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Top-Rezensenten Übersicht

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RMR

Bewertungen

Insgesamt 67 Bewertungen
Bewertung vom 24.05.2025
Just for the Summer
Jimenez, Abby

Just for the Summer


ausgezeichnet

PTBS und große Liebe
Der Roman "Just for the Summer" von Abby Jimenez war mein erstes Buch von der Autorin - aber ganz sicher nicht das letzte!! Ich war wirklich vom Anfang bis zum Ende völlig begeistert und im Lesefieber :-) und das, obwohl mich das Cover erst überhaupt nicht gereizt hat, weil es so sehr nach ganz seichter Lektüre wirkt.
Es geht um die junge Frau Emma, die eine schlimme Kindheit hatte und die über das Internet Justin kennenlernt. Die beiden wollen eigentlich nur einen Sommer zusammen verbringen, um einen "Fluch" zu brechen. Eigentlich.... ;-)
Die Charaktere werden toll dargestellt - alles sehr spezielle Personen mit schwieriger Geschichte. Die Beziehungen sind das Besondere am Buch, man fiebert wirklich mit.
Der Schreibstil ist unfassbar emotional und fesselnd. Romantik, Witz, Spannung, Tiefgang - alles drin.
Das Ende ist etwas kurz gesprungen, Therapie in einem halben Jahr ist ziemlich utopisch.
Trotzdem tolles Buch, absolute Empfehlung!!

Bewertung vom 20.05.2025
Eine Welt nur für uns
Deya, Claire

Eine Welt nur für uns


gut

Eine Mine nur für uns
In ihrem Roman "Eine Welt nur für uns" erzählt Claire Deya die Geschichte von Vincent, der am Ende des Weltkriegs seine geliebte Ariane um jeden Preis wiederfinden will. Er schließt sich dafür Minenräumern an, um etwas über ihren Verbleib herauszufinden.
Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut. Es zeigt eine Zeichnung der Cote d'Azur, wirkt sommerlich und schön.
Der Klappentext liest sich toll, eine faszinierende Liebesgeschichte mit interessantem historischen Hintergrund.
Leider konnte mich das Buch aber überhaupt nicht fesseln, so dass ich es nicht bis zum Ende gelesen habe. Gerade den Anfang fand ich so zäh, diese langatmige Beschreibung der Minensuche und -entschärfungen, viel zu viele Namen, die ich gar nicht in Verbindung zueinander bringen konnte. In mir konnte da keine Stimmung entstehen, die moch neugierig gemacht hätte. Schade.

Bewertung vom 14.05.2025
Perlen
Hughes, Siân

Perlen


ausgezeichnet

Die grüne Kapelle
Der Roman "Perlen" von Siân Hughes erzählt die Geschichte von Marianne, die mit acht Jahren ihre Mutter unter mysteriösen Umständen verliert.
Das Cover zeigt durch die neun Löcher kleine Ausschnitte von einem Foto. Die neun Perlen findet man im Roman an emotionaler Stelle wieder. Das zeigt schon viel über den Schreibstil, der sehr sanft und oft in Bildern traurige oder tragische Fakten erzählt und Verbindungen zeigt.
Die Charaktere werden sehr authentisch und sensibel dargestellt, besondere Menschen mit Schwierigkeiten und viel Liebe.
Ich war beim lesen durchweg in gedämpfter Stimmung, emotional oft berührt und gefesselt.
Das Ende lässt Fragen offen, bringt aber trotzdem etwas positives Licht in die ganze Geschichte.
Insgesamt für mich absolut empfehlenswert, wenn man keine seichte sondern tiefgründige Unterhaltung sucht.

Bewertung vom 04.05.2025
Diskriminierung geht uns alle an
Apraku, Josephine;Antmann, Debora;Bordo Benavides, Olenka

Diskriminierung geht uns alle an


ausgezeichnet

Interessante Aufklärung zu wichtigem Thema
Das Buch "Diskriminierung geht uns alle an" ist herausgegeben von Josephine Apakru und informiert über ein wirklich wichtiges Thema, das wirklich uns alle angeht - ob als Opfer oder als Täter (wenn man das so nennen kann, Diskriminierung passiert laut Autorin oft unbewusst).
Der Schreibstil liest sich als Erwachsener angenehm, es gibt viele Wiederholungen, die aber den Inhalt besser im Kopf haften lassen.
Ich mache mir selbst oft nicht viele Gedanken über Diskriminierung, meine offen für alle Menschen zu sein. Und doch war ich immer mal "ertappt" bei dem ein oder anderen Gedanken, der eben doch diskriminierend ist, wenn man genau hinsieht. Und auch die unabsichtliche Diskriminierung finde ich sehr bwdenkenswert.

Bewertung vom 30.04.2025
Der Duft des Wals
Ruban, Paul

Der Duft des Wals


ausgezeichnet

Dicke Luft im Paradies
Paul Ruban beschreibt in seiner Geschichte ein paar Tage in einem schicken Club in Mexiko, eigentlich ein Paradies für Urlauber, das allerdings durch einen angeschwemmt en Wal und dessen Gestank ruiniert wird.
Die Hauptpersonen sind eine kleine Familie aus Deutschland, die Eltern wollen ihre eingeschlafene Ehe im Urlaub retten. Im Club wird dann parallel von anderen Charakteren berichtet. Durch den Wechsel der Erzählperspektive in jedem Kapitel wird die Geschichte abwechslungsreich und vielschichtig.
Highlight bei der Lektüre für mich ist absolut der Schreibstil! Der Roman ist ein bisschen schräg und absurd und mit einem subtilen Witz geschrieben, den ich echt toll finde!
Das Cover hat mich direkt angesprochen, ist optisch schon gestaltet. Auch zum Inhalt passt es gut, weil das Auge des Wals Thema ist, das hier im Mittelpunkt steht.
Von mir eine klare Leseempfehlung für alle, die absurde Ideen mögen.

Bewertung vom 18.04.2025
Wo wir uns treffen
Hope, Anna

Wo wir uns treffen


ausgezeichnet

Dunkle Vergangenheit
Anna Hope hat einen tiefsinnigen und emotionalen Roman über eine Familie geschrieben, die ihr Leben auf einer dunklen Vergangenheit aufgebaut hat, was ihr Glück immer wieder überschattet.
Im Roman "Wo wir uns treffen" werden Frannie und ihre Geschwister vorgestellt, die nach dem Tode des Vaters zusammenkommen und gemeinsame Tage auf dem Familienanwesen verbringen. Dabei lernt man die Schicksale der einzelnen Charaktere kennen und ihre Verbindungen zueinander. Gegen Ende des Romans erfährt man, dass der Reichtum der Familie aus dem Sklavenhandel stammt, was einiges erklärt und die Beteiligten in große Unruhe wirft, die aber letztlich viel Klarheit schafft.
Die Geschichte hat eine tolle Atmosphäre. Keine leichte Kost, weil alle Lebenswege schwierig sind. Die Beschreibung der Natur und auch der Gefühle sind toll.
Ich habe das Buch von vorne bis hinten gerne gelesen! Absolut empfehlenswert.

Bewertung vom 16.04.2025
Drei Wasserschweine wollen's wissen / Die Wasserschwein-Reihe Bd.2
Bär, Matthäus

Drei Wasserschweine wollen's wissen / Die Wasserschwein-Reihe Bd.2


ausgezeichnet

Capybara-Abenteuer
Ein so witziges Kinderbuch habe ich lange nicht mehr vorgelesen! Die drei Wasserschweine aus der Feder von Matthäus Bär erleben ein wildes Abenteuer, das auch für die Eltern wirklich unterhaltsam ist :-)
Meine Tochter ist noch ein bisschen zu jung, um der Geschichte wirklich verstehen zu können, so dass ich leider noch so im Schwung vorlesen konnte, wie ich gerne wollte. Die Textpassagen ohne Bilder sind für sie noch etwas zu lang.
Die Bilder von Annika Voigt sind total nett gemalt. Kindlich, witzig, nicht zu viel, perfekt für meine Augen! Und nebenbei lernt man eher unbekannte Tiere kenen.
Zur Handlung will ich nichts verraten, aber sie ist toll durchdacht, witzig, spannend, überraschend und unterm Strich ist alles gut :-)
Insgesamt ein für mich absolut empfehlenswertes Buch zum Vorlesen !!! Den ersten Band werde ich auf jeden Fall auch noch lesen.

Bewertung vom 13.04.2025
Die Garnett Girls
Moore, Georgina

Die Garnett Girls


sehr gut

Die Frauen der Familie
Der Roman "Die Garnett Girls" von Georgina Moore erzählt die Geschichte einer Familie mit drei Töchtern, wo der Familienvater Alkoholiker ist und die Mutter und ihre Töchter verlässt.
Alle Frauen der Familie haben eine sehr enge Verbindung, die aber auch schwierig ist, geprägt von Wut und Enttäuschung und Druck. Jede der vier hat ihre eigenen Probleme mit der Liebe und dem Leben allgemein, alle sind schwer belastet durch den Verlust und seine Folgen.
Der Anfang des Buches ist toll, sehr fesselnd und emotional. Im Laufe des Buches habe ich einige Längen empfunden, die mir das Lesen etwas mühsam gemacht haben.
Insgesamt ist die Geschichte aber durchaus lesenswert!
Der Schreibstil liest sich angenehm. Obwohl einige Personen eine große Rolle spielen, kann ich immer gut folgen.
Besonderes Highlight finde ich den festen Einband mit dem Druck, der aussieht wie Wellen!

Bewertung vom 31.03.2025
Von Stufe zu Stufe
Kucher, Felix

Von Stufe zu Stufe


sehr gut

Stufenweise gelöst
Im Roman "Von Stufe zu Stufe" erzählt Felix Kucher von einem jungen Mann, der durch einen Zufall alte Films entdeckt, von denen er sich erhofft, dass sie ihm eine wissenschaftliche Karriere ermöglichen. Im Wechsel dazu gibt es Rückblenden auf 1906 bis 1908, wo die Familie Kolm den ersten Film Österreichs gedreht hat.
Im Laufe des Romans lösen sich alle anfänglichen Rätsel stufenweise auf. Man erfährt die Zusammenhänge und versteht die Verbindungen.
Der Schreibstil liest sich durchweg angenehm. Die Charaktere werden anschaulich dargestellt, die Handlung ist auch logisch aufgebaut.
Anfangs hatte ich etwas Schwierigkeiten, in die Geschichte zu finden, weil mich das Thema nicht besonders interessiert hat. Im Verlauf gibt es aber durchaus spannende Elemente und es entsteht Neugier, was wohl noch passiert.
Das Cover ist cool, retro, wie in Leinen gebunden.
Insgesamt ein gutes Buch.

Bewertung vom 22.03.2025
Känguru Knickohr - Huhu, Känguru! Was hörst denn du?
Sabbag, Britta

Känguru Knickohr - Huhu, Känguru! Was hörst denn du?


sehr gut

Hüpfen in Reimform
Meine kleine Tochter wird bald 4 und findet Buch richtig super!
In dem Bilderbuch von Britta Sabbag und Igor Lange wird die Geschichte von kleinen Känguru Knickohr erzählt, das den ganzen Tag immer nur das richtig versteht, was es verstehen mag :-) alles andere reimt sich das Tierkind passend zusammen.
Die Storyline gibt nicht viel her, für Eltern so lala interessant zum Vorlesen. Die Kinder werden aber zum reimen angeregt,meine Tochter findet das sehr witzig.
Die Illustrationen sind sehr niedlich. Wobei ich gegen Ende die riesigen Sprechblasen nicht mehr so besonders mag.
Insgesamt ist es Buch also nicht wirklich mein Geschmack, aber da es ein Kinderbuch ist, zählt ja die Meinung meiner Kleinen mehr. Und die findet es gut. Und Pluspunkt ist, dass man gut ins Gespräch kommt über Reime, was ja super ist für die Entwicklung es Sprachgefühls.