgezeichnet

Vor einer Woche hatte Hunter alles-eine Frau, ein Kind und einen Job....

Edward Hunter führte mit seiner Frau und Tochter ein zufriedenes und beschauliches Leben.
Der Tod in mir spielt im vorweihnachtlichen Christchurch, der mit knapp 400.000 Einwohnern zweitgrößten Stadt Neuseelands.
Edward Hunters Kindheit hat dunkle Flecken doch sein Leben verläuft geradelinig, bis zu der Stunde in der er mit seiner Frau eine Bank betritt um sich ein neues, schöneres Haus zu finanzieren.
Von der ersten Seite an spürte ich, dass Eduard Hunter die Bank nicht mit einem Kredit verlässt und ein beschauliches Leben führen wird. Dafür hätte er sich einen andern Autor suchen müssen.
Wer aber erwartet die Geschichte ist mit dem ersten Mord erzählt und wird nun schnell an Format verlieren, hat noch über 400 spannende Seiten vor sich.
Die Frage ob nun die Gene seines Vaters, eines Serienkillers durchschlagen, oder nicht, oder ob Edward sein Leben selber bestimmt und bestimmen kann, ist nur ein Spannungsfaden, der sich durch den Thriller zieht.
Nichts ist zufällig, nichts wirkt trotz des scheinbar absurden Rahmenhandlung konstruiert, sondern in sich logisch. Morde geschehen und Edwards Tochter wird entführt.
Je mehr sich Edward einmischt, desto tiefer gerät er zwischen die Räder.
Er kann aber nicht anders, er hat alles verloren, Weihnachten steht vor der Tür, seine Frau ist tot, seine Träume zerstört und sein Leben lang wird er von den Gedanken verfolgt die Gene eines Killers in sich zu tragen. Gene von denen er seit Kindesbeinen meint nie entkommen zu können.
Es findet auch ein anderer Wettlauf zwischen Gut und Böse statt. Edward jagt die Killer, nicht weil er will, er muß. Seine Tochter ist entführt worden und für alles was sonst vorgefallen ist fühlt er sich schuldig. Detective Schroder vertritt die Cops. Er jagt die Bankräuber um die Wette mit Edward. Nicht so sehr, dass er vermeiden will nur Leichen vorzufinden wenn Edward schneller war.
Er sieht das Dilemma und will auch Edward schützen.
Und gerade dies ist nicht von dem erhofften Erfolg gekrönt.

Wer soll das Buch lesen:
Alle die Paul Cleave nicht kennen
Alle die Paul kennen (tun sie sowieso)

Fazit: Ein großer Wurf ,der absolut lesenswert ist; für Thriller Fans uneingeschränkt!!!

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