Das Echo der Gezeiten

ausgezeichnet

Das Cover finde ich sehr schön gestaltet, es passt wunderbar zur Geschichte. Der türkisfarbene Einband passt sehr gut zum Thema Meer.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und lässt sich sehr gut lesen.

Das Buch ist sehr spannend und kurzweilig zu lesen, es wechseln sich zwei Geschichten immer wieder ab. Ich war sehr gespannt, wie die beiden Erzählungen zusammen finden.

Nes Dorn flüchtet sich mit ihrer Mutter Belanca, 1633, auf die Insel Strand, dort kommen sie in einem Beginenkonvet unter. Dort sind sie aber den Anfeindungen der Inselbewohner ausgesetzt.

Tilla Puls, wächst in St. Peter auf und möchte gerne Taucherin werden und versunke Wracks erforschen, 1955. Sie erkämpft sich einen Studienplatz in Hamburg.

Beide Geschichten erzählen von starken Frauen, die sich für ihre Ziele und Träume stark machen müssen. Sie beweisen sehr viel Mut und Stärke, um den Widrigkeiten zu trotzen.

Ich kann dieses Buch nur weiterempfehlen, es hat mir sehr gut gefallen.

Vielen Dank für das Buch und die wunderbare Verpackung, Muscheln, blaues Papier usw. Sehr geschmackvoll.

Die Dämmerung / Art Mayer-Serie Bd.2

ausgezeichnet

Die Dämmerung ist der 2. Teil aus der aktuellen Thriller Triologie von Marc Raabe mit dem Ermittlerduo Nele Tschaikowski und Art Mayer.

Das Buch ist nicht nur optisch, knallgrün mit einem Hirschen vorne drauf, schwarzer Farbschnitt, ein Hingucker.

In einem Wald wird die Leiche von Charlotte Tempel gefunden, grauenhaft zur Schau gestellt mit einem Hirschgeweih auf dem Kopf. Schnell gerät die Tochter, Leo Tempel, in den Verdacht der Ermittler.
Kurze Zeit später wird eine weitere Frau tot aufgefunden, auf ähnliche Weise getötet und mit einem Geweih dekoriert.
Beide Frauen sind für den Medienpreis, Hirsch, nominiert.

In einer zweiten Zeitebene geht es in die Vergangenheit, es wird die Geschichte von Bell und Bo erzählt mit Hilfe einer Tonbandaufnahme. Es geht um eine Jugendliebe, um Verrat, um die Schwangerschaft von Bell.

Beide Geschichten werden abwechseld erzählt, es fügt sich am Ende alles zueinander, es ist sehr spannend bis zur letzten Seite.

Das Ermitterduo, Mayer und Tschaikowski finde ich sehr sympathisch, man erfährt viel privates von den beiden Polizisten.

Der leichte Schreibstil gefällt mir sehr gut, sehr mitreißend, spannend und packend bis zum Schluß.
Ich möchte gleich noch den ersten Teil, der Morgen, lesen. Ich freue mich darauf.

Eine Fingerkuppe Freiheit

ausgezeichnet

In diesem Buch, Eine Fingerkuppe Freiheit, erzählt Thomas Zwerina die Geschichte von Louis Braille, dem Erfinder der Brailleschrift, Blindenschrift.

Dem Autor ist mit diesem Erstlingswerk eine wunderbare, berührende, ergreifende und lehrreiche Geschichte gelungen.

Ich finde das Cover sehr schön gestaltet, es zeigt einen kleinen Jungen vor einem Getreidefeld, er schirmt sich mit einer Hand die Augen ab.

Louis Braille wächst als jüngstes von vier Kindern in dem Ort Coupvray, 35 km östlich von Paris auf. Sein Vater, Simon-René, ist Sattler und seine Mutter, Monique, kümmert sich liebevoll um Kinder, Haushalt und Garten.
Mit 3 Jahren kommt es zu einem schweren Unfall in der Werkstatt seines Vaters, er verletzt sich sein rechtes Auge so schwer, das er erblindet, durch eine Infektion verliert er 2 Jahre später auch sein linkes Augenlicht.
Louis ist ein sehr aufgewecktes Kind, sehr wissbegierig, fantasievoll und neugierig.
Mit 10 Jahren besucht er das Blindeninternat in Paris, dort lernt er die sogenannte Nachtschrift kennen, daraus entwickelt er später die heutige Blindenschrift.

Dieser Brailleschrift ist es zu verdanken, das es Blinden seitdem möglich ist, Lesen und Schreiben zu lernen.

Der Autor verzaubert mich mit seiner Wortkunst, es hat mir großen Spaß gemacht dieses Buch zu lesen. Die Geschichte von Louis Braille hat mich sehr beeindruckt, sehr bewegt und ich bin voller Bewunderung vor dieser Lebensgeschichte.
Das Buch finde ich absolut lesenswert!