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Top-Rezensenten Übersicht

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Toniba

Bewertungen

Insgesamt 39 Bewertungen
Bewertung vom 12.05.2025
Das Echo der Sommer
Labba, Elin Anna

Das Echo der Sommer


sehr gut

Elin Anna Labba hat mit ihrem Roman „Das Echo der Sommer“ eine gewaltige und bewegende Geschichte verfasst, die mich eigentlich direkt von Beginn an in den Bann gezogen hat. Vorweg sollte ich noch erwähnen, dass ich das Cover schön gemacht finde, es mich aber nicht über alle Maßen begeistert und ich das Buch nicht aufgrund des Covers ausgewählt habe, sondern vor allem aufgrund des Klappentextes.
Die Autorin schafft es, durch die Protagonistin Inga und die anderen beiden Frauen in ihrer Familie, um die sich die Geschichte im wesentlichen dreht, einen Einblick in die Welt der samischen Völker, ihrer Traditionen und Werte und vor allem einen Einblick in die wunderbare Natur Schwedens zu geben. Ihre Beschreibungen der Landschaften sind so gewaltig und haben atemberaubende Bilder vor meinem inneren Auge erzeugt. Ich kann den Roman nur weiterempfehlen!

Bewertung vom 27.04.2025
Verheiratete Frauen
Campos, Cristina

Verheiratete Frauen


sehr gut

Der neue Roman von Cristina Campos „Verheiratete Frauen“ hat mich direkt auf den ersten Blick angesprochen. Nicht nur aufgrund des tollen Klappentextes, sondern vor allem auch aufgrund des wunderbaren Covers, das farblich toll abgestimmt ist und auf den ersten Blick gefällt. Auch die Geschichten rund um die drei guten Freundinnen Gabriela, Silvia und Cosima, die alle an unterschiedlichen Positionen des Lebens stehen, doch vereint sind durch Probleme bzw. Herausforderungen in ihren jeweiligen Ehen war für mich kurzweilig zu lesen und wirklich unterhaltsam. Das Buch ist meiner Ansicht nach sicher eher ein Buch für Frauen, dennoch wird sicher aber auch der ein oder andere männliche Leser dabei sein, der an der Geschichte gefallen finden wird. Für mich ist das Buch eine tolle Entdeckung, die ich mit Sicherheit weiterempfehlen werde.

Bewertung vom 07.04.2025
Peggy
Godfrey, Rebecca;Jamison, Leslie

Peggy


sehr gut

Über Peggy Guggenheim habe ich schon so einiges gehört, doch immer eher am Rande und bislang bin ich nicht dazugekommen, mich mit dem Menschen dahinter eingehender auseinanderzusetzen. Daher habe ich mich sehr auf die Lektüre von Rebecca Godfrey gefreut. Sie führt uns hier ein in das Leben der Kunstsammlerin Peggy Guggenheim und wir LeserInnen begleiten Peggy als junges Mädchen, wie sie ihren Vater in jungen Jahren durch das Titanic-Unglück verliert und in ihrem jungen doch recht rastlos durch Europa, vor allem Paris, zieht. Hierbei stürzt sie sich in die ein oder andere nicht immer glückliche Beziehung und ist stets auf der Suche nach ihrem eingeben Lebenssinn. Peggy ist ein durchaus gutes und unterhaltsames Buch, doch gab es die ein oder andere sehr langatmige Stelle, bei der ich mich immer wieder aufraffen musste, weiterzulesen. Im Großen und Ganzen aber gelungen!

Bewertung vom 07.04.2025
Die Summe unserer Teile
Lopez, Paola

Die Summe unserer Teile


sehr gut

Für mich persönlich stellt „Die Summe unserer Teile“ von Paola Lopez ein echtes Lesehighlight in diesem Jahr dar - und dies vor allem deshalb, weil ich damit überhaupt nicht gerechnet hatte! Das Cover macht direkt neugierig, welche Geschichte sich hinter der tollen Zeichnung verbirgt, doch der Klappentext war für mich eher etwas enttäuschend. Zu Beginn hatte ich ehrlicherweise meine Zweifel bei diesem Roman, doch die haben sich während des Lesens mehr und mehr in Begeisterung gewandelt! Inhaltlich geht es hauptsächlich um die Frauen einer Familie, welche drei Generationen abbilden. Hier gibt es die Enkeltochter Lucy, die nach Berlin zum studieren gezogen ist und den Kontakt zu ihrer Familie vorerst abgebrochen hat. Die Geschichte kommt ins Rollen, als ihr ihre Mutter einen Flügel schickt. Mehr möchte ich nicht verraten, ich möchte aber eine ausdrückliche Leseempfehlung aussprechen!

Bewertung vom 07.04.2025
Frau im Mond
Jarawan, Pierre

Frau im Mond


sehr gut

Pierre Jarawans Roman „Frau im Mond“ hat mich auf den ersten Blick nicht wirklich überzeugt, doch als ich zu lesen begonnen habe, hat sich mein erster Eindruck komplett verwandelt. Wir LeserInnen begleiten die Zwillingsschwestern Lilit und Lina aus Montreal auf den Spuren der Vergangenheit der Familie, genauer gesagt auf den Spuren ihrer Großmutter Anoush. Diese besondere Reise in die Vergangenheit führt die Schwestern in den Libanon und ich habe als Leserin so viel dazugelernt über ein Land, von dem ich bisher viel zu wenig wusste. Der Roman ist in einem besonderen Stil geschrieben mit tollen detailreichen und gefühlvollen Erzählungen und Charakterdarstellungen. Der Plot ist in verschiedene Kapitel untergliedert und so stimmt Inhalt und Form auch überein. Für mich eine echte literarische Überraschung, die ich sicher noch öfter empfehlen werde.

Bewertung vom 31.03.2025
Wenn die Tage länger werden
Stern, Anne

Wenn die Tage länger werden


sehr gut

Zuallererst einmal muss ich zugeben, dass ich bisher kein wirklich großer Fan von Anne Stern war und mich ihre Romane nicht wirklich abgeholt oder berührt haben. Auch die Cover ihrer bisherigen veröffentlichten Romane haben mir nie hundertprozentig zugesagt, vor allem nicht die der historischen Romane. Doch dieses Mal erlebe ich die Autorin ganz anders. Zum einen finde ich das Cover erfrischend und wunderbar warm und liebevoll gestaltet, es schreit förmlich nach einem warmen Sommertag, an dem man im Gras liegt und die Sonnenstrahlen auf der Haut spürt. Genau diese Atmosphäre erzeugt Anne Stern in ihrem neuen Roman „Wenn die Tage länger werden“. Mit der Protagonistin ist ihr eine detaillierte authentische und wunderbar nahbare Charakterzeichnung gelungen und alles in allem kann ich das Buch definitiv empfehlen - vor allem auch als Urlaubslektüre!

Bewertung vom 17.03.2025
Hier draußen
Behm, Martina

Hier draußen


sehr gut

Der Roman „Hier draußen“ von Martina Behm hat mich direkt aufgrund des wahnsinnig tollen Covers neugierig gemacht und - was soll ich sagen - ich bin rundum begeistert! Bislang hatte ich noch nichts von der Autorin gehört und bin daher komplett unbefangen an die Lektüre herangegangen, die sich hauptsächlich in dem kleinen idyllischen holsteinischem Dorf „Fehrdorf“ abspielt. Es geht um Ingo und Lara, die dem Grossstadtleben entfliehen und ihr Glück in der ländlichen Idylle suchen. Als Ingo ausversehen eine weiße Hirschkuh anfährt, beginnt das Unglück seinen Lauf und viele der Dorfbewohner setzen sich mit ihren eigenen Wünschen, Sorgen und träumen vom Leben auseinander. Im Großen und Ganzen ein toller Roman, der die großen und kleinen Fragen des alltäglichen Lebens in unserer heutigen Gesellschaft behandelt. Für mich eine Empfehlung für alle Leserinnen und Leser!

Bewertung vom 10.03.2025
Die Garnett Girls
Moore, Georgina

Die Garnett Girls


sehr gut

Georgina Moores neuer Roman „die Garnett Girls“ hat mich auf den ersten Blick direkt mit seinem sagenhaften Cover abgeholt. Was für ein tolles Bild, das Lust auf Sommer, Sonne und turbulente Familiengeschichten macht. Und genau das wird uns LeserInnen in diesem Roman geboten. Die Geschichten rund um Margo und ihre drei Töchter Rachel, Imogen und Sasha, die alle auf ihre Weise besonders und einzigartig sind, aber doch auch zusammengehören, haben mich direkt gefesselt und mir somit ein kurzweiliges Leseerlebnis beschert. Georgina Moore gelingt es mit einem nahbaren, einfachen und sehr atmosphärischen Schreibstil, die Geschichten und Charaktere authentisch darzustellen. Ich hatte das Gefühl, mich mitten im Geschehen zu befinden und habe von Beginn an mitgefiebert. Eine wirklich unterhaltsame Sommerlektüre, die Spaß macht!

Bewertung vom 03.03.2025
Unter Grund
Liepold, Annegret

Unter Grund


sehr gut

Der Roman „Unter Grund“ von Annegret Liepold hat mich auf den ersten Blick nicht zwingend wegen des Titels interessiert, sondern vor allem aufgrund des unglaublich tollen Covers, das in Kombination mit der Titelinszenierung wirklich gelungen ist. Inhaltlich geht es um die Protagonistin Franka, deren Lebensgeschichte wir als Leserlinnen in zwei Zeiteben erfahren. Dominierend ist hierbei vor allem die Geschichte um Frankas „Hineinrutschen“ in die rechte Szene als Jugendliche. Die Geschichte wird so realistisch und authentisch erzählt und der Wandel von einer harmlosen jungen Frau zu einer radikalen Jugendlichen mit antisemitischem Gedankengut vollzieht sich so subtil und leise, dass es für mich als Leserin erschreckend war. Das Buch ist ein wirklich gelungenes Debüt und dabei hochaktuell, für mich eine wirkliche Empfehlung!

Bewertung vom 16.02.2025
Das Leben fing im Sommer an
Kramer, Christoph

Das Leben fing im Sommer an


sehr gut

An den Debütroman „Alles fing im Sommer an“ von Christoph Kramer hatte ich ganz zu Beginn ehrlicherweise nicht viel Erwartungen, da ich aufgrund des doch relativ prominenten Autors etwas skeptisch war - im Nachhinein aber ohne Grund! Christoph Kramer hat hier wirklich einen ganz wunderbaren Roman geschaffen, in dessen Geschichte man als LeserIn direkt hineinkatapultiert wird. So findet man sich selbst mitten im Hochsommer wieder und fiebert mit dem sympathischen Protagonisten Chris mit. Kramer hat einen klaren präzisen Schreibstil, der leicht zugänglich ist und dennoch ausdrucksstarke Bilder schafft. Dieser Schreibstil hat mir mit am meisten zugesagt. Zu guter letzt muss natürlich auch noch das wirklich sehr schöne Cover erwähnt werden, das alle Blicke auf sich zieht und einen neugierig macht auf den Inhalt, der dahintersteckt. Insgesamt für mich ein wirklich überzeugender Roman!