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Toniba

Bewertungen

Insgesamt 68 Bewertungen
Bewertung vom 15.12.2025
Kaiser, Vea

Fabula Rasa oder Die Königin des Grand Hotels


sehr gut

Ich liebe ja Vea Kaiser und ihre spritzigen, originellen Romane, die nur so strotzen vor Lebenslust und Charme und ganz viel Österreicher Lifestyle. Auch „Fabula Rasa“ fällt für mich in solch eine Kategorie, da der Roman es schafft, trotz seiner gewaltigen Länge die LeserInnen bei der Stange zu halten mit so viel Atmosphäre und nahbaren Charakteren sowie viel, viel Informationen über den Wiener Lifestyle und ungewöhnlicher Einblicke in das Leben eines großen Traditionshotels mit all seinen Abgründen hinter der Fassade. Insgesamt fand ich das Buch trotz anfänglicher kleiner Schwierigkeiten wirklich lesenswert und unterhaltsam auf eine eher anspruchsvolle Art. Auch das Cover und der originelle Titel hatten direkt meine Aufmerksamkeit und haben mich dahingehend auch komplett überzeugt. Wirklich ganz große Klasse!

Bewertung vom 15.12.2025
Céspedes, Alba de

Was vor uns liegt


sehr gut

In dem wunderbaren Roman „Was vor uns liegt“ von Alba de Céspedes geht es im Großen und Ganzen um acht junge Frauen, die während ihres Studiums in Rom in einem Konvikt gemeinsam leben und dort ihren Träumen und Zielen nach Selbstbestimmung und -Behauptung mal mehr und mal weniger nachgehen. Die acht Frauen stammen aus unterschiedlichen Gesellschaften und Regionen Italiens und kommen alle einmal zu Wort - manche mehr, manche weniger. Das macht das Buch für mich sehr kurzweilig und interessant, ich habe es sehr gerne gelesen. Da es Ende der 1930er- Jahre verfasst wurde, finde ich es erstaunlicherweise immer noch erschreckend aktuell. Der Schreibstil ist recht eingängig, auch wenn ich zu Beginn kurz meine Probleme hatte, in das Buch reinzukommen. Lediglich das Cover ist nicht so ganz mein Fall, aber das ist reine Geschmackssache. Insgesamt überzeugend!

Bewertung vom 23.10.2025
Puchner, Eric

Weißes Licht


ausgezeichnet

„Weißes Licht“ von Eric Puchner hat mich insgesamt und direkt umgehauen. Zu Beginn möchte ich das unglaublich tolle Cover lobend hervorheben, das mich direkt angesprochen hat. Insbesondere die Kombination mit der Titelgestaltung finde ich sehr gelungen und ansprechend. Auch der Klappentext ist direkt mein Geschmack und hat mich neugierig gemacht auf den Inhalt des Buches und was soll ich sagen - ich wurde nicht enttäuscht. Inhaltlich handelt das Buch im Großen und Ganzen von zwei Freunden aus Studienzeiten und einer Frau, zwischen denen sich eine Dreiecksbeziehung entwickelt mit all seinen Herausforderungen und Konflikten im Laufe der Jahre und Jahrzehnte. Dadurch, dass die Protagonisten ihr Leben lang begleitet werden, geht die Geschichte wirklich ans Herz und hat mich gefesselt. Große Empfehlung für alle LeserInnen!

Bewertung vom 23.10.2025
Huth, Peter

Aufsteiger


sehr gut

Aufsteiger von Peter Huth ist sein zweiter Roman und damit auch der zweite Roman, den ich von dem Autor lesen durfte. Sein Debüt „Honigmann“ hat mich direkt gefesselt, neugierig gemacht und auf eine bestimmte Weise ließ sich auch eine gewisse Verbindung zu den verschiedenen Charakteren herstellen. Insgesamt hatte mir sein erster Roman wirklich gut gefallen. Bei „Aufsteiger“ war dies nicht wirklich der Fall und es fällt mir schwer, festzumachen, woran dies lag. Inhaltlich finde ich den Plot sehr spannend, dennoch war mir keine der Figuren wirklich sympathisch und teilweise fand ich die Handlung doch etwas zu konstruiert und auch etwas zu „schwarz-weiß“ dargestellt. Insgesamt ist es dennoch ein lesenswerter Roman, im Grunde für jedermann. Der Schreibstil ist eher sachlich und leicht zu lesen, dies ermöglicht einen guten Zugang zum Inhalt.

Bewertung vom 23.10.2025
Specht, Heike

Die Frau der Stunde


sehr gut

Heike Specht hat mit ihrem Roman „die Frau der Stunde“ ein wirklich spannendes, unterhaltsames und originelles Werk verfasst, das mich auf Anhieb ehrlicherweise nicht direkt gepackt hat, doch nach jedem Kapitel mehr und mehr in seinen Bann gezogen hat. Zuallererst darf ich anmerken, dass das Cover nicht ganz meins ist, es wirkt etwas altmodisch, was aber auch verständlich erscheint, da die Handlung ja Ende der 70er-Jahre spielt. Von daher ist das eher meine persönliche Auffassung, die viele andere LeserInnen sicher nicht vertreten. Inhaltlich geht es um Catharina, eine gestandene Frau, genauer gesagt Politikerin, die sich nichts sagen lässt und ihren eigenen Weg geht. Als sie dann überraschenderweise zur Außenministerin und Vizekanzlerin ernannt wird, muss sie sich mit einer Welle von Herausforderungen auseinandersetzen. Tolle Handlung, tolles Buch!

Bewertung vom 23.10.2025
Boyle, T. C.

No Way Home (deutschsprachige Ausgabe)


sehr gut

Zuallererst einmal muss ich gestehen, dass ich wirklich ein großer Fan von T.C.Boyle bin und seine Bücher immer sehr lesenswert und besonders fand. Er hat die tolle Gabe, seine Charaktere durch eine unglaublich detaillierte und authentische Schilderung deren Gedankenwelt sehr nahbar wirken zu lassen, was mich jedes Mal aufs Neue fasziniert hat. Auch diesmal finde ich sein neuestes Werk „No Way Home“ sehr gelungen, wenngleich mir einige seiner vorherigen Romane etwas besser gefallen haben. Insgesamt schafft es der Autor aber auch hier wieder, die LeserInnen tief in das Geschehen und in die Konflikte der Dreierbeziehung, in der es hier hauptsächlich geht, einzuführen und das Leseerlebnis somit wieder wirklich einmalig werden zu lassen. Ich kann das Buch nur uneingeschränkt weiterempfehlen und bin auch dieses Mal wieder überzeugt.

Bewertung vom 20.09.2025
Bailey, Anna

Unsere letzten wilden Tage


sehr gut

Unsere letzten wilden Tage von Anna Bailey ist eine wirkliche Entdeckung, die es sich lohnt, zu lesen. Schon allein das Cover in Kombination mit dem spannenden Klappentext haben mich begeistert und neugierig gemacht. Mein allererster Eindruck nach lesen des Klappentextes war ähnlich dem in „Der Gesang der Flusskrebse“, doch nach Lesen der ersten Seiten konnte sich dieser Eindruck nicht mehr halten. Es sind zwei komplett unterschiedliche Geschichten, die auch in unterschiedlichen Stilen geschrieben sind. Inhaltlich geht es um Loyal, die in den Sümpfen Louisianas nach einer schrecklichen Tat der Wahrheit auf der Spur ist. Dies spielt sich alles vor dem eindrücklichen und zugleich erdrückenden Hintergrund der Landschaft Louisianas ab. Ein flirrender, dichter und intensiver Roman, der im laufe der Zeit an Spannung zulegt. Super!

Bewertung vom 02.09.2025
Foenkinos, David

Das glückliche Leben


sehr gut

Ich bin bislang ein großer Liebhaber von David Foenkinos gewesen und auch dieses Mal hat er mich mit seinem neuen Roman „das glückliche Leben“ nicht enttäuscht. Zuallererst muss ich anfügen, dass mir das Cover wirklich super gut gefällt und ich aufgrund dessen auch in der Buchhandlung direkt nach diesem Buch gegriffen hätte. Es kommt erfrischend daher und transportiert eine leichte, sommerliche Atmosphäre, die mir wirklich zusagt. Auch den Inhalt finde ich erfrischend anders und kurzweilig, wenngleich ich mich am Anfang etwas an die „Zeremonie der eigenen Beerdigung“, die der Protagonist Eric durchläuft, gewöhnen musste. Insgesamt gebe ich dem Buch vier Sterne, es ist eine tolle literarische kurzweilige Unterhaltung, leicht zu lesen und eine prima Urlaubslektüre für LeserInnen jeden Alters und Geschmacks. Super!

Bewertung vom 31.08.2025
Vego, Kristin

Spät am Tag


sehr gut

Spät am Tag von Kristin Vego hat mich tatsächlich bereits auf den ersten Blick begeistert und überzeugt. Ein solch traumhaft schönes und zugleich ausdrucksstarkes Cover, das den Titel perfekt in Szene setzt und unterstreicht, ist mir schon länger nicht mehr untergekommen. Zudem hat mich auch der Klappentext direkt begeistert. Inhaltlich geht es um die Protagonistin Johanne, die in Rückblenden davon erzählt, wie sie Mikael samt seiner kleinen Tochter und dessen ex-Freund kennenlernt und in ihr Herz schließt, indem sie in ein freies Zimmer auf seinen Hof zieht. Die Erzählung ist fein und melancholisch erzählt, mit Liebe zum Detail und ohne viel Aufregung. Ich konnte während des Lesens der Haltung sehr gut folgen und mich in die Geschichte hineinfallen lassen. Ein leises, zärtliches und wunderbares Leseerlebnis! Zu empfehlen.

Bewertung vom 08.08.2025
Laabs, Laura

Adlergestell


sehr gut

Adlergestell von Laura Laabs ist in jeder Hinsicht eine wirklich positive Überraschung für mich, mit der ich nicht gerechnet hätte. Auf den ersten Blick hätte ich in der Buchhandlung sicher nicht als erstes zu diesem Buch gegriffen, da mich das Cover nicht direkt anspricht, auf den zweiten Blick gefällt es dann schon besser. Ähnlich verhält es sich auch mit Titel und Klappentext. Irgendwie interessant, aber es hätte mich nicht zum kaufen überzeugt. Umso glücklicher bin ich, dass ich diesem Buch doch eine Chance gegeben habe und so positiv überrascht wurde. Das Buch erzählt Schicksale der Wendezeit in so anschaulicher und nahbarer Weise, dass man direkt in die Geschichte eintaucht und alles hautnah miterlebt. Für mich ist genau das ein großartiges Leseerlebnis, hier auf den zweiten Blick - ich bin sehr froh, dieses Buch gefunden zu haben und kann es uneingeschränkt weiterempfehlen!