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Kriegerin
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Roding

Bewertungen

Insgesamt 2 Bewertungen
Bewertung vom 27.07.2013
Shades of hä?
Höke, Ralf 'Linus'

Shades of hä?


ausgezeichnet

Beschreibung:
Dieser satirische Ratgeber ist das perfekte Geschenk für alle Männer der zahlreichen Leserinnen von "Shades of Grey". Shades of hä? fasst die wichtigstens Handlungsstränge der Bestseller für Männer leicht verständlich zusammen. Er bietet fundierte Lebenshilfe, erhellende Tests und praktische Übungen wie zum Beispiel den SM-Vokabeltest - und dabei vor allem jede Menge Spaß und Ironie!Es passiert täglich. Eine Frau legt nach der Lektüre von "Shades of Grey" das Buch zur Seite und formt mit bebenden Lippen einen Satz, der für Männer nicht folgenschwerer sein könnte: "Das will ich auch". Aber was bloß? Dieses Buch hilft dem unbedarften SM-Neuling. Es fasst die wahrhaft fesselnde Handlung des Originals verständlich zusammen, vermittelt spielerisch das nötige Basiswissen im Bereich BDSM und gibt praxisorientierte Heimwerkertipps für den Bau des nötigen Rüstzeugs. Und damit ist es: Die perfekte Bettlektüre für den Mann!

Meine Meinung:
Man(n)/Frau trifft sie überall an: im Wartezimmer, am Strand, im Freibad, in Bus und Bahn... die Rede ist von SoG-Leserinnen. SoG ist Ihnen kein Begriff? Die Abkürzung steht für Shades of Grey (von Autorin E. L. James). Kaum hat man sich durch die drei Bände ge..... (ok, ich geb's zu... auch ich habe alle drei gelesen!) ist man hinterher nicht recht viel schlauer als vorher. Es soll aber (zumeist) Leserinnen geben, die das soeben gelesene am liebsten in die Tat umsetzen würden. Nur leider ist das in der Praxis nicht durchführbar wie Ralf "Linus" Höke hingebungsvoll in seinem Ratgeber demonstriert.

Der Ratgeber ist reichlich bebildert und nicht nur was für den Mann, sondern auch für Frauen, die gerne und viel lachen. Tränen in den Augen, wunde Oberschenkel und Magenkrämpfe sind vorprogrammiert... aber nicht vor Lust (oder Qual...) sondern vor Lachen!

Ich habe den Ratgeber in 30 min "inhaliert" und er wird mir immer in Erinnerung bleiben. Allein schon die knackige, kurze Zusammenfassung der drei SoG-Bände. Wer also keine Zeit zum Lesen hat, jedoch wissen möchte, worum es in den drei Bänden geht: Unbedingt diesen Ratgeber lesen! Spart Zeit und Geld.

Danke Ralf, für diese prickelnden 30 Minuten, in denen meine innere Götting Purzelbäume geschlagen hat! Besser als jede Kammer der Qualen - garantiert ;-)

Bewertung vom 27.07.2013
Letzte Ernte / Xavier Kieffer Bd.3
Hillenbrand, Tom

Letzte Ernte / Xavier Kieffer Bd.3


sehr gut

Ein Kirmesstand, viele Menschen, leckere Gromperekichelcher, zu viel Alkohol...
Ein Mordfall lässt den Luxemburger Koch Xavier Kieffer wieder ermitteln. Es geht um eine geheimnisvolle Keycard, drei bunte Schlüssel und jede Menge gutes Essen.

Xavier Kieffer ist mit der französischen Chefin des führenden Gastrokritikers liiert und auch sie spielt eine nicht unwesentliche Rolle in dem kulinarischen Leckerbissen. Evtl. Ähnlichkeiten mit reellen Personen waren wohl seitens des Autors beabsichtig. So z. B. auch der bayerische Koch Schörgelhuber, der nur rein zufällig an Schubeck erinnert :-)

Der Autor Tom Hillenbrad verwebt in diesem Krimi zwei - dem Anschein nach - völlig unterschiedliche Themen: Kochen, Essen & Genuss auf der einen und Hedgefonds, Börsengänge & Banker auf der anderen Seite. Wie sehr diese jedoch zusammenhängen, erfährt man auf genussvolle Art und Weise. Zu beachten ist jedoch, dass während des Lesens keine Leckerbissen in Reichweite sind... andernfalls sollte man während der Zeit, in der man das Buch liest, die Waage außer Acht lassen.

Mit dem Finger zeigt Hillenbrand auf all diejenigen "Sterne"-Köche - und die, die es noch werden wollen - die sich mittlerweile für nichts zu schade sind. Im Buch geht es u. a. um eine TV-Kochshow, die kritisch - wenn auch zum Teil etwas überspitzt - darstellt, dass es bei dieser Art von Unterhaltung keineswegs mehr ums Kochen sondern nur noch um die Unterhaltung geht. Und da ist den Köchen mittlerweile jedes Mittel recht...

Was mir sehr gut gefallen hat, ist, dass das Buch z. T. in Mundart geschrieben ist. Das lockert das ganze auf und behindert den Lesefluss nicht im geringsten. Schade finde ich nur, dass am Anfang des Buches kein Hinweis auf das Glossar am Ende zu finden ist...

Alles in allem hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich werde mir auch die beiden Vorgänger bei Gelegenheit noch zum Gaumen - sorry, zu Gemüte - führen.

Ein wahres Schmakerl!