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nimithil

Bewertungen

Insgesamt 4 Bewertungen
Bewertung vom 18.04.2017
Wörter durchfluten die Zeit / Bookless Bd.1
Woolf, Marah

Wörter durchfluten die Zeit / Bookless Bd.1


sehr gut

Lucy arbeitet seit kurzem in der Londoner Nationalbibliothek. Sobald sie die ersten Schritte in den riesigem Archiv macht tritt ihre Fähigkeit aus der Kindheit hervor: die Bücher sprechen mit ihr. Auf ihrer Entdeckungsreise durch das Archiv trifft sie auf leere Bücher oder Bücher die bereits verfallen und vergessen sind. Seltsame Dinge gehen vor sich, denn niemand kann sich an die leeren Bücher erinnern. Doch welche Rolle fällt ihr zu? Was hat ihre Fähigkeit zu bedeuten?


Der Schreibstil der Autorin ist locker und simpel gehalten, angepasst der Sprache im Werk. Hinsichtlich der Zielgruppe von 14-17 Jahren ist dieser stellenweise zu simpel gestrickt und hätte etwas anspruchsvoller sein können. Die Beschreibungen von Emotionen der Bücher oder die Wahrnehmung durch Lucy und der Örtlichkeiten, besonders der Nationalbibliothek sind der Autorin wunderbar gelungen. Man kann es sich sehr gut vorstellen und hat das Gefühl direkt neben Lucy zu stehen.

Die Handlung erfährt mehrere Spannungsbögen wo der ein oder andere Ausgang jedoch vorhersehbar ist. Für mich waren ausreichend spannende Punkte vorhanden und einige wenige unerwartete Wendungen um das Buch dennoch in kürzester Zeit zu lesen. Obwohl das Buch ca. 300 Seiten hat und zum Beispiel die Nationalbibliothek detailreich beschrieben ist, fehlt es mir an Tiefe hinsichtlich der Protagonisten. Für einen ersten Band wurde meiner Meinung das Potential nicht gänzlich genutzt. Weiterhin kommt hinzu, dass ich einen Teil von Lucy's Handlung (noch) nicht komplett nachvollziehen kann, bzw. authentisch wirkt. Dies betraf zum Beispiel, dass sie trotz einer sehr kleinen Freundeanzahl und das Aufwachsen in einem Kinderheim, sich sehr schnell einen fremden Menschen anvertraut. Dennoch werden sich die meisten Leser problemlos in Lucy hineinversetzen können, denn sie ähnelt uns durch ihre eigene Bücherliebe sehr und wirkt dadurch auf Anhieb sympathisch.

Das Cover des Buches spricht mich kaum an, da ich auch nachdem Lesen wenig Bezug dazu habe. Das Mal von Lucy mit dem Buch findet sich dort wieder und auch der Titel passt zu den leeren Büchern, welche sie in der Bibliothek findet. In meinen Augen sind die Farben ungünstig gewählt, da die Hand durch den Farbton blutig wirkt und einen eher negativen Einfluss ausübt. Es gehört wahrscheinlich zu den Büchern, welche ich im Buchladen in die Hand genommen hätte da mir das Cover eher weniger gefällt aber der Titel interessant ist.

Bewertung vom 07.11.2016
Caspar und der Meister des Vergessens
Taschinski, Stefanie

Caspar und der Meister des Vergessens


ausgezeichnet

Caspar lebt mit seinen beiden Eltern und seinen Geschwistern Till und Greta in Kopenhagen. Eine vorherige Generation schloss einen Vertrag, dass alle 50 Jahre ein Kind der Familie genommen wird. Alle Erinnerungen an das Kind werden verblassen, doch Caspar streubt sich dagegen als sein kleiner Bruder Till verschwindet. Es beginnt eine abenteuerliche Reise nach Memoria, wo neue Herausforderungen auf die drei Geschwister warten.

Zu Beginn war es mir nicht ganz klar, in welcher Zeit das Buch spielt. Das gibt sich jedoch schnell und ist auch gar nicht relevant in meinen Augen. Den Einstieg in das Buch habe ich sehr schnell gefunden, die Autorin versteht es sehr gut, Beschreibungen der Umgebunge, der Charaktere und Beziehungen miteinander zu vereinen, ohne es aufzulisten oder einfach eine Checkliste abzuarbeiten. Bereits nach den ersten fünf Kapiteln habe ich mich wunderbar eingefunden gehabt. Ich denke, dies ist auch sehr hilfreich für jüngere Leser. Weiterhin spielt es zur heutigen Zeit, was den Einstieg erleichtern dürfte für Kinder.

Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar flüßig und leicht zu verfolgen. Ebenso wird die Spannung kontinuirlich aufgebaut und bis fast zum Ende gehalten. Etwas was ich sehr gut fand, denn so war das Buch fesselnd von Anfang bis zum Ende.

Fazit: ein Buch für jung und alt, ohne viel Gewalt, welches ein tolles Lesevergnügen verspricht (und hält)!

Bewertung vom 18.10.2016
Geheimnisse von Blut und Liebe: Dunkle Jagd Band 1.
Aybar, Elke

Geheimnisse von Blut und Liebe: Dunkle Jagd Band 1.


ausgezeichnet

Eine etwas andere Vampiregeschichte!

Besonders an dieser Serie gefällt mir der flüssige Schreibstil und die Geschichte, welche sich einfach von sich selber entwickelt, ohne dabei aufwendig zu erscheinen. Ein Buch wo man nicht alles vorhersehen kann und der Leser in Bann gezogen wird. Ich konnte das Buch zeitweise nicht aus der Hand legen. Dabei werden viele Details geliefert um sich die Welt vorzustellen und dabei mit den Charakteren zu fühlen. Es gibt eine Vielzahl von Vampirromanen auf den Markt, teilweise auch mit anderen Formen (z.B. Magie) gemischt. Was ich an diesen Werk besonders schätze ist die Herangehensweise - es ist halt kein typischer Vampirroman!