In „Heir of Storms“ geht es um Blaze, die schon als kleines Kind durch ihre Kräfte eine Katastrophe ausgelöst hat und seitdem glaubt, dass ihre Magie verschwunden ist. Während ihr Zwillingsbruder im Rampenlicht steht, lebt sie eher im Hintergrund und zweifelt an sich selbst. Doch plötzlich erwachen ihre Fähigkeiten wieder – und sie wird in einen gefährlichen Wettstreit hineingezogen, bei dem die Erben verschiedener Elemente um Macht und die Gunst der Götter kämpfen. Blaze muss lernen, ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen, ihre Stärke zu akzeptieren und für sich selbst einzustehen. Dabei entdeckt sie nicht nur neue Seiten an sich, sondern stößt auch auf Geheimnisse, Intrigen und Gefühle, mit denen sie nicht gerechnet hat.
„Heir of Storms“ hat mich wirklich von der ersten Seite an gefesselt. Die Autorin schafft es, eine spannende und emotionale Geschichte zu erzählen, die voller Überraschungen steckt. Besonders gut hat mir gefallen, wie lebendig und vielschichtig die Charaktere dargestellt sind. Blaze ist eine fantastische Hauptfigur – sie startet unsicher und voller Zweifel, entwickelt sich aber im Laufe der Handlung zu einer selbstbewussteren jungen Frau, die ihren Platz in der Welt findet. Dieses persönliche Wachstum zu begleiten, hat mir unglaublich viel Freude gemacht. Die Handlung selbst ist voller unerwarteter Wendungen. Gerade die Plot-Twists im letzten Drittel haben das Tempo nochmal angezogen und für viele spannende Momente gesorgt. Ich habe beim Lesen richtig mitgefiebert. Und dann ist da noch Fox – seine geheimnisvolle, leicht düstere Art hat mich sofort fasziniert. Er bringt nicht nur Spannung, sondern auch eine gewisse emotionale Tiefe in die Geschichte, und ich gebe zu: ein kleines bisschen habe ich mich in seine Ausstrahlung verliebt. Das Ende war schließlich ein absoluter Cliffhanger. Ich war fast ein bisschen frustriert, weil ich unbedingt sofort weiterlesen wollte. Umso gespannter bin ich jetzt auf den nächsten Teil und freue mich riesig darauf, zu sehen, wie sich alles weiterentwickelt.
„Ein Einhorn namens Oktober“ erzählt die Geschichte eines kleinen Einhorns, das im Herbst geboren wird. Als sein erster Geburtstag näher rückt, stellt es fest, dass es seine besondere Magie noch nicht gefunden hat. Zusammen mit seinem Freund, dem frechen Einhörnchen, begibt es sich auf eine Reise, um herauszufinden, was seine Zauberkraft ist – und entdeckt dabei, dass wahre Magie in Freundlichkeit und dem Guten im Herzen liegt.
Dieses Buch ist einfach wunderschön illustriert und hat mein Herz sofort erwärmt. Der kleine Oktober ist ein wirklich wunderbares Einhorn, das Kindern tolle Werte vermittelt. Jede einzelne Seite ist mit so viel Liebe und Herz gestaltet – man spürt einfach, wie viel Hingabe in diesem Buch steckt. Meine Tochter mit 2 Jahren hat sich riesig gefreut, als ich es ihr vorgelesen habe. Auch wenn sie die Geschichte vielleicht noch nicht ganz erfassen kann, genießt sie die Bilder und das gemeinsame Lesen sehr. Für mich ist es auf jeden Fall ein Buch, zu dem ich bei unseren Lesestunden noch oft greifen werde.
Zwischen Sehnsucht, Geheimnissen und Magie - ein fesselnder Auftakt
Charlie, Anfang 20, mit wilden Locken und dem großen Traum, als Tänzerin eine Solokarriere zu starten, reist ins abgelegene Hotel Lichtenfels. Nach einem schweren Schicksalsschlag hofft sie dort nicht nur auf einen Neuanfang – sondern auf die Erfüllung ihres sehnlichsten Wunsches. Denn sie hat gehört, dass die Magie des Hotels Träume Wirklichkeit werden lässt. Doch statt Klarheit findet sie Rätsel, unerklärliche Ereignisse – und den geheimnisvollen Willem, zu dem sie sich sofort hingezogen fühlt. Zwischen ihnen knistert es gewaltig, doch beide tragen ihre eigenen Narben und Geheimnisse.
Das Setting hat mir richtig gut gefallen – das Hotel Lichtenfels ist so atmosphärisch beschrieben, dass ich es mir bildlich vorstellen konnte. Die Schreibweise von Ruby Braun ist wundervoll und zieht einen direkt in die Geschichte hinein. Charlie und Willem sind starke, glaubwürdige Charaktere, und man spürt die emotionale Spannung zwischen ihnen – es knistert förmlich. Auch die Nebencharaktere sind liebevoll und authentisch ausgearbeitet und verleihen der Geschichte viel Tiefe.
Besonders begeistert hat mich die Magie, die in der Geschichte allgegenwärtig und kraftvoll spürbar ist. Sie ist kein leiser Unterton, sondern durchdringt das Geschehen und verleiht dem Buch eine besondere Intensität und Stimmung.
Es bleiben viele Geheimnisse offen, was die Neugier auf den nächsten Band nur noch größer macht. Ich freue mich schon sehr darauf, wieder in diese Welt einzutauchen!
In „Schattengrünes Tal“ geht es um eine kleine Dorfgemeinschaft, in der sich zwischen Natur, Vergangenheit und unausgesprochenen Spannungen eine dichte, fast mystische Atmosphäre entfaltet. Die Geschichte folgt mehreren Figuren, deren Lebenswege sich kreuzen – oft mehr durch Stimmungen und Andeutungen als durch klare Handlung.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen – ruhig, atmosphärisch und mit viel Raum für eigene Gedanken und Interpretationen. Die Sprache war oft poetisch und hat zum Nachdenken angeregt. Trotzdem konnte ich leider zu den einzelnen Figuren keine wirkliche Verbindung aufbauen. Sie blieben für mich eher distanziert, wodurch mir der Zugang zur Geschichte insgesamt etwas schwerfiel.
Ein interessantes Buch, das sicher viele anspricht, die literarische Texte mit Tiefgang und offener Deutung mögen – für mich persönlich hat aber die emotionale Bindung gefehlt.
Ein Thriller, der tief berührt und bis zum Schluss fesselt
2003 verschwindet die 16-jährige Julie spurlos aus ihrem Zuhause. Nur eine Lösegeldforderung wird hinterlassen – keine Fingerabdrücke, keine Spuren, kein Hinweis auf ihr Schicksal. Zwanzig Jahre später nehmen Liv und Phil den Fall in ihrem True-Crime-Podcast auf. Julies Vater Theo hofft, endlich Gewissheit zu bekommen. Doch die Zeit drängt: Er leidet an Demenz und verliert sich zusehends in den Nebeln des Vergessens – die lichten Momente werden seltener.
Romy Hausmann überzeugt mich auch mit diesem Thriller erneut und übertrifft sich selbst. Die verschiedenen Perspektiven verleihen der Geschichte beeindruckende Tiefe, besonders die Kapitel aus Theos Sicht berühren mich nachhaltig. Die Autorin zeichnet ihre Figuren mit großer Empathie – vielschichtig, menschlich und glaubwürdig. So entsteht eine emotionale Intensität, die unter die Haut geht.
Trotz des düsteren Themas bleibt der Thriller durch subtile Spannung und überraschende Wendungen durchgehend packend. Für mich ist Himmelerdenblau ein psychologischer Thriller der Extraklasse – ein echtes Jahreshighlight. Unbedingt lesen!
Die namenlose Ich-Erzählerin, eine 37 jährige erfolgreiche Musikmanagerin, welche erst kürzlich das Cover der Vogue zieren durfte, flüchtet nach einem traumatischen Anruf wieder in ihre Heimatstadt am Meer. Dort kommt sie sich selbst und ihrem 17 jährigen Ich näher und beginnt sich mit dem Sommer und den Geschehnissen vor zwanzig Jahren auseinanderzusetzen. Aufgewachsen als Tochter von zwei mittellosen Migranten, wächst sie zwar liebevoll aber in prekären Verhältnissen auf. Sie erhält ein Stipendium und darf mit der Oberschicht zur Schule gehen. Nirgendwo zugehörig wird sie dann doch Teil eines Trios, den Furyen. Meg, Tess und Alec, alle irgendwie Außenseiter. Die drei erleben in diesem Sommer nicht nur wahre Freundschaft und Liebe, sondern auch erschütternde Momente, welche Traumata auslösen, die nie wirklich geheilt werden können und ihren Weg in die Gegenwart finden. Außerdem gibt es da auch noch den melancholischen Romain mit dem Alec, die Erzählerin eine tiefgreifende und turbulente Beziehung eingeht.
Ich bin wirklich absolut begeistert und beeindruckt von dem Roman. Kat Eryn Rubik hat ein wahres Meisterwerk erschaffen. Auf zwei verschiedenen Zeitebenen wird eine tiefgründige, atmosphärische und berührende Stimmung erzeugt, welche unglaublich fesselnd wirkt. Durch leise Worte und sprachliches Geschick werden so viele verschiedene Emotionen transportiert, dass ich während dem Lesen das Gefühl hatte Teil der Geschichte sein zu dürfen. Die 37 jährige Business Frau, verloren in der Gegenwart, die 17 jährige Alec der die ganze Welt noch offen steht und trotzdem das Gefühl hat vor verschlossenen Türen zu stehen, habe ich direkt vor mir gesehen und ihren Schmerz gefühlt. Die unterschiedlichen Themen, wie Gewalt an Frauen, sexualisierte Gewalt oder auch häusliche Gewalt sind oft schwer zu verarbeiten und machen aus dem Roman einfach mehr als „eine einfache Sommerlektüre“ und haben mich tief bewegt und getroffen.
Das Krakadu ein Krake und der Prof ein Seestern kleben den lieben langen Tag wortwörtlich aneinander und erleben das ein oder andere Abenteuer miteinander. Egal ob eine Geburtstagsparty oder ein wilder Ritt durch eine Klospülung, bei den beiden wird es nicht langweilig.
Ich bin wirklich restlos begeistert von dem tollen Kinderbuch. Die Illustrationen sind wunderschön und so liebenswert, ich hätte auch am liebsten ein flauschiges Krakadu zuhause. Auch die Geschichte ist wirklich toll geschrieben und ich musste an wirklich vielen Stellen lachen oder schmunzeln. Die Dialoge zwischen Krakadu und dem Prof sind unglaublich unterhaltsam. Meine Nichte mit 5 Jahren hat die ganzen Späße vielleicht noch nicht wirklich verstanden, aber war trotzdem von dem Tiefseeausflug begeistert. Außerdem hat sie auch ein bisschen was über die Meeresbewohner gelernt und fand ganz besonders Krakadu toll. Ich empfehle dieses Buch an alle kleinen und großen Weltenentdecker uneingeschränkt weiter, auch Erwachsene kommen auf ihre Kosten.
Fantasy mit einer großen Portion Drachen, politischen Intrigen und Wachstum
Vivien Featherswallow, 17 Jahre alt, ist eine sehr ehrgeizige junge Frau. Aufgewachsen in einer Welt voller Drachen welche die Menschen in drei Klassen unterteilt, hat sie sich immer bemüht herausragend zu sein und sich an alle Regeln zu halten. Sie spricht mehrere menschliche Sprachen, aber auch unterschiedliche Drachenzungen und ihr größter Traum ist es an der Akademie für Drachenzungen zu studieren. Auch möchte sie alles dafür geben, dass sie und ihre kleine Schwester Ursa nicht in die unterste Klasse abrutschen, dafür packt sie auch mal die Ellbogen aus. Nachdem ihre Eltern verhaftet werden bricht ihre Welt und alles woran sie geglaubt hat in sich zusammen.
Schon am Anfang des Buches befand ich mich mitten im Geschehen und musste mich erst einmal mit den Regeln und der Welt in welcher Viv lebt bekannt machen. Aber als ich mich dann ein bisschen eingelesen hatte machte es großen Spaß Viv und ihren Mitstreitern beim Lösen ihres Rätsel und beim Aufdecken der Geheimnisse zu „begleiten“. Das Klassensystem und die politische Lage in welcher sich Vivien und die Drachen befinden waren sehr interessant und haben mich in manchen Punkten an unsere Zeit erinnert. Ich konnte manche Entscheidungen und Taten von der Hauptprotagonistin nur sehr schwer nachvollziehen und fand sie manchmal tatsächlich etwas unsympathisch, das hat der Geschichte jedoch nicht geschadet und trägt seinen Teil zu den Wendungen und dem persönlichen Wachstum von Viv bei. Auch alle anderen Charaktere, egal ob liebenswert oder unsympathisch, haben ihre Daseinsberechtigung und sind unerlässlich. Ein solider, vielschichtiger Fantasy Roman den ich wirklich gerne gelesen habe.
Jakob Krogh und Mila Weiss, Ermittler der Gruppe 4, werden aufgrund einer Todesanzeige zu einem Tatort gerufen. Obwohl es Hochsommer ist sind die zwei aufgefundenen Leichen tiefgefroren und stellen die Ermittler vor ein Rätsel. Die Drohung „Das Sterben hat begonnen“, welche sich bei den Leichen befindet, deutet darauf hin, dass Jakob und Mila wieder einem Serienmörder auf der Spur sind. Können die beiden schnell genug ermitteln und weitere Todesfälle verhindern?
Nachdem ich bereits „Krähentage“, den ersten Teil der Thrillerreihe gelesen habe wusste ich, dass ich auch unbedingt „Aschesommer“ lesen muss und ich wurde nicht enttäuscht. Ab der ersten Seite war ich gefesselt von der Story und wurde durch Plot-Twists immer wieder überrascht. Jakob und Mila mit ihrem Team sind alle auf ihre Weise sympathisch und tolle Ermittler, es macht wirklich Spaß sie bei der Lösung des Kriminalfalls zu begleiten. Am liebsten hätte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand gelegt und es sofort fertig gelesen. Auch emotional wird einiges geboten und man lernt Jakob und Mila noch ein bisschen besser kennen. Ich finde, dass man den ersten Teil zwar nicht gelesen haben muss, es jedoch bei manchen Teilen der Geschichte bestimmt von Vorteil ist. Außerdem ist „Krähentage“ auch richtig spannend und liest sich mindestens genauso gut wie „Aschesommer“. Für mich ein solider, fesselnder Thriller, der abwechslungsreich und spannend ist. Ich hoffe, dass es auch noch einen dritten Teil geben wird.
Rhya, halb Mensch, halb Fae, ein sogenannter Halbling musste ihre Heimat verlassen und wurde auf ihrer Flucht gefangen genommen. Bevor ihr schlimmeres widerfahren kann wird sie von General Scythe „entführt“, einem mysteriösen Fremden. Rhyas magische Reise beginnt und hat mich sofort in einen tiefen Sog gezogen. Eine Prise Magie, Fantasy und Romanze vereinen sich zu einem stimmgewaltigen Epos.
Die Autorin hat eine unglaublich stimmungsvolle Atmosphäre erschaffen und hat mich ab Seite eins begeistert. Das Buch hat für mich durch ein besonders starkes Worldbuilding überzeugt und ich hatte das Gefühl alles direkt an der Seite von Rhya zu erleben. Der Schreibstil war angenehm flüssig zu lesen und ich hatte das Buch im Nu fertig gelesen. Durch den Cliffhanger am Ende kann ich es kaum erwarten, dass Teil zwei erscheint und ich weiß wie die Geschichte um Rhya weitergeht. Definitiv eine große Leseempfehlung!
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