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Benutzername: 
Rika
Wohnort: 
Winnenden

Bewertungen

Insgesamt 2 Bewertungen
Bewertung vom 04.11.2022
EAST. Welt ohne Seele / Jan Jordi Kazanski Bd.1
Jensen, Jens Henrik

EAST. Welt ohne Seele / Jan Jordi Kazanski Bd.1


gut

Da ich großer Fan der Reihe über den Ex-Elitesoldaten Oxen bin, war ich sehr gespannt auf dieses schon lange vor der Oxen-Reihe entstandene Werk, das Band 1 einer Trilogie ist.
Das Cover hat mir gut gefallen, es weist eine schöne Haptik auf und passt von der Gestaltung gut zur Thematik.
Im Gegensatz zu den anderen Büchern von Jensen habe ich hier richtig lange gebraucht, um in das Buch und die Thematik hineinzukommen.
Jan Jordi Kazanski war CIA-Agent, bis ihn ein Schicksalsschlag, bei dem er seine Familie verlor, aus der Bahn warf. Zum Säufer geworden durchlebt er die Hölle.
Ein alter Freund und Verbündeter bei der CIA sorgt dafür, dass er eine neue Chance bekommt. Unter der Voraussetzung, dass er keinen Alkohol mehr anrührt, wird er nach Krakau entsandt, um „Die Witwe“ aufzuspüren, die sozusagen die Chefin der Krakauer Unterwelt darstellt und von der sich der CIA wichtige Hinweise zu verschiedenen Anschlägen erhofft.
Vom Alkohol kann er natürlich nicht lassen, er entgeht mehreren Mordanschlägen, lernt eine mysteriöse Frau kennen, die, wie er selbst auch, unter falschem Namen in Krakau nach der Witwe sucht.
Zahlreiche Handlungsstränge machen die ganze Geschichte etwas zu wirr, was für mich auf Kosten der Spannung geht und das Buch hat Längen, die mir das Lesen erschwert haben.
Ich bin daher insgesamt ein wenig enttäuscht von dem Buch, denn nach Oxen hatte ich mir viel mehr versprochen. Ein richtiger Thriller ist es für mich nicht, mehr ein Agententhriller, oder Agentenkrimi mit politischem Hintergrund. Die Spannung hat mir gefehlt, interessant war es dennoch.
Ich glaube jedoch nicht, dass ich Band 2 und 3 der Trilogie lesen werde.

Bewertung vom 10.10.2021
Das Geheimnis des Bücherschranks
Skybäck, Frida

Das Geheimnis des Bücherschranks


ausgezeichnet

Dieses Buch ist das erste, das ich von der schwedischen Autorin Frida Skybäck gelesen habe.
Zunächst hatte mich das fröhlich-bunte Cover angesprochen, das einen vollgestopften Bücherschrank darstellt. Etwas, das ist als Buchliebhaberin mehr als nur nachvollziehen kann.
Als ich die Leseprobe zum Roman durchgelesen hatte, war mein Interesse geweckt. Das Buch spielt auch zwei Ebenen, bzw. in zwei verschiedenen Zeiten. Im Jetzt geht es um die junge Rebecka, die zum Haus ihrer Großmutter zurückkehrt, da diese im Krankenhaus liegt. Rebecka hat eine schwierige Jugendzeit hinter sich und hatte sich, als sie damals als Teenager nicht mehr mit ihrer Mutter zurechtgekommen war, zu ihrer Großmutter geflüchtet. Nun, da die Großmutter ihre Hilfe braucht, möchte sie für sie da sein.
Der zweite Erzählstrang ist die Jugend der Großmutter, Anna, die während des Zweiten Weltkrieges mit ihrer Mutter von Stockholm aufs Land gekommen war, wo sie sich in Sicherheit wähnten. Dort hatte Anna einen jungen Italiener kennen und lieben gelernt. Als er mithalf, jüdischen Flüchtlingen aus Dänemark zur Flucht nach Schweden zu verhelfen, wurden sie auseinandergerissen. Anna hatte nie erfahren, was mit ihm geschehen war.
Skybäck wechselt geschickt von früher zu heute, die Personen wachsen dem Leser ans Herz, ihre Probleme sind nachvollziehbar und man fiebert mit. Der Schreibstil ist flüssig und bildhaft, es geht letztendlich um zwei Liebesgeschichten sehr unterschiedlicher Art und auch um eine Familie, die nach langer Zeit wieder zusammenfindet.
Ich habe das Buch mit Freude gelesen und kann es jederzeit weiterempfehlen.